Traumsymbole von. L bis Z - W. P. Müller - E-Book

Traumsymbole von. L bis Z E-Book

W. P. Müller

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Beschreibung

Pressestimme: "Müllers Verdienst ist es, die wertvolle Hilfe des Unbewussten, das sich über den Traum mitteilt, überzeugend darzulegen und seine Nutzung zu erleichtern" (DDr. Franz Sedlack in "schule.at" zu W. P. Müllers Buch "Trauer in Träumen", V&R Verlag). - Eine umfangreiche Sammlung von ca. 4.000 Traumsymbolen liegt hier vor, besonders an Carl Gustav Jung orientiert, aber auch an S. Freud. Der thematische Bogen geht vom Geburtstrauma bis hin zu den spirituellen Träumen. Vielen Lesern werden die Traummotive bekannt vorkommen, wie z.B. Nacktheit, Fliegen, Häuser, Tische, Schwimmen, das Auto oder das Essen. Die Homepage des Autors ist www.traumpsychologie.de. Bei Youtube gibt es einzelne Fachvorträge von Willy Peter Müller.

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INHALT

Vorwort

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X.

Y

Z

„Wer wagt, durch das Reich der Träume zu schreiten,

gelangt zur Wahrheit.“ (E.T.A. Hoffmann)

„Der beste Traumdeuter ist, wer Ähnliches mit

Ähnlichem vergleichen kann.“ (Aristoteles)

„Traut euren Träumen, denn in ihnen ist das

Tor zur Ewigkeit verborgen.“ (Khalil Gibran)

Der Traum … ist ein kosmisches Erleben.

Die Seele lebt außerhalb des Körpers“. (Rudolf Steiner)

VORWORT

Aktuell pflegen wir zu sagen „Ich träumte“, und das meint natürlich, dass das Ich träumt und dass jeder seine Träume als Verantwortlicher oder Urheber gestaltet. Gehen wir zurück zur Romantik oder zum Mittelalter, finden wir die Formulierung „Mir träumte“ oder „Es träumte mir“. In der heidnischen mitteleuropäischen Antike, vor dem Christentum, sagte man sogar: „Ich wurde geträumt“. Diese Alten wussten: gegen Träume kann man sich nicht wehren, ein Ich-Wille richtet da wenig aus. Träume entziehen sich dem leitenden Ich-Bewusstsein, sie agieren selbständig. Wir sind Empfänger im Schlaf – für Botschaften, die uns selbst überraschen, oft aus der transzendenten Welt. Dennoch sind die Träume gleichzeitig auch unser eigenes Produkt.

Der Traum ist ein informatives und unterstützendes Phänomen, dem Dank gebührt, er „korrigiert“ unsere festgefahrenen, z.T. verhärteten Dogmen des Ichs und des Ich-Bewusstseins. Das Unbewusste ist natürlicher, authentischer und wahrer als unser bewusstes Ich, was nicht objektiv ist, sondern immer einen Korb voll von Zielen hat, parteiisch ist und die Realität sich passend macht. Die Theorien des Ichs können lügen – die Herren des Traumes nicht. „Weisheit kommt zu uns in Träumen“, sagen die Indianer in der nordamerikanischen Prärie. Diese Weisheit umfasst auch die Stammesgenese (im kollektiven Unbewussten), das Schicksal des Einzelnen oder der Familie, die „Aufgaben“ eines jeden Lebens, den transzendenten Sinn des Kosmos und die Zukunft.

Die Sprache des Unbewussten ist die Symbolsprache. Der Traum ist das ideale Medium, um das Unbewusste zu erkennen. Der Traum verstellt und zensiert nicht, ist auch nur selten Wunsch, wie C.G. Jung korrigierte gegenüber S. Freud. Das Unbewusste agiert grundsätzlich assoziativ (als Traumkomprimierung bei Freud bezeichnet), d.h. es sind im Traumbild viele Erlebnisstufen des Schlafenden zusammengefasst, zusammengeschweißt, und zwar oft vom Geburtserlebnis an.

Der Traum ist nur deshalb unverständlich, scheint einer Mär oder einer Fantasie zu entsprechen, weil wir die Bildersprache und die Archetypen, die ständig in Träumen verwendet werden und die im Prinzip weltweite Gültigkeit haben, nicht mehr kennen. Auch haben wir noch einseitige Ansichten über die Träume, es werden z.B. die Theorien des Hinduismus, des Buddhismus und der indigenen oder alten Völker außer Acht gelassen. Dies Lexikon hilft, die Bildersprache des Traumes wieder besser zu verstehen. Das Lexikon ist das Fazit von fast 40.000 Träumen, in einem Zeitraum von 40 Jahren gesammelt sowie dokumentiert in über 60 Aktenordnern.

L

Labor: Nicht unähnlich dem Symbol Fabrik, meint es in der Regel die materielle Welt oder das Erdenleben als ‚Labor’. Entsprechend dem lateinischen „laborare“ (arbeiten) verrät die Traumszene meist viel an Anstrengung, Mühe, sogar Not, Pein (das ist auch die alte Bedeutung für Arbeit im Mittelalter).

Labyrinth: Uraltes heiliges Muster für Gottesdienst und für Menschenansiedlung (heilige Plätze); dadurch auch magisch abgegrenzter Bereich (wie der heilige Hain) nach außen hin. Symbol des Inneren, in dem man sich sowohl finden als auch verwirren kann, gefangen bleiben kann. Archäologisch verwandt mit einer „Trojaburg“ sowie mit der Qualität Vier, etwas ähnlich einem Mandala und anderen vollkommenen Kreisfiguren (z.B. „oppidum quadratum“). Struktur gebend, also ein Zentrum anzeigend. Gewisser Kontrast gegenüber einem Mandala (was ‚klare Ordnung‘ darstellt) – ein Gleichnis für Seelenumstände.

Lach-Ausbruch: Man lacht dann, wenn ein Geheimnis mit großer Freude entdeckt wird. Das ist das spontane Lachen bei einem Witz, auch bei einem ggf. zotigen Witz. Es ist also ein starkes körperliches Aha-Erlebnis und kann so eine überraschende Geheimnis-Offenbarung darstellen. Ein unbewusster, verdrängter Wunsch kann auf diese Art zum Vorschein kommen bzw. begleitet werden. Also ein Tabu-Bruch. Daneben steht das Lachen aber auch natürlich für eine sehr große Freude – sowie jedoch auch umgekehrt für ein großes unterdrücktes Leid. Generalisiert könnte man also von einer Gefühlsexplosion sprechen, bei der zuerst einmal nicht klar ist, ob das positiv oder negativ gemeint ist! Das Lachen gehört auch zum Wiedersehen. Bei einem sehr überraschenden, freudigen Wiedersehen beginnen die beiden Personen zu lachen als Auftakt des Kontaktes. Damit sind wir wieder bei dem Motivkreis des Überraschenden angelangt.

Lächeln: Sich anpassen. Eher eine Marotte, eine Geste.

Lachen in Gemeinschaft: Das Lachen im Zusammenhang von Gruppe, Ankommen, Ausgefragt-Werden, ist ein typisches Charakteristikum für die Jenseitsankunft. Es meint die gute Stimmung, mit der nach dem Tod unser Erdenleben beurteilt wird. Anscheinend landen wir nach dem Tod in einer bestimmten Gruppe.

Lachen: Sehr ambivalent, steht also einerseits für einen Ausdruck der Lust, ist andererseits Ausdruck von gequältem Lachen, von Kichern, Stress, verkniffener Peinlichkeit. Nicht selten also für den anderen Pol, für Leid, für ein unterdrücktes verstecktes Weinen (= Komplementärtraum).

Laden, leer: Ein leer stehendes Ladenlokal weist auf das Ende einer Beziehung hin, ob es um die Mutter-Kind-Beziehung geht oder um eine Partnerschaft. Das kann Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft sein. Es kann auch meinen, dass nur in Wahrheit, nicht äußerlich, die Beziehung leer war, ist oder sein wird.

Laden: Jeder Mensch hat einen Laden, hat ein Geschäft. D.h. er hat irgendetwas zu geben, zu verkaufen und auch etwas zu erhalten, an Bezahlung zurück zu bekommen. Menschen leben im Austausch. Ob es um Güter geht oder um Liebe. Das erste Geschäft ist der Laden der Lust, sprich die Muttererfahrung. Wie man weiß, ob im Traum oder in der Realität, laufen in den Läden auch manche Unkorrektheiten, bis hin zum Diebstahl – wie es eben leider im sozialen Miteinander üblich ist.

Ladenlokal: Dort trifft man meist irgendetwas, was der Mutter ähnlich ist. Mit anderen Worten, trifft man hier die Vorstufe und die Vorlage an für den späteren Eros.

Ladenschluss: Die Zeit, um noch irgendwas an Lust, Genuss zu erleben, oder auch an Leben, Lebensqualität, läuft ab oder wird knapp. Bei Frauen kann es u.a. bedeuten: kurz vor den Wechseljahren oder darin.

