Thea der kleine Thesaurus - S. Voelpel - E-Book

Thea der kleine Thesaurus E-Book

S. Voelpel

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Beschreibung

Ein phraseologisches Wörterbuch für Schule & Beruf. Das Nachschlagewerk enthält im ersten Teil die gängigsten Nomen-Verb-Verbindungen, mehrdeutige und metaphorische Redewendungen, literarisch-historische Ausdrücke u.v.m. Alle Redewendungen werden erklärt und in einen typischen Beispielsatz eingebettet. Im zweiten Teil des Buches findet sich eine Zusammenstellung der wichtigsten Adjektive zur Personenbeschreibung, daran schließen sich spezielle Wortschatzlisten an (Synonyme der wichtigsten Verben, Hilfen für Beschreibungen, Berichte u. Zusammenfassungen). Am Ende sind Sprichwörter und Zwillingsformeln ("Mann und Maus") aufgelistet. Ein Wörterbuch für alle, die sich auf Prüfungen in Schule und Beruf vorbereiten müssen.

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INHALT:

Teil 1: Wortschatz B1++

Teil 2: Adjektive zur Beschreibung von Personen

Teil 3: Verben: Synonyme

Teil 4: Die Fünf-Schritt-Lesemethode: Abstrakta

Teil 5: Wortschatz: Themenfelder

Teil 6: Redemittel für Vortrag & Aufsatz

Teil 7: Sprichwörter

Teil 8: Zwillingsformeln

Anmerkungen zum Gebrauch dieses Wörterbuches

Das Konzept:

Sich schriftlich gut auszudrücken im Deutschen heißt, die im Kontext üblichen Wendungen zu kennen und die Angemessenheit von Formulierungen einschätzen zu können.. Leider gibt es bisher kein Hilfsmittel, das Schüler*Innen anleitet, beim Schreiben von Texten die jeweils angemessenen Variante zu verwenden.

Dieses Wörterbuch soll motivierten Lernern ermöglichen, ihren Wortschatz eigenständig weiterzuentwickeln. Darüber hinaus enthält es zahlreich Ausdrücke aus der Literatursprache, die vielen Seiteneinsteigern im Schulsystem das Verständnis von Texten erschweren.

Ordnungsprinzip im Teil 1

Teil 1 bietet zahlreiche Ausdrücke, die dem Schriftdeutschen entnommen sind. Die meisten Einträge in Teil 1 sind Nomen-Verb-Verbindungen, die nach dem Anfangsbuchstaben des Nomens alphabetisch aufgelistet sind.

Zum Beispiel:

in Strömen regnen

siehe unter:

S, Strom, Ströme

(und nicht unter „regnen“)

eine Analyse vornehmen

siehe unter:

A, Analyse

(und nicht unter „vornehmen“)

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Doppellaute wie ä, ö, ü und äu sind eingeordnet als: ae, oe ue, aeu, ß findet sich an der Position von ss.

Vom Einfachen zum Schweren oder von B1 zu C1

Lerner der Grundstufe Deutsch (A1 – B1) suchen einzelne Wörter, die sie schon kennen, in Teil 1 und entdecken dort andere Ausdrucksmöglichkeiten für sich. In Teil 3 des Wörterbuches sind Synonyme der gängigen Verben aufgelistet-.

In allen Teilen des Wörterbuches findet der Nutzer Beispielsätze, ergänzt durch Worterklärungen, die den Gebrauch dieses einsprachigen Wörterbuches erleichtern sollen. Die meisten Beispielsätze stehen im Präteritum, so dass aus dem Beispielsatz die Vergangenheitsform herausgelesen werden kann. Bei ihrer Formulierung wurde versucht, Geschlechterstereotype weitgehend zu vermeiden. Die ausgewählten Begriffe orientieren sich an dem Wortschatz junger Menschen. Die Beispielsätze könnten auch den Einstieg in eine kreative Schreibaufgabe bilden.

Dieser kleine Thesaurus soll Lernern auch das Verstehen komplexerer Texte erleichtern. Von daher erklärt er in Teil 1 auch vereinzelt Begriffe aus Literatur und Geschichte. Er war bislang in zwei Varianten erhältlich: als THEA PUR, perspektivisch für einen möglichen Einsatz in Prüfungen vorgesehen (THEA PUR enthält nur den einsprachigen Nachschlagteil) und als THEA PLUS – für die eigenständige Erweiterung des Wortschatzes außerhalb einer Prüfungssituation. Die vorliegende Ausgabe ist eine überarbeitete Fassung der Ausgabe THEA PLUS.

Ich wünsche allen Nutzern viel Erfolg!

Susanne Völpel,

Offenbach am Main, 1. März 2023

Abkürzungen:

jn

jm

GEN Genitiv, NOM Nominativ

m

f

n

Pl

(aktiv)

(passiv)

(alt)

(

dia

)

(hist)

(Hoch)

(iron.)

(lit)

(jur)

(meta)

(milit)

(polit)

(psych)

(spo)

(tech)

(verwalt)

(wirt)

(wiss)

(ugs)

Wortschatz B1++

A

sich in der Sonne aalen (= sich sonnen) aalglatt (= glitschig, schmierig, (meta)

(ugs)

schwer zu fassen, betrügerisch)

Es stellte sich heraus, dass sie auf einen aalglatten Betrüger hereingefallen waren.

(eine Liste von Aufgaben) abarbeiten (= nach und nach erledigen) seine Schulden (bei jm) abarbeiten

Er bot seiner Vermieterin an, seine Schulden bei ihr in ihrem Restaurant abzuarbeiten.

abbauen (= (1) auseinandernehmen, abbrechen, auseinanderschrauben, in seine Einzelteile zerlegen, deinstallieren, (2)

(tech)

Kohle / Erz in einer Mine abbauen, (3)

(ugs)

(meta) geistig /körperlich an Leistungskraft verlieren)

(1) Bis zum Mittag hatte der Zirkus sein Zelt abgebaut. (3) Er war längst nicht mehr so schnell wie früher, er hatte stark abgebaut.

den Abbau (von) aufhalten / stoppen (= den Rückgang mindern / verringern, den Verfall mindern, das Verschwinden / den Schwund / das Zurückgehen aufhalten /stoppen)

Das neue Medikament hält den Abbau von Gehirnzellen auf.

den Abbau fördern / beschleunigen / vorantreiben (= die Ausbeutung intensivieren, die Kapazitäten erhöhen, den Verbrauch erhöhen / vorantreiben, mehr verbrauchen / konsumieren)

Bis ins Jahr 1963 förderte der österr. Staat hier den Abbau von Braunkohle.

jn abberufen (= ein Amt verlieren / abgeben müssen, seines Amtes enthoben werden) (von einem Posten) abberufen werden

Kurz danach wurde die Geschäftsführerin der Krankenkasse abberufen.

sich (nicht) (von etwas) abbringen lassen

Sie ließ sich nicht

(= sich nicht aufhalten lassen, darauf bestehen / beharren, etwas umzusetzen / durchzuführen)

davon abbringen, ihren Kaffee selbst zu zahlen.

jemandes (GEN) / seinem (DAT) Ansehen keinen Abbruch tun (= (meta) den Respekt, den jemand genossen hat, nicht mindern, verkleinern, schmälern, nicht an Ansehen verlieren)

Dass er zwei Jahre im Gefängnis verbracht hatte, tat seinem Ansehen keinen Abbruch.

jn abbügeln (=

(ugs)

jn schroff zurechtweisen, jn hart kritisieren, jn abweisen)

Ihre Personalrätin meldete sich zu Wort, doch der Chef bügelte sie gleich ab.

abdanken (= als Monarch zurücktreten, das Amt des Königs niederlegen, aufhören König / Kaiser zu sein)) die Abdankung seine Abdankung verkünden / bekanntgeben

Am 28.11.1918 dankte der Kaiser ab und zog sich ins Exil zurück.

abdecken (= etwas verschließen, zudecken, bedecken)

Nach dem Kneten wird der Teig abgedeckt und beiseitegestellt.

abdrucken (veröffentlichen, publizieren, drucken)

Ihr Artikel wurde in einem Magazin abgedruckt.

(ein) Abenteuer suchen (= etwas Ungewöhnliches erleben wollen)

Viele Menschen, die auf Reisen gehen, suchen Abenteuer.

abenteuerlustig (= sehr neugierig, aber auch: leichtsinnig sein)

Elkes Kater erweis sich als sehr abenteuerlustig: Er war oft für Tage verschwunden.

abfällig sprechen über (= schlecht über jn reden, jn herabsetzen/herabwürdigen, jn verleumden, jn schmähen, jn in Misskredit bringen, jn diskreditieren, (ugs) jn niedermachen, heruntermachen)

Zu Hause wurde nur abfällig über ihre Mutter gesprochen. Sie hatte die Familie im Stich gelassen.

Abfall entsorgen (= ordnungsgemäß wegbringen (lassen))

Abfall muss ordnungsgemäß entsorgt werden.

Abfall verursachen (= Müll erzeugen, Müll produzieren)

Fast Food verursacht überdurchschnittlich viel Abfall.

sich abfinden mit (= etwas akzeptieren, etwas hinnehmen)

Sie fanden sich irgendwann damit ab,

eine Abfindung erhalten (= entschädigt werden (für den Verlust eines Arbeitsplatzes) jm eine Abfindung geben / zahlen (= jm Schadensersatz / eine Entschädigung zahlen, Kompensation anbieten)

keine Kinder bekommen zu können. Man zahlte ihr bei ihrer Entlassung eine Abfindung, weil sie schon mehr als zehn Jahre in der Firma gearbeitet hatte.

