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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,3, Universität Siegen (Medien-Planung, -Entwicklung und -Beratung), Sprache: Deutsch, Abstract: Walter Benjamin wird am 15. Juli 1892 in Berlin als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Der aus dem bürgerlichen Milieu stammende Benjamin studiert in Freiburg, München, Berlin und Bern Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie. Nach seiner Promotion lebt er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin bis er 1933 nach Paris emigriert und dort Mitglied des Instituts für Sozialforschung wird. Als er von Organen der Franco-Regierung im spanischen Grenzort Port Bou gezwungen wird, in den kollaborationistischen Teil Frankreichs zurückzukehren, nimmt Benjamin sich am 27. September 1940 das Leben. Der studierte Philosoph und Literaturkritiker Benjamin ist aber auch Soziologe und Zeitkritiker. Er schreibt Arbeiten in allen genannten Bereichen, die sein weitgefächertes Wissen und Interesse zeigen. Dabei schaut er über die einzelnen Fachgebiete hinaus. Beeinflußt wird er von der Frankfurter Schule, einem Kreis von Sozial- und Kulturwissenschaftlern, die eine kritische Gesellschaftsanalyse betreiben. Dort lernt er auch Adorno kennen, der sich nach Benjamins Tod für die Anerkennung seiner Theorien einsetzt und 1955 den Suhrkamp Verlag als Verleger der Werke des Theoretikers gewinnt. Zu seinem Hauptwerk zählt auch der 1936 erscheinende Essay „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“. Der Aufsatz stellt bis heute einen bedeutenden Beitrag zur Kunstphilosophie dieser Zeit dar. Einer Zeit, in der die Weimarer Republik beendet ist, die Faschisten die Macht an sich gerissen haben und nun mit allen Mitteln versuchen, diese in ihren Händen zu behalten. Die genannte Arbeit des Marxisten Benjamin ist geprägt von diesen politischen Zuständen und wendet sich gegen den Nationalsozialismus. Sein Hauptanliegen ist jedoch: „bestimmte Kunstformen, insbesondere den Film, aus dem Funktionswechsel zu verstehen, dem die Kunst insgesamt im Zuge der gesellschaftlichen Entwicklung unterworfen ist.“1 [...] 1 Unseld, Siegfried (Hrsg.): Zur Aktualität Walter Benjamins, S.54
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