Ladybird: Als der Gottesmuttervogel oder als Madonnenkäfer (Ladybeatle) im Englischen oder als Sonneküken im Niederdeutschen verweist das Motiv auf ein Wesen, das irgendwie ehemals von etwas Ähnlichem wie Ablehnung, Abtreibung oder Fehlgeburt bedroht war – und genau deshalb später gern mutterabhängig, muttersüchtig ist. Also es geht um primär Mutter, aber auch viel um Göttin, Himmel, Jenseits. Vergleiche „Marienkäfer“

Lähmung: Gelähmt sein im Traum heißt nicht körperlich, sondern psychisch blockiert, gehemmt sein; es ist also eine große Unaktivität gemeint, ob Nicht-Wollen oder Nicht-Können. Z.B. eine „gelähmte“, dicke, liegende Frau könnte bedeuten: kann nicht gebären. Oder Lähmung in Fuß, Bein: große Sperre, ins Leben auszuschreiten, oder auch Sexualhemmung. In Verfolgungsträumen kommt es oft vor, dass man zwar weglaufen möchte, aber nicht kann. Viele Hindernisse treten auf, eines davon ist, dass die Beine gelähmt erscheinen; dies kann man einerseits als Erinnerung deuten, dass man einer Gefahr tatsächlich einmal nicht entkommen konnte. Andererseits kann man es als inneren Konflikt deuten, dass man nämlich unbewusst auch nicht wirklich weglaufen möchte, sondern nur bewusst. So kann man untätig oder paralysiert feststecken in einer Situation oder Entscheidung, es geht weder vor noch zurück. Doch Entscheidungsschwierigkeiten sind natürlich nicht unnormal im Leben. Die Lähmung wird gerne als partielle Lähmung im Traum dargestellt; also man könnte sagen: teil-gelähmt. Oft unterstrichen durch die Unfähigkeit zu artikulieren und die Unfähigkeit, richtig wach zu werden, ist es eine unbewusste Erinnerung an eine Situation, in der man in Lebensgefahr deutlich unterlegen und machtlos war. Zumal als hilfloses Kleinkind, als Foetus.

Lakritz in den Zähnen: Wir haben hier optisch das Schwarze in den weißen Zahnreihen. Ein negatives Indiz, ein Rest von einem Geheimnis oder auch von Schuld oder auch von Verbrechen. Im ernstesten Falle kann dieses auffällige schwarze Symbol bedeuten: Abtreibungs-Attacken in der Schwangerschaftszeit oder sexueller Missbrauch in der Kindheit.

Lakritz: Es kommt stark auf die Form von Lakritz an, um zu einer richtigen Deutung zu gelangen. Ein Lakritz-Stab kann z.B. Phallisches andeuten.

Lamm: Recht abhängiges, kleines Kind-Wesen (Mutter manchmal als Mutterschaf).

Lämpchen: Siehe „Elektrobirnchen“

Lampe in Rot: Rote Lampenreihen stellen eine besondere Vitalkraft der träumenden Person dar. Wenn sie sich über der Person befinden, können sie wie ein Schutz für das Leben verstanden werden. Wenn die roten Lampen ausgehen, tritt ihr weiterer Sinn zutage, nämlich der von Warnung und Alarm und zwar bezüglich Verlöschen und Sterben.

Lampe: Sie kann auch einmal in Verstärkung die Bedeutung des allgemeinen Lebenslichtes haben. Lampen sind gewisse Lebensfunken; sie können als Lichter etc. mit Entstehungsakten zu tun haben.

Land: Siehe „Grundstück“

Landbesitzer: Da „Land, Erde, Acker“ manchmal weibliche Bedeutung haben, etwa als fruchtbare Frau, ist er zuweilen ein Ehemann, Erzeuger, evtl. auch Stiefvater, in der Regel irgendeine Vater-Mann-Variante; vgl. auch „Bauer“

Landesherr: Ob Präsident oder Kanzler und ähnlich: ein Vatersymbol.

Landesregierung: Öffentlichkeit im Sinne eines Erfolgsstrebens. Meist auch mit einem Vaterthema verbunden.

Landkarte: Gern eine gesuchte Information, z.B. zu Personen, Lebensetappen oder Familiengeheimnissen. Es kann um eine Orientierung in folgendem Sinne gehen: Wer bin ich, Wo bin ich? Also dahinter steht gerne eine Herkunfts- oder Identitätsfrage.

Landrat: Ähnlich wie Stadtdirektor oder Papst oder Regierungschef oder Präsident von irgendetwas wird in diesem Symbol oft der Vater dargestellt.

Landschaft: Der Landschaftscharakter ist ein Medium für seelische Stimmung oder für eine Schicksalsfärbung. Außen wie innen – die Landschaft geht zum Mentalen parallel (wie auch das „Wetter“ im Traum). Sie kann auch, dann meist in Idealform, das Jenseits darstellen, also geistige Räume (Landschaft verklärt, Paradiesgarten) – ebenso wie den Zustand des Herzens. Ideal-schöne Landschaft am Waldrand: manchmal als Abschied von der Erde, eine Jenseits-Idylle.

Landschaftsoptimum: Siehe „Naturüppigkeit“

Landung: Wenn beispielsweise ein Hubschrauber oder ein Flugzeug im eigenen Terrain nicht gut landen kann, kann das besagen, dass ein interessierter Mensch Schwierigkeiten hat, eine Beziehung mit dem Träumer aufzubauen. – Als Archetyp ist ansonsten die Landung häufig für die Geburtsankunft verwendet.

Lang-Nase: Kann Begehrlichkeit, Gier anzeigen.

Langsamkeit: Lebensschwäche (nicht unbedingt aktuell).

Längsrippen: Auffallende Längsrippen in einem Kleidungsstück, z.B. in einem Pullover, weisen auf eine relativ starke Männlichkeit (ggf. auch in einer Frau) hin und sind eventuell auch noch mit Sexualität in Verbindung zu bringen. Zur Frau gehören eher die Querrippen.

Langweilig: Ein höflicher Ausdruck für Ablehnung, Aversion. Auch als Enttäuschung zu übersetzen. Als Enttäuschung in einer speziellen Lebenssituation.

Lanze: Ähnlich wie Stock, Leiste, zumal wenn aufgerichtet: nicht selten Phallus.

Lapislazuli-Stein: Den kann man als Heilung übersetzen. Könnte z.B. symbolisch zu einem Arztbesuch passen.

Lärm: Siehe „Laut“

Lastwagen: Als fahrender LKW meist große Aggression, Gefahr; kann also für einen bedrohenden Menschen stehen. Manchmal auch für „Last“, d.h. für große Beschwernis, für gravierendes Problem. Wie jedes Auto potentiell: oft einen Menschen meinend. Mit dem LKW ist jede Art von Schwierigkeit, von großer Belastung gemeint. In Einzelfällen hat es gern mit dem Männlichkeitsthema oder mit einem Vater-Thema zu tun. Einen Lastwagen zu steuern heißt, eine sehr schwierige Aufgabe zu meistern. Der LKW kann im Gegensatz zu Spielzeugauto stehen und meint dann die Entwicklung zum Erwachsenwerden hin. Z.B. in Jungsträumen kann so der Weg in Richtung Männlichkeit skizziert werden. Hier geht es einmal nicht um die Bedeutung „Last“ (was aber auch vorkommen kann) des Lastwagens, sondern um Größe und Stärke eines Autos.

Lastzug: Ein voluminöses LKW-Gefährt, das man ausnahmsweise im Traum steuert (ohne realen Führerschein oft), stellt in der Regel eine besonders schwere Last, Belastung dar.

Latein: Symbol für im weitesten Sinne Männliches oder für eine alte vergessene Wahrheit. Symbol für Fakten, Fakteninformation, weniger für Gefühle. Sehr sachlich, unbestechlich (wie Mathematik).

Latein-Frage: Eine Frage nach irgendetwas im Lateinischen ist eine Frage nach der Wahrheit.

Latein-Gesang: Singen verrät meist eine Hochstimmung in den Gefühlen. Latein wird man dabei als eher männlich deuten können, so dass ein lateinischer Gesang vielleicht vorzugsweise in Männerträumen vorkommt.

Latte: Männlichkeit, manchmal Phallus.

Laub vertrocknet: Zeit, Lügen, Verdrängung haben sich über uralte Ereignisse gelegt.

Lauf: Größere Läufe, z.B. ein Marathonlauf, verweisen auf unseren Lebensweg. Im Traum wird er meistens nicht gegangen, sondern gelaufen. In so einem Traum kann man erkennen, wo man sich befindet, z.B. am Ende des Feldes. Oder man kann erkennen, dass man das Feld von hinten aufrollt, dann steht man wohl vor einer interessanten Aufbruchsentwicklung. Meistens führt so ein Lauf durch die Stadt, und oft ist es auch ein Rundlauf, wie tatsächlich das Leben auch eine Rund-Bewegung ist.

Laufen: Um das Leben oder das Überleben kämpfen. Auch: sich für einen Lusthöhepunkt anstrengen. Siehe auch „Joggen“

Läufigkeit: Die Läufigkeit eines Tieres, z.B. einer Hündin, meint in der Regel den Status einer menschlichen, weiblichen Person, die, um den Eisprung herum, Interesse am Sex hat. Oder auch konkreter: die Interesse an einer Befruchtung hat. Das ist eben Natur, kein Kritikpunkt. Das ist die animalische, unschuldige Bedingung von Sexinteresse. Es wird besonders dann mit drastischen Worten im Traum angesprochen, z.B. als „Läufigkeit“, wenn die Frau Ego- und Sexinteressen übertrieben leugnet. Es gibt also einen Grund, das zu betonen, offen auszusprechen. – Der Drang zur Fortpflanzung ist die stärkste Motivation in Leben, Natur, Gesellschaft (ähnlich der Drang, seine Endorphine zu steigern). S. Freud spricht hier von der „sexuellen libido“; der stärkste Trieb ist aber nicht der Sex um seiner selbst willen (es scheint nur so), sondern unbewusst die Fortpflanzung, Reduplikation, Vermehrung, im praktischen und auch philosophischen Sinne.