Abgase ausstoßen / erzeugen / produzieren (= Schadstoffe emittieren)

Ein Flugzeug stößt giftigere Abgase aus als ein Auto.

abgearbeitet (= verbraucht, abgenutzt durch Arbeit)

Eine Frau bahnte sich den Weg durch die Menge. Sie wirkte müde und abgearbeitet.

abgebrüht sein (= (meta) kaltblütig, nervenstark, eiskalt, abgestumpft, abgehärtet, gleichmütig)

Die Täter waren abgebrühte Kriminelle, die der Polizei seit langem bekannt waren.

abgefeimt (= raffiniert, schlau, gerissen, durchtrieben, listig, heimtückisch)

Sie fiel auf einen abgefeimten Betrüger herein.

abgeordnet sein / werden (nach) (= (offiziell entsendet werden nach)

In seinem dritten Jahr als Mitarbeiter im Ministerium wurde er nach Brüssel abgeordnet.

abgesehen davon, dass … (= ausge nommen, ohne Berücksichtigung von) ganz abgesehen von (= außer)

Mal abgesehen von dem ständigen Husten ging es ihr gut.

abgestumpft sein (= gleichmütig, unsensibel, gefühllos, roh)

Die Jahre in der Fabrik hatten sie abgestumpft.

sich abgrenzen von (= nichts zu tun haben wollen mit)

Der Minister grenzte sich von den Aussagen seines Parteifreundes ab.

die Abgrenzung von (= 1) die Grenzziehung, 2) die (geistige) Distanzierung) in Abgrenzung von (= in Distanz zu)

In Abgrenzung von der Äußerung der Kanzlerin bekannte sich der Minister zur Unterstützung der Rentner.

eine Abgrenzung vornehmen (von) (= sich distanzieren von)

„Es ist schwierig, hier eine klare Abgrenzung vorzunehmen.“

jm (mit) in den Abgrund reißen (= jm mit in die Tiefe / (meta) jm mit ins Unglück ziehen) am Abgrund stehen (= am Rand eines tiefen Loches im Boden stehen, (meta) sich auf eine

Es war nicht länger zu leugnen, dass die Firma am Abgrund stand.

Katastrophe zu bewegen) einen Blick in den Abgrund werfen (= (meta) (kurz) die negativen Konsequenzen von einem Verhalten aufgezeigt bekommen)

Auf seinen Reisen durch den Kongo warf er einen Blick in den Abgrund der Hölle der Gewalt.

der Abhang (= (abschüssige) Seite des Berges) am Abhang stehen der Abfahrtslauf (= das Skirennen)

Hinter dem Haus ging es gleich einen Abhang hinunter.

abhängen (=

(ugs)

(unbeschäftigt) herumsitzen, herumlungern)

Der Vater mähte oben am Abhang, sie selbst unten. Nach der Schule hingen sie meist gemeinsam bei einem Freund ab.

abhängen von (= die Voraussetzung sein für / nicht verwirklicht werden können ohne etwas/jn, nicht existieren können ohne etwas / jn)

Das Urteil wird wesentlich von der Aussage der Zeugen abhängen.

abhängig sein von (= nicht leben können ohne etw. oder jn) in Abhängigkeit geraten (von) (= seine Freiheit verlieren, in (mentale / finanzielle) Bedrängnis geraten, körperlich/psychisch auf etw. angewiesen sein)

Er war bekanntermaßen seit mehreren Jahren abhängig von Beruhigungsmitteln. Durch den Verlust ihres Einkommens geriet sie in die Abhängigkeit von Kriminellen.

jemanden in Abhängigkeit halten (von) (= jn bevormunden, jn unterdrücken)

Die Diplomatenfamilie hielt ihr Hausmädchen in völliger Abhängigkeit.

in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen zu (= jn/etwas nicht verlassen können / nicht ohne einander existieren können)

Spieler und Trainer stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander.

jn abhalten von (= jn stoppen, bevor er etwas tut / jn davor bewahren, etwas zu tun)

Max Brod hielt seinen Freund Franz davon ab, seine Texte zu verbrennen.

(jm) abhandenkommen (= etwas verlieren)

Seine Mütze war ihm unterwegs abhandengekommen.

abhauen (nach) (zu) (=

(ugs)

weggehen, weglaufen, verschwinden)

„Hau ab!“ „Lass uns abhauen!“

Geld abheben (= Bargeld seinem Bankkonto entnehmen)

Sie musste noch zur Bank, um Geld abzuheben.

jn abkanzeln (wegen) (= mit jm schimpfen, jn zur Rede stellen wegen)

Seine Lehrerin kanzelte ihn vor allen anderen ab, weil er schon wieder zu spät

ein Abkommen schließen (mit) (= einen Vertrag / ein Bündnis / einen Pakt / einen Kontrakt schließen mit)

gekommen war. Der Außenminister schloss ein Abkommen mit den Vertretern der Golf-Staaten.

ein Abkommen treffen (mit) (= eine (mündliche) Vereinbarung / eine Absprache treffen mit)

Sie trafen ein Abkommen mit einander: Sie würden gemeinsam für die Arbeit lernen.

ein umstrittenes Abkommen (= ein Vertrag, mit dem viele nicht einverstanden sind)

Das Abkommen, das die Vertreter der Automobilindustrie mit dem Verkehrsminister getroffen haben, bleibt umstritten.

ein Abkommen unterzeichnen (mit) (= einen Vertrag unterschreiben)

EU und USA unterzeichneten ein Abkommen bezüglich des Handelsstreites.

abkühlen (= kalt werden, erkalten) die Beziehung zu jm kühlt ab /

Nach dem Backen muss der Biskuitboden erst einmal abkühlen.

ist abgekühlt (= (meta) verschlechtert sich)

Das Verhältnis zu seinem Bruder war über die Jahre abgekühlt.

sich abkühlen (= sich erfrischen) für Abkühlung sorgen (= für eine Erfrischung / kühle Luftzufuhr sorgen)

Ein Bad im Pool sorgte am Nachmittag für Abkühlung.

etwas (generell) ablehnen (= etwas / eine Option (von vorneherein) ausschließen) etwas rundweg ablehnen (etwas / ein Ansinnen (alt)) schroff ablehnen

Sie lehnte auch das zweite Angebot, das man ihr nach der Ausbildung machte, ab und gründete ihre

(= heftig reagieren, wütend verneinen)

eigene Fima.

sich ablehnend geben / verhalten (= zurückhalten reagieren, distanziert auftreten, sich distanzieren von)

Den anderen Teilnehmern gegenüber verhielt er sich ablehnend.

jm/etw. ablehnend gegenüber stehen (= jn/etwas nicht mögen, nicht befürworten, nicht unterstützen)

Der Vorstand stand ihrem Entwurf ablehnend gegenüber.

einem Ansinnen / einem Projekt ablehnend gegenüberstehen (= etwas für unsinnig oder falsch halten, etwas nicht befürworten)

Er stand dem Ausbau des Hotels ablehnend gegenüber.

(jm gegenüber) (seine) Ablehnung äußern (von) (= seine Zustimmung verweigern, sich distanzieren von jm, eine Verabredung absagen)

Er äußerte seine Ablehnung in Form eines Briefes.

(einer Sache / einem Projekt) mit Ablehnung begegnen (= etwas nicht wollen / etw./ (DAT) skeptisch oder kritisch gegenüberstehen)

Die Krankenhausleitung begegnete ihren Vorschlägen zur

seine Ablehnung (offen) zeigen (= nicht zustimmen, seine Missbilligung nicht verbergen sich abwenden (von), nichts zu tun haben wollen mit, sich zurückziehen (von)/(aus))

Gestaltung der Cafeteria mit Ablehnung. Die anderen zeigten ihre Ablehnung ihm gegenüber nun ganz offen.

jn ablenken (von) (= dafür sorgen, dass jemand nicht mehr an etwas denkt)

Das Spiel lenkte ihn von seinen Sorgen ab.

sich ablenken lassen (von) (= sich nicht konzentrieren können/wollen)

Sein Sohn hatte Schwierigkeiten in

Ablenkung suchen (= etwas anderes tun

der Schule, er ließ sich leicht ablenken. Auf der Suche nach einer Ablenkung

/ unternehmen wollen, um sich zu entspannen)

schlenderte er durch das neue Einkaufszentrum.

jn ablösen (bei) (= jn ersetzen, jn vertreten, die Arbeit von jm übernehmen)

„Kannst du mich nachher mal an der Kasse ablösen?“, fragte die Verkäuferin ihre Kollegin.

eine Abmachung treffen (mit) (= einen Vertrag schließen mit)

Faust traf eine Abmachung mit Mephisto.

eine Abneigung hegen (gegen) (= etwas ganz und gar nicht mögen)

Seine Mutter hegte eine tiefe Abneigung gegen Hunde.

seine Abneigung zeigen (gegen) (= offen zeigen, dass man etwas nicht mag)

Sie zeigte ihr offen ihre Abneigung.

eine Abordnung nach (= 1) eine Gruppe von Delegierten, 2)

(verwalt)

eine Versetzung nach)

Der Bauernverband schickte eine Abordnung zum Kongress nach Berlin.

sich abrackern (= sich abarbeiten, sich schinden,

(ugs)

sehr hart arbeiten)

Sein Vater hatte sich vierzig Jahre für sie abgerackert, jetzt machte sein Herz nicht mehr mit.

etwas in Abrede stellen (= etwas abstreiten / leugnen)

Die positive Wirkung der Kampagne auf die Kundenzahlen kann nicht in Abrede gestellt werden.

abrutschen (= 1) den Halt verlieren, fallen, 2) (meta) sozial abstürzen)

2) Später rutschte er ganz ab und wurde schließlich obdachlos.

absahnen (bei) (=

(ugs)

sich bereichern, auf illegale Weise profitieren)

„Du, bei der Alten habe ich richtig abgesahnt! Die wusste gar nicht, was der

neue Absatzmärkte erschließen (= neue Kunden für ein Produkt finden)

Schrank wert war!“ Es gelang ihr, neue Absatzmärkte für ihre Milchprodukte in Asien zu erschließen.

einen Absatzmarkt (für ein Produkt) finden (= Konsumentengruppen erschließen / auftun, die sich für das Produkt interessieren könnten)

Er war sich nicht sicher, ob es für Handys-Kameras überhaupt einen Absatzmarkt geben würde.

abschalten (= (1) ein Gerät ausmachen, (2)

(ugs)

sich ausruhen, sich erholen)

(1) Mehr und mehr Atomkraftwerke werden abgeschaltet. (2) Nur im Wald konnte er wirklich abschalten.

Abscheu erregen bei (= Widerwillen / Ekel bei den Zuschauern/Zuhörern hervorrufen)

Sein Verhalten hatte bei den Anwesenden Abscheu erregt.

abscheulich (= entsetzlich, abstoßend, ekelerregend)

Das Monster wandte ihnen seine abscheuliche Fratze zu.

jn abschieben (= (1) jn nicht bei sich haben wollen und ihn (mit einem Trick) loswerden, 2) jemanden des Landes verweisen)

(1) Sie schob ihre Kinder oft zu ihrer Mutter ab. (2) Im März des Folgejahres wurde er trotz seines Einspruchs abgeschoben.

die Abschiebung, -en (= die Ausweisung)

Illegale Einwanderer müssen damit rechnen,

jn / Illegale abschieben (= jn aus einem Land ausweisen)

abgeschoben zu werden, wenn sie das Land nicht freiwillig verlassen.

gegen (s)eine Abschiebung Einspruch einlegen / erheben (= der offiziellen Aufforderung auszureisen auf dem Rechtsweg widersprechen)

Sein Anwalt legte gegen den Abschiebe-Bescheid Einspruch ein.

