Wenn der Hahn... - Brigitte Welters - E-Book

Wenn der Hahn... E-Book

Brigitte Welters

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Beschreibung

Die Autorin schrieb ihre Gedanken nicht nur in Prosa auf, auch unzählige Gedichte entstanden im Laufe der Zeit. Einige wurden in die Bücher eingestreut. Nun werden hier weitere in buntem Durcheinander der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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EirUND bunt

Holpriger Grund

Das Leben ist schön.

Man muss es verstehn.

INHALT

Allerlei

Am Anfang waren die Viren

Das Ei

Der Hahn

Der Hahn auf dem Kirchturm

Blüten des Lebens

Poesie

Poesie im Alltag

Heimat

Das Volk muss sparen

Krieg schafft keinen Frieden

Religionsfreiheit

Lebensgefühl

Angst durch Zweifel

Allein und einsam

Selbstsucht

Suche nach dem Glück

Sommerloch

Mein Rollator

Rolli und Rolline

Klokacker-Kackhocker-Assistent

Marmelade

Taschentücher

Kinder-Zirkus

Teddy-Schule

Missglückte Mitgliederversammlung 1961

Der Osterhase suchte Weihnachten Pfingstrosen

Mensch und Gott

Wahrer Reichtum

Kirchenbesucher

Aufbruch der eingeschlossenen Seele

Der Mensch als Bild Gottes

Gottes Liebe

Gottes Weinberg

Realität

Was ist ein Realist?

Schwarz-weiß

Ursprung und Ordnung

Ein Gott, der mich sieht

Gott und die Welt

Gedanken zur Nacht

Ein neuer Tag

Unnötige Sorgen

Zeitenlauf und Natur

Ablauf des Lebens

Nicht für die Ewigkeit

Garten und Brunnen

Der Wind

Wasserkreislauf

Regenbogen

Der Himmel

Lebensbäume

Dornen hat die Blaue Blume

Landleben

Das Leben einer Kuh

Das Joch

Ein Gemüsegarten

Löwenzahn und Leben

Mahnung des alten Baumes

Abraham pflanzte eine Tamariske

Bonifatius und die Eiche

Einst und jetzt

Fokus-Korrektur

Baum der Hoffnung

Jahreszeiten und Feste

Wechsel der Jahreszeiten

Herbstgeschenk

Später Wintereinbruch

Der Winter war müde

Schnee fiel in der Frühlingsnacht

Später Schneemann

Frühlingsfest

Was Ostern bedeutet

Ostereier

Osterhase

Das Osterlamm

So war es

Der Auferstandene

Auferstehung des Lichts

Ringe

Johannistag und Weihnachten

Sternzeichen

Was ist Weihnachten?

Weihnachtspredigt

Weihnachten – kein Winterfest

Weihnachtsgeschenke

Liebe und Lebenssinn

Deko-Schneemann

Silvester

Jahreswende

Lauf des Lebens

Geburt

Taufe

Einschulung

Erste Heilige Kommunion

Firmung, Konfirmation

Volljährigkeit

Eheschließung

Hochzeitstage

Silberhochzeit

Fünfzig Jahre alt

Berufsende

Goldhochzeit

Fünfundsiebzig Jahre alt

Diamantene Hochzeit

Achtzig Jahre alt

Neunzig Jahre alt

Tod

Nicht Ende, Anfang

Wende!

Abschluss

ALLERLEI

Am Anfang waren die Viren

Seit Wissenschaftler die Viren entdeckten,

sie die Welt sehr erschreckten.

Sie machen krank, Menschen und Vieh.

Aber woher kamen sie?

Man forscht seit mehr als hundert Jahren

und hat noch nicht sehr viel erfahren.

Doch eines wurde den Forschern klar:

Das Virus war vor den Menschen da.

Als Gottes Geist über der Urflut schwebte,

er sie mit den Viren belebte.

Unsichtbar und wandelbar

tummelte sich die Virenschar.

Wie es danach auch weitergegangen,

im Wasser hat das Leben angefangen.

Ohne Wasser gibt es kein Leben,

und darin ewig die Viren schweben.

Das Ei

Zerbrechlich ist ein Vogelei,

fällt es herab, ist es entzwei.

Eine Frage lässt viele nicht ruhn.

Was war zuerst, Ei oder Huhn?

Vögel steigen auf zu Himmelshöhen.

Wie ist das Leben wunderschön.

Doch weder Mensch noch Tier kann Leben

ohne Eier und Partner weitergeben.

Im Innern des Eies lebt die Kraft,

die in der Brutzeit Leben schafft.

Bei Vögeln kann man es gut sehen

und so vielleicht besser verstehen.

Die Henne legt ins Nest ein Ei,

später noch ein paar dabei.

Ist vollständig das Gelege

widmet sie sich dessen Pflege.

Die Henne muss das Ei bebrüten,

bevor sie kann die Küken hüten

und sie wochenlang versorgen.

Kinder sind bei Eltern geborgen.

Es beginnt der Kreislauf neu,

schlüpft das Küken aus dem Ei.

Ist damit die Antwort klar?

Am Anfang war das Vogelpaar.