Lautsprecher: Was per Lautsprecher gesagt wird, wirkt wie eine sehr starke Suggestion, wie ein mächtiger Geist im Unbewussten. Manche psychisch Kranken empfinden die Informationen durch den Lautsprecher als innere „Stimmen“. Es ist nicht einfach oder auch oft unmöglich, vor den Stimmen, den Geistern, dem Lautsprecher davonzulaufen.

Lautstärke: Lautes an Musik oder sonstigen Geräuschen ist eine Aggression; „zu laut“ ist immer unangenehm, aversiv, nicht unschuldig.

Leben vorher: Er gibt im Traum den Terminus eines „Lebens“, bevor die Person bei einer Familie oder unter den Jetzigen auftrat! Im Traum kann tatsächlich die Frage gestellt werden nach der Existenz vor dem Leben. Und da gibt es auch eine Antwort, und die enthält meist Angaben zu Erlebnissen vor der Geburt – als Erklärung für die spätere Biografie. Unser Charakter wird in der Schwangerschaftszeit gemacht. Manchmal wird die Aussage durch ein Tier gemacht, weil ein (schamanistisches) Tier, beispielsweise ein Hund, ein Vogel, ein Pferd, treffender das Unbewusste ausdrückt als ein Mensch.

Lebensflamme: Als große kosmische weiße Flamme zu sehen, überbordend, stellt sie die Hintergrundenergie allen Lebens dar. Ohne diese Flamme/Energie wären wir nicht. Sie lebt durch uns. (Vgl. einen entsprechenden Traum über Vögel von Priestley oder die Kerzenflamme in der Kabbala als Seele.)

Lebensgefährte: Das kann in Zukunftsträumen bedeuten, dass man mit der Person, die im Traum als Lebensgefährte bezeichnet wird, später einmal eine Beziehung hat. Oder: Es wäre eine sehr interessante Beziehung gewesen…

Lebensmittelgeschäft: Steht gern für die Mutter oder auch für die weibliche Sexpartnerin.

Lebenstag 1: Siehe „Vierundzwanzig Stunden“

Leberfleck: Siehe „Muttermal“

Leder: Kann im Erosbereich den unsichtbaren oder unernsten Kampfspielaspekt von Sex andeuten bzw. die erotische Haut.

Ledermantel: Hier geht es um eine Charaktereigenschaft desjenigen der einen betonten Ledermantel trägt, und diese meint Schutz, Abwehr, Verschlossenheit, Stärke, gegebenenfalls ein zu starkes Durchsetzungsvermögen. Also etwas zum Willen kann gemeint sein.

Ledertasche: Kann ein Ersatzsymbol für den Uterus, Uterusaufenthalt sein. (Dort „schlafen und träumen wir“, nach der modernen Pränatal-Medizin und -Psychologie.)

Leerer Raum: Der „leere Raum“ zwischen den Grenzen des menschlichen Ichs und der himmlischen Dimension ist nach den Träumen zu urteilen erfüllt und beinhaltet einen regen Kontakt zwischen dem, was wir gemeinhin Menschen und Gott nennen. Diese „Leere“ ist nicht leer, sondern heilig und angefüllt. Die Eigenschaft „leer“, bezogen auf einen Platz oder auf eine Naturfläche, kann ein Ausdruck für Befreiungsmöglichkeit sein. Tendenziell ist diese friedliche Entspannung oder Erholung mit der Spiritualität vergleichbar! Überfüllt-Sein ist dagegen ein schlechtes Zeichen. Wenn zu viele, hindernde, aggressive Menschen das Leere füllen, zerstören sie den Lebensweg, d.h. „zu viele Menschen“ verkürzen das Leben; sie stressen und greifen die Gesundheit des Erden-Wandernden an. Ein Übermaß an Menschenbegegnungen, als beeinträchtigter Weg oder als Vielzahl von Kollisionen, verbraucht uns vorzeitig. Das Nichts und die Leere sind identisch mit der Ewigkeit. Im vorgeburtlichen Paradies sind wir wie in einem „leeren Raum oder Eckzimmer“. – Besonders im Buddhismus ist betont, dass die Realität in Wahrheit aus der Leere besteht. Bei einem solchen Traumsymbol hat man also ggf. eine Erfahrung mit der Ewigkeit vor sich. Es kann sogar eine Prognostik sein über den Zustand nach dem Tod. Die ganzen Einzeldinge stehen für das Diesseits. Es gilt auch: Wer sich in einem Umfeld bewegt, das leer ist, fühlt sich nicht beengt, hat keinen Grund für Ängste.

Leerheit: In Mappen, Taschen, Heften, Unterlagen: Hier entzieht sich vielleicht jemand seiner Verantwortung, beispielsweise ein genetischer Vater. Auffallend fehlende Information.

Leer-Räumen: Komplexe, Vergangenheit, Belastendes erledigen, wegräumen. Sich von Ballast trennen.

Lego-Klötzchen: Dieses Spielzeug assoziiert zur Fruchtbarkeit, Empfängnis, vielleicht könnte man sagen zu Embryos – aber mit einem unguten Aspekt, da Plastik eher negativ ist. Als Spielmaterial assoziiert es auch zur Lust, und zwar zur sexuellen Lust. Und zur Lust des Haben-Wollens.

Lehmfarben: Wasser kann im Traum lehmfarben sein, dann haben wir eine gewisse Problematik vorliegen, d.h. Schmutz, Stress, Einschränkung, Schwierigkeit werden angezeigt, und zwar im emotionalen Bereich. Nur Probleme, nicht unbedingt eine Katastrophe.

Lehmspalt: Wenn es nicht um einen normalen Erdenspalt geht, sondern eher um einen lehmigen, matschigen, nassen Spalt, dann kann das auf eine sehr schwere Geburt hinweisen. Schlamm und Matsch sind eigentlich immer negative Symbole.

Lehrer, gleichsprachig: Bei einem Lehrer im Fach Deutsch ist für einen deutschen Träumer, bei einem Lehrer im Fach Französisch ist für einen französischen Träumer der Erzeuger dargestellt, d.h. so etwas Ähnliches wie die väterliche Genetik.

Lehrer: Vaterarchetyp, wegen der einweisenden, initiierenden Tätigkeit.

Lehrerin verweigert: Eine häufige Schulszene ist die, dass die Lehrerin den Schüler, der heftig aufzeigt, nicht dran nimmt. Oder dass sie mit Blicken abweicht und den Schüler ignoriert. Im Traum verrät eine solche Szene, dass man der Mutter ehemals nicht willkommen war. Ähnliches gilt bei solchen Traumbildern mit Lehrern für die Vatererfahrung.

Lehrerin: Mutterarchetyp. Wegen der Bedeutung des männlichen Symbols „Lehrer“ meint Lehrerin im Einzelfall auch einmal eine Frau mit latent etwas männlichen Zügen (zumal wenn spezielle ‚männliche‘ Fächer dazugehören) oder wenigstens mit recht bestimmenden, dominanten Zügen. Ansonsten eben einer der vielen Mutteraspekte.

Lehrling: In die Lehre gehen bei gleichgeschlechtlichem Lehrherrn meint erwachsen werden, sprich: das ist die Pubertät. Ähnlich wie Schwertleite oder Jugendweihe geht es um eine Initiation, bei der man, unbewusst, nach einem Vorbild männlich oder im andern Fall weiblich wird. Der, bei dem man in der Lehre ist, weiht ein, initiiert; so stellt ein Lehrherr gern den Vater oder einen Ersatzvater dar, Entsprechendes gilt für weibliche Personen.

Leibfeindlichkeit: Da unser Tod besonders darin besteht, dass der Leib zugrunde geht, und da nicht sicher ist, ob das Bewusstsein oder die Seele auch stirbt, ist eine leibfeindliche Einstellung im Grunde eine lebensfeindliche Einstellung. Wenig bemerkbar, aber leider doch massiv, ist die Leibfeindlichkeit symbolisch auch ‚gegen Leben generell‘ gerichtet. Man kann einen versteckten geheimen Tötungsaspekt erkennen oder vermuten, sowie auch ggf. einen Selbsttötungsaspekt – aber eben geschickt versteckt und verpackt, als ginge es nur um „Leib“ (Essen, Fett, Sex, Ego und so weiter). – Das Phänomen hat mit dem Ewigen Leben nichts zu tun, es geht nur um diesseitiges Leben. Dennoch verrät es natürlich eine spirituelle Dimension.

Leiche ausgraben: Da beschäftigt man sich mit tödlichen oder tod-na-hen Vorgeschichten. Und da geht es nicht selten um Abtreibungen oder Fehlgeburten, die sich u. a. auch in einer vorangegangen Inkarnation ereignet haben können.

Leiche im Keller: Da geht es um Ereignisse verdrängter oder vergessener Art, die einen unangenehmen oder tabuisierten Inhalt haben. Insofern hat natürlich jeder Mensch eine Leiche im Keller. Auch gehört irgendeine Missetat zu diesem Relikt. Eine Missetat, die man bewusst eher abstreitet oder deren Dimension einem zurzeit nicht bewusst gewesen ist. Die Leiche im Keller kann auch als „Stele“ oder als „Skelett“ oder Mumie bildlich vorliegen. Nicht selten handelt es sich um vergessene, verlorene Geister oder Personen, verstorbenen, nahestehenden Phänomenen ähnlich (passt z.B. zu Abtreibungen).