Abschied nehmen (von) (= sich verabschieden (von), höflich danken und gehen)

Am Abend nahmen sie Abschied voneinander.

der Abschnitt (= ein Teil von etwas Größerem, der Bereich)

Die Strecke war in drei Abschnitte unterteilt.

abschweifen (= vom Thema abweichen) vom Thema abschweifen

Im Unterricht schweifte er gerne vom Thema ab.

der Abschwung (=

(wirt)

der Niedergang, die Verschlechterung, sich verschlechtern)

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abschwung.

absehen von (= (jur) etwas nicht tun wollen, Abstand nehmen von)

Das Gericht sah von einer weiteren Verfolgung der Straftat ab.

die Absicht äußern, etwas zu tun (= sagen, was man vorhat / geplant hat)

In ihrer Rede äußerte sie die Absicht, neue Wege zu gehen.

seine Absicht(en) bekannt geben (= sagen / bekanntgeben, was man vorhat / tun will)

Beim Abendessen gab er seine Absicht bekannt, für den Posten des Ministerpräsidenten zu kandidieren.

seine wahren Absichten verschleiern / (vor anderen) verbergen (= nicht zu erkennen geben / nicht offenlegen, was man wirklich will)

Mit seinem großzügigen Angebot hatte er damals seine wahre Absicht verschleiert, selbst dort nach Öl zu bohren.

eine Absichtserklärung abgeben (= schriftlich festhalten, was man tun will / tun wird)

Die Mittelmeerstaaten haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um in der Flüchtlingsfrage

enger zusammenzuarbeiten.

absichtlich (= willentlich)

Sie ließ beim Vorübergehen absichtlich ihre Handtasche fallen. Er hob sie sofort für sie auf.

absorbieren (= aufnehmen, aufsaugen, einziehen) die Absorption (=

(wiss)

(Chemie)

die Aufnahme von)

Das Küchentuch absorbierte die gesamte Flüssigkeit, die sie dummerweise verschüttet hatte.

absolut (= uneingeschränkt, total)

Die anderen stimmten ihr in dieser

jm die Absolution erteilen (= (rel)

(kath)

jn von seinen Sünden freisprechen)

Frage absolut zu.

„Ego te absolvo!“ (Formel d. Kirche)

jn abspeisen mit (= jm zu wenig geben)

Sein Vater hatte ihn

eine Absprache treffen (mit) / (= etwas absprechen / vereinbaren)

damals mit einer goldenen Uhr abgespeist, seine Geschwister aber erhielten jetzt Millionen. (1) Er traf diesbezüglich eine Absprache mit seiner Frau, ihn nicht mehr an der Arbeit anzurufen.

etwas absprechen (= (1) etwas vereinbaren, (2) jm etwas/die Kompetenz zu etwas absprechen)

(1) Sie sprachen zuerst den Termin für die nächste Konferenz ab.

(2) Sein Vorgesetzter sprach ihm die Kompetenz, eine solche Aktion zu leiten (schlichtweg) ab.

abstammen von (= herkommen von / aus, aufgewachsen sein in / unter / bei)

Der Mensch stamme vom Affen ab, behauptete Charles Darwin.

die Abstammung (von) (= die Herkunft) seine Abstammung verleugnen (wollen)

Seine Abstammung vom Affen kann der Mensch nicht leugnen.

Abstand halten (zu) / (gegenüber) (= auf Distanz gehen (zu))

Es wird empfohlen, bei hohen Geschwindigkeiten entsprechend Abstand zu halten.

Abstand nehmen (von) (= sich distanzieren von, sich gegen ein Option entscheiden)

„Von einer Klage wollen wir jedoch Abstand nehmen.“

ein Schwein abstechen (= 1) schlachten, töten, 2)

(ugs)

jn töten, jn erstechen)

Er schwor, das Schwein abzustechen, das ihm das angetan hatte.

jn abstempeln (als) (= (meta)

(ugs)

jn vorverurteilen, jm mit Vorurteilen begegnen, jn brandmarken (als)

Sozialhilfeempfänger werden häufig abgestempelt.

die Abstimmung gewinnen (= in einer Wahl die Mehrheit der Stimmen erringen)

Die Bürgermeisterin gewann die Abstimmung um den Bebauungsplan im 2. Wahlgang.

in der Abstimmung unterliegen (= bei einer Wahl zu wenig Stimmen gewinnen, nicht die Mehrheit erringen

Ihr Konkurrent unterlag in der Abstimmung und zog deshalb seinen Antrag zurück.

die Abstinenz (= die Enthaltsamkeit, der Verzicht auf, die Entsagung von, die Temperenz)

Der Arzt verordnete ihr strenge Abstinenz.

abstinent leben (= enthaltsam bleiben, sich jeglicher Stimulantien enthalten, ohne Drogen / Sex / Alkohol / Nahrung leben)

Menschen, die fasten, versuchen, einige Tage oder Wochen lang abstinent zu leben.

abstrakt (= theoretisch, nicht anschaulich, nicht gegenständlich, nicht konkret)

Die Frage, ob er seine Frau verlassen sollte, kam ihm abstrakt und irreal vor.

etwas abstreiten (= etwas leugnen, behaupten, etwas sei nicht geschehen)

Der Kapitän stritt ab, für das Unglück / das Desaster verantwortlich zu sein.

abwägen (= eine Entscheidung überdenken, das Risiko kalkulieren) eine Entscheidung abwägen seine / ihre Chancen abwägen

Sie wog ihre Entscheidung sorgfältig ab, bevor sie sie traf.

auf Abwege geraten (= (alt)

(lit)

gegen die Regeln verstoßen, sich unmoralisch verhalten, kriminell werden, „den Pfad der Tugend ver lassen“)

Durch seine neuen Freunde geriet er schnell auf Abwege.

(jn) (etwas) abwehren (= nicht annehmen) (jedes) Lob (bescheiden) abwehren

Sie wehrte dankend ab, als man ihr das Amt der Bürgermeisterin antrug.

die Abwehr (von) (=

(milit)

die Verteidigung, Angriffe neutralisieren / nicht erfolgreich sein lassen)

Die IT-Abteilung war mit der Abwehr von Trojanern beschäftigt.

die (Immun)Abwehr stärken (von) (=

(milit) (mediz)

die körpereigene Immunität verbessern)

Die neue Firewall soll die Abwehr des Intranets stärken.

abweichen von (= sich vom Standardergebnis signifikant unterscheiden) von (der) Norm abweichen

Die Ergebnisse dieser Mannschaft weichen stark ab von den Ergebnissen der letzten Jahre.

die Abweichung, -en (= Veränderung im Ergebnis)

Im Mai zeigen sich in der Statistik einige Abweichungen vom sonstigen Muster.

Abweichungen von der Norm (= sich unter scheiden von den üblichen Ergebnissen)

Hin und wieder kommt es zu Abweichungen von der Norm, was jedoch die Qualität der Produktion kaum beeinträchtigt.

etwas abwenden (von) (= eine Entwicklung aufhalten, verhindern, stoppen) ein Unglück abwenden (von) (= eine Katastrophe verhindern, eine Krise meistern)

Doch es war schon zu spät: Das Unglück war nicht mehr abzuwenden!

sich abwenden (von) (= sich distanzieren, sich zurückziehen)

Die ganze Gesellschaft wendete sich nach seiner Verurteilung von ihm ab.

jn abwerten (= jn angreifen / attackieren, jn diffamieren) Abwertung erfahren / erleben

In der Familie hatte sie von klein auf nur Abwertung erfahren.

jn abwimmeln (= jn nicht vorlassen / jm den Zutritt verweigern, jm die Auskunft verweigern)

Ihre Sekretärin wimmelte die Vertreter der Presse ab.

etwas abzweigen (für) (= sparen, etwas zur Seite legen für / nicht alles weggeben)

Sie hatte für ihre Tochter immer etwas Geld abzweigen können.

mit den Achseln zucken (= die Schultern kurz nach oben ziehen, (meta) demonstrieren, dass man nicht Bescheid weiß) achselzuckend (= Nichtwissen demonstrierend / seine Nichtzuständigkeit / Nichtbetroffenheit / Unschuld demonstrierend)

Er fragte die Leute, die aus dem Gebäude kamen nach Herrn Hraban, doch sie zuckten nur mit den Achseln.

achtbar (= respektabel, ehrbar, von Ehre)

Nach den wilden Jahren ihrer Jugend

die Achtbarkeit (= die Respektabilität, das

war sie zu einer

Ansehen von jm)

achtbaren Matrone geworden.

einen achtbaren Erfolg erzielen (bei) (durch) (= einen guten Platz machen, fast gewinnen, den Sieg (knapp) verfehlen)

Bei den Olympischen Spielen erzielte er einen achtbaren Erfolg: Er erreichte den 4. Platz.

sich in Acht nehmen (vor) (= vorsichtig sein, aufpassen)

Vor Dieben sollte man sich in Acht nehmen.

ackern (= den Boden bearbeiten / auflockern) einen Acker pflügen / bearbeiten (ein Feld auf die Aussaat vorbereiten)

Im Frühjahr sieht man Bauern den Boden ackern.

aus dem Adel stammen (= aus einer alten, bekannten und privilegierten Familie stammen)

Seine Mutter stammte aus dänischem Adel.

in Adelskreisen (= unter Adligen)

In Adelskreisen galt es früher als anrüchig, erfolgreich Geschäfte zu machen.

adlig sein (= aus einer privilegierten Familie stammen)

Nicht jeder, der adlig ist, führt noch seinen Titel.

jemanden adoptieren (= jemanden an Kindes Statt annehmen, jn als eigenes Kind aufziehen)

Als sie sieben Jahre alt war, wurde sie von ihrer Tante adoptiert.

adrett (= (alt) sauber, reinlich, hübsch)

In der Tür stand ein adrettes, junges Mädchen.

unter der Ägide von (= unter der Führung /der Leitung / der Aufsicht von)

Unter der Ägide ihrer Schwester schminkte sie sich die Augen.

ältlich (= alt aussehend, alt wirkend)

Die Tür ging auf und herein trat ein ältliches Fräulein.

jm Ärger bescheren (= jm Ärger machen)

Ihre offenen Worte sollten ihr noch viel Ärger bescheren.

die Ästhetik (= die Lehre von der Schönheit)

Die Ästhetik des Gebäudes nahm ihr den Atem.

aus Gründen der Ästhetik / aus ästhetischen Gründen

Aus Gründen der Ästhetik hängte sie das Bild nicht auf.

