NA DAL JA - Brigitte Welters - E-Book

NA DAL JA E-Book

Brigitte Welters

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Beschreibung

Ein Traum erinnerte die Autorin an eigene Erfahrungen mit Ferne, Fremde und Heimweh. Jeder Mensch nennt ein überschaubares Fleckchen Erde Heimat. Der Verlust schmerzt und es ist schwer, in der Fremde neue Wurzeln zu schlagen. Viele Menschen sind auch unterwegs, weil das Fernweh ruft. Der Urlaub wird weit weg in fremden Ländern verbracht. Daran dachte Brigitte Welters ebenfalls und schrieb über ihre Reiseerlebnisse in Florida, Leningrad, Namibia ...

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INHALT

Vorwort

In weiter Ferne

Sehnsucht

Gott ist nah

Kriegsende 1945

Heimweh

Warum?

Verlorene Heimat

Weiterreise

Besuch in der Altmark

Garten der Kindheit

Das Wiedersehen

Begegnung mit der Vergangenheit

Besuch aus Amerika

Die Spuren sind verweht

Florida

Taizé

Was bedeutet das Kreuz?

Lebensgrundlage

Leningrad

Herbstluft

Oberstaufen/Allgäu

Malta

Wechsel der Jahreszeiten

Reise durch Namibia

Sonnenuntergang in Swakopmund

Noch einmal Namibia

Woher kommt das Meer?

Am Anfang war das weite Meer

In der Ferne bin ich

Gleichzeitig fern und nah

VORWORT

Es war zu Beginn des Ukraine-Kriegs, als ich einen Traum hatte, von dem mir am Morgen nur ein Wort in Erinnerung war: Nadalja. Ich wusste nichts damit anzufangen. Es hatte für mich keine Bedeutung. Doch es ließ mich nicht los.

Es kamen viele Flüchtlinge aus der Ukraine. Hatte das unbekannte Wort damit etwas zu tun, ist es vielleicht ein Satz? Na dal ja? Ich kann kein ukrainisch. Doch die Bedeutung scheint mir klar zu sein: In der Ferne bin ich.

Daran wollte mich der Traum erinnern. Ich lebe fern der Heimat, weil ich sie durch den zweiten Weltkrieg verlor. Was erlebte ich in der Ferne und in fremden Ländern? Seit 20 Jahren bin ich nirgendwo mehr gewesen. Das Reisen ist mir zu beschwerlich geworden. Davor machte ich einige Fernreisen, die auch zeitlich gesehen in der Ferne liegen. Geblieben sind Erinnerungen.

IN WEITER FERNE

In weiter Ferne, zeitlich gesehen,

ist der Urknall einst geschehen.

Es gab keinen Himmel, auch kein Land.

Was da knallte ist unbekannt.

Es war nun Chaos ringsumher.

Frau Weisheit schwebte drüber her.

Da trat aus dem Dunkel etwas hervor.

Aus der Ewigkeit stieg Gott empor.

Er sprach: »Hier sollte Ordnung sein.

Uns fällt dazu gewiss was ein.«

Lächelnd sah er Frau Weisheit an.

»Du hast sicher schon einen Plan.«

Dann machte Gott zuerst einmal Licht.

Die Finsternis gefiel ihm nicht.

Im Wechsel sollten sie erscheinen,

als Tag und Nacht sich nicht vereinen.

Die Trennung von Finsternis und Licht,

brachte die Welt ins Gleichgewicht.

Auch das Wasser teilte er auf,

damit es künftig im Kreise lauf.

Wolken sollten den Himmel verhüllen.

Er ließ sie sich mit Wasser füllen,

damit sie auf die Erde regnen,

um das fruchtbare Land zu segnen.

Dann trennte er Wasser und trockene Masse, dass auf dem Feld er es wachsen lasse. Über allem ließ er die Sterne glänzen und musste nun auch die Zeit begrenzen.

Der Lauf der Gestirne bestimmt unsere Zeit. Bis es Menschen gab, war es da noch weit. Doch damit die Schöpfung bewahret werde, übergab Gott ihnen später die Erde.

Der zeitlose Kreis der Ewigkeit

umschließt viele Kreise der Lebenszeit.

Doch eines Tages, ob nah oder weit,

kehrt die Zeit zurück in die Ewigkeit.

SEHNSUCHT

In die Ferne gingen und gehen die Menschen, seit sie die Erde bevölkern, sowohl unfreiwillig als auch auf eigenen Wunsch. Es begann mit der Ausweisung aus dem Garten Eden, weil die Menschen Gott gleich sein wollten. Nun suchen sie den Weg ins Paradies und vermuten es in der Ferne. Sie wollen es finden und beherrschen.