Leiche: Steht oft für eine abgestorbene, erledigte Sache, also für etwas Entferntes, Ab- und Ausgelebtes; kann aber auch ausnahmsweise auf wirklich Verstorbene verweisen, gar auf Tode des Träumers in ‚Vorstufen‘ (vielleicht in früheren Einzeugungen oder Inkarnationen), oder auf symbolische Tode des Träumers, selbst wenn die Leichen im Traum unbekannt sind (was nicht relevant ist, denn die Angelegenheit ist eh‘ nicht bewusst).

Leichtigkeit: Das ist das Gegenteil von irdischer Welt. Es bewegt sich hin zur Levitation.

Leiden: Im Traum taucht auf, dass Leiden für ein gelingendes oder auch glückliches Leben Sinn machen kann. Das Wofür ist jedoch meist kaum zu greifen. Das Wofür, Warum könnte für eine andere Person sein oder für eine andere Dimension oder auch für das eigene aktuelle Leben. Es gibt Gründe und Antworten zum Leid, aber wir kennen diese nicht, nur in Ausnahmefällen. Leid erzeugt einen Wert.

Leihen: Alle Dinge und Beziehungen und Menschen in der Welt sind in Wahrheit für uns nur „geliehen“. Hinter dem Symbol Leihen steckt subtil Geben. Leihen gehört zu Verleihen (Geben).So kann sich im Traum zeigen, ob eine Person der anderen Person etwas „gibt“. Wer den Leihcharakter von allem kennt, gibt leichter. Nichts ist Besitz oder kann (auf Dauer) festgehalten werden. Vgl. Die Stoiker. So gibt es auch das Thema im Traum, ob Eltern ihren Kindern etwas zur Verfügung stellen oder ob sie sich entziehen. – Wer sich im Traum von einem Mitmenschen etwas leihen will, hat ernstes Kontaktinteresse. Besitz ist Illusion, wir bewegen uns in Wahrheit zwischen Geliehen-Bekommen und Verleihen.

Leinentücher: Mit einem weißen Leinentuch oder mit vielen werden gerne große Geheimnisse, Katastrophen, Traumata überdeckt, zugedeckt.

Leitender: Der wirklich Leitende ist letztlich eine Instanz, welche der Macht Gottes ähnelt. Jeder kann sich selbst die Frage beantworten: wer ist der Leader generell. Ein Leitender ist also mit Schicksal, Gott oder auch Vater zu übersetzen. D.h. im Auftreten einer solchen Person winkt die Schicksalsbestimmung, also auch vielleicht ein indirekter göttlicher Hinweis.

Leiter: Besonders wenn sie gut angelegt ist und aus schönem Holz besteht, ist sie ein Symbol für Erfolg. Unter anderem kann auch der Geburtserfolg gemeint sein. Vgl. auch „Treppe“

Leiter-Benutzung: Wesentliche Entwicklung, gravierender Übergang; daher auch Geburt oder Tod andeutend.

Leiterin: Als Schulleiterin, Leiterin einer Bildungsveranstaltung und ähnlich: Muttersymbol. Ähnlich die Leiterin eines Fachbereichs oder einer Buchhandlung.

Leitungen/Kanäle: In Einzelfällen können Leitungen, Kanäle und Schächte die Blutgefäße und Nervenbahnen darstellen. So scheint es im Traum vielleicht um einen Schaden oder eine Reparatur für Handwerker zu gehen, doch könnte sich evtl. im Innern des Körpers eine Krankheit oder ein Problem andeuten.

Lemminge: Es wird eine unaufhaltsame Reaktion gezeigt. Manchmal geht es nicht um etwa einen Wutausbruch, sondern um einen Lustausbruch. Die Lemminge können z.B. auch zeigen, wie unaufhaltsam der Orgasmus sich Bahn bricht.

Lenkrad: Mut, Wille, Tatkraft, Selbstbestimmung.

Lernen: Es wird ein Bemühen angesprochen, unbedingt eine neue Erfahrung machen zu wollen. Siehe auch „Lehrling“

Lesbierin: Kann allgemein für eine Mutter oder auch für eine Partnerin stehen, die wenig Interesse an Sex mit Männern und Schwangerschaft hat. Es ist ein Symbol, was etwas übertreibt. Meint meist nur: beinahe wie lesbisch. Es dürfte eine Mutterproblematik hinter der Sache mit einer halbwegs lesbischen Frau stehen. Traumata, Verluste, Übergriffigkeiten können die Heterosexualität schwächen. Auch muss man bei diesem Thema eine Sippschaftsvorgeschichte berücksichtigen.

Lesbische Beziehung: Ist eigentlich eine versteckte Information über die Muttererfahrung, -prägung. Z. B. eine „gestörte Lesbenbeziehung“ im Traum sagt etwas über die „Störung“, das Problem zwischen Mutter und Tochter aus. Manchmal als Süchtigkeit der Tochter nach der Mutter zu sehen.

Lesen als Vorlesen: Indirekt, aber doch vehement etwas aussagen wollen, auf eine wichtige Information hinweisen wollen.

Lesen: Eine wichtige unbewusste Information aufnehmen. Gern auch als Ersatzaktivität, z.B. als Ersatz-Leben, -Lebendigkeit oder gar als Ersatzmutter bzw. Ersatzweiblichkeit. Nicht selten auch als Ersatzsexualität, Ersatzbefriedigung (wie vielleicht auch Schreiben). „Lesen“ und „Bücher“ haben nicht wenig (nachträglich) mit Mutter zu tun.

Lesung: Lebensauftritt.

Licht aus: Manchmal verbirgt sich dahinter die Absicht, etwas im Dunkeln zu halten. Man kann sich also nach dem Traum fragen, ob die Person, die kein Licht anhat oder die das Licht ausschaltet, massiv etwas zu verbergen hat. – Ansonsten steht „Licht“ für Leben, und das Motiv kann also dramatisch sein. Licht löschen (Knipser ausmachen, Lichtschalter betätigen): Einen Kontakt beenden wollen, auch manchmal im Sinne von Lebensgefahr.

Lichterscheinung: Zuweilen ein Erleuchtungssymbol.

Lichtringe: Auch als Lichtkreise, ggf. bunte, zu bezeichnen. Sie können sich in verschiedenem Zustand im Traum befinden, nämlich liegend oder fliegend oder aufgerichtet stehend. Hier meldet das Höhere Ich dem Träumer eine große Weisheit oder Erkenntnis an.

Lichtschranke: Wenn eine Tür durch eine Lichtschranke oder irgendwie mit Photozellen oder auch mit geheimnisvollen magischen Handbewegungen geöffnet werden kann, dann geht es vermutlich um das Tor zur Welt. Das Verlassen des Mutterbauchs und der Übergang zum diesseitigen Leben geschieht wie ein Wunder. Das kann als Magie im Traum dargestellt werden. Das hat auch damit zu tun, dass wir nicht wirklich wissen, wie man aus der geistigen Welt in die Materie kommen kann. Eine magische Bewegung soll die Erklärung sein.

Lichtung: Steht indirekt für das Geburtserlebnis, aber auch für andere Ereignisse von Lust oder Vitalität. Kann sogar einen Himmelsbezug der Art andeuten: einen Kontakt zum Oben, zu einem Verstorbenen.

Liebe: In der Verliebtheit zwischen zwei heterosexuellen Menschen verrät sich primär Erotik/Trieb (1), dann ein Reflex der Muttererfahrung (2) sowie das Zeugenwollen (3). D.h. die Gene entscheiden über die Liebe, kein Ich und kein Bewusstsein. Gleiches zieht sich an, und auch das, was sich optimieren kann. Der bewusste Mensch ist kaum Herr, Entscheider der Liebe, sondern übergeordnete Kräfte bestimmen hier. Vgl. Schopenhauers Erkenntnisse über die „Metaphysik der Geschlechtsliebe“ oder die Ansichten der Anthroposophie über schicksalhafte Menschenbegegnungen oder auch Platons Theorie des Eros. Als spirituelles Symbol dagegen meint die „Liebe“ im Traum den Sinn des Erdenlebens, das Lernergebnis einer Biografie. Die Liebe ist polar strukturiert und braucht, in Partnerschaft, ein Drittes, d.h. sie wird am Produkt, an der Frucht gemessen. – Wenn im Traum über Liebe gesprochen wird, dann kann ein Träumer verraten oder gesagt bekommen, ob seine Partnerschaft auf Liebe beruht oder, wie oft, auf den vielen anderen rationalen oder auch irrationalen Gründen. Gerade eine Ehe hat sehr oft mit Vorteil, Nutzen, mit einem Deal zu tun, nicht unbedingt mit Liebe. – Manchmal gibt es einen Sonderfall im Traum, dass z.B. über eine schmerzliche Situation gesagt wird: „aus Liebe“. Hier geht es um eine tiefe Schicksalsweisheit. Manche großen Belastungen und Bürden bekommen wir zugeteilt, ob nun von einem Mitmenschen oder von einer höheren Gewalt, damit ein Effekt, eine Entwicklung, eine besondere Leistung heraus kommt. Dann kann es eben sein, dass Schmerzen „aus Liebe“ zugefügt werden. So eine Konstellation, Begründung lehnen das Bewusstsein und auch das Ego ab. Das Unbewusste kann aber solches sehen, träumen und akzeptieren. – Der Archetyp für Liebe ist das „Kind“.

