Valentin's Day - Seleni Black - E-Book

Valentin's Day E-Book

Seleni Black

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Beschreibung

Für Mira gibt es nichts Schlimmeres als den Valentinstag. Herzchen und Blümchen, sind einfach nicht ihr Ding. Doch genau an diesem Tag, soll sich alles für sie ändern. Ihr Job in einem Nachtclub, bringt sie mit vielen verschiedenen Leuten zusammen. Als sie an Valentinstag für kranke Kollegen einspringt, begegnet sie einem Mann, der ihr Herz höherschlagen lässt. Was jedoch keiner vorhersagen konnte, ist ein Überfall auf den Club, bei dem Mira schwer verletzt wird. Von diesem Zeitpunkt an, muss sie nicht nur um ihre Gesundheit kämpfen, sondern auch darum, dass ihr Herz nicht verletzt wird. Doch wie lange kann sie den Reizen widerstehen? Wird sie ihr Herz abschotten können oder es restlos an diesen, gutaussehenden und selbstbewussten Mann verlieren? ------------------------------------------------------------------- Dieses Buch ist in sich abgeschlossen und sollte nicht unter 18 Jahren gelesen werden, da es explizierte Erotik Szenen enthält. ----------------------------------------------------------------------- Das gesamte Buch entspricht 141 Taschenbuch Seiten. ----------------------------------------------------------------------- Bitte nicht schon wieder … Reihe: Band 1: St. Patrick’s Day Band 2: Valentine’s Day Band 3: Halloween

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Impressum:

 

Copyright © 2024

Seleni Black

c/o WirFinden.Es

Naß und Hellie GbR

Kirchgasse 19

65817 Eppstein

 

Covergestaltung: Copyright © 2024

Seleni Black

Coverbilder: Adobe Stock

Korrektur:

Annett Heidecke 2021

Katharina H. 2022

Beth .B.H. 2024

 

Stand: August 2024

 

Erste Deutsche Auflage

 

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne Zustimmung der Autorin nachgedruckt oder anderweitig verwendet werden.

 

Die Ereignisse in diesem Buch sind frei erfunden. Die Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse entsprechen der Fantasie der Autorin, oder wurden in einen fiktiven Kontext gesetzt und bilden nicht die Wirklichkeit ab. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen, tatsächlichen Ereignissen, Orten, Markennamen oder Organisationen sind rein zufällig. Alle Rechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern.

 

 

Wie ich den Valentinstag hasste! Schon Ende Januar konnte man vereinzelt rote Herzen sehen. Würg! Nichts gegen die Liebe, aber musste man das so übertreiben?

Mir wollte einfach nicht in den Kopf, wie ein Gedenktag des heiligen Valentinus, der vom Papst Gelasius im Jahr 469 eingeführt wurde, so ausarten konnte. Noch dazu, da er 1969 wieder aus dem römischen Generalkalender gestrichen wurde. Gut, aufgrund dieser Überlieferung wird der 14. Februar als Tag der Liebenden gefeiert. Doch das Ganze war, meiner Meinung nach, einfach viel zu übertrieben aufgebauscht worden.

 

***

 

»Mira, kannst du die Schicht morgen Abend übernehmen?«

»Was, warum?« Mein Chef ging mir manchmal so richtig auf die Nerven.

»Weil ich dich darum bitte.«

»Komm schon Parker, ich habe mir extra freigenommen.«

»Mir fehlen zwei Leute, wenn du freinimmst, sind es drei weniger. Du weißt sehr genau, was hier morgen los ist.«

Das Knurren konnte ich mir nicht verkneifen. »Dir ist aber schon klar, dass die zwei nur nicht da sind, weil sie den Tag morgen zusammen verbringen wollen, oder?«

»Als Chef sehe ich, dass ich zwei Krankmeldungen habe. Als Kollege weiß ich es durchaus. Aber was soll ich machen? Also, was ist jetzt?«

Wieder knurrte ich. »Wenn es sein muss. Aber das eine sag ich dir gleich, ich lächle nicht und wenn mir einer auf den Sack geht, werde ich mich nicht zurückhalten.«