In früheren Zeiten eroberten Landesherren andere Gebiete, um ihre Macht zu vergrößern. Verarmte Untertanen wanderten aus, um in der Ferne ihr Glück zu suchen und selbst Herren zu werden. Die Bewohner umkämpfter Gebiete flohen. Bis heute flüchten viele Menschen vor Kriegen und Katastrophen, in der Fremde keineswegs willkommen. Nun gilt die Sehnsucht der verlorenen Heimat. Werden sie sie jemals wiedersehen? Diese Sehnsucht kenne ich.

Seit Jahrzehnten zieht die Sehnsucht viele vom Alltag Gestresste jedes Jahr in ferne Urlaubsgebiete. Oft sind sie nach der Rückkehr erst recht urlaubsreif. Doch die Sehnsucht bleibt. Sie erhielt Auftrieb durch die Beschleunigung des Lebens. Technische Erfindungen sollten bei Arbeitsvorgängen Zeit einsparen, und es lockte das Paradies der Freizeit. Die Sehnsucht wurde nun die Triebfeder für weitere Beschleunigung auf allen Gebieten und so schließt sich der Teufelskreis.

Kurzfristig gab es eine Verlangsamung und Reisen wurden durch Corona verhindert. Doch die Ferne lockt weiter. Es muss doch irgendwo zu finden sein, was die ruhelose Seele zufriedenstellt.

Das Wort Zigeuner gilt heute als diskriminierendes Schimpfwort und soll nicht mehr benutzt werden. Für mich drückte es nach dem Krieg in der Heimatlosigkeit meine Sehnsucht aus. Nur ein Zigeuner hat so viel Sehnsucht nach den Sternen, die ihn begleiten durch die weite Welt, hörte und sang ich mit, ebenso wie Sehnsucht heißt das Lied der Balalaika. Solche Lieder trösteten mich in meiner Einsamkeit. Sie zeigten mir aber keinen Ausweg. Der Zigeuner erreicht die Sterne nie und die Balalaika bleibt in der Taiga. Nur die Sehnsucht reist mit ihren Liedern um die Welt.

Meine zögerlichen Versuche, aus meiner Einsamkeit heraus zu finden, endeten sehr schnell. Es begann nach dem Umzug in die Stadt. Es war alles anders als ich es kannte. Die Mädchen in meiner neuen Klasse steckten die Köpfe zusammen und tuschelten. Näherte ich mich, wehrten sie ab: »Das verstehst du noch nicht, Kleine.« Ich war tatsächlich die Kleinste, aber nicht die Jüngste. Sie schwärmten von Filmschauspielern oder Jungen aus den für sie unerreichbaren Knabenschulen. Beides war mir tatsächlich fremd. Im Dorf hatte es kein Kino gegeben, aber Jungen und Mädchen besuchten dieselbe Schule. Sie ärgerten einander, spielten aber auch zusammen oder machten miteinander Hausaufgaben. Wir waren einfach Kinder, Geschlecht und Konfession spielten keine Rolle. Natürlich sahen diese jungen Damen aus der Stadt in mir das dumme Landmädchen. Ich zog mich in mein Schneckenhaus zurück. Wer bin ich in der Ferne?

GOTT IST NAH

Gott war das Wort

am Anfang der Zeit.

Er geht niemals fort,

bleibt in Ewigkeit.

Als am Anfang er sprach,

entstand die Welt,

blieb nicht lange brach;

denn er sie erhält.

In der Ferne bin ich,

doch Gott ist mir nah

und achtet auf mich,

ohne dass ich ihn sah.

Die Welt ist so groß,

der Himmel sehr weit,

und ich bin bloß

ein Hauch in der Zeit.

Als Gott erschien,

Liebe genannt,

ein jeder durch ihn

ins Leben fand.

Es ist begrenzt

auf bestimmte Zeit.

Wenn der Abendstern glänzt,

folgt die Ewigkeit.

KRIEGSENDE 1945

Zur Zeit meiner Geburt regierte der »Führer« schon vier Jahre. »Nichtarier« und politisch anders Denkende wurden diskriminiert, doch bei uns war niemand betroffen. Am 1. März 1937 anlässlich der Leipziger Messe begründete der Botschafter Joachim Ribbentrop in einer wirtschaftspolitischen Rede das Recht Deutschlands auf Aufrüstung und Kolonialbesitz, den wir seit dem ersten Weltkrieg nicht mehr hatten, und feierte gleichzeitig den Führer als »Garant des Weltfriedens«. Ich war zweieinhalb Jahre alt, als es mit dieser Garantie vorbei war. Am 31.08.1939 inszenierten deutsche Soldaten in polnischen Uniformen einen Überfall auf den Radio-Sender Gleiwitz. Alle deutschen Truppen waren alarmiert und am 1. September ab 4 Uhr 45 wurde »zurückgeschossen«. Der Zweite Weltkrieg hatte begonnen.