Lied, religiös: Ein religiöses Lied stellt eine Hymne an das Leben oder Überleben dar. Ein Dank an Gott.

Lied, wunderschönes: Deutet übersinnliche, vorgeburtliche oder geistige Welt an.

Lied: Das Singen eines Liedes, ob artikuliert oder nicht, zeigt meistens ein hohes psychisches oder mentales Level an. Intuition, Erfolg, Harmonie sind in der Regel nicht fern. Die Motive „Singen“ und „Lied“ zeigen meist ein Hochgefühl an. Der Text eines Liedes ist gern eine große, aber sehr codierte, allegorische Wahrheitsaussage, passend für die Aktualität. Die Melodie/Musik stellt ein Gefühl dar, und zwar ein tiefes, z.B. Glück, Sieg oder auch etwas Transzendentes.

Liedtext fehlt: Bezüglich der Lieder stellen sowohl die Musik als auch die Texte tiefe Empfindungen dar. Im Einzelfalle Hoffnung und Wünsche, in der Regel jedoch Gefühlserinnerungen. Markant ist nun, wenn im Traum der Lied-Text abbricht oder fehlt. Dann wird man das als Information bewerten können, dass genau der Inhalt, der nun als Text fehlt, auch in einem früheren oder unbewussten Zustand fehlte, also in einem faktischen früheren Ereignis – obgleich heftig erstrebt.

Liegen: Kann dafür stehen, erschöpft zu sein, körperlich oder psychisch ziemlich unten zu sein.

Liegestütz: Turnübungen verschiedener Art können körperliche, sexuelle Aktivitäten darstellen.

Liften: Hier ist die kosmetische Operation gemeint, nach der man „geliftet“ ist und zwar besonders im Gesicht. Das ist kein gutes Zeichen im Traum, sondern eine Verstellung, eine Lüge, ein Bluff. Und zwar geht es um Vorgespieltes im Charakter.

Ligusterhecke: Schutz-Zeichen, geschützter Platz, Versteck.

Lila: Die Farbe zeigt, dass blau und rot nicht getrennt sind. Häufig sind Mischfarben problematisch (wie Beige, Rosa); in diesem Falle hier wäre Blau männlich und Rot weiblich, übersetzbar ungefähr als je eindeutige Heterosexualität. Ein Aspekt von Lila kann also eine Tendenz zu homophilen Varianten beinhalten – im auch übertragenen Sinne. Mit solcher Symbolik, Mischung kann dann auch psychische Ganzheit gemeint sein, auch Transzendenz, Spiritualität (wo tatsächlich einseitige Heterosexualität nicht primär ist), Esoterik, Jenseitswelt. Auf diese Weise kommt es dazu, dass Lila wie Violett eine Nähe sowohl zur Mystik, Ganzheit als auch zum Tod, zur Esoterik wie auch zur nicht-eindeutigen Sexualität haben.

Lilie: Zartes, Unschuldiges; Seele (fast wie Lotos); auch Königliches.

Links liegenlassen: Das kann im Traum sich so darstellen, dass an der linken Seite passiert, vorbei gefahren wird (manchmal in Gegenrichtung). Dann bleibt man ggf. selbst links von diesem Zug liegen. In aller Regel zeigt sich dann auch im Traum, dass der Träumer, der links liegen gelassen wird, nicht beachtet wird. Also Ablehnung scheint durch.

Links: Das Unbewusste (1), das Frühere; tendenziell auch das Weibliche (2); das Jenseitige (3), Transzendente, daher auch der Gefahren- und der Tod-Bereich; die Vergangenheit (4), die Regression. Umgangssprachlich meint ein „linkes“ Verhalten ein trickreich-hinterlistig-betrügerisches Tun, so etwas meinen auch „link, linkest“ manchmal im Traum.

Links-Abbiegung: Meistens eine ungute Situation. Hier bricht oder brach der Lebensweg in Unbewusstes, evtl. sehr Schwieriges hinein; oder er brach ab. Eine Art Umweg, eine Art Behinderung kann gemeint sein. Jedenfalls ist der direktere, gesündere, stressfreie Weg verhindert.

Linsen: Berührt sich mit allen Arten, die potenziell keimen können, z.B. mit Bohnen, und können in Einzelfällen eine Verbindung darstellen zum männlichen Ejakulat. Bei Missbrauchserinnerungen, etwa von Seiten eines Mädchens aus, wird der männliche Samen gerne symbolisch, missverständlich, verfremdet dargestellt, also auch schon mal als Erbsen, Bohnen, Linsen in Flüssigkeit. Der männliche Phallus ist in so einem Fall vielleicht als Zwerg oder Püppchen in der diffusen Traumerinnerung verankert.

Lippen: Ggfs. Ausdruck genetischer Ähnlichkeit, und dann sexuelle Anziehung zeigend. Über diese läuft oft ein erotischer Kontakt oder eine Attraktivität.

Lippenrot: Indirekte Einladung in Richtung der blutdurchströmten Vaginal-Lippen.

Lippenstift: Wenn eine Übermalung vorliegt, also die Farbe, ob nun rot oder pink oder etwas anderes, über die Lippenränder hinausgeht und damit dieser Schminkzustand auch etwas schrill wirkt, kann Süchtigkeit vorliegen. Viele Formen von Sucht sind letztlich auf orale Sucht zurückzuführen. Ein zu stark bemalter Mund zeigt überstarkes Begehren. Das kann man wenigstens als Stress deuten, wenn nicht doch eher als heimliche Gier.

List: Spirituelle Eingebung, Intuition, kluger Verstand.

Literat: Ein Literat oder Schreiber, in Frauenträumen, ist geistig sehr interessant, aber nicht unbedingt betont männlich.

Lizenz: Das kann ein schwerwiegendes Traumsymbol sein im Sinne einer Art Lebensberechtigung. Ohne Lizenz kann bedeuten, dass man ein nicht-legitimes Kind ist, in verschiedener Ausprägung. Man war nicht vorgesehen, nicht erlaubt, nicht gewollt oder ähnlich.

LKW-Fahrer: Ein LKW selbst hat grundsätzlich viel mit Lasten und Belastung zu tun. Im Einzelfalle ist aber mit einem LKW-Fahrer auch einmal eine besondere Männlichkeit gemeint, so dass es eventuell der potente Traummann einer unbefriedigten Frau sein kann. Es kann aber auch ein Vater sein, der Schwieriges bewegt.

LKW-Unfall: Es wird eine Lebensgefahr angesprochen, ob aus uralter Zeit oder aktuell oder zukünftig. Die Gefahr ist gravierender, als wenn zwei PKWs einen Unfall hätten.

Loch im Boden: Verrät, dass sich ein größeres Geheimnis (vergleichbar einer Höhle) im Untergrund, d.h. im Unbewussten, in der Biografie des Träumers befindet.

Loch im Schuh: Frühe Defizite, Defekte, Mängel in der Erfahrung mit einem Elternteil.

Loch: Sigmund Freud hat nicht unbedingt Unrecht, wenn er solche und ähnliche Gebilde mit der weiblichen Vagina assoziiert. Genauso gibt es analoge Geräte im Unbewussten bzw. in den Träumen für den männlichen Phallus. – Wir denken auch an ein Loch in einer Abdeckung, z.B. in einer Glasscheibe. Das kann ein geheimer Hinweis darauf sein, dass man in der Uteruszeit, überhaupt in einem Schutzraum, nicht sicher oder abgesichert war.

Lochbohrer: Kann gern für den Erzeuger stehen.

Locken: Auffällige Haarlocken verraten ein emotionales oder erotisches Interesse.

Locken-in-Grau: Im Prinzip sind Locken eine erotische Ausstrahlung. Beziehungsweise entsprechend des Verbs „locken“ ist ein erotisches Streben, ein Anziehenwollen, gemeint. Die Farbe der Locken spielt natürlich eine Rolle. Wenn die Locken beispielsweise „grau“ sind, dann ist das erotische Attrahieren nicht ernst gemeint, sondern eher etwas hohl oder Bluff, wenigstens etwas unrealistisch.

Löffel: Steht für Gefüttert-Werden, also für eine Geschichte aus der oralen Phase.

Logos: Ein griechischer Archetyp für die geistige Welt, in dem Sinne, dass der Logos sekundär die materielle Welt schafft. Als Geist, Gott, Wort, Vernunft, als unmaterieller Anfang, als Kreator übersetzbar.

Lohn: Gerechtigkeitsausgleich im Leben.

Lokal: Siehe „Gaststätte“

Lokomotive: Oft aggressiver Teil des Zuges, der archetypisch die schwangere Mutter sein kann, also ggf. gefährlich. Auch ohne Mutterbezug Gefahr bedeutend und suspekte Stärke, Energie. Der Traum der Jungs in früherer Zeit, Lokführer zu werden, enthielt den Dominanzanspruch über Mutter und Frauen, aber auch ein unschuldiges Streben nach Kraft, Potenz.

Löwe als Verfolger: Manchmal bedrohte Zeit im Uterus. Die Großkatze ist gern weiblich.

Löwe, Löwin: Als Großkatze oft stellvertretend für eine Frau bzw. für eine weibliche, gefährliche Aggression, nicht selten aus der Kindheitszeit. Typisch als Ausdruck einer Aversion der Frau gegen Kind, Frucht. In aller Regel Indiz für eine unbekannte, unbewusste, nicht unextreme Aggression von weiblicher Seite aus. Sonst auch allgemein starker Wille, starke Energie oder starke Wut, also durchaus auch das positive Wilde, ob in einer Frau oder Göttin oder überhaupt in einem Menschen. („Tiger“ ist noch weiblicher und gefährlicher.)

