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1990 war für Deutschland ein positives Schicksalsjahr. Die Welt um Deutschland herum veränderte sich ebenfalls. Es gründeten sich neue Staaten, andere lösten sich auf und Revolutionen trugen ihre Früchte. Auch für Krause war es ein Jahr, das alles in seinem Leben veränderte. Er machte einen Abenteuerurlaub in Sri Lanka und fand dort seine erste große Hundeliebe. Von nun an krempelte sich Krauses bisheriges Dasein in etwas völlig Neues um, brachte jedoch auch düstere Elemente mit hinein. Eine lebensbedrohliche Krankheit war nur einer von mehreren Schicksalsschlägen. All diese Veränderungen begannen mit einem kleinen Hund, den Krause aus Ceylon mit nach Hause nahm. Acht Jahre später machte er seine Leidenschaft für Hunde zu seinem Beruf, den er bis heute selbstständig erfolgreich ausführt. Nur dieser eine Tag im März des Jahres 1990, in Kandy, Sri Lanka, machte das alles möglich. In diesem Buch erzählt er endlich diese sehr persönliche und wahre Geschichte.
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Seitenzahl: 55
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Christoph T. M. Krause
Tina - meine beste Freundin
Meine Hündin aus Sri Lanka
Christoph T. M. Krause
TINA
~
meine beste Freundin
Meine Hündin aus Sri Lanka
© 2020 Christoph T. M. Krause (Autor)
Umschlaggestaltung, Illustration: Christoph T. M. Krause.
Autor Christoph T. M. Krause, Heerstr. 394a, 13593 Berlin.
Verlag + Druck: tredition GmbH, Halenreie 42, 22359 Hamburg.
978-3-347-17198-5 (Paperback)
978-3-347-17199-2 (Hardcover)
978-3-347-17200-5 (e-Book)
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Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
INHALT
Vorwort
Endlich Urlaub
Erster Kulturschock
Wir sind Helden
Ein Trip ins Wunderland
Früchtemarkt in Kandy
Tina
Tina, meine beste Freundin
Königlich-Botanischer Garten
Das Puder
Beim Tierarzt
Bürokratie
Tinas erste Abenteuer
Ein Besuch im Zoo
Böse Absichten
Sigiriya
Abreise
Rückflug
Nach der Landung
Ein langes Leben
Epilog
Transportbox
Dieses Buch ist Tina, Mickey, Beauty und Roxy gewidmet
~ Vorwort ~
1990 war für Deutschland ein sehr positives Schicksalsjahr.
Die Welt um Deutschland herum veränderte sich ebenfalls. Es gründeten sich neue Staaten, andere lösten sich auf und Revolutionen trugen ihre Früchte.
Auch für mich war es ein Jahr, das alles in meinem Leben veränderte. Ich machte einen Abenteuerurlaub in einem Land, das ich, vor meinem ersten Besuch dort im Jahre 1981, kaum kannte bzw. erinnerte: Sri Lanka, das bis 1972 Ceylon hieß.
Hier fand ich meine erste große Hundeliebe und zwei Jahre später folgte die zweite.
Von nun an krempelte sich mein bisheriges Dasein in etwas völlig Neues um, brachte jedoch auch düstere Elemente mit hinein. Ich wurde lebensbedrohlich krank und sprang Jahre später dem Tod von der Schippe.
All diese Veränderungen begannen mit einem kleinen Hund, den ich aus Ceylon mit nach Hause nahm.
8 Jahre später machte ich meine seit meiner Kindheit schlummernde Leidenschaft für Hunde zu meinem Beruf, den ich seitdem immer noch selbstständig erfolgreich ausführe. Es war die Win-Win-Situation par excellence!
Nur dieser eine Tag im März des Jahres 1990 in Kandy, Sri Lanka machte all das möglich.
Heute endlich erzähle ich Ihnen diese Geschichte.
~ Endlich Urlaub ~
Viele Jahre machte ich exotische Urlaube in Sri Lanka.
Schon, wenn man1 aus dem Flugzeug steigt und über die Gangway aufs Rollfeld kommt, übermannt einen das schwüle Klima dieser wunderbaren Märchenwelt Ceylon.
Mystisch und exotisch wie Indien, liegt Sri Lanka, wie es seit 1972 heißt, wie ein Tropfen an der Südküste Indiens und ist nur noch ca. fünf Breitengrade vom Äquator entfernt.
Konkret bedeutet dies, dass es so gut wie keine Jahreszeiten im „üblichen“ europäischen Sinne gibt. Es gibt nur Monsunzeiten mit sehr viel Regen und Nicht-Monsunzeiten mit viel Trockenheit, die jedoch feucht und schwül daherkommen.