»Ist nur fair. Hilfst du mir mit der Deko?«

»Ha, netter Versuch. Ich habe schon zugesagt, morgen zu kommen, übertreib es nicht.«

»Einen Versuch war es wert. Wir sehen uns morgen.«

Ich hob nur eine Hand und sah zu, dass ich hier wegkam. In letzter Zeit war alles so hektisch, der Club bekam einen neuen Besitzer. Irgend so ein hohes Tier hatte scheinbar ein Angebot gemacht, dass unser ehemaliger Besitzer nicht ablehnen konnte. Uns hatte man versichert, dass wir unsere Jobs behalten konnten und sich sonst nur wenig ändern würde, nur, dass ein anderer eben nun sagte, was getan wurde.

Während ich den Club verließ, fiel mir eine Limousine auf, die am Straßenrand parkte. Der Fahrer stand davor und rauchte gemütlich. Unsere Blicke trafen sich und ich bekam ein kurzes Nicken von ihm. Ich erwiderte es, lief aber weiter und machte mich auf den Weg.

 

Die halbe Stunde Fahrt mit der U-Bahn nervte, aber wenn ich darüber nachdachte, dass andere weiter fahren mussten, beschwerte ich mich nur an den wirklich schlechten Tagen.

Zu Hause warf ich meine Tasche auf die Kommode am Eingang und die Schlüssel in die Schale. Im Wohnzimmer war es kalt, scheinbar wurde die Heizung noch immer nicht repariert. Na toll, der Tag wurde ja immer besser. In Gedanken maulte ich vor mich hin. Es war Mitte Februar und draußen war es genauso kalt wie in meiner Wohnung, mit dem Unterschied, dass hier kein Schnee lag und noch keine Eiszapfen von der Decke hingen. Aber was nicht war, konnte ja noch werden.

Innerlich stellte ich mich schon mal darauf ein, wieder in einer Menge Decken eingehüllt, auf dem Sofa zu schlafen. Im Schlafzimmer hielt ich es einfach nicht aus. Ich war mir ziemlich sicher, dass es dort sogar kälter war als draußen.

Frustriert ging ich zum Kühlschrank und sah nach, was noch Essbares da war. Welch Überraschung, nichts!

Ich zog mein Handy und schrieb eine Nachricht.

 

Ich:

Hey Arschgesicht,

ich dachte, du wolltest

einkaufen gehen?

 

Scott:

Sorry, habe ich vergessen.

Mach ich morgen.

 

Ja, na klar, so wie die letzten Tage auch.

 

Ich:

Wenn du keine Lust dazu hast,

dann sag es,

ich muss mir jetzt wieder

etwas bestellen.

Das bezahlst dieses Mal du!

 

Scott:

Jetzt nerv nicht rum.

Ich geh ja morgen.

Auf meinem Schreibtisch

müsste noch Geld sein,

nimm es dir.

Wir sehen uns morgen.

 

Ha, wenigstens etwas. Sofort lief ich in sein Zimmer und fand dreißig Dollar. Mehr als genug. Mein nächster Weg war zum Telefon und ich bestellte mir beim Chinesen Nudeln, Suppe und Frühlingsrollen.

Bis das Essen kam, holte ich meine Decken und legte alles auf dem Sofa bereit.

 

Vierzig Minuten später war mein Essen endlich da und sogar noch warm. Gierig machte ich mich gleich darüber her. Die Suppe wärmte mich gut auf, die Nudeln füllten meinen Magen und die Frühlingsrollen waren einfach nur zum Naschen, während der Film lief.

Da ich früher im Club sein musste, machte ich früh Schluss und hoffte, dass der Tag morgen nicht allzu extrem werden würde.

 

***

 

Als ich den Club betrat, hätte ich mich am liebsten übergeben. Das ganze Rosa und Rot brannte mir geradezu in den Augen.

»Scheiße, welches Einhorn hat sich hier ausgekotzt?«

»Zuviel?«, wollte Parker wissen.