Luchs: Siehe „Großkatze“

Luftballon: Das Schweben, das Nichtfeste und die Levitation weisen, neben dem Lustfaktor, auf irgendeine Art von jenseitigem Erlebnis hin; gerne vorgeburtlich oder im Geburtsprozess (wegen des Motivs „Ballon“) wie gefährlich in den Himmel treiben. Allgemein eine Art Geist-, Transzendenzzustand, noch nicht oder nicht mehr irdisch.

Luftdruck: Das Motiv assoziiert gern mit einer Luftdruckberechnung oder einem Luftdruckmessgerät. Das berührt dann weiter auch ein ähnliches Phänomen mit Wasser, es geht um den Druck mit Wasser oder Wasserspritzen. Auf diese gleichnishafte Weise, auch über das Motiv Luftpumpe, kann das Symbol manchmal zu tun haben mit dem Thema Ejakulation oder coitus interruptus bzw. mit allgemein Angespannten.

Luftnot: Es geht um zu wenig Luft zum Atmen. Man kennt das Sprichwort „Du drückst mir die Luft ab“. Es geht also bei Luftnot um eine schwere Bedrängnis, beispielsweise in einer Beziehung oder am Arbeitsplatz, welche zu einer lebensbedrohlichen Krankheit, erst einmal als Stress auftretend, führen kann. Asthma drückt indirekt die Not eines Kleinkindes aus, verlassen zu werden (alleingelassen worden zu sein).

Luftschiff: Gehört zu der Symbolik, im Tod aus dem All abgeholt zu werden, bzw. umgekehrt auf der Welt einzuschweben. Medium für den Wechsel der Dimensionen.

Lüftungsschacht: Der steht für eine ähnliche Passage, wie man sie im Traum auch per „Luke“ bewältigen kann. In der Regel geht es um eine Geburtserinnerung mit Problemen und mit Beengung.

Luftverlust: Es geht darum, dass aus einem Gefäß Luft entweicht. Bei dem Gefäß handelt es sich in der Regel um einen Ball oder Autoreifen oder um Ähnliches. Die Bedeutung ist nicht gering, hier entweicht generell Leben, gedacht als Luft zum Atmen.

Lügen: Kann diskreter, sehr indirekter Hinweis auf latente Andersartigkeit der Sexualität sein oder allgemein/heterosexuell auf geheimes Fremdgehen hinweisen. Generell Person mit zwei Charakteren. Bei Süchtigen ist gern zusätzlich auch das Lügen vorhanden, ebenso wie bei Ängstlichen, Traumatisierten, Abhängigen. Misshandelte oder belogene Kinder lügen später auch nicht selten. Oft geht es beim Lügen um eine Notlüge, der Traum zeigt daher, dass eine peinliche Sache nicht offenbar werden soll. Lügen macht immer krank.

Luke: Es geht um eine kleine Öffnung, die eine Sicht oder auch einen Weg auf eine andere, geheime Welt ermöglicht. Hinter der Luke befindet sich eine subtile, tief unbewusste Information. Luke, besonders Dachluke, auch als enge Passage des Geburtsprozesses. Daher indirekte Information über den, Geburtsweg.

Lust (Vergnügen): Ein Symbol für Aufmerksamkeit, Aktivität, Leben (Gegensatz wäre Langeweile); manchmal einfach mit Lebendigkeit zu übersetzen. Unlust als Archetyp stellt das Gegenteil von Leben dar. In das Leben, d.h. vom Jenseitigen in die Existenz zu kommen, ist für das Unbewusste eine große „Lust“; entspricht dem buddhistischen Ur-Durst nach Sein und Werden und Wiedergeburt, dem primordial desire. Lust kann also mit Leben, Leben-Wollen gleichgesetzt werden.

Luxusauto: Zeigt, dass die Person, vielleicht entgegen des äußeren Scheins, ein sehr großes Herz und einen sehr großen inneren Reichtum hat. Ein Auto kann gerne ein Ich darstellen. Hier Großzügigkeit.

Luxuskarosse: Gerade in Männerträumen haben luxuriöse, teure, auch sportlich Autos eine Bedeutung, die zum Sex-Angebot, zur Potenz gehört.

M

Mädchen, kleines Mädchen: Manchmal markante Darstellung des Unerwachsenen in Frau (die psychisch vorpubertär geblieben ist), meint Nicht-Heterosexualität, Mutterabhängigkeit und Unreife, auch als besondere Mutterparteinahme zu verstehen (Kleinmädchen-Haltung).

Kurz: die infantile Seite einer erwachsenen Frau. Als zwei Mädchen ist das Symbol etwas ungut. In Männerträumen kann mit dem Mädchen der etwas unreife Charakter einer erotisch interessierten erwachsenen Frau gemeint sein. Sich zum kleinen Mädchen zu machen, kann man ggf. als Angebot deuten. Ansonsten geht es um einen gewissen infantilen Touch einer sexuell reifen Frau. Auch ‚Geist‘ aus der Kindheit (= Fixierung, Trauma) aus einem Jahre, Alter wie im Traum; nicht unbedingt negativ.

Mädchenkleider: Wenn sie als auffällige Kostümierung daher kommen oder auch innerlich von Trägern/Trägerinnen abgelehnt werden, so kann es sich um eine Erinnerung an eine alte Manipulation handeln. Ein Beispiel dafür wäre, dass die Mutter den Sohn mädchenhaft erziehen wollte oder ihre Tochter zwanghaft nach ihrem Vorbild gestaltet.

Mädchen mit Penis: Dieses Kind (Mädchen) sollte ein Junge werden. Eine meist mütterliche Erwartung, eine Elternsuggestion. Es hat Folgen für die unbewussten Behinderungen, Probleme dieses Mädchens in der späteren weiblichen Sexualität.

Mädchenteppich: Eine Mädchenrolle für ein Kind. Problematisch kann es sein, so wie es manchmal geschehen ist, dass Jungs in Mädchenkleidern aufgewachsen sind. Ein derartiger Teppich ist keine gute Basis für einen Jungen; er soll in eine nicht passende Rolle gedrängt werden. „Teppich“ ist unsere Grundlage, Basis.

Mädchen-Verwandlung: Wenn ein realer Junge im Traum als Mädchen gesehen wird, kann es im Einzelfall bedeuten, dass dieser Junge relativ weich und sensibel ist, auch besonders fürsorglich, oder auch, dass er in einer Schwäche- und Trauerphase gesehen wird. Hat nicht oberflächlich etwas mit Homosexualität zu tun, sondern mit dem alten Klischee stark – schwach.

Maden: Wie auch sonst Ungeziefer, ein sehr schlechtes Symbol für die Gesundheit.

Mageninhalt: Wie man weiß, kann man sich übergeben und dann fliegt der Mageninhalt hinaus. Dann kann ein Komplex, eine sehr unangenehme Sache den Weg ins Freie suchen. Im körperlichen Magen liegt Psyche, d.h. seelischer Inhalt, der entweder verarbeitet werden kann oder aber sehr belastend und voller Aggressionen ist. Mit anderen Worten: der Magen ist ein außerordentlich sensibles seelisches Organ.

Magenkrebs: Steht als Symbol für eine ungute Muttererfahrung. Kann sich in der Ehe wiederholen, restimulieren. Der Magen ist der typische Resonanzboden für Emotionen. Stress ist allgemein nicht gut, aber Stress beim Essen ist auf Dauer besonders gefährlich.

Magentrieb: Siehe „Wolfstrieb“

Mager: In Bezug auf Erfolg, Glück geht es einem mageren Menschen nicht gerade gut; als Gegenteil siehe „Wohlgenährt“

Makellosigkeit: Makellos und ideal gibt es auf der Erde keinen Gegenstand und auch kein Lebewesen. Sieht man aber im Traum eine andere Person tatsächlich makellos, und dazu noch optisch in einer gewissen Unschärfe, dann sieht man das vollkommene, engelhafte Bild der anderen Person. Man kann sagen, von jedem von uns gibt es ein absolut makelloses „Urbild“, das man einen (den eigenen) Engel nennen könnte, das ewig und parallel in der geistigen Welt bleibt, auch wenn ein „Abbild“ davon, als Menschenkörper, vorübergehend inkarniert.

Maklerin: Schicksal, Schicksalsfrau.

Malachit: Typischer Stein der Frauen, steht also gern für Fruchtbarkeit oder Schwangerschaft. Ist kupfer-nah, daher auch venus-nah. Ähnelt in der weiblichen Bezogenheit oder Bedeutung anderen „grünen“ Steinen, Edelsteinen.

Malen: Das kann wie schreiben oder sprechen als Ausdruck emotionaler Absicht, Selbstdarstellung gesehen werden. Das Ich oder das Unbewusste will sich ausdrücken, outen, in eine Aktion hinein. Sinnvoll ist die Beachtung, Deutung dann, wenn diese Aktivitäten gestört, blockiert sind oder auch übertrieben; das sagt dann etwas über die ganze Persönlichkeit. Es ist klar, dass das Motiv mit Bildern zu tun hat. Mit Bildern beschäftigen sich viele, z.B. Symbolwissenschaftler oder Traumdeuter. Per Malen wird das Unbewusste dargestellt, und gerade Menschen, die sich mit der Erforschung des Unbewussten beschäftigen, können im Traum im Zusammenhang mit dem Motiv „Malen“ auftreten. Siehe auch „Anstreichen“. Man vgl. auch die Maltherapie, die Bilder sind wie Träume zu lesen.