ästhetisch (= feinsinnig, künstlerisch, ‚ geschmackvoll)

Seine neue Wohnung wirkte kühl, aber ästhetisch.

eine Affäre beginnen (mit) beenden (= ein sexuelles Abenteuer suchen / beenden)

Um sich abzulenken, begann er eine Affäre mit seiner Schwägerin.

eine Affäre haben / unterhalten (mit) (= für kurze Zeit eine sexuelle Beziehung ‚ unterhalten zu)

Sie unterhielt Affären mit diversen Männern, behauptete jedoch, nur ihren Mann zu lieben.

affektiert (= unecht, gekünstelt, unnatürlich)

Statt zu antworten, lachte er affektiert.

die Agenda (= die Liste der zu erledigenden Aufgaben, das Programm) etwas auf die Agenda setzen (= sich etwas vornehmen, etwas auf seine persönliche To-Do-Liste setzen)

Trotz der Proteste hielt er an seiner Agenda fest und begann mit der Jahresbilanz.

aggressiv (= streitlustig, herausfordernd auftreten)

Die Nachbarn gingen ihnen und ihrem sehr aggressiven Hund aus dem Weg.

sich aggressiv verhalten (gegenüber) (= andere attackieren (verbal oder physisch))

Er verhielt sich aggressiv gegenüber den Betreuern, schlug um sich und ließ sich nicht beruhigen.

etwas ahnen (= etwas vermuten)

Sie ahnte, was in dem Päckchen sein würde.

Ahnung haben von (= sich gut auskennen in etwas, Spezialist/-in sein für etwas) keine Ahnung haben (= nicht informiert sein über) ahnungslos (= unwissend, nicht informiert) der/die Ahnungslose, -n

Dann holten sie X., denn der hatte Ahnung von Maschinen. „Ob die Dame heute wohl noch kommt?“ „Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen?“

ein Akt der Täuschung sein (= ein Betrug/Betrugsversuch sein)

Es handelte sich bei seiner Aussage um nichts anderes als einen Akt der Täuschung.

aktiv werden (= etwas unternehmen)

Als sich seine Mitarbeiterin auch am Wochenende nicht meldete, wurde er aktiv.

seinen Aktionsradius erweitern (= neue Bereiche entdecken, neue Erfahrungen machen)

Er beschloss seinen Aktionsradius zu erweitern, um mehr Leute kennenzulernen.

(eine Information) aktualisieren (= auf den neuesten Stand bringen)

In einer e-mail der Gewerkschaft wurde die Information über den Stand der Verhandlungen aktualisiert.

Alarm schlagen (bei) (= andere (über eine drohende Gefahr) informieren)

Wenn jemand den Hof betrat, schlug der Hund Alarm.

das/ein Alleinstellungsmerkmal (= etwas, was nur eine/einer besitzt)

Eis aus Joghurt herzustellen war sein Alleinstellungsmerkmal in dieser Stadt.

unter einer Allergie leiden (= empfindlich sein gegenüber bestimmten Stoffen / eine Autoimmunkrankheit haben)

Sie litt seit ihrem siebten Lebensjahr unter einer Hausstaub-Allergie.

allergisch sein gegen etwas (= heftig reagieren auf bestimmte Stoffe: niesen, einen Ausschlag bekommen, Asthma-Anfälle bekommen)

Er war allergisch gegen Tierhaare, deshalb konnte er sich keinen Hund zulegen.

Allianzen bilden (= sich Bündnispartner / Verbündete suchen)

In der Bevölkerung bildeten sich unterdessen Allianzen gegen König Karl II.

eine Allianz eingehen mit (= eine strategische Verbindung eingehen mit)

Um die Rennzulassung zu erhalten ging Mercedes eine Allianz mit McLaren ein.

alt (= nicht jung / nicht mehr jung)

Er musste sich eingestehen, dass er alt geworden war.

es bleibt alles beim Alten (= alles bleibt, wie es ist)

In der Firma sollte nach ihrem Tod alles beim Alten bleiben, so stand es im Testament.

(die) Alternativen diskutieren (zu) (= alle Optionen besprechen / durchsprechen)

Lange hatten sie die Alternativen diskutiert und sich dann doch zur Auswanderung entschlossen.

eine Alternative suchen (zu) (= eine andere Lösung für ein Problem suchen)

„Lassen Sie uns nach einer Alternative suchen, bevor wir eine Entscheidung treffen.“

alternativ leben (= andere Lebensformen ausprobieren)

In den Siebzigerjahren zogen viele junge Leute aufs Land, um alternativ zu leben.

altruistisch (= selbstlos, uneigennützig, mehr am Gemeinwohl als an seinem persönlichen Vorteil interessiert sein) der Altruist, -en (= Idealist) aus Altruismus (= aus Idealismus, aus

Der Altruist Albert Schweitzer baute mit eigenen Mitteln ein Krankenhaus in Gabun auf.

Uneigennützigkeit, aus Selbstlosigkeit) aus altruistischen Motiven (= aus uneigennützigen Gründen)

Viele Menschen adoptieren Kinder aus altruistischen Motiven.

Amok laufen (= in einem Anfall von Wahnsinn viele Menschen ermorden)

In den letzten Jahren kam es in Schulen vereinzelt zu Amokläufen.

der Amokläufer, - (= jn, der an einem einzigen Tag aufgrund einer Wahnvorstellung viele Menschen tötet)

Amokläufer sind häufig frustrierte Einzelgänger.

in ein Amt berufen werden (= eine Aufgabe übertragen bekommen)

Mit 52 Jahren wurde sie in das Amt der Verkehrsministerin berufen.

ein Amt leiten (= Leiter/Direktor einer staatlichen Behörde sein)

Zuvor hatte sie viele Jahre lang das Sozialamt der Stadt geleitet.

ein Amt übertragen bekommen (= mit eine Aufgabe beauftragt betraut werden)

Man übertrug ihm das Amt des Schatzmeisters.

amtieren als (= im Auftrag des Staates fungieren als)

Er amtierte mehrere Jahre als Richter auf dem Land, bevor er nach Dresden zurückkehrte.

die Amtshoheit haben (= hier (in einem speziellen Bereich) allein entscheiden dürfen / die Entscheidungsgewalt haben

Hier hatte er die Amtshoheit. Der Minister hatte ihm hier gar nichts zu sagen.

amtlich (= offiziell)

„Nun ist es amtlich: Frau X wird Bürgermeisterin!“

amtieren als (= (Hoch) ein Amt bekleiden, offiziell verantwortlich sein für)

Seit mehreren Jahren schon amtierte er als Verkehrsminister.

sich amüsieren (bei) (über) (auf) (= Spaß haben, lustig sein, eine gute Zeit haben / verbringen bei, sich vergnügen, sich unterhalten mit/bei)

Auf der Hochzeit ihrer Kusine amüsierten sich Cem und seine Cousins köstlich.

den/einen Fall analysieren (= einen Fall durchdenken)

Sherlock Holmes analysierte den Fall und kam zu dem Schluss, die verschollene Erbin müsse noch am Leben sein.

sich einer Analyse unterziehen (=

(psych)

Psychoanalyse / Gesprächstherapie nach Siegmund Freud)

Hermann Hesse unterzog sich später einer Analyse.

eine Analyse durchführen / vornehmen (= etwas untersuchen)

Der Arzt führte zunächst eine Analyse der eingereichten Proben vor.

analytisch betrachtet (= mit kühlem Verstand / sachlich überdenken)

Analytisch betrachtet hätte es diese Abweichung in der Kurve nicht geben dürfen.

analytisch denken (= logisch überlegen)

Durch analytisches Denken lassen sich viele Probleme lösen.

anbändeln mit (=

(ugs)

(alt) eine Liebesbeziehung beginnen mit)

In den Pausen bändelten die Knechte mit den Mägden an.

anbahnen (= ein Projekt beginnen, etwas einfädeln / vorbereiten)

Früher wurden Ehen von den Eltern angebahnt.

die Anbahnung von (= der Beginn, der Auftakt von)

mit jm anbandeln (=

(dia)

mit jm flirten, eine Bekanntschaft machen)

Er hatte mit einer Kollegin im Restaurant angebandelt, obwohl er verlobt war.

sich anbiedern (bei) (= versuchen, sich beliebt zu machen bei / versuchen, die Gunst von jm zu gewinnen) die Anbiederung (von) (bei) (= das Einschmeicheln bei,

(ugs)

das Einschleimen bei)

Der neue Kollege biederte sich beim Chef an, indem er ihm (eilfertig) die Tür aufhielt.

anderweitig (eingesetzt / beschäftigt / engagiert) sein (= woanders arbeiten)

2005 verlor er sein Engagement beim Stadttheater. Heute ist er längst anderweitig engagiert, dreht Filme und arbeitet fürs Fernsehen.

andocken können (bei) (= 1) mit dem Schiff im Hafen anlegen, 2)

(ugs)

(meta) Freundschaft / Bekanntschaft schließen können mit anderen) 3)

(wiss)

Teilchen / Zellen / Moleküle / … verbinden sich mit einander

2) Was auch immer sie tat, sie konnte einfach nicht bei den anderen andocken. 3) Das Wasserstoffmolekül dockt an dem Sauerstoffatom an.

der Andrang (auf) / (bei) (= die Besucherzahl(en), die Zahl der Besucher)

Auf dem Weinfest herrschte dieses Jahr großer Andrang.

andübeln (= etwas durch eine Schraube an der Wand befestigen)

Das neue Regal war schnell an die Wand gedübelt.

unter Androhung (von) / (GEN)

Unter Androhung einer Geldstrafe

(= negatives Versprechen)

ließen die Polizisten sie schließlich gehen.

sich etwas aneignen (= sich etwas beschaffen)

Er eignete sich ein großes Wissen über Meerestiere an.

die Aneignung von (Besitz / Wissen / Devisen / …) (= die Beschaffung, die Inbesitznahme von)

Die unberechtigte Aneignung von Besitz, auch Diebstahl genannt, ist gesetzlich verboten.

jn anerkennen (als) (= jn akzeptieren)

Er erkannte das Kind als seinen Sohn an.

Anerkennung erfahren (= Erfolg haben)

Sie erfuhr als Autorin erst im Alter Anerkennung.

