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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit - Kinder- und Jugendhilfe, Note: 1,3, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, Veranstaltung: Sozialmedizin Vertiefung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit beleuchte ich Traumata bei Kindern und Jugendlichen im stationären Kontext. Vorab ist zu klären, wobei es sich bei einem Trauma und der Traumapädagogik handelt und wie traumapädagogische Ansätze in der sozialpädagogischen Praxis aussehen. Auf den folgenden Seiten soll es im ersten Teil um die Theorie des Traumas, der Ursachen und der Folgen gehen. In diesem möchte ich zudem die Posttraumatische Belastungsstörung und ihre Auswirkung auf Kinder und Jugendliche beleuchten. Im zweiten Teil hingegen, werden vor allem die stationäre Jugendhilfe und Traumapädagogik definiert und traumapädagogisches Handeln dargestellt. Im dritten Teil möchte ich auf den professionellen Umgang mit Traumata in der sozialpädagogischen Praxis eingehen. Diesbezüglich gehe ich auf die Rolle der Professionalität von pädagogischen Fachkräften und möglichen Belastungen ein. Zum Abschluss möchte in einem Fazit die Frage nach Handlungsmöglichkeiten der stationären Jugendhilfe bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen beantworten. Während meiner Ausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin habe ich in einer heilpädagogischen Intensivgruppe für Mädchen im Alter zwischen acht bis vierzehn Jahren gearbeitet. Jedes Mädchen wies psychische Belastungen durch traumatische Erfahrungen in der Kindheit auf. Dreiviertel der Adressat*innen wurde eine posttraumatische Belastungsstörung oder eine Störung im Bindungsverhalten diagnostiziert. Die Heimerziehung bietet neben der klinischen Sozialarbeit einen sicheren Ort, an dem traumatisierte Kinder betreut werden. Die pädagogische Arbeit in einer stationären Wohngruppe findet ganzjährig statt und ist somit ein prägender Teil von Kindern und Jugendlichen die dort wohnen. Es ist für die Traumapädagogik in stationären Einrichtungen somit unabdingbar, das pädagogische Fachkräfte für die spezifischen Bedarfe dieser Kinder und Jugendlichen geschult werden, um sie bei der Traumaverarbeitung fachgerecht unterstützen zu können. Die stationäre Unterbringung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen wird vermehrt als letzte Möglichkeit aus- gewählt, wenn ambulante Formen nicht den gewünschten Erfolg erbracht haben.
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