Maler: Manchmal, nicht immer, Vertuscher, Umgestaltender, Veränderer.

Man mit Schlapphut: Das ist ein altes mythisches Symbol für das Schicksal oder für den Gott, der unsichtbar in der Nähe ist, zum Beispiel bei einer Schlacht, und der die Gefallenen einsammelt. D. h. wenn man meint ihn zu sehen, ergreift einen ein böses Vorahnen. Er steht da wie der wartende Tod, besonders in der Blendung durch die Sonne. Manchmal aber auch ein männlicher Konkurrent. Vgl. „Mann mit Hut“

Mandala: Ganzheits-, Erlösungs-, Lebensende-, Summen-Symbol, Vollkommenheit. Es stellt „alles“ dar, u.a. durch die Zahlen/Strukturen 1, 5, 4 und weitere sowie durch die Verbindung von Viereck und Kreis. Fazit eines Mandalas: alle Wege von außen führen zum Ziel (inmitten) – egal welchen Lebensweg man wählt oder wo man sein Mandala beginnt, alles ist Meditation, Dienst am vorbestimmten, unausweichlichen Ganzheits-Ziel.

Mann der Freundin: Hier geht es um einen Mann, der anscheinend fest gebunden ist; aber – in Frauenträumen – er kann in einer geheimen Beziehung stehen oder latent attraktiv sein. Der Partner oder Ehemann der Freundin ist eine typische Figur, die ein Fremdgehen oder einen Wunsch fremdzugehen andeutet bzw. intendiert.

Mann geschrumpft, eingesperrt: In Frauenträumen: Penis, der vorerst nicht phallisch ist.

Mann im weißen Kittel: Jemand, den man lebend wohl nicht wird erreichen können, sondern der von der Tendenz her im Weiß der Sterilität oder des Todes steckt. Andererseits ist Weiß aber auch immer Potenzierung.

Mann mit Hut: Entsprechend einem Archetyp aus der germanischen Mythologie kann der Tod gemeint sein, eigentlich der Gott, der auf den wartet, der in den Himmel kommt. Gerne steht der Mann mit Hut einfach so im Bild, anscheinend nicht tätig, eher etwas abgesetzt, oft zuschauend, aber ohne direkt sein Gesicht zu zeigen. Verschiedentlich trägt er auch einen Mantel; so steht er archetypisch für den mythologischen Odin, der die Gefallenen abholt. – Kann im Einzelfall für einen Elternteil stehen, für einen Vater oder für den Animus der Mutter, welche sich nicht um die Kinder kümmern, womit sie eine Gefahr für die Kinder ausdrücken.

Mann mit Mantel: Figur des begleitenden, evtl. abholenden Todesgottes; siehe „Mann mit Hut“. – Ansonsten zeigt „Mantel“ eine umfangreiche, belastende Fremdprägung (aus der Kindheit meist), mangelnde Freiheit.

Mann: Die Aggression ist „männlich“ in der Symbolsprache, daher werden Kriegerisches, Kämpfendes, Marsisches oder alle möglichen Attacken in der Regel von Männern oder männlichen Tieren im Traum ausgeführt – obgleich ggf. auch Frauen dahinterstehen können. Das Aggressiv-Aversive oder Tötende in Frau wird gern durch den Mann-Typus dargestellt (als könne sich das Unbewusste „Frau“ nur lebengebend vorstellen). Ein Beispiel ist die böse Hexe, die optisch eine quasi vermännlichte Person ist. Ob gut oder schlecht, Männliches kann den Animus, die (neutrale) männliche innere Seite der Frau darstellen. – Ein gesteigertes Aggressionssymbol ist allgemein dabei der „junge Mann“ (Halbstarker, Rowdy).

Mann-Auftritt: Wenn eine Frau, die man in der Realität genau kennt, im Traum als Mann auftritt, zeigt es, dass sie große Defizite in der Weiblichkeit hat. Beispielsweise kann diese Figur dokumentieren: ‚zum Gebären bin ich nicht besonders fähig oder willig‘. Aber es geht keineswegs zentral um das Gebärensthema. Die (zu) männliche Frau, welche im Traumbild durchaus mit einem Bart auftreten kann, ist halt in Partnerschaft mit einem Mann primär Konkurrenz und Rivalität. Zu Partnerschaften jeglicher Art gehört eine Rollenverteilung, wenn nicht, kann es viel Sand im Getriebe geben.

Männerkleidung: Männlichkeit, ob nun sehr echt oder nur als Rolle oder als Show oder als Kompensation.

Männerkopf: Der Kopf als Haupt ist die Fokussierung der Persönlichkeit. Der Kopf steht also stellvertretend für den ganzen Mann, und zwar nicht selten eingebettet in ein Führungs- und Dominanzthema. Haupt gehört zu Häuptling.

Männerrunde: Sagt meist etwas aus über die Vater-Erfahrung.

Männerschuhe: Männliches Attribut, etwa als Erbe vom Vater oder als Kraft, Potenz. Für Männer sind sie natürlich üblich, normal und zeigen auch die Geschlechterrolle an. Aber für Frauen zeigen sie etwas Spezielles an. Die Männerschuhe können verschiedener Art sein, z.B. klobig oder auch verschmutzt oder aber elegant usw. Diese Schuhe beziehen sich alle auf die Rolle. Männerschuhe an weiblichen Personen im Traum zeigen, dass diese Frau wenig weiblich, sondern relativ männlich ist, wenigstens im Unbewussten, im versteckten Bereich oder auch nur einmal im Spiel.

Männerwahl: In der Männerwahl einer Frau zeigt sich als Traummotiv, und parallel auch im Leben, ob sie einigermaßen glücklich oder unglücklich ist. Ein als Kind schon unglückliches weibliches Lebewesen wählt ständig falsche Männer. Bzw. unter Stress wählt man falsch!

Mannschaftsaufstellung: Wer die Mannschaft aufstellt, zeigt, dass er einen weisen, fairen, neutralen Charakter hat. Und dass er führen kann.

Mannschaftsspiel: Kinder üben mit Spielen Welt, Realität, Leben ein. Bei Mannschaftsspielen hat das Gemeinsame eine große Funktion, und die Konkurrenz eine geringere. Eine Mannschaft kann man vergleichen mit einer Jugendgruppe, die etwas an Gemeinschaftlichem einübt, ausführt, z.B. auch männliches Tun, etwa per Fußball. Die Einheit, Ähnlichkeit ist also primär, das sonst normale Konkurrieren hier eher sekundär, auch natürlich unter Mädchen. So ist Gruppenleben, gruppenfähig sein (etwa die Pubertätsgruppe) eine wichtige Deutung; siehe auch „Spiel“.

Mantel des anderen Geschlechts: Nicht selten handelt es sich um die (ehemals versteckte) Information, dass ein Elternteil, z.B. eine Mutter, einen Sohn mit dem weiblichen Mantel zum Mädchen machen wollte.

Ähnlich fatal ist für die Geschlechterrolle ein männlicher „Mantel“ für eine Frau, ein Mädchen.

Mantel: Aufgeprägte, früh aufgezwungene Rolle; Wesensart und Charakterzug, die nicht originär sind – aber dann doch genau das Verhalten eines Menschen später sind. Meistens beengende Charakterteile, also Entfremdungen oder Zwang, den Erziehungspersonen ausgeübt haben. Nichts eigentlich Genuines; z.B. ein „grauer Mantel“ verweist vielleicht auf eine prägende frühe Todeserfahrung (etwa bei der Geburt) oder auf beherrschte oder begrenzte Emotionen. Oder ein Mantel in „Lila“ könnte anzeigen, dass eine Person eventuell sexuell traumatisiert ist bzw. etwas uneindeutig ist. Wenn man mit dem Verdrängen (z.B. bzgl. Muttertabu) aufhört und erlebte Zwänge und auch Todesängste akzeptiert und sich bewusstmacht, hat man eine Chance, den Mantel abzulegen. Dunkelblauer, zu dicker Mantel: Trauer, Depression. Besonders wenn der Mantel schwer und dunkel ist, geht es um eine arge, manipulative Fremdprägung. Vgl. aber „Mantel-Wunsch“

Mantel-Wunsch: Man muss bezüglich dieser Kleidung den Kontrast sehen, nämlich sich in unvollkommener Kleidung zu bewegen oder nur in Unterwäsche oder auch in Nacktheit. Diese Art von positivem Mantel, Überkleid meint symbolisch, eine Haut, Rolle, Umgebung, eine Art Schutz zu erhalten für das Leben auf der Erde. Vor der Geburt sind wir ohne Überbekleidung, Anzug, Mantel. Wenn der Mantel-Wunsch nicht erfüllt wird, kann das etwas Fehlendes in der Genese anzeigen.

Manuskript: Wie Buch: Wahrheit, Information oder Lebensverlauf.