Schon im Juni 1940 wurde mein Vater zum Kriegsdienst einberufen. Er hatte gehofft, für den Hof unabkömmlich gestellt zu werden, doch das lehnte der Bürgermeister ab. Mein Vater vermutete als Grund, dass er sich geweigert hatte, Parteimitglied zu werden.

Mein Großvater war aus gesundheitlichen Gründen schon lange nicht mehr voll arbeitsfähig. Meine Großmutter übernahm die Haushaltsführung, doch meine Mutter konnte die Landarbeit unmöglich allein schaffen. Polen war inzwischen besiegt und die Bevölkerung wurde zur Arbeit nach Deutschland deportiert. Uns wurde ein 18jähriger Pole zugewiesen. Er war völlig verängstigt. Kontakt mit Fremdarbeitern war verboten, doch meine Oma sah das anders. Er bekam ein ordentliches Zimmer im Dachgeschoss und aß mit uns am Tisch. Ich hatte weitgehend meine Freiheit in Hof und Haus, aber leider nur selten Spielkameraden. Dieser große Junge faszinierte mich. Ich suchte immer wieder seine Nähe und brachte ihm deutsch bei. Schon bald fühlte er sich als Familienmitglied. Außenstehende durften davon nichts erfahren. Er hat sich sehr schnell zu einem verantwortungsbewussten Landarbeiter entwickelt.

Auch ein Landjahrmädchen wurde uns später bewilligt und nach ihr kam die Weißrussin Sonja. Sie galt nicht als Fremdarbeiterin und hatte einen Sohn, der nur wenig älter war als ich. Wir verstanden uns schnell.

Meine Großeltern waren gläubige Christen. Ich erinnere mich, dass mein Kinderbett mal in ihrem Zimmer stand. Oma und Opa hielten jeden Abend eine Andacht und schlossen mit persönlichen Gebeten. Ich setzte mich in meinem Bettchen auf und betete auch. Das muss in meinem dritten Lebensjahr gewesen sein, denn als mein Vater weg war, schlief ich in seinem Bett im Schlafzimmer. Das Kinderbett diente in der Veranda zur Aufbewahrung meiner Spielsachen. Ich vermisste nun die Abendandachten. Meine Oma hat aber viele christliche Lieder mit mir gesungen.

Ich hatte trotz des Kriegs eine schöne Kindheit. Von einem Tag zum andern war alles vorbei. Der Schulunterricht fiel Anfang Februar 1945 bis auf Weiteres aus und mich biss Nachbars Hund ins Bein. Die Narbe der Wunde sieht man heute noch. Es war die Rede davon, wir müssten vor der sich nähernden Front flüchten. Meine Tante, die während des Kriegs aus dem Ruhrgebiet evakuiert worden war und im Dorf wohnte, wollte sich mit ihren beiden Kindern uns anschließen. Wir packten unsere Sachen und bereiteten einen Planwagen vor. »Wir bleiben zu Hause«: entschied unser Nachbar. »Wenn wir sterben sollen, muss das bei dem Mistwetter nicht auf der Straße sein«. So zog der Treck ohne uns los. Für mein verletztes Bein war das auf jeden Fall besser. Meine Tante ging nicht in ihre Wohnung zurück. Wir stellten zwei Betten vom Dachboden in die gute Stube.

Die russischen Truppen erreichten uns am Sonntag Nachmittag, dem 4. März. Sie plünderten, vergewaltigten und mordeten. Unsere für die Flucht gepackten Sachen waren sofort weg. Spätere Plünderer glaubten, wir hätten Wertvolles vergraben, und wollten meinen Großvater erschießen. Glücklicherweise kam es nicht dazu. Oma und ich beteten.

Weil unser Haus so auffällig an der Straße stand, versteckten wir uns meist im weiter zurück liegenden Hof des Nachbarn, sobald Truppen in Hör- und Sichtweite waren, insbesondere meine Mutter und meine Tante. Sie sind aber auch dort vergewaltigt worden. Mein Vorteil war, dass ich recht klein war. Eine Mitschülerin von mir, die ziemlich groß war für ihr Alter, ist nicht verschont geblieben, wie ich Jahre später erfuhr.

Die Weißrussin Sonja hatte mehr Angst als wir. Sie durfte nun wie die Fremdarbeiter heimreisen, doch der Sieg der Roten Armee brachte ihr keine Freiheit. Ihr Mann war deutscher Soldat. Der Pole Alex freute sich auf seine Mutter. Ich hoffe, er hat sie lebend wiedergefunden.