Anerkennung finden (= Erfolg haben)

Er fand die gesuchte Anerkennung unter seinen Kollegen.

um (die) Anerkennung kämpfen / buhlen (von) (= darum ringen, respektiert zu werden, für Respekt werben / (alt) (lit) kämpfen)

Gemeinsam mit den anderen buhlte er um die Anerkennung ihres Idols.

der Anfall, ,“-e (= der Zusammenbruch, die Anwandlung, der Kollaps) in einem Anfall von Ehrlichkeit (= (meta) plötzlich und ausnahmsweise einmal ehrlich sein) einen Anfall erleiden (= plötzlich zusammenbrechen)

Auf der Treppe erlitt sie plötzlichen einen epileptischen Anfall. In einem Anfall von Großzügigkeit schenkte sie ihrer Nachbarin ihr Pausenbrot.

jn anfallen (= 1) jn angreifen, jn attackieren)

Der Pitbull hatte ein kleines Mädchen angefallen und wurde sofort eingeschläfert.

anfallen (Arbeit) (= 2) zusammenkommen,

Durch ihre Abwesenheit war viel Arbeit

sich ansammeln)

angefallen.

anfangs / zu Anfang (= zu Beginn)

Anfangs kam es ihr seltsam vor, von einem Chauffeur abgeholt zu werden, später …

etwas anfertigen (= etwas herstellen)

Sie ließ sich für diesen Zweck eigens eine Perücke anfertigen.

die Anfertigung (von) (= die Herstellung / die Produktion von)

Die Anfertigung des Spezialschuhs dauerte länger als geplant.

jn anflehen (= jn (auf Knien / inständig) bitten, etwas zu tun / nicht zu tun)

Er flehte seine Frau an, ihn nicht zu verlassen.

jn um Gnade anflehen (= um Schonung bitten / betteln)

Der Verurteilte flehte den König um Gnade an.

jn anfeuern (= (meta) jm zujubeln z.B. bei sportlichen Wettbewerben)

Tausende riefen ihren Namen, um sie anzufeuern.

laut Angabe von (= unter Nennung von) / laut den Angaben von

Laut der Angabe von Zeugen hatte Herr N. vor dem Haus seiner Frau randaliert.

nach der Angabe von / nach den Angaben von

Nach seinen Angaben sei er in dieser Nacht betrunken und nicht er selbst gewesen.

ohne Angabe von Gründen (= ohne dass Gründe genannt wurden)

Ihr Gesuch wurde ohne Angabe von Gründen von der Universitätsleitung abgelehnt.

Angaben machen (bei) (=

(verwalt)

einer Behörde Informationen zur Verfügung stellen, persönliche Daten preisgeben)

Zum Verbleib seiner Frau konnte er keine Angaben machen.

der/die Angebetete, -n (= (alt) der Schwarm, das Objekt seiner / ihrer Verehrung, der/die (heimlich) Geliebte / Verehrte)

Ihr Angebeteter saß am Nachbartisch und bestellte gerade ein Heißgetränk.

ein Angebot annehmen (= akzeptieren, sich einverstanden erklären, (in die Hand) einschlagen, unterschreiben)

Sie nahm das Angebot ihrer Eltern, ihr das Geld zu leihen, erleichtert an.

ein Angebot ablehnen / ausschlagen (= nicht akzeptieren, nicht auf einen Vorschlag eingehen, etwas verschmähen)

Sie aber lehnte sein Angebot, sie nach Hause zu begleiten, dankend ab.

auf ein Angebot eingehen (= sich zu einem Vorschlag äußern / Stellung beziehen)

Er ging auf ihr Angebot, noch zusammen etwas zu trinken, mit Freuden ein.

jm ein Angebot machen / unterbreiten (= jm etwas anbieten / vorschlagen)

Er unterbreitete dem Kunden ein Angebot, das dieser nur schwer ausschlagen konnte.

jm ein unmoralisches Angebot machen (= etwas vorschlagen, was moralisch zweifelhaft ist / unter normalen Umständen nicht akzeptiert werden würde)

Als sie sich in ihrer Not an einen Freund ihres Vaters wandte, machte dieser ihr ein unmoralisches Angebot.

sich persönlich angegriffen fühlen von/durch (= sich attackiert sehen / fühlen)

Als Jugendlicher hatte er sich leicht angegriffen gefühlt und war deshalb oft in Auseinandersetzungen verwickelt worden.

angehören (= ein Teil sein von)

Die Familie gehörte einer privilegierten Schicht an.

der/die Angehörige, -n (= verwandt sein, ein

Die Polizei informierte

Verwandter/-e sein von)

die Angehörigen des Toten.

(als) Angehöriger der Armee / der freien Berufe /der Mafia (= (zu den Künstlern / zur Mafia / … gehören zu)

Für Angehörige der freien Berufe besteht keine Versicherungspflicht.

eine trockene Angelegenheit (= etwas Langweiliges, Uninteressantes oder: Kompliziertes)

Bilanzen sind eine trockene Angelegenheit.

darauf angelegt sein, dass … (= auf etwas zielen, etw. planen / vorhaben) es darauf anlegen, dass …. (= sich zum Ziel setzen, etwas zu tun)

Ihr Auftritt war darauf angelegt, Empörung auszulösen.

angenehm (= nett, freundlich, wohltuend)

Das heiße Bad war wirklich angenehm.

angesagt sein (bei) (= (ugs) beliebt sein)

Bubble Tea war eine Zeit lang wirklich angesagt in den Clubs.

(hoch/schlecht) angesehen sein (= anerkannt, geehrt, geschätzt, respektiert sein / nicht anerkannt / … / respektiert werden)

Der junge Mann stammte aus einer angesehenen Familie.

angespannt (= nicht locker, gestresst, auf dem Sprung)

Angespannt wartete er auf das Ergebnis der Prüfung.

angestellt sein (bei) (= arbeiten für)

Er war seit 2003 bei der Post angestellt.

Angestellter sein (von) (= Beschäftigter/-e sein von)

Er war Angestellter beim TÜV gewesen, bevor er sich als Gutachter selbstständig machte.

angewiesen sein auf (= die Hilfe von anderen brauchen)

Seit er im Rollstuhl saß, war er wieder auf seine Eltern angewiesen.

eine schlechte Angewohnheit haben (= immer wieder etwas tun, was man eigentlich nicht mehr tun will)

Er hatte die schlechte Angewohnheit, nach jedem Satz auszuspucken.

sich angezogen fühlen von (= sich interessieren für, eine Schwäche / ein Faible haben für, angelockt werden von)

Er fühlte sich von älteren Frauen angezogen.

jn angreifen (= jn attackieren, auf jn losgehen, jm an den Hals gehen, losstürmen)

Als er sich nicht rührte, griff der Drache an.

etwas in Angriff nehmen (= etwas beginnen)

Zunächst nahm er die Organisation des Sportfestes in Angriff.

zum Angriff übergehen (=

(milit)

jn attackieren, jn angreifen, sich bereitmachen, jn anzugreifen)

Mit den nächsten Worten ging ihr neuer Bekannter dann zum Angriff über.

(große) Angst ausstehen (bei) (= Angst haben, Ängste ausstehen, sich fürchten)

Sie stand große Angst um ihn aus.

seine Angst bekämpfen / überwinden (= mutig sein wollen)

Er bekämpfte seine Angst vor Spinnen mit einer Verhaltenstherapie.

(jm) Angst machen (= jn erschrecken)

Die Aussicht, in dem großen Haus alleine zu leben, machte ihr Angst.

sich seiner Angst stellen (= herausfinden, was genau einem Angst macht)

Er stellte sich seiner Angst vor Spinnen.

jemandem etwas anhängen (=

(ugs)

falsche Anschuldigungen über jn verbreiten)

Wahrscheinlich hatte die Mafia ihm diesen Mord angehängt!

anhänglich (= treu, ergeben, (negativ)

Anhänglich folgte sie ihrer älteren Schwester

nicht abzuschütteln sein (Stalker))

überall hin.

anhand (von)/GEN (= (jur) mit Hilfe von, durch)

Er wurde überführt anhand von Beweisen.

jn anheuern (=

(ugs)

jn einstellen) anheuern (bei) (= als Seemann Arbeit auf einem Schiff annehmen)

Nach zwei Jahren auf der „Estonia“ heuerte er auf einem Frachter an, der nach Südamerika fuhr.

auf Anhieb (= sofort, gleich, schon beim ersten Versuch)

Der Sprung gelang ihm auf Anhieb.

der Anker (= 1) Eisenhaken, durch den ein Schiff am Meeresboden festgemacht wird, 2) (meta) der (emotionale) Halt, die Bezugsperson) ankern (= 1) in einem Hafen anlegen, 2) sich niederlassen)

1) Der Kapitän ließ am nächsten Morgen in Sansibar ankern. 2) In dieser schlimmen Zeit wurde ihr Freund ihr Anker.

vor Anker gehen (= ein Schiff im Hafen vertauen / festmachen, die Seefahrt unterbrechen, (meta) bleiben, sich längere Zeit irgendwo aufhalten)

In Rostock gingen sie vorerst vor Anker.

Anker werfen (=

(tech)

die Fahrt auf einem Schiff unterbrechen, das Schiff festmachen)

Der Kapitän ließ Anker werfen.

jn anklagen (=

(jur)

jn / einen Täter vor Gericht bringen)

Vor dem Landgericht Lüneburg wurde er wegen Betruges angeklagt.

Anklage erheben (gegen) (=

(jur)

jn vor Gericht stellen, jn anklagen)

Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Mordes.

Anklang finden bei (jm.) (= beliebt sein, gut ankommen bei)

Ihre Torte fand bei den Gästen großen Anklang.

seine Ankündigung wahr machen

Er machte seine Ankündigung tatsächlich

(= tun, was man sich vorgenommen hat)

war und warf seinen Sohn hinaus.

der Anlass sein für (= der Grund / das Motiv sein für etw.)

