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Wer wird denn gleich aus Liebe morden …? Die rabenschwarze Komödie »Vorsicht: Stufen!« von Tatjana Kruse jetzt als eBook bei dotbooks. Es beginnt ganz unschuldig – bleibt es allerdings nicht lange … Eigentlich will Clara Pauly nur als Statistin bei den alljährlichen Freilichtspielen von Schwäbisch Hall mitwirken. Doch dann sieht sie zum ersten Mal den Star von »DIE ZEHN GEBOTE – Das Musical«, und schon ist es um sie geschehen: Dieser Traum-Tenor ist ihre große Liebe! Dumm nur, dass Ron Raimundo das anders sieht. Um genau zu sein: Er sieht seine neue Verehrerin gar nicht. Aber das ist nur eine Frage der Zeit, da ist sich Clara sicher … und in der Zwischenzeit räumt sie mit weiblicher Raffinesse und einem gewissen Hang zur Skrupellosigkeit schon einmal alle aus dem Weg, die ihrem Glück in die Quere kommen könnten! Jetzt als eBook kaufen und genießen: das mörderische Lesevergnügen »Vorsicht: Stufen!« von der erfolgreichen Krimi-Autorin Tatjana Kruse, ausgezeichnet mit dem Marlowe-Preis der Raymond-Chandler-Gesellschaft - ein schwarzhumoriges Lesevergnügen für die Fans von Karsten Dusse. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 188
Über dieses Buch:
Clara Pauly wirkt als Statistin bei den Schwäbisch Haller Freilichtspielen mit, in der Produktion »DIE ZEHN GEBOTE – Das Musical«, die auf der Großen Treppe von St. Michael aufgeführt werden soll.
Prompt verliebt sie sich in den Hauptdarsteller, einen Tenor, der den Moses gibt. Die Liebe wird allerdings nicht erwidert, obwohl er ihr Hoffnungen zu machen scheint. Daraufhin greift Clara zu ungewöhnlich finalen Mitteln.
Über die Autorin:
Tatjana Kruse, Jahrgang 1960, ist in Schwäbisch Hall aufgewachsen, wohin sie nach 25 Jahren im außerhohenlohischen Exil auch wieder zurückgekehrt ist. Sie veröffentlicht in erster Linie Kriminalromane und -geschichten und wurde u. a. mit dem Marlowe und dem Nordfälle-Preis ausgezeichnet.
Die Website der Autorin: www.tatjanakruse.de
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Neuausgabe November 2015
Copyright © der Originalausgabe 2007 Tatjana Kruse, Schwäbisch Hall/Swiridoff Verlag, Künzelsau
Copyright © der Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Svetlana Zdenchuk
E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-95824-381-1
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Tatjana Kruse
Vorsicht: Stufen!
Roman
dotbooks.
Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall stehen seit über achtzig Jahren für gute Sommerunterhaltung und erstklassige Theaterarbeit. Die Ereignisse in diesem Buch sind völlig frei erfunden, und obwohl Ihnen einige der Personen aus diesem Buch in den Straßen der Stadt tatsächlich begegnen könnten und alle genannten Orte real sind, dürfen Sie beim Lesen eines niemals vergessen: Alles, wirklich alles, ist pure Fantasie!
