Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
"Wenn der Rose Blüte bricht" ist eine Sammlung von Texten über das Scheitern einer Liebesbeziehung und den gedanklichen und emotionalen Folgen, die daraus erwachsen. Das Büchlein lädt ein ins Schattenspiel der Liebe voller Leid, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung und vergeblichen Hoffnungen, die eine zerbrochene Blüte und infolgedessen eine verletzte und unerfüllte Liebe mit sich bringt. Während klassische Liebesgedichte das Aufblühen einer Liebe in den höchsten Tönen besingen, zeichnet dieses Büchlein den Abgesang einer sich im Endstadium und in Auflösung befindenden Liebesbeziehung nach.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 73
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
© 2023 by NUNI-NEWS
Für meine Frau Angela
Für unsere Kinder Anne, Florian, Sophie (Noah), Julian und Rosalie
Vorwort
Der Moment, als du zu mir kamst
Das verflixte 7. Jahr
Liebesspiel mit Licht und Schatten
Wenn der Liebe Glanz erlischt
Barfuß im Treibsand
Spuren eines Streits
Wenn der Rose Blüte bricht
Geste
Wo ist die Liebe hin?
Ohne Liebe gibt's kein Licht
Herztod
Bevor du gehst
Weh
Abschied
Der Moment, als zu von mir gingst
Gestalt
Verlassen werden
Liebesschmerz
Heile mein Lieb, heile!
Sitzen lassen
Trennung
Herz aus Blei
Wärst du doch nur hier
Sehnsucht
Dunkel
Verlorener Schatz
Nicht aus dem Kopf
Wenn der Seele Herz ist leer
Gott, der Narr und die Liebe
Schlaflos
Hoffnungslos
Lieblos
Abkehr?
Die Irrbarkeit des Narren
Dämmerung
Das Mantra des Narren
Weine um uns, weine
Die Naive Weisheit des Narren
Das Selbstmitleid des Narren
Der Narr im Spiegel
Vertrauensverlust
Irrwege der Liebe
Einsamkeit
Zug zu dir
Ewige Liebe
Unsere Zeit
Angs aus Liebe
In der Tiefe des Schmerzes
Die Narretei der Liebe
Weil ich dich liebe
Erinnerungen
Du fehlst
Glück
Du liebes Herz
Fernes Winken
An deine ferne Seele
Verunsichert
Unbezahlbar
Verletztes Herz
Wandel?
Weinen
Bei dir
Erfüllung
Hartnäckig
Sehnen
Dichten ohne Herz
Falsche Hoffnung
Trennungschaos
Antagonismen einer Trennung
Selbstaufgabe
Fernes Wesen
Wunsch
Unfrei
Schlimm
Du bist weg
Prägnant
Ruhelos
Trennungskreis
Entliebt
Das Schweigen des Narren
Der Narr
Aus dem Takt
Der erste Moment
Jahrestag
Abnabeln
Denk an dich
Was wäre, wenn?
Im Wartesaal der Liebe
Tausend Tage
Der Moment, als zurück du kamst
Über den Autor
Neben den lebensbejahenden Weisheiten, die die Liebe für unsere Glückseligkeit in sich birgt (siehe Buch: "Weisheiten der Liebe"), schaukeln wir auch auf den Wellen ihres freien Spiels in stetigem Auf und Ab hoher und tiefer Launen. Manche Situationen fallen einem in diesem Launenspiel der Liebe zu, wieder andere sind selbstgemacht, einige erscheinen zeitlos und für die Ewigkeit geschaffen, wohingegen es ebenso Momente gibt, in denen die Liebe uns ihre Absolution verweigert. Die Liebe hat ihre eigene Dynamik, in der Aufstieg und Fall stets nahe beieinander liegen. Eines scheint in diesem Spiel jedenfalls klar zu sein: wenn wir ihr Licht nicht nähren, dann gedeihen in der Dunkelheit die Schatten. In einem dauerhaften