Es war nicht klar, worin der eigentliche Anlass für ihre Reise bestand.

zu einem bestimmten Anlass kommen / sprechen / eine Rede halten (= aus einem bestimmten Grund …)

Zu diesem Anlass hielt die Bürgermeisterin eine bewegende Rede.

anlässlich von (DAT/GEN) (= wegen)

Anlässlich des 80. Jahrestags des deutschen Überfalls auf Polen, entschuldigte sich der Bundespräsident.

eine Anlage betreiben (= eine Fabrik / Maschinen etwas produzieren lassen)

Die Firma betrieb im Taunus eine Wasserabfüllanlage.

eine Anlage stilllegen (= eine Fabrik schließen)

Die Firmenleitung beschloss, die Textilfabrik in Nürnberg demnächst zu schließen.

eine Anlage tätigen (= Aktien / Immobilien kaufen, sein Geld investieren)

Kurz vor Büroschluss tätigte er noch eine Anlage für seinen

Anlageschäfte tätigen (= sein Geld in Wertgegenstände oder Geschäfte investieren)

besten Kunden. Im Auftrag der Firma BLACKROCK hatte er jahrelang Anlagegeschäfte getätigt.

der Anlass, “-e (zu) / (GEN) jn einen willkommenen Anlass liefern, etwas zu tun (= einen Grund/ einen Vorwand liefern, um …)

Sein schlechtes Zeugnis lieferte seinem Stiefvater einen willkommenen Anlass, um ihn in ein Internat abzuschieben.

jm. Anlass geben (zu) / jm. Anlass geben zur Sorge (= der Grund dafür sein, dass …/ dafür sorgen, dass … )

„Camilla, Ihr Verhalten gibt mir Anlass zu der Vermutung, dass ich Ihnen wohl nicht viel bedeute …“

etwas zum Anlass nehmen, um … (= wegen, aufgrund, durch)

Sie nahm seine Eröffnung zum Anlass, um über ihre wahren Gefühle zu sprechen.

anlässlich (von) / anlässlich + GENITIV (= wegen, weil) aus einem bestimmten Anlass (= wegen, weil)

Anlässlich seines Geburtstages lud er die ganze Abteilung ins Café ein.

Anlauf nehmen (zu) (= Schwung holen, in Bewegung kommen)

Um möglichst weit zu springen, nahm er erst einmal Anlauf.

in Anlehnung an (= verbunden mit)

In Anlehnung an seine gestrige Rede betonte der Präsident nochmals die Bedeutung einer guten Ausbildung.

unter Anleitung von (= unter der Aufsicht von, mit Hilfe von)

Unter Anleitung eines Physiotherapeuten lernte sie wieder zu gehen.

ein Anliegen haben (= einen Wunsch haben / eine Bitte vortragen wollen, etwas auf dem Herzen haben) sein Anliegen vortragen (jm / bei) (= einer höhergestellten Person gegenüber einen Wunsche / eine Bitte äußern)

„Ich hätte da noch ein Anliegen …“ Es gelang ihm, sein Anliegen stotternd vorzutragen, ohne dass man ihn unterbrach.

für sein/ein Anliegen werben (= Befürworter / Unterstützer für ein Projekt suchen)

Auch bei dieser Gelegenheit warb die Stadträtin wieder für ihr Anliegen, den Hafen auszubauen.

das Licht / das Feuer / die Maschine

Wenn sie zu Hause

anmachen (= (1) einschalten, entzünden) jn anmachen (= (2) (ugs) mit jm flirten, jn ansprechen, um ihn/sie kennenzulernen)

waren, machten sie immer das Licht auf der Veranda an. Er ging in die Disco, um dort die Mädchen anzumachen.

anmaßend (= arrogant, impertinent, stolz, überheblich, frech, dreist, unverfroren) sich etwas anmaßen sich (k)ein Urteil anmaßen (wollen) (= urteilen / nicht urteilen wollen über)

Stolz und anmaßend verlangte sie nach dem besten Zimmer der Unterkunft. „In diesem Fall will ich mir kein Urteil anmaßen.“

die Anmaßung (= die Arroganz, die Impertinenz, der Dünkel, die Überhebung) die Amtsanmaßung (= (jur)

(Strafbestand)

vorgeben, ein Amtsträger zu sein)

Er hatte tatsächlich die Impertinenz besessen, sich als König auszugeben.

In einem Akt der Amtsanmaßung behauptete er der Leiter der Schule zu sein.

sich nichts anmerken lassen (= ruhig bleiben)

Der Schlag tat sehr weh, aber er ließ sich nichts anmerken.

sich nichts anmerken lassen (= nach außen hin cool bleiben)

Er ließ sich seine Wut nicht anmerken, als er an den anderen vorbeilief.

eine Annahme überprüfen / die Annahmen prüfen (von) (= seine erste Idee / die Ausgangsthese kontrollieren)

Ihr Mathelehrer riet ihr, zunächst ihre Annahmen zu überprüfen. Hier sei ihr bereits ein Fehler unterlaufen.

ein Land annektieren (= sich ein Territorium einverleiben / in Besitz nehmen) die Annexion (= die Eroberung, die

Nach dem Krieg von 1871 annektiere das neu gegründete Deutsche Kaiserreich

Aneignung, die Inbesitznahme von)

Elsass-Lothringen.

die Anode, -n (= der Pluspol, positiv geladene Elektrode) die Anode (an den Trafo / an den Transformator) anschließen

In dem Akku(mulator) eines E-Autos sind Anode und Kathode durch eine Wand voneinander getrennt.

etwas anordnen / anordnen, dass … (= etwas befehlen)

Der Schulleiter ordnete an, dass alle Handys von nun an vor dem Schulgelände auszuschalten seien.

die Anordnung (= der Befehl)

Die Anordnung des Schulleiters wurde von einigen missachtet.

sich den Anordnungen (von …) fügen (= sich dem Befehl unterwerfen)

Die meisten fügten sich der Anordnung der Schulleitung.

gegen eine Anordnung handeln / (entgegen der Anordnung …) (= einen Befehl missachten)

Gegen die Anordnung, ihr Handy nicht zu nutzen, zog sie es heimlich aus der

sich einer Anordnung unterwerfen (= einem Befehl folgen / gehorchen)

Tasche. Er unterwarf sich widerspruchslos den Anordnungen seines Vorgesetzten.

etwas anpacken (= eine Arbeit beginnen, ein Projekt angehen, sich um etwas kümmern)

Der Umzug war bald geschafft, denn alle packten mit an.

sich anpassen (an) (= angleichen, nachahmen)

Sie passte sich ihren neuen Freunden in allem an, trug sogar die gleiche Kleidung wie sie.

(etwas) anpreisen (= etwas loben (, um es

Der Müller pries die Klugheit seiner Tochter

verkaufen zu können))

so lange an, bis der König neugierig wurde.

anrüchig (= verrufen, von zweifelhaftem Ruf sein, dubios, unanständig)

Er wohnte in einer anrüchigen Gegend.

sich etwas anschaffen (= 1) etwas kaufen)

Sie beschlossen, sich ein neues Sofa anzuschaffen.

eine Anschaffung machen (= etwas kaufen)

Sie hatten viel Geld ausgegeben, diverse Anschaffungen gemacht.

anschaffen gehen (= 2) seinen Körper verkaufen,

(ugs)

als Prostituierte arbeiten)

Seit ihrem 14. Lebensjahr ging sie anschaffen.

anschaulich (erzählen) (= bildhaft, spannend, nachvollziehbar)

Der Autor erzählt anschaulich, was es bedeutet, in einer Großfamilie aufzuwachsen.

den Anschein haben, dass … (= scheinen als ob … / aussehen, als ob … / (von außen) wirken, als ob … (allem / dem) Anschein nach …

Es hatte den Anschein als würde sich die neue Kindergärtnerin gar nicht für Kinder interessieren. Allem Anschein nach war niemand zu Hause.

einen Anschlag planen (auf) (= einen (polit) Mord planen)

Im Juni 2016 planten Terroristen einen Anschlag auf die Wasserversorgung von Manchester.

einen Anschlag verüben auf (= einen (polit) Mord begehen)

Im Juni 2016 verübten Terroristen einen Anschlag auf den Flughafen von Istanbul.

sich jemandem (eng) anschließen (= viel Zeit mit jm verbringen u. einen Bindung zu ihm aufbauen)

Er schloss sich eng an den Älteren an; dieser wurde für ihn zu einer Art Vaterersatz.

der Anschluss (von) (= (1) (techn) zwei Geräte/Systeme miteinander verbinden: z.B. der Wasseranschluss, der Anschluss der Waschmaschine, etc.), 2) (polit) Fusion von Österreich mit NS- Deutschland 1938)

(1) Erst im Oktober wurde der Wasseranschluss zu ihrem Haus gelegt. 2) Im März 1938 forderten die österreichischen Nationalsozialisten den „Anschluss“ Österreichs an das Deutschland.

den Anschluss verlieren (an) (= mit den anderen nicht mithalten können, ins Hintertreffen geraten)

Weil er so lange krank gewesen war, verlor er den Anschluss an die Klasse.

seine Anschuldigungen beweisen (=

(jur)

seine Behauptungen belegen, Beweise dafür vorlegen)

Doch gelang es ihr nicht, ihre Anschuldigungen vor Gericht zu beweisen. Deshalb wurde der Täter freigesprochen.

sich den Anschuldigungen (von …) stellen (=

(jur) (psych)

sich die Vorwürfe von anderen anhören)

Schließlich stellte er sich den Anschuldigungen der Nachbarn, er habe deren Katze vergiftet.

sich anschleichen (= sich möglichst leise geräuschlos / leise nähern, sich anpirschen)

Die Jäger schlichten sich von zwei Seiten an den Hirsch heran.

jn anschwärzen (=

(ugs)

jn melden / anzeigen, jn denunzieren,

(ugs)

jn verpetzen)

Ein Mitschüler hatte ihn bei ihrem Lehrer angeschwärzt.

anschwellen (= größer werden, sich mit Luft / mit Blut / mit Eiter / …. füllen)

Nach dem Sturz bildete sich eine große Beule, die sofort anschwoll und

Ansehen genießen (= respektiert werden) ein hohes Ansehen genießen (bei) (= respektiert werden)

weh tat. Old Shatterhand genoss aufgrund seiner Zuverlässigkeit großes Ansehen bei den Indianern.

das Ansehen von jm mindern / schmälern (= den guten Ruf von jm mindern / zerstören / der Reputation von jm schaden)

Seine Trunksucht war seit Jahren bekannt, schmälerte jedoch sein Ansehen in der Branche nicht.

ohne Ansehen der Person (=

(jur)

urteilen, ohne die soziale Stellung des Beschuldigten zu berücksichtigen)

Die Eingaben wurden ohne Ansehen der Person geprüft.

meiner Ansicht nach / seiner/ihrer/unserer Ansicht nach (= meiner / …/ … Meinung nach)

„Unser Ansicht nach sollten Kinder unter zwölf Jahren kein Handy besitzen.“

seine Ansichten darstellen (= sagen, was man denkt)

Nachdem er ihnen das Fallbeispiel erklärte hatte, stellte er seine Ansichten bezüglich des Täters dar.

seine Ansicht des Erlebten darstellen (= erklären, wie man etwas selbst erlebt hat)

Dann stellte der Zeuge seine Ansicht des Erlebten dar.

seine Ansicht … beleuchten (= die Meinung eines anderen kritisch untersuchen)

Der Zuhörer beleuchtete die Ansichten des Moderators kritisch.

die Ansicht vertreten, dass … (= der Meinung sein, dass …)

Sie vertrat immer noch die Ansicht, dass Kinder kein eigenes Handy besitzen sollten.

einem Ansinnen / einem Projekt ablehnend

Diesem Ansinnen

gegenüberstehen (= nicht teilnehmen/nicht mitmachen wollen, etwas ablehnen)

stand ihr Freund jedoch ablehnend gegenüber.

