TKKG Junior, 14, Hokuspokus zum Geburtstag - Benjamin Schreuder - E-Book

TKKG Junior, 14, Hokuspokus zum Geburtstag E-Book

Benjamin Schreuder

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Beschreibung

TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen. Klößchen veranstaltet eine Geburtstagsparty für seinen Mitschüler Hendrik. Die ganze Klasse ist eingeladen und feiert ausgelassen im Garten der Sauerlichs. Der Höhepunkt des Tages: die Zaubershow des geheimnisvollen Magiers Z. Doch plötzlich verschwindet eine wertvolle Statue aus einer gesicherten Vitrine. Hat Z seine Hände im Spiel? Schließlich ist das Verschwinden lassen von Dingen sein Spezialgebiet. Zusammen mit Geburtstagskind Hendrik machen sich die Freunde ans Werk, dem Täter das Handwerk zu legen ...

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Seitenzahl: 69

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Erzählt von Benjamin Schreuder

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./ Beroy + San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Hokuspokus zum Geburtstag, erzählt von Benjamin Schreuder

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

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Spielen, Experimentierkästen, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2022, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-50387-4

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Klößchen und das Schokoladenwunder

Die Schulklingel schrillte. Der Biologiesaal spuckte die Schüler der 5 b aus, darunter Tim, Karl, Klößchen und Gaby – gemeinsam waren sie TKKG. »Groooooße Pause!«, trällerte Klößchen. »Die ist das Beste an den zwei Stunden Bio.«

»Ach, ich hätte Herrn Keismar noch den ganzen Tag zuhören können«, schwärmte Karl. »Zellteilung ist einfach megaspannend. Aus einer einzelnen Mutterzelle werden mal eben so zwei Tochterzellen und aus denen werden dann vier und immer so weiter. Das ist doch die reinste Zauberei!«

Klößchen winkte ab. »Ha! Ich hab ’nen besseren Zaubertrick.«

Auf dem Schulhof setzten sich die vier auf ihren Lieblingsplatz unter der Statue. Klößchen holte eine längliche Packung aus seinem Rucksack. »Schnallt euch an! Hier kommt die sensationelle Schokoteilung. Tadaa!« Schon brach er eine Tafel Honig-Kokos-Sahne-Crisp erst in zwei gleich große Teile, dann in vier. »Ich nenne es ›Zauberei zum Anbeißen‹. Na, wer macht mit?«

»Danke, aber ich halte mich an meinen Fruchtriegel«, lehnte Karl ab. »Die Schoko-Verkostung in eurer Fabrik liegt mir immer noch im Magen.«

Tim kramte einen knallrot glänzenden Apfel aus dem Rucksack. »Ich halte mich auch lieber an Obst. Hab ja noch Judotraining später. Aber reservier mir doch ein Probierstück für heute Abend«, bat er.

Klößchen riss den Mund auf wie ein hungriger Wal.

»Reservieren?!« Klößchens Herz schlug für kakaohaltige Lebensmittel, genau wie das seines Vaters: Hermann Sauerlich war der bekannteste Schokoladenfabrikant der Stadt.

Da fiel Karl etwas ein. »Was ist denn jetzt eigentlich die grooooße Überraschung, Klößchen?«

»Stimmt!«, pflichtete Gaby bei, während sich ein paar Spatzen um die Krümel ihres Rucola-Tofu-Sandwichs stritten. »Du wolltest uns doch in der ersten großen Pause irgendwelche ›gigantischen Neuigkeiten‹ verraten. Das wäre dann genau jetzt!« Dabei linste sie forschend in Klößchens offenen Schulrucksack.

