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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick in die derzeitige Politikberichterstattung der Medien bringt einige Skurrilitäten zu Tage: Da wetteifern Kanzlerkandidaten in Fernsehduellen um das besser Image bei den Bürgern. Da entblößen gewählte Repräsentanten - oder solche die es werden wollen - die privatesten Dinge oder treten in Seifenopern auf, um den Wähler mit unterhaltenden Merkmalen auf sich aufmerksam zu machen. Ebenso bizarr mag es erscheinen, wenn heute-Journal und Tagesthemen auf einmal nicht nur harte Fakten bringen, sondern auch boulevardeske Stücke einfließen lassen. Statt „Fakten, Fakten, Fakten“ zählt im Journalismus vermehrt Unterhaltung. So bemerken langjährige Zeitungsleser, wie sich selbst recht konservativ gestaltete Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder die Neue Zürcher Zeitung immer mehr mit Bildern schmücken. Investigative Recherche, wie sie Günther Wallraff einst personifizierte, ist heute weniger zu entdecken denn je. Stattdessen bauen etliche Journalisten vermehrt auf Agentur- und Pressemitteilungen oder auf die Arbeit anderer Medien; sprich sie „drehen“ Stories ständig weiter statt ein neues Thema zu recherchieren. Statt kritischen Journalismus zu betreiben und als „Hüter des Gemeinwohls“ und „Wachhunde“, die den Politikern auf die Finger schauen, aufzutreten, scheinen Journalisten immer mehr zum „Schoßhund“ der poltischen Öffentlichkeitsarbeit zu werden. Dem normativen Bild von Journalismus und Politik als Akteure im Sinne des Gemeinwohls wird dies kaum noch gerecht. „Was ist da faul im Staate Deutschland?“, mag sich daher so manch einer fragen. Warum agieren Journalisten und Politiker häufig entgegen den Ansprüchen, welche die Gesellschaft an sie stellt? Die Antwort könnte der Rational Choice Ansatz liefern und die vorliegende Arbeit will versuchen, eine solche Antwort darzustellen. Ein Vorteil des Rational-Choice-Ansatzes ist hierbei, dass er sich interdisziplinär verwenden lässt, so dass die vorliegende Arbeit sowohl Ansätze aus der Politikwissenschaft, als auch aus der Journalismus- und Kommunikationsforschung – speziell aus der Public-Relations-Forschung - sowie aus den Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie berücksichtigt.
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