Der Hahn

Wenn der Hahn in der Küche tropft

und die Elster ans Fenster klopft,

weil ein Messer in der Sonne blinkt

und damit der Elster winkt,

ist gerechtfertigt Unsicherheit.

Ist Frühling – Sommer – Winterzeit?

Die Welt ist voller Kuriositäten.

Es wächst nicht nur, was wir säten.

Vieles wird immer geschehen,

das wir nicht verstehen.

Doch es ist nicht alles schlecht,

was uns erscheint nicht recht.

Es wäre gut, es einzusehen,

wenn schwere Fehler wir begehen.

Es kräht der Hahn nicht auf dem Mist.

Das Wetter bleibt nicht wie es ist.

Denn das Klima verändert sich.

Hoffentlich nicht unabänderlich.

Begegnen wir allem mit Achtsamkeit

und seien wir immer liebesbereit.

Uns ziemt keine Überheblichkeit!

Das Herz sei gefüllt mit DANKBARKEIT!

Wenn dann der Hahn vom Kirchturm kräht,

ist es noch lange nicht zu spät.

Der Hahn auf dem Kirchturm

Auf dem Kirchturm steht ein Hahn.

Er zeigt nicht das Wetter an.

Dreht er sich auch mit dem Wind,

dies nur Warnhinweise sind.

Er verweist auf die Geschichte,

über die ich hier berichte.

Denn vor Überheblichkeit

ist gewiss kein Mensch gefeit.

Jesus sprach über sein baldiges Leiden,

dass er müsse von ihnen scheiden.

Sie würden ihn vorher alle verlassen,

weil sie die Wahrheit noch nicht erfassen.

Da sah Petrus ihn ärgerlich an,

empört, dass Jesus das sagen kann.

„Wenn alle gehen, rechne mit mir.

Muss es sein, sterbe ich mit dir.“

Jesus blickte ihn wissend an.

„Du bist dafür nicht der rechte Mann.

Vor dem Hahnenschrei verleugnest du mich.

Denk daran. Vergiss es nicht.“

Der Abend kam. Die Nacht brach an.

Vor das Hohe Gericht zerrte man

Jesus. Petrus blieb in seiner Nähe,

um mitzubekommen, was geschähe.

Er wärmte sich am Kohlenfeuer.

Das Ganze war ihm nicht geheuer.

Das Gesinde lachte, sprach ihn an:

„Du gehörst auch zu diesem Mann.“

Dreimal wehrte sich Petrus und spricht:

„Diesen Mann kenne ich nicht.“

Da drehte Jesus sich um, sieht ihn an.

In diesem Moment krähte der Hahn.

Blüten des Lebens

Wie einen bunten Blumenstrauß

hol dir die Poesie ins Haus.

Sonnenstrahlen in den Zweigen

tanzen mit den Blättern Reigen.

Um dich her an allen Wegen

kommen Reime dir entgegen,

die Blüten des Lebens, unsortiert.

Pflücke sie nur ungeniert.

Lass sie sprechen zu Deiner Seele,

fühle, ob ihr etwas fehle.

Fängt sie an, leise zu singen,

wird die Blüte Frucht noch bringen.

Poesie

Das Leben ist Poesie,

mag sich auch nicht alles reimen

bei Menschen oder Vieh.

Am Anfang ist die Saat.

Sie muss zuerst keimen,

dann wachsen, bis Frucht sie hat.

Alles in unserer Welt

hat mehrere Seiten,

was nicht jedem gefällt.

Es ist dreidimensional.

Wir kennen Nähe und Weiten

und haben die Wahl.

Poesie im Alltag

Schwarz auf weiß gedruckt

unzählige Paragraphen,

ein fast undurchdringlicher Dschungel

wie der Schilderwald mancher Stadt.

Man verstrickt sich in diesem Dickicht.

Falsch informiert und voller Hoffnung,

aus Not und Angst

mit der Verzweiflung Mut

sind sie gekommen.

Ungebetene Gäste.

Das Baby auf dem Schoß der Mutter schläft.

Sie sitzt seit Stunden hier,

wartend, bangend, hoffend.

Man schickt sie heim.

Jedoch wohin?

Da schlägt das Kind die Augen auf.

Es lächelt.

Ein Sonnenstrahl in unserer dunklen Zeit.

Niemand nimmt ihn wahr.

Man ist in Eile.

Heimat

Ist Heimat ein Ort

oder nur ein Wort

ohne Bedeutung?

Wird aus einem Aal

vielleicht ein Wal

nach mehrfacher Häutung?

Mit Worten spielen

macht Spaß. Mit Gefühlen

bitte niemals es tu.

Heimat ist ein Gefühl,

meist heiß, selten kühl,

ein Ort gehört dazu.

Wer eine Heimat besessen,

wird sie niemals vergessen,

obwohl das Leben neue Blüten treibt.

Der Ort ist für immer verloren,

an dem man gelebt und geboren,

doch die Traurigkeit bleibt.

Das Volk muss sparen

Alle Parteien sich einig waren:

Wir müssen sparen.

Mit einer tiefgreifenden Reform

geht’s aufwärts dann enorm.

Die Großindustrie muss leben.

Wer hat, dem wird gegeben.

Dafür von den Armen man nimmt

das mühsam Ersparte bestimmt.