»Ha!«, schüttelte der grinsend den Kopf. »Da würde die Überraschung nie und nimmer reinpassen!«

Tim biss krachend in seinen Apfel. »Lass mich raten: Euer Gärtner hat die Rosenbeete umgegraben und einen Gigantosaurus-Knochen gefunden.«

Klößchen machte Stielaugen. »Oh Mann! So ein Dinoknochen wär echt gigantisch!« Dann seufzte er. »Aber leider findet Herr Flaumig immer bloß alte Kauknochen von Oskar.«

Als Nächster beteiligte sich Karl am Ratequiz. »Ich wette, in den geheimen Gewölben unter eurer Villa wurden Münzen aus der Zeit Napoleons gefunden.«

Klößchens Augenbrauen schnellten verdutzt nach oben. »Nordpoleon? Hat der den Nordpol entdeckt, oder was?«

»Napoleon Bonaparte ist auch bekannt als Kaiser Napoleon der Erste. Er war ein General und Diktator, wurde 1769 in Frankreich geboren und –«

Da grätschte Gaby dazwischen. »Können wir die Geschichtsstunde verschieben, Herr Professor? Die Pause ist gleich rum.«

Tim schlug sich auf den Oberschenkel und rief: »Ich hab’s! Große Überraschungen hängen bei unserem Klößchen doch in 99 Prozent der Fälle mit – na, was wohl – zusammen?«

»Schokolade«, stöhnte Karl augenrollend.

Gaby strich sich grinsend eine Strähne hinters Ohr. »Ich würde sogar sagen, in 100 Prozent der Fälle.«

Klößchen legte die Arme um seine Detektivkollegen. »Ich bin stolz auf euch, meine genialen Freunde!« Nach einer kurzen Spannungspause verriet er es endlich: »Die Überraschung ist ein ...« – und nun betonte er jede Silbe einzeln – »Scho-ko-la-den-brun-nen! Und das Beste: Ihr dürft ihn schon bald mit mir einweihen!«

»Uff! Mein Magen –«, wollte Karl einwenden, doch Klößchen rieb sich die Hände.

»Ihr werdet nie erraten, wie viel Kilo Schokolade da reinpass–« Plötzlich stockte er. »Hmmm ...«, machte er und starrte in die Ferne.

»Was ist los? Sind Außerirdische gelandet?«, scherzte Gaby.

»Irgendwas ist mit Hendrik«, murmelte Klößchen nachdenklich. »So bedrückt kenne ich ihn gar nicht.«

In einiger Entfernung kauerte ihr Mitschüler Hendrik. Er lehnte an einem Baumstamm im hohen Gras der Parkwiese. Die herabhängenden Äste verdeckten ihn beinahe. Gaby blinzelte angestrengt gegen die Sonne. »Hm ... besonders glücklich sieht er wirklich nicht aus.«

Tim sprang als Erster auf. »Ich wette, er braucht jemanden zum Reden.«

Zerknüllte Einladungskarten

Hendrik war so sehr in Gedanken vertieft, dass er TKKG erst gar nicht bemerkte. Schließlich ließ sich Klößchen vor ihm ins Gras plumpsen.

»Alles in Ordnung?«, tastete er sich vor.

Hendrik schreckte kurz hoch. »Ähm, was?«

»Hat dich die Zellteilung so geschafft?«, versuchte es Gaby mit einem Scherz.

Mit einem müden Lächeln winkte Hendrik ab. »Ach, die kann nix dafür.«

Karl zeigte auf einen der Papierbälle im Gras. »Darf ich mir das mal ansehen?«

»Meinetwegen.« Hendrik zuckte mit den Achseln. »Hat sich eh erledigt.«

Im Nu hatte Karl eines der Papiere glatt gestrichen. »Wie cool! Du hast ja schon bald Geburtstag.«

Grübelnd wuschelte sich Tim durch seine Locken. »Du schmeißt die schönen Einladungen weg?«

»Weil ich niemanden einlade«, meinte Hendrik mit zitternder Stimme. TKKG tauschten verwunderte Blicke. Frustriert zupfte Hendrik an ein paar Grashalmen herum. »Mama hat die Einladungen schon vor einer Weile ausgedruckt. Aber ich schaff’s einfach nicht, Namen draufzuschreiben und sie zu verteilen.«

»Gibt’s denn niemanden, den du einladen willst?«, bohrte Tim nach.

»Doch, na klar! Ich kann mich nur einfach nicht für genau vier Gäste entscheiden. Am liebsten würde ich die ganze Klasse einladen.«

Gaby lächelte ihn an. »So eine süße Idee!«

»Aber alle einzuladen geht logischerweise nicht«, meinte Karl und wedelte ein paar angriffslustige Mücken beiseite.

»Tja, zu Hause haben wir nicht genug Platz«, holte Hendrik aus. »Und einen Garten haben wir auch nicht. Da lass ich die Feier lieber ganz sein.« Inzwischen sah er so aus, als würde er jeden Moment in Tränen ausbrechen. Wie zum Trost krabbelte ein Marienkäfer auf seine Hand.

»Und wenn du irgendwo anders feierst?«, kam es Gaby in den Sinn. »In einer Kletterhalle oder einem Trampolinpark zum Beispiel?«

Karl hatte noch eine andere Idee. »Oder noch besser ... Klößchen, vermieten deine Eltern zufällig ihren Garten? Da ist so viel Platz, da könnten theoretisch alle fünften Klassen zusammen feiern!«

Klößchen mampfte gerade die zweite Rippe Honig-Kokos-Sahne-Crisp. »Das ist es!«, rief er mit vollem Mund. »Mein Vater liebt Feste. Und kosten würde das natürlich null Komma nix.«

Hendrik lächelte schwach, wurde dann aber schnell wieder ernst. »Stopp, stopp, stopp! Ist ja alles voll nett von euch. Aber egal, wo die Feier stattfindet: Meine Eltern können sich gar nicht um 22 Gäste kümmern. Und Betreuer können sie sich auch nicht leisten.«

»Müssten sie auch nicht«, murmelte Klößchen, sodass nur Tim, Karl und Gaby es hören konnten, und zwinkerte seinen Freunden zu. Laut sagte er: »Okay, verstehe. War ja nur so eine Idee.«

In dieser Sekunde schrillte die Schulklingel wieder. Tim und Gaby halfen Hendrik auf die Beine. Klößchen klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

»Wird schon!«, munterte er Hendrik auf.

Ein verwirrter Butler

Etwa drei Wochen später war es so weit: Hendriks großer Tag. Die Villa Sauerlich glänzte wie poliert in der Mittagssonne. Die Luft roch nach frisch gemähtem Rasen und blühenden Rosensträuchern. Klößchens Mutter genoss ein Wellness-Wochenende mit ihrer Schwester. So hatte Klößchen nur seinen Vater von der Idee überzeugen müssen – was ihm leichtgefallen war. Dessen Personal reichte aus, um die ganze 5 b zu umsorgen. TKKG hatten heimlich Kontakt zu Hendriks Eltern aufgenommen. Die waren ebenfalls begeistert von der Idee gewesen. Und so stand der Überraschungsparty nichts mehr im Weg.

Leo, Max, Ralf, Li, Anna und die anderen hatten Kuchen, Snacks und Getränke mitgebracht. Einige bereiteten Lampions und Girlanden vor. Andere gehörten zur extra gegründeten Sport-&-Spiele-AG, die für das Unterhaltungsprogramm sorgte. Küchenchefin Luzia und ihr Team arbeiteten ebenfalls auf Hochtouren. Sie platzierten Besteck, Geschirr und Becher auf dem riesigen Geburtstagstisch. Butler Alexander trug derweil Tablett um Tablett mit Schokobrunnen-Obst heran. Tim und Gaby steckten Fruchtstücke auf Holzspieße, während Karl und Herr Sauerlich den Schokobrunnen aufbauten. Klößchen sortierte unterdessen knapp hundert Schokoladentafeln und stapelte sie zu Türmen auf.