(einen) Anspruch haben auf (= ein Recht haben auf)

Er hatte Anspruch auf eine kleine Rente.

(etwas / ein Ansinnen) (schroff) ablehnen (= sich gegen eine Option entscheiden / aussprechen)

Er lehnte das großzügige Angebot, weiter auf dem Hof wohnen zu bleiben, schroff ab.

dem Anspruch genügen (von) / den Ansprüchen genügen (von) (= gut genug sein für)

Bei der Aufnahmeprüfung wurde festgestellt, dass seine Fähigkeiten nicht den Ansprüchen der Kunst-akademie entsprachen.

etwas in Anspruch nehmen (= etwas nutzen)

Er nahm die Dienste einer Detektei in Anspruch, um zu klären, was mit seiner Frau geschehen war.

Ansprüche stellen an (jn./etwas)(bei) (=etwas verlangen etwas haben wollen)

Der Diplomatische Dienst stellt hohe Ansprüche an Bewerber.

anspruchslos (= leicht zufriedenzustellen sein, bescheiden, genügsam)

Das neue Kindermädchen entpuppte sich als fröhlich und anspruchslos.

anspruchsvoll (= wählerisch, verwöhnt)

Seine Verlobte war recht anspruchsvoll. Er wusste genau, dass ihr der billige Ring nicht gefallen würde.

anständig (=rechtschaffen, korrekt, ehrlich)

Die Nachbarn waren anständige Leute und

anständig bleiben (= rechtschaffen bleiben, nicht kriminell werden)

nutzten seine Notlage nicht aus.

Anstand haben (= gut erzogen sein, sich mitfühlend verhalten, höflich, feinfühlig, taktvoll sein)

Er hatte den Anstand, nicht nach den Gründen für ihre Tränen zu fragen.

Anstand beweisen zeigen (= zeigen, dass man gut erzogen ist / mitfühlend / taktvoll ist)

Doch ihr Gläubiger bewies Anstand, indem er sie die Nacht noch in ihrem Haus verbringen ließ.

sich etwas anstecken (= (1) sich etwas an das Revers / die Kleidung heften) sich anstecken (= (2) (meta) sich mit einer Krankheit / einem Virus infizieren)

Sie steckte sich den Ausweis an ihre Jacke, bevor sie die Messe betrat.

eine Anstellung finden (bei) (= einen Arbeitsplatz finden)

Er hatte sich wohl im Flugzeug angesteckt. Nach längerem Suchen fand er schließlich eine Anstellung bei einer Spedition.

eine Anstellung suchen (= einen Arbeitsplatz suchen)

Sie suchte bereits längere Zeit eine Anstellung im Raum Köln.

anständig (= fair, zuvorkommend, ehrbar)

Schmidt war ein anständiger Mann: Er gab ihm kommentarlos seine Geldbörse zurück.

sich anstecken bei (= sich infizieren bei)

Er hatte sich in der Firma bei einem Kollegen angesteckt.

sich anstrengen (= sich Mühe geben, sich einsetzen für) anstrengend (= beschwerlich, mühevoll)

Sie strengte sich sehr an, ihren Trainer nicht zu enttäuschen.

Anstrengungen unternehmen (, um …) (= sich Mühe geben, Zeit/Kraft/Energie/Geld/ Charme investieren in)

Sie unternahm diverse Anstrengungen, um wieder einen Arbeitsplatz zu finden.

jn anstupsen (= jn (mit dem Finger) anstoßen)

Plötzlich stupste sie jemand an und fragte: „Bist du Tina?“

(seine) Anteilnahme zeigen (= sein Mitgefühl zeigen)

Nach der Trauerfeier zeigte er den Eltern des Verstorbenen seine Anteilnahme.

einen Antrag annehmen (= 1) einwilligen, jn zu heiraten, 2) (jur) einen (schriftlich gestellten) Vorschlag akzeptieren)

1)Sie nahm nach einigem Zögern seinen Antrag schließlich an. 2) Das Gericht nahm den Antrag des Verteidigers auf Freispruch an.

einen Antrag stellen (auf), etwas beantragen (= einer (staatlichen) Behörde schriftlich einen Vorschlag machen)

Dieser stellte bald darauf einen Antrag auf Freilassung. Diesem wurde allerdings nicht stattgegeben.

antriebslos (= lustlos, depressiv, passiv)

Antriebslos rührte sie in ihrem Kaffee.

jm etwas antun (= jm etwas Böses tun, jn verletzen, jm schaden)

„Nein! Das kannst du deinem Vater nicht antun!“

sich etwas antun (= Selbstmord begehen)

„Er wird sich doch nichts antun!“, rief Frau von Kleist.

(jm) eine Antwort geben auf (= jm antworten)

Auf die Frage, warum er nach dem Krieg nach Deutschland zurückgekehrt sein, gab Adorno die Antwort, es habe ihm

Freude bereitet, die junge Generation aufzuklären.

Anweisungen erteilen / geben (= Befehle geben)

Bevor er ging, gab er genaue Anweisungen, was zu tun sei.

jn anwerben (=

(milit)

jn überreden, für einen tätig zu werden / mitzumachen / einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben) Soldaten / neue Rekruten anwerben Leute anwerben (für) Personal anwerben (für)

Kurfürst Friedrich Wilhelm ließ nicht nur Soldaten, sondern auch Siedler für das Land Brandenburg am Rhein anwerben.

anwesend sein (= vor Ort sein / da sein)

Während des Prozesses waren seine Eltern anwesend.

in Anwesenheit von (= in der Gegenwart von)

In Anwesenheit seiner Eltern wurde er vom Direktor befragt.

Anzeige erstatten (gegen jn.) (=

(jur)

jn der Polizei melden)

Frau R. erstattete nach dem Diebstahl ihres Fahrrades Anzeige gegen Unbekannt.

eine App nutzen eine App entwerfen eine App programmieren (= eine An wendung / ein Anwenderprogramm für das Mobiltelefon entwickeln)

Sie nutzte eine neue App, um ihre Termine zu koordinieren.

appellieren an das Gewissen von jm / an den Verstand von jm) (= versuchen, jn von einer bösen Tat abzuhalten)

Sie appellierte an das Gewissen ihrer Chefin: Sie konnten die Kinder doch nicht in ungeheizten Räumen unterrichten!!!

die geleistete Arbeit (= Arbeit, die man voll-

Stolz blickte sie zurück

bracht / erledigt / hinter sich gebracht hat)

auf die geleistete Arbeit.

arbeiten (= etwas leisten, Geld verdienen mit, etwas erledigen, etwas tun) schwer arbeiten (= körperlich anstrengende Arbeit verrichten)

Sie arbeitete gerade an einem neuen Buch. / Sie arbeitete den ganzen Morgen in ihrem Garten.

Arbeiter sein / Industriearbeiter sein (= mit den Händen arbeiten, körperlich arbeiten, eine untergeordnete Stellung einnehmen)

Sein Vater war noch einfacher Arbeiter gewesen, er konnte mit Hilfe der Gewerkschaft studieren.

eine Arbeit aufnehmen (= anfangen, bei einem Arbeitgeber zu arbeiten)

Am Montag würde er seine Arbeit bei BMW aufnehmen. Dann hätte er keine Zeit mehr für sie.

(jm) die Arbeit erleichtern (= jm Arbeit abnehmen, seine Arbeit verringern, ihn/sie unterstützen)

Die Einführung des Krans erleichterte den Bauarbeitern die Arbeit erheblich.

der Arbeitsausfall (= nicht geleistete Arbeit / Produktion wegen Abwesenheit oder einer (technischen) Störung)

Dass sie wegen ihres kranken Kindes erneut nicht gekommen war, wurde ihr diesmal als Arbeitsausfall gewertet.

zu Arbeitsausfällen kommen (= es findet keine Arbeit statt)

Wegen der Sturmschäden kam es in vielen Bereichen zu Arbeitsausfällen.

am Arbeitsort eintreffen (= ankommen)

Gegen acht sei er an seinem Arbeitsort eingetroffen.

an die Arbeit gehen sich an die Arbeit machen (= anfangen)

Als der Auftrag vorlag, ging sie sogleich an die Arbeit / machte sie sich sogleich an die Arbeit.

einer Arbeit nachgehen (= berufstätig sein, seinen Lebensunterhalt verdienen, in Lohn und Brot sein)

Er war in den letzten Jahren stets einer Arbeit nachgegangen und nicht wieder arbeitslos geworden.

seine Arbeit verrichten (= seine Arbeit machen)

Nach dem Streit verrichtete sie schweigend ihre Arbeit.

die Arbeit (von …) weiterführen / fortführen (= weitermachen mit)

Die Stiftung wird das Werk das Verstorbenen fortführen und junge Künstler fördern.

Arbeitsplätze schaffen / ⇔ vernichten (= für mehr Arbeit / mehr Beschäftigung sorgen / ⇔ Arbeitsplätze abbauen)

Vor der Wahl hatte die Partei den Wählern versprochen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen.

jm ist es arg, dass … (= (alt)

(dia)

jm setzt es zu / macht es zu schaffen, dass …)

Ihr war es arg, dass die Mutter so viel arbeiten musste.

arglos sein (= ohne Hintergedanken / unschuldig sein)

Arglos öffnete sie die Tür.

arglos / in seiner Arglosigkeit getäuscht werden (= bösartig betrogen werden)

Mit diesem Geschäftsmodell täuschten die beiden ihre arglosen Anleger.

ein wenig stichhaltiges Argument / ein vernachlässigbares Argument (= ein Standpunkt, der nicht wichtig ist)

Er hielt den Hinweis auf die zunehmende Wasserknappheit in der Region für ein vernachlässigbares Argument.

argumentieren, dass … (= behaupten, dass …)

Die Gegenseite argumentierte, der Kapitän habe doch gar nicht wissen

können, dass sich Wasser im Maschinenraum befunden habe.

argumentieren mit … / gegen (= anführen, dass …)

Der Anwalt argumentierte mit dem Hinweis auf das junge Alter des Angeklagten.

Gegen den Bau von Windrädern argumentieren zahlreiche Anwohner, da die Anlage das Leben der Vögel gefährde.

schwach argumentieren (= nicht / niemanden überzeugen)

Er argumentierte schwach und wenig überzeugend. Die anschließende Abstimmung verlor er.

ein Argument befürworten (= einem Argument zustimmen, es unterstützen)

Er befürwortete das Argument, die Stadt brauche mehr Kinderspielplätze.

(die/seine) Argumente gewichten (= sortieren)

In seinem Schlussplädoyer gewichtete der Staatsanwalt noch einmal die Anklagepunkte nach dem Grad ihrer Schwere.

(seine) Argumente vorbringen (für) (gegen) (= seine Sicht vortragen)

In der Versammlung brachte sie nochmals alle ihre Argumente vor, die gegen die Eröffnung eines zweiten Golfplatzes sprachen.

argwöhnisch (= voller Misstrauen, skeptisch,

Argwöhnisch betrachtete das Baby

kritisch)

den Teller Spinat.

mit Argwohn beäugen betrachten (= misstrauisch ansehen)

Die Katze betrachtete die Schachtel mit Argwohn.

arm sein (= kein / zu wenig Geld haben, nur sehr wenig zum Leben haben, weniger als andere haben (relative Armut))

Er war als Kind sehr arm gewesen.

armselig (= schwach, dürftig, bescheiden) ein armseliges Geschenk (= ein unangemessen bescheidenes Geschenk)

Sie lebten zu zweit in einer armseligen Hütte.

in Armut geraten (= arm werden, seinen Besitz verlieren)

Nach dem Tod seiner Eltern geriet er für Jahre in Armut.

ein Armutszeugnis (darstellen) (für) (= (meta) nicht überzeugend sein)

„Damit stellst du dir selbst ein Armutszeugnis aus!“

der Arrest (= Haft, Gefangenschaft)

Für das wiederholte Zuspätkommen im Dienst erhielt er einen Tag Arrest.

arrogant (= hochmütig, herablassend, blasiert, selbstherrlich)

Arrogant ignorierte er die Hand, die Gustav ihm hinstreckte.

die Art, -en (= 1) das Wesen, 2)

(wiss)

(bio)

die Gattung) eine Art ist vom Aussterben bedroht (= von einem Tier / einer Pflanze sind nur noch wenige Exemplare vorhanden)

1) Durch ihre stille Art fiel sie meist nicht auf. 2) Es gibt zwei Arten von Elefanten: afrikanische und indische.

noch ein As im Ärmel haben (= (meta) noch nicht alle Ressourcen ausgeschöpft haben,

Noch war nicht alles verloren, sie hatte noch ein As im Ärmel.

noch gewinnen können)

der Aschermittwoch (~ letzter Tag der Karnevalszeit)

„Am Aschermittwoch ist alles vorbei!“ (Karnevalslied)

die Astgabel, -n (= Dreieck im Baum, das von zwei Zweigen gebildet wird)

Ihr Nest bauten die Amseln in einer Astgabel.

der Asylbewerber/-in (= jn, der Schutz sucht vor (politischer) Verfolgung)

In dem Heim in der Kantstraße leben zahlreiche Asylbewerber, die meisten von ihnen stammen aus dem Kosovo.

(politisches) Asyl beantragen (bei) (= versuchen, in einem anderen Land Zuflucht zu suchen vor politischer Verfolgung)

Er wollte nach Deutschland, um dort politisches Asyl zu beantragen.

der/die Asylsuchende, -n (= jn, der einen Antrag auf Asyl gestellt hat)

Die Asylsuchenden mussten zunächst ihre persönlichen Daten angeben.

atmen (= Luft holen)

Durch den Asthma-Anfall konnte sie kaum atmen.

den Atem anhalten (vor Spannung) seinen Atem kontrollieren

Um nicht entdeckt zu werden, hielten sie unwillkürlich den Atem an.

durch die Nase atmen (= durch die Nase Luft holen)

Die Ärztin riet ihr, mehr durch die Nase zu atmen.

ein Atomkraftwerk stilllegen (lassen) (= abschalten, die Anlage herunterfahren / nicht länger betreiben)

Nach der Katastrophe wurde das Atomkraftwerk von Fukushima stillgelegt.

jn attackieren (= jn angreifen, (ugs) jm an die Gurgel gehen,

(ugs)

jm an den Hals

Ohne Warnung begann der Pitbull den Briefträger zu attackieren.

springen)

eine Attacke vorbereiten / durchführen (= einen Angriff vorbereiten / angreifen)

General Moltke bereitete eine Attacke vor.

ein Attentat verüben (auf jn.) (= versuchen, aus politischen Gründen jn zu ermorden) der Attentäter, -

Harvey Oswald verübte ein Attentat auf John F. Kennedy.

attraktiv (= gutaussehend, schön)

Die Gräfin war eine attraktive Frau in den Vierzigern.

(sich) etwas aufbauen (= unabhängig vom Elternhaus werden, heiraten, eine Familie gründen, eine Wohnung / ein Haus beziehen, Kinder bekommen, etc.)

Nach seiner Scheidung baute er sich mit seiner zweiten Frau eine neue Existenz in Australien auf.

ein Unternehmen / ein Geschäft aufbauen (= gründen)

Sie baute in der Logistik-Branche ein Unternehmen auf, das schon nach zwei Jahren vierzig Mitarbeiter umfasste.

etwas aufbauschen (einen Vorfall / ein Ereignis / eine Geschichte/einen Skandal/ …) (= übertrieben groß darstellen)

Der Skandal um die Flugmeilen des Politikers Y wurde von der Presse aufgebauscht, in Wirklichkeit hatte er nur einmal privat sein Flugmeilenkonto genutzt.

aufbegehren gegen (= sich wehren gegen, protestieren, nicht gehorchen, nicht mitmachen)

Als ihr die Eltern den Umgang mi ihren Freunden verbieten wollten, begehrte sie auf.

etwas aufbrauchen (= etwas vollständig verbrauchen)

Wann werden wohl die letzten fossilen Ressourcen aufgebraucht sein?

aufbrausend (= jähzornig, heftig, hitzig, cholerisch)

Ihr Bruder war ein aufbrausender junger Mann.

aufbrechen (= losgehen, sich verabschieden)

Dann war es Zeit, aufzubrechen

ein Kleidungsstück aufbügeln (= 1) erneut mit einem Bügeleisen glätten, 2)

(ugs)

(meta) sich frisch machen)

Bevor sie aufbrach, bügelte sie ihre Bluse rasch auf.

jm etwas aufbürden (= jn mit etw. belasten, jn mit der Fürsorge für etw. / für jn beauftragen, jm etwas aufhalsen, jm eine schwere Aufgabe übertragen)

Das Gießen des Gartens bürdete sie ihrer Nichte auf.

sich etwas aufbürden lassen (= eine (ungeliebte) Aufgabe zugewiesen / zugeschoben bekommen)

Sie hatte sich die Pflege des Gartens von ihren Mitbewohnern aufbürden lassen.

auffallen (= hervorstechen, ins Auge fallen) jm auffallen (= gefallen, ins Auge stechen)

Mit ihren blauen Haaren fiel sie überall auf. Mit ihren neuen Kleidern fiel sie einem Trend-Scout auf.

auffällig sein (= ungewöhnlich aussehen)

Ihr Gesicht war auffällig blass.

zu der Auffassung gelangen, dass … (= erkennen / sich eine Meinung bilden)

„Nach reiflicher Überlegung bin ich zu der Auffassung gelangt, dass ich mein Amt niederlegen werde.“

mit einer (speziellen) Aufgabe betraut werden (= (Hoch) einen Spezialauf trag erhalten)

Die Königin betraute die drei Musketiere mit einer heiklen Aufgabe.

seine Aufgabe(n) erfüllen (= erfolgreich beenden)

Die Hexe befahl ihm, diese Aufgabe zu erfüllen, wenn er seine Schwester wiedersehen wolle.

jm / anderen eine Aufgabe stellen (= jn auf die Probe stellen, jn herausfordern, jm eine Tätigkeit zuweisen)

Schließlich stellen die Götter Herkules 12 Aufgaben.

sich einer Aufgabe stellen (= eine Herausforderung annehmen)

Er beschloss, sich der Herausforderung zu stellen.

eine Aufgabe übernehmen (= anbieten, etwas zu tun/auszuführen)

Sie würde im nächsten Monat eine neue Aufgabe in Qatar übernehmen.

eine Aufgabe wahrnehmen / (seine) Aufgaben wahrnehmen (= bearbeiten, erfüllen, wählen)

In der Kreisverwaltung nahm er die Aufgabe des Kämmerers wahr.

aufgeben (= sich geschlagen geben, sich zurückziehen, den anderen das Feld überlassen)

In der dritten Runde gab der Herausforderer auf.

aufgebracht (= wütend, böse, zornig)

Aufgebracht wies sie ihm die Tür.

aufgebürdet bekommen / werden (= etwas (ungewollt) zugewiesen be kommen, aufgehalst / zugeschoben bekommen)

Von seinem Chef bekam er auch noch das neue Projekt aufgebürdet.

aufgedunsen (= auf eine ungesunde Art korpulent / übergewichtig sein, aufgeschwemmt wirken, krank aus-

Die Jahre im Gefängnis hatten ihm nicht gutgetan: Er wirkte aufgedunsen, sein Gesicht war unnatürlich

sehen)

bleich.

aufgehetzt sein / werden (gegen) (= negativ beeinflusst gegen jn, aufgewiegelt werden)

Aufgehetzt von einem selbst ernannten Führer stürmte die Menge das Haus des Beschuldigten.

(ganz) aufgelöst sein (= (meta) außer sich / sehr aufgeregt sein)

Ihre Mutter war nach dem Anruf ganz aufgelöst gewesen.

aufgeschlossen (= offen, neugierig, zugänglich, liberal)

Ihre Generation war besonders aufgeschlossen gewesen, hatte mit vielem experimentiert und sich nichts vorschreiben lassen.

aufgestachelt (= aufgehetzt, gereizt)

Aufgestachelt von Schlachtengesängen begannen die Fußballfans sich gegenseitig zu attackieren.

aufgeweckt (= klug, helle, verständig)

Ihr Neffe war ein aufgeweckter, junger Mann, der ihr häufig kluge Fragen stellte.

aufgrund (von) (= durch, wegen)

Aufgrund einer schweren Grippe konnte sie an dem Kongress nicht teilnehmen.

jm etwas aufhalsen (= eine unangenehme Tätigkeit weiterreichen, jm etwas aufbürden)

Wie immer ließ sie sich die Ausrichtung des Weihnachtsfestes von der Verwandtschaft aufhalsen.

jn aufhalten (= stoppen)

Die Lawine war nicht mehr aufzuhalten.

jn aufklären (über) (= jn informieren

Man klärte ihn darüber