„Regen“ bedeutet während der Monsunzeit, dass viel Regen wie Flüsse vom Himmel herunterströmt und alles überschwemmt, was nicht irgendwie darauf eingestellt ist.
Da die Abwassersysteme der Städte und Dörfer meist defekt und seit der Installation durch die Engländer erfahrungsgemäß weder gewartet noch repariert wurden, können sie keine Wassermassen auffangen und so muss der Fußgänger oft knietief durchs Wasser waten, um eine normale Straße überqueren zu können.
Eine Region ohne Jahreszeiten bedeutet etwas elementar anderes zu erleben, als der gemeine Mitteleuropäer gewöhnt ist.
Wir wachsen auf mit der Gewissheit, dass sich sowohl Temperaturen, als auch der Helligkeitswechsel des Tages stetig ändern. Im Sommer wird es früh hell und spät dunkel und im Winter umgekehrt.
Wir benötigen Heizungen, um uns in unserem Haus vor Kälte zu schützen und im Außenbereich kennen wir es von Kindheit an, dass wir ständig unsere Kleidung anpassen müssen.
Diese Erfahrung scheint uns „gottgegeben“ und unumstößlich; fragen Sie sich selbst, ob Sie sich jemals, bevor Sie selbst einmal in solchen Ländern waren, die Frage gestellt haben, ob es anders sein könnte?
Natürlich wissen Sie es und ich selbst wusste es auch, zumindest seit ich in der Schule Erdkunde hatte, aber es zu fühlen, ist etwas fundamental anderes.
Nun kommen Sie nach Asien und wundern sich abends, dass um 18 Uhr bereits die „Bürgersteige hochgeklappt werden“ (so es dort überhaupt solche gibt!).
Sie wundern sich, dass es das ganze Jahr über um 6 Uhr hell und um 18 Uhr dunkel wird, ohne jegliche spürbare Veränderung bzw. Verschiebung im Laufe des Jahres!
Für mich war das ein Kulturschock.
Einmal verbrachte ich meinen Heiligen Abend bei 30 Grad nachts in einem Hotelpool direkt am Indischen Ozean und im Hintergrund lief „Stille Nacht“ auf Deutsch. Ich muss schon sagen, dass ich mich im wahrsten Sinne des Wortes in einem Film fühlte und zwar einem falschen.
So ist auch die Temperatur im Wesentlichen immer die gleiche, um die 30 Grad Celsius, jahraus, jahrein.
Für solche Verhältnisse ist der Mitteleuropäer nicht geschaffen, wenn er das zunächst auch denkt oder in seinen Träumen ersehnt.
Ich zumindest stellte fest, dass ich durch diese Erfahrung heute die Jahreszeiten liebe, ja genieße, weil sie meiner Natur entsprechen.
Natürlich mögen wir die kalten und nassen Tage des Herbstes und Winters erst einmal nicht, aber wenn wir den Unterschied ein einziges Mal im Leben erfahren haben, fangen wir an, anders zu denken und zu fühlen.
Aber das muss letztendlich jeder selbst erst einmal am eigenen Leib erfahren.
Mit Sicherheit gibt es auch Menschen, die das gut vertragen und deshalb lieben.
1 Mit „man“ und z.B. „der Europäer“ sind selbstverständlich auch immer weibliche Menschen und, ungenannt, auch andere Identitäten angesprochen und gemeint!
~ Erster Kulturschock ~
Hitze und Schwüle erfassen den Neuankömmling bereits nach dem Öffnen der Flugzeugtüren und im ersten Moment kann man sich überhaupt noch nicht vorstellen, dass man dies für die Zeit des geplanten Aufenthaltes aushalten könnte.
Der Flughafen selbst war schon in den 1980er Jahren ziemlich modern und international gestaltet.
Bereits der erste Schritt aus der Flugzeughalle hinaus schockt erneut über die Maßen.
Hunderte von Menschen warten vor dem Gebäude, um die Neuankömmlinge zu beäugen, in Erwartung irgendwelcher Kontakte oder Geschäfte. Vor allem Taxifahrer warten hier auf Kundschaft, wenn sie meist auch nur im besten Falle „Tuk Tuks“2 oder manchmal auch nur Eselgespanne haben, um Touristen irgendwo hinzubringen.
Da ich meist privat organisiert und nicht pauschal reiste, stand kein Touristenbus bereit, um mich abzuholen. Als erfahrener Ceylonreisender hatte ich im Regelfall meinen persönlichen Fahrer engagiert, der schon treu auf mich wartete.
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