Einmal waren Oma und ich allein in ihrem Zimmer, als die Tür aufgerissen wurde und mehrere Soldaten hereinstürmten. Auf dem Vertiko stand in einer Vitrine der segnende Heiland. Abrupt hielt der Anführer inne. Er zeigte auf die Figur und flüsterte: »Das Jesus Christus?« Oma nickte. Er trat leise näher, kniete nieder und bekreuzigte sich. Dann gab er seinen Kameraden ein Zeichen und ganz leise verließen sie das Haus. Das war für uns ein eindrucksvolles Erlebnis, das unseren Glauben stärkte.

Bald danach schlugen russische Offiziere bei uns ihr Lager auf und beschlagnahmten Scheune und gute Stube. Meine Tante mit ihren Kindern musste sie räumen und es wurde sehr eng bei uns. Wer dann mit wem in einem Bett schlief, erinnere ich mich nicht mehr. Es waren inzwischen auch Evakuierte eingetroffen, die aus Marienburg/Westpreußen nach Berlin zurückgeführt werden sollten, aber von der sehr schnell vorrückenden Front überholt wurden. Zu den vier weiblichen Personen gehörten eine alte Diakonisse und ein Mädchen, das auf den Tag genau ein Jahr jünger war als ich. Für Schwester Anna waren die letzten Strapazen zu viel gewesen. Sie hatte ihr Ziel erreicht und wurde in der Veranda aufgebahrt. Opa hielt eine Andacht, wir sangen »Jesu, geh voran« und sie wurde in ein Laken eingehüllt vor der Himbeerhecke zwischen Zier- und Gemüsegarten begraben. Ob ihr Tod irgendwem gemeldet worden ist, kann ich nicht sagen, vielleicht später in Berlin von ihren Begleiterinnen.

Wir waren nun vier Kinder im Haus. Um für alle Brot backen zu können, wechselten wir uns mit der Kaffeemühle ab und mahlten Getreidekörner. Einige Höfe wurden von bisherigen polnischen Arbeitern übernommen, andere von der russischen Kommandantur verwaltet, die auf einem Hof von Geflüchteten eingerichtet wurde. Das Vieh wurde aus den Ställen geholt und sollte von den Frauen und den alten Männern nach Polen getrieben werden. Das hat aber nicht funktioniert. Wir Kinder versuchten frei herumlaufende Kühe für uns einzufangen, um weiterhin Milch zu haben. Das taten die Bewohner anderer Höfe auch. Jede Nacht gab es Viehdiebstähle, die oft mit Schießereien verbunden waren. Dann wurde eine polnische Miliz eingerichtet, damit wieder Ruhe und Ordnung einkehrten.

Die Evakuierten und auch meine Tante durften endlich weiterreisen und sind Ende Juli/Anfang August in Berlin angekommen.

***

Polen wurde von den Nazis besonders stark missbraucht und zerstört. Auch Stalin fühlte sich von Hitler betrogen. Er forderte die Westverschiebung Polens und Festsetzung der Oder und Neiße als Ostgrenze Deutschlands. Das deutsche Land (24 % seiner Fläche) wurde für die Umsiedlung der Polen gebraucht. Ostpolen und einen Teil von Ostpreußen beanspruchte Stalin für die Sowjetunion.

Darüber einigten sich die Großmächte UDSSR, USA und Großbritannien am 11. Februar 1945 im Seebad Jalta auf der Halbinsel Krim. Zu diesem Zeitpunkt wurde Breslau bereits belagert und die Rote Armee besetzte Liegnitz. Zur Schlacht um Berlin kam es erst am 16. April. Am 30. April nahm sich Hitler das Leben und am 8. Mai konnte Deutschland nur noch bedingungslos kapitulieren.

Die Siegermächte einschließlich Frankreich übernahmen die Regierung in den schon 1944 vereinbarten Besatzungszonen. Die vier Oberbefehlshaber bildeten den Alliierten Kontrollrat mit Sitz in Berlin. Die Stadt wurde in vier Sektoren aufgeteilt. Die Gebiete östlich von Oder und Neiße sollten nicht zur sowjetischen Zone gehören und wurden polnischer Verwaltung unterstellt, ausgenommen das nördliche Ostpreußen, das man den Sowjets überließ. Die endgültige Grenzfestlegung wurde dem Friedensvertrag vorbehalten.

In der Potsdamer Konferenz vom 17.07. bis 02.08.1945 entschieden die Siegermächte über die weitere Nachkriegsordnung für Europa. Es war für alle plausibel, Deutschland durch Wegnahme eines Teils des Landes zu bestrafen. Am 2. August wurde das endgültige Abschlussprotokoll unterzeichnet. Pommern, Ostpreußen und Schlesien wurden Polen unter sowjetischer Aufsicht unterstellt. Einen Friedensvertrag gab es noch nicht, sodass Deutschland offiziell in den Grenzen von 1937 weiter bestand.