Freilichtspiele Schwäbisch Hall
Intendant: Christoph Biermeier
Leitung Künstlerisches Betriebsbüro: Alexander Schmid
Öffentlichkeitsarbeit: Jutta Parpart
Chefdramaturg: Georg Kistner
DIE ZEHN GEBOTE – Das Musical
Regisseur: Lasker Schudrow, 32, angesagter Jungregisseur, je nach Auge des Betrachters entweder genial oder psychisch schwerst gestört
Regieassistentin: Liese von Bühlow, 28, schusselig, farblos, nicht glücklos
Ausstattung: Benno Bleibtreu, 25, nimmt seine Arbeit so ernst, wie es nur ein Schweizer kann
Choreografie: Igor Dugaschwili, 37, Ex-Tänzer, nicht schwul
Bühnenbildner: Mario Bottini, 30, Modelleisenbahnfan
DarstellerInnen
Moses: Ron Raimundo, 39, Tenor und – was auch sonst? – Frauenschwarm
Enkelin des Pharao: Mirabelle Gessner, 38, Diva von eigenen Gnaden, Tochter reicher Eltern
Aaron: Erhard Frühwirt, 41, »Ich toure auch mit Soloprogramm!«
Pharao: Gernot Haussmann, so, Bariton, ausgehaltener Ehemann
Josua: Franz Finck, 25, spielt seine Rolle nicht, lebt sie
Diverse Frauen 1: Marie Müllerschön, 23, ehemalige »Miss Mosel«, Besetzungscouchtalent
Diverse Frauen 2: Elisabeth von Wellenfels, 23, Tanzmaus
Stunt-Double für Moses: Jean Belmont, 33, Elsässer mit Film- und Fernseherfahrung
Die Rampensau: Hertha, 4½, Mutter, Nachwuchsschauspielerin, Schwäbisch-Hällisches Landschwein
Pawlow, der Hund: er selbst
Auch dabei:
Statisten und Statistinnen (namentlich Clara Pauly, 41, Spätpubertierende oder wahlweise Frühmenopausierende im Hormonrausch)
Tobias Klinghammer, 45, Theaterkritiker aus Stuttgart
Dietrich Birmer, 54, Intendant eines süddeutschen Staatstheaters
Carina Poppinga, 52, stellvertretende Tierschutzvereinsleiterin
Bürger und Bürgerinnen von Schwäbisch Hall
Angereiste Touristen und Touristinnen
Die Mumie
Recht und Ordnung:
Hauptkommissarin Gesine Bauer
Bauer zwo, Gesines Assistent
Und natürlich:
Die Große Treppe von St. Michael
Mit einem gurgelnden Laut ging Moses zu Boden. Der jahrhundertealte Sandstein bohrte sich gnadenlos in sein Kreuz. Über sich sah er Schäfchenwolken und den kornblumenblauen Himmel. Und Pharao, der sich mit einem Wutschrei auf ihn kniete und ihm das Gewand über der Brust zerriss. Moses rächte sich, indem er sich in den Umhang des Pharao krallte.
»Du elender Furz!«, gellte der Pharao, wenig königlich. »Aus dir mach ich Hackfleisch!«
Da kam auch schon der Höllenhund, um den biblischen Propheten und den Herrscher über Ober- und Unterägypten in das Reich des Todes zu zerren. Oder der Ausruf »Hackfleisch!« hatte ihn angelockt – das war auf den ersten Blick nicht ganz klar.
Hinter dem Höllenhund näherte sich ein weiteres Monster – halb Mensch, halb Schwein – mit verzerrtem Gesicht und Schaum vor dem Mund. Moses spürte den heißen Atem des gewaltigen Tieres und hörte die gellenden Schreie des Fabelwesens. Er sah noch, wie beide sich auf den Pharao stürzten.
Dann schwanden ihm die Sinne.
So musste sich Gott gefühlt haben, kurz nachdem er die Erde geschaffen und mit einem Aufseufzen erkannt hatte, dass doch nicht alles gut war und sich zwischen den Highlights wie Sonnenaufgängen und Wasserfällen Murks eingeschlichen hatte. Nämlich der Mensch.
Dachte Regisseur Lasker Schudrow und seufzte schwer. Keine Frage: als Hirte seiner Theaterschäfchen hatte er versagt.
Wenn alles gut ging, würde es »DIE ZEHN GEBOTE Das Musical« werden.
Nicht Les Dix Commandements, ein Musical aus der Feder dreier Franzosen, das im Land von Froschschenkel und Gauloise recht erfolgreich war, sondern die Neufassung von Menno Jensen und Wilfried Nägele, die alles bisher Dagewesene sprengen sollte. Aber im Moment hatte es eher den Anschein, als mache die World Wrestling Foundation Station in Schwäbisch Hall.
Auf der ausladenden Treppe von St. Michael lagen der Pharao und Moses verknotet auf den Stufen. Eigentlich handelte es sich um Gernot Haussmann, Bariton, und Ron Raimundo, Tenor.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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