Maria: Der Name ist mittlerweile ein Archetyp für Frau. Die christliche Maria hat viel von Ishtar, Artemis, Isis in sich aufgenommen, so agiert sie logisch als regina universarum, als Allmutter oder auch als Himmelskönigin (deshalb ihr häufiges helles oder dunkles Blau des Firmaments). Als Große Göttin ist sie sozusagen nicht die Grüne/Fruchtbare (die sie theoretisch auch sein könnte), sondern die Spirituelle/ Hellblaue. Die stellvertretende Bedeutung der „Maria“ wie auch der „Marie“ für die eigene Mutter ist im christlichen Kulturbereich, und also auch in Träumen, nicht selten. Siehe auch „Mercedes“

Marienkäfer: Ein „Marienkäferleben“ im Traum meint einen Lebensentwurf, eine Person, die zu sehr liebend, sich opfernd ist, die für die Mutter lebt (gar mit Abhängigkeit, Sucht); siehe auch unter „Käfer“ und „Ladybird“

Marktplatz: Zentrum des Lebens, besonders im Sinne der eigenen Mitte. Oft die Mutter und den Zeitpunkt/Ort darstellend, als man auf die Welt kam. Etwa so zu denken: Ankunft inmitten der Menschen.

Marmelade: Ein positiver Lustbringer, über das Orale und die attraktive Farbe bis hin zu fernen Stillzeiterinnerung reichend (wobei sie auch als Ersatz in Frage kommt). Zuweilen Erotisches.

Marmor: Material, das einen sehr spirituellen Inhalt (etwa eine Gottesbotschaft oder einen Gottesdienst) darstellt. Wäre immer das symbolisch beste Material für eine Kirche.

Maschen: Die Schlaufen, Maschen, Einzelschlingen einer Teppichware oder eines Tuches stellen die vielen Einzelelemente eines Lebens bzw. der gesamten seelischen Erfahrungen dar. Wer knüpft, arbeitet noch an seinem Leben. Wer die Maschen herauszieht, alles auflöst, dokumentiert Sterben.

Maschinen-Reparatur: Steht stellvertretend für die Reparatur des Unbewussten oder der Seele. Das heißt, ein Mensch versucht, sich wieder zusammenzusetzen und seine Traumata zu heilen. Das kann changieren zwischen einer Nähmaschine und einer Schreibmaschine, einem Radio oder einem Elektrogerät. So lässt sich im Traum auch das mögliche Ergebnis einer Selbstanalyse erkennen. Überhaupt werden die Fähigkeiten eines Menschen, auch generalisiert, dargestellt. Eine gelungene Reparatur macht glücklich.

Maske, Maskerade: Manchmal nur ganz minimal, z.B. durch ein anderes eingesetztes Auge: Unechtheit, Lüge, Verstellung; besonders Unehrlichkeit in Beziehungen (Maskerade); geheime, falsche Absichten. Maske steht auch neutral stellvertretend für eine Figura, für eine Person, für eine Rolle und sogar für einen Fakt, welche aber sehr viel mit Personen und Beziehungen zu tun hat. Das Unauthentische der Maske dominiert.

Maßangaben: Alle Maßangaben sind austauschbar! 7 Kegel können für 7 Zentner stehen, 1 Meter für 1 Tonne, 6 cm für 6 Tage usw.; irgendeine, vielleicht ganz überraschende Kategorie ist gemeint (z.B. 7 Kühe für 7 Jahre); meist also in stellvertretender Weise zu deuten.

Masseur: Hier geht es um die erotische Ausstrahlung eines Menschen, das gilt also auch für die weibliche Masseuse. Es kann sich auch, weniger sexuell, als bloße Zuwendung zeigen.

Massieren: Es hat mit Körperberührung, und zwar mit intensiver Körperberührung zu tun. Was bietet sich also als Deutung an? Zum einen ist starke seelische Zuwendung gemeint, zum anderen konkret sehr körperliche Berührung, welche in der Regel erotisch gefärbt ist.

Match extrem: Es gibt Traumszenen, in denen ein Spieler in etwa einem Tennisspiel oder Federballspiel ganz extrem, d.h. aggressiv zuschlägt, sodass dem Gegenspieler – der vielleicht der Träumer sein kann – die Bälle um die Ohren fliegen. Hier verrät sich, dass der Erstere im Partnerschafts- oder Sexualspiel außerordentlich aggressiv ist. Die zurückgespielten Bälle gleichen fast eher Kanonenkugeln. Der Träumer kann keinen einzigen Ball erreichen oder retour spielen. Der Traum zeigt dann die versteckte, geheim gehaltene Aggressivität des Partners.

Materie: Sie entspricht kongenial dem vorangegangenen mentalen Konzept, sie entspricht der „Idee des Geistes“.

Mathematikaufgabe: Wahrheit. Eventuell nicht lösbar oder für immer verloren. Schwierig zu lösendes Problem. Wenn ein Mädchen, eine Schülerin eine solche Aufgabe lösen soll, ist es ein Test dafür, ob sie mit dem Männlichen umgehen kann. D.h. nicht, dass „Mathelehrer“ etwa ein Symbol sein muss für besonders weibliche Frauen. Es geht in diesem Traumbeispiel nur um die Schülerin. Und es werden die Mathe-Aufgaben oft eher von einem männlichen Lehrer gestellt. Die Mathematikaufgabe im Traum eines männlichen Wesens spricht sein Vaterthema an und überhaupt seine Männlichkeit.

Mathematiklehrer: Meist ein Vatersymbol, oft der Erzeuger.

Mathematiklehrerin: Da geht es um eine Mutter, Chefin, führende weibliche Person, die nicht gerade wenig männliche Anteile hat (wohlgemerkt nur als Traumsymbol).

Matratzen: Schwangerschaftswunsch oder Schwangerschaftserinnerung oder ähnlich. Hat auch generell mit der Einstellung zur Sexualität zu tun.

Matsch: Stress, Mühsal, Pein und Leid, vielleicht Todesnähe; siehe auch „Sumpf “, „Schlamm“ und „Wasser“

Matschboden: Etwa in Gräben oder auf Wegen zeigt der Matsch eine sehr schlechte Basis an. Die Basis eines Lebens oder auch die Basis einer Beziehung oder einer vorübergehenden Angelegenheit. Oft ungute Erinnerung.

Matschweg: Schmerzliche Lebensaufgabe, sehr schwieriges Problem, das eine betreffende Person lösen muss oder musste. Nicht unlösbar, aber leidvoll und anstrengend.

Mauer in Schwarz: Diesen Archetyp gibt es auch als den schwarzen Kasten, nicht nur als die schwarze Mauer. Meistens gehört dazu, dass man schlecht sieht oder etwas anderes kaum sehen kann oder dass dieses Schwarze die ganze Blickrichtung verstellt. Dann ist das nicht gerade ein unwichtiges Todessymbol. D.h., dass der Träumer evtl. einen gravierenden Verlust sieht, evtl. retour, also ein deutliches Negativum.

Mauer: Manchmal indirekt das Todthema ansprechend, weil hinter der Mauer die andere Welt ist. Auch als Problem, Aggression, besonders als Widerstand oder Abgetrenntsein. Des weiteren ist Mauer als Person, genauer als Front/Fassade einer Person zu sehen (Vorderseite des Charakters oder Kommunikationsstelle), besonders bei der Hausmauer, in der eine Muttererfahrung stecken kann. Starke Auffälligkeiten in Hausmauern meinen erhebliche Schicksalsänderungen.

Maus mit Flügeln: Vielleicht eine Art geflügelter Phallus. Auch Embryo oder Foetus mit Todthema, Todnähe.

Mäuse: Eine Art Unglücksfall, jedenfalls meistens eine Last, Belastung, ein Negativum. Das Unangenehme tritt in der Regel geheim, überraschend auf. Als wären Mäuse Plagegeister sowie ganz besonders „versteckt“, das macht sie verdächtig.

Mayonnaise: Ein Tubeninhalt solcher und ähnlicher Art kann auch einmal männliches Sperma meinen.

Medikament: Da handelt es meist sich um ein psychologisches Heilmittel.

Mehl: Als Trockenes lebensfeindlich (wie trockener Kalk oder Mörtel); manchmal steht Pulver aber stellvertretend für Flüssiges, z.B. für Samen oder Fruchtwasser. Mehlpaket: Das weiße Mehl in einer Mehltüte oder in einem Mehlpaket hat eher eine ungute Bedeutung. Das Trockene an dieser Substanz ist markant und verrät irgendein uraltes Überlebensproblem. Auch kann Weiß Todesfarbe sein.

Meister: In der Regel geht es um die Variante einer Vatergestalt.

Melanom: Kann in der Traumsymbolik etwa einem größeren verschmierten Blutfleck auf der Haut entsprechen.

Menschen-Größe: Siehe „Kopf, größer“

Menschenschlange: Das ist ein bekanntes Symbol für Stauung, Stockung jeglicher Art. Hier zeigt sich eine große Behinderung, zu einer angestrebten Person zu kommen oder auch ehemals das Licht der Welt zu erblicken.

Mercedes: Hat mit dem Namen „Maria“ zu tun und stellt quasi die junge Maria, das Mädchen dar; und diese ist manchmal oder wie in der Moritat das junge schwangere Mädchen, mit Kind, ohne Mann, so die historische Maria. D.h. das Traumsymbol kann auftauchen, wenn ein Vaterbetrug vorliegt, wenn die Frau den Erzeuger unterdrückt, leugnet oder wenn der Erzeuger sich entzieht – oder wenn einfach der Erzeuger unbekannt ist. Hintergrund des Archetyps ist, dass die christliche, sehr junge Maria den weltlichen Vater ihres Sohnes unterschlug, der der römische Besatzungssoldat Pantera gewesen sein soll (nach Kelsos, Origines), was das Unbewusste im Prinzip weiß.

Messe: