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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem diffusen Phänomen ‚Rassismus‘, welches selten direkt thematisiert oder reflektiert wird, stehen aktuell konkretere Formen des Rechtsradikalismus und Nationalismus in Deutschland gegenüber. Während die Rassismusforschung insbesondere in den Kultur- und Sozialwissenschaften bereits zahlreiche theoretische Überlegungen vorzuweisen hat, wie den Rassismus ohne Rassen, mangelt es an aktuellen empirischen Untersuchungen dergleichen. Fremdenfeindliche und rechtsextreme Parteien weisen eine hohe Social-Media-Affinität auf und nutzen die zahlreichen technischen Möglichkeiten sowie inhaltlichen Freiheiten des Internets taktisch aus. So hat auch die Alternative für Deutschland (AfD) einen sehr aktiven Facebook-Account, auf dem täglich mehrere Texte, Bilder oder Videos gepostet werden. Ihre Reichweite ist mit rund 485.000 Abonnenten höher als die jeder anderen politischen Partei Deutschlands, wenn man davon ausgeht, dass hinter den Zahlen tatsächlich echte Personen stehen. Auf einer Plattform wie Facebook agieren sie zudem ohne klaren rechtsextremen Rahmen im medialen Mainstream und erreichen damit einfacher breite Zielgruppen wie Jugendliche und junge Erwachsene. Dies macht eine nähere Betrachtung ihrer inhaltlichen Argumentationsstrategien notwendig. Die AfD 'recycelt' rassistische Diskurse mit neuen Schlagworten, in deren Zentrum vor allem die sogenannte 'Flüchtlingskrise' steht. Mit Migration verbundene Ängste werden durch verschiedene Mittel wie einer Anti-Islam-Rhetorik, konstruierter Selbst- und Fremdgruppen oder einer Täter-Opfer-Umkehr geschürt und zu Bedrohungsszenarien verdichtet.
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