»Nein, man kann noch die Decke sehen, da sind definitiv noch nicht genug Luftballons und Herzen.«

»Schon verstanden, aber es ist nun mal Valentinstag, da darf man schon mal übertreiben.«

Da war ich anderer Meinung, doch das behielt ich für mich. »Ganz, wie du meinst«, erwiderte ich nur.

»Ach, bevor ich es vergesse, der Chef meint, wir sollen heute mittrinken, um die Leute zu animieren.«

»Trifft sich gut, anders verkrafte ich die Farben heute nicht«, bemerkte ich trocken und machte mich auf den Weg in die Umkleide, wo ich meine Tasche im Schrank verstaute. Anschließend ging ich runter in den Keller, wo ich mithalf, die Kisten nach oben zu schaffen, die heute Abend gebraucht wurden.

Zuletzt kontrollierte ich noch die Cola und alle anderen nichtalkoholischen Getränkefässer. Jeden Morgen wurden die Leitungen durchgespült und gereinigt. Wir hätten auf Flaschen umsteigen können, doch bei den Mengen die hier über den Tisch gingen, bräuchten wir ein doppelt so großes Lager.

»Mira, du sollst heute in den VIP Bereich«, rief mir Parker zu. Er stand mit seinem Klemmbrett an der unteren Bar und ging die Checkliste durch.

»Wieso das denn jetzt? Ich habe unten schon alles gerichtet.«

»Das sehe ich, die Anweisung kam gerade rein. Wenn du dich beschweren willst, wende dich an den Besitzer.«

Oh, wie gerne würde ich das tun, aber ich brauchte diesen Job. Vor mich hin murrend lief ich also nach oben und sah Daisy hinter der Theke, wie sie mehr auf ihr Handy sah, als alles vorzubereiten.

»Du sollst runter an die Bar.«

»Was, wieso? Ich bin heute hier oben«, zickte sie mich an.

Ich konnte sie einfach nicht leiden. Sie arbeitete praktisch nur im VIP Bereich, weil hier am wenigsten los war und es die ganzen reichen Kerle gab.

»Klär das mit Parker, er sagte mir, dass ich hier hoch gehen soll.«

»Das ist doch Scheiße! Ich wette, du hast ihn bequatscht, weil du den neuen Besitzer kennenlernen willst.«

»Genau, jetzt hast du mich aber erwischt. Das ist der einzige Grund, warum ich hier bin.« Für diese Anschuldigung hatte ich nur ein müdes Lächeln übrig.

Schimpfend zog sie ab und ich machte mich daran, noch alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Wie ich erwartet hatte, war nur die Hälfte erledigt. Da es hier oben nur die harten Getränke gab, musste ich nur überprüfen, ob alle Flaschen plus die Reserven vorhanden waren. Gläser waren zu überprüfen, so wie die Eismaschine.

Gerade noch rechtzeitig wurde ich fertig.

»Hey«, kam es von Parker.

»Hey, was gibt es?«

»Heute findet hier eine Privatparty statt. Der neue Besitzer will mit Freunden anstoßen. Du hast also einen sehr ruhigen Abend, da es wahrscheinlich nur sechs Leute sind.«

Innerlich jubelte ich, denn die Reichen kamen nie vor elf, was bedeutete, ich hatte noch etwa eine Stunde, bevor es für mich losging.

 

Kaum, dass Einlass war, stieg der Lärmpegel. Ich trat ans Geländer und grinste. Daisy hatte sich gleich in den ersten fünf Minuten nach Öffnung, einen Nagel abgebrochen. Anstatt weiterzumachen, stand sie im Hintergrund und feilte diesen zurecht. Parker stürmte zu ihr und trieb sie offensichtlich an, in die Gänge zu kommen. Ich verstand zwar kein Wort, aber die Gesten reichten mir schon.

Mein Blick wanderte durch den Raum. Überall verliebte Paare, aber auch Männer und Frauen, die diesen Tag nicht alleine verbringen wollten. Mir fiel eine Gruppe Männer auf, Anzugträger. Scheinbar begann mein Abend früher als gedacht.

Hinter der Theke wartete ich und keine zwei Minuten später, kamen sie auch schon nach oben.

»Eine Runde Champagner«, orderte ein Kerl und grinste die Tussi, die er offenbar auf dem Weg hierher aufgerissen hatte, selbstgefällig an. Diese Art Mann, kannte ich zur Genüge. Große Klappe, aber wenn es zur Sache ging, loosten sie volle Möhre ab.

Ich richtete zehn Gläser her, stellte sie auf ein Tablett und brachte es zum Tisch, an dem es sich alle gemütlich gemacht hatten. Vier der sechs Kerle hatten eine Tussi dabei, und diese stürzten sich sofort auf die Gläser.

Ich wollte schon wieder gehen, als drei der vier Mädels, mir ihre leeren Gläser hinhielten. Ich nahm sie und ging, konnte mir aber ein gemurmeltes »Da übt wohl schon jemand für heute Nacht«, nicht verkneifen. Den Blick des Mannes bemerkte ich erst, als ich an ihm vorbeilief. Nichts wie weg! Wobei ich mich fragte, war das der neue Besitzer?

Als ich zurück zum Tisch kam, hingen die Frauen, den Kerlen, quasi schon auf dem Schoß. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht die Augen zu verdrehen oder mit dem Kopf zu schütteln. Nachdem ich die neuen Gläser abgestellt hatte, räumte ich die leeren wieder vom Tisch und zog ab. Zumindest war so der Plan.

Eine Hand griff nach mir und hielt mich auf.

»Holen Sie sich etwas zu trinken und setzen Sie sich zu uns«, wies mich der Mann an, der mich zuvor noch beobachtet hatte.

»Ich muss die Gläser noch eben spülen und die nächste Runde holen«, teilte ich ihm mit und dachte, damit wäre alles gesagt.

Falsch gedacht!

»Die Gläser haben Zeit, los trinken Sie mit uns.«

Was sollte ich jetzt machen? Die Anweisung war im Grunde klar.

Als hätte der Mann erkannt, dass ich nachgeben würde, ließ er mich los und nickte in Richtung Bar. Ich wollte mich nicht zu ihnen setzen, aber scheinbar blieb mir keine große Wahl. Trotzdem ließ ich mir Zeit, stellte die Gläser in die Spüle und suchte mir etwas zu trinken, denn dieses Mädchenwasser wollte ich bestimmt nicht.

»Warum brauchst du so lange?«, erklang eine Stimme hinter mir.

»Weil ich immer noch arbeiten muss, und außerdem suche ich etwas Vernünftiges zu trinken.«

»Und was ist deiner Meinung nach etwas Vernünftiges?«

Ich drehte mich um und hielt eine Flasche Whisky hoch. »Das hier ist ein sehr guter Anfang.«

»Da muss ich dir zustimmen. Mach zwei Gläser draus«, verlangte er von mir.

Ich tat Eis in die Gläser und füllte sie mit der goldenen Flüssigkeit.

»Danke und jetzt komm«, sagte er.

»Schon gut, ich kann auch hier trinken, ich muss arbeiten. Ich glaube nicht, dass es so gut ankommt, wenn Parker mich beim Trinken und Nichtstun erwischt.« Dass ich wusste, dass der neue Besitzer unter den Männern war, verschwieg ich wissentlich.

»Wenn er etwas zu bemängeln hat, werde ich das mit ihm klären. Ich bestehe darauf, dass du dich zu uns setzt.«

»Schön, aber nur für einen Drink, danach muss ich weitermachen«, bemerkte ich, bekam aber nur ein Schmunzeln als Antwort.

 

Während ich also neben dem Mann ohne Namen saß, beobachtete ich die anderen. Scheinbar hatten sie früh das Feiern angefangen, denn die Stimmung war ausgelassen und alle amüsierten sich. Die Frauen schienen immer mehr die Hemmungen fallen zu lassen und wenn ich mich nicht täuschte, würden sie heute Abend mit den Kerlen auch schlafen. Ich konnte nur hoffen, dass sie es nicht gleich hier taten. Kein Witz, das kam öfter vor, als mancher glaubte und wir Angestellten durften hinterher aufräumen. Mir lief ein Schauer über den Rücken bei dem Gedanken.

Um mein angewidertes Gesicht zu verbergen, trank ich einen Schluck und leerte damit den Rest des Glases. Ich wollte schon aufstehen und mich wieder an die Arbeit machen, als mir ein neues Glas gereicht wurde.

»Hier, ich habe dir noch eins mitgebracht«, bemerkte mein bis dato Sitznachbar.

Wann war er aufgestanden?

»Ich sollte wieder an die Arbeit gehen«, winkte ich ab und wollte aufstehen, da legte sich eine Hand auf meine Schulter und drückte mich wieder nach unten.

»Unsinn, wir feiern heute. Die anderen bedienen sich schon, wenn sie etwas wollen, wir beide werden uns jetzt etwas amüsieren.«

»Nein ernsthaft, ich hänge an meinem Job und den nicht zu machen, wäre nicht sonderlich förderlich, ihn zu behalten.«

»Ich versichere dir, dein Job steht nicht auf dem Spiel. Entspann dich.«

Ich kniff die Augen leicht zusammen und legte meinen Kopf schief. Doch der Kerl nahm nur mein leeres Glas und ersetzte es durch das gefüllte. Als er sich neben mich setzte, legte er einen Arm hinter mir auf die Lehne, sah aber in die Runde, wobei er sehr nachdenklich wirkte.

In mir machte sich immer mehr der Verdacht breit, dass er der Chef sein könnte. Doch das waren nur Vermutungen, vielleicht sollte ich anfangen, ihn auszufragen. Nur wie?

»Hey Corey, bekommen wir noch etwas zu trinken?«, rief ein Mann von der anderen Seite des Tisches.

Interessant, nun hatte ich wenigstens seinen Vornamen. Vielleicht sollte ich einfach nur zuhören, so bekam man auch einiges mit.

»Hol dir selbst was«, erwiderte Corey neben mir.

»Und wozu ist die Kleine dann hier?«, wollte ein anderer wissen.

»Um mir Gesellschaft zu leisten und dir Sackgesicht klarzumachen, wenn du etwas willst, hol es dir selbst.«

»Ach so läuft das jetzt! Bekomme ich auch Nachlass beim Preis, weil ich mich selbst versorgen muss?«

»Das glaube ich eher weniger du Memme. Soll ich deine Mama anrufen und ihr sagen, dass sie dich abholen soll?«

Alle fingen an zu lachen, nur ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

»Wenn du jetzt aufstehst und was zu trinken holst, sorge ich dafür, dass du wirklich deinen Job verlierst«, murmelte Corey neben mir.

»Wie nett. Und was, wenn ich dir sage, dass ich mir nur ein neues Glas holen wollte?«

»Du bist eine schlechte Lügnerin, dein Glas ist nämlich noch voll.«

»Das hier?«, fragte ich ihn und hielt es hoch, woraufhin er nur eine Augenbraue hochzog. Lächelnd setzte ich an und leerte es in einem Zug. Eigentlich zu schade für das gute Zeug, aber hier ging es darum, etwas zu beweisen. Als es leer war, hielt ich es wieder hoch und lächelte, obwohl mir die Kehle brannte wie Feuer.

»Beeindruckend.«

»Keine Ahnung wovon du redest.« Damit stand ich auf und verschwand zur Theke. Auf meinem Weg dorthin hörte ich sein raues Lachen, was mir eine Gänsehaut bescherte. Gar nicht gut. Ich kippte noch ein Glas, nur um mich zu beruhigen. Das Ganze lief in eine völlig falsche Richtung, schließlich war ich keins dieser Dummchen.

»Hey, wärst du so nett und würdest mir was zu trinken geben?«, wollte Mister Beschwerde wissen.

»Sicher, was möchtest du denn?«

Er überlegte kurz. »Ich glaube Jack und ich werden heute Abend gute Freunde.«

Lächelnd nahm ich die Flasche aus dem Regal. Das frische Glas füllte ich mit Eis und goss ihm ein.

»Vielen Dank schöne Frau. Ich bin übrigens Patrick«, erklärte er mir und hielt mir seine Hand hin.

»Freut mich.

---ENDE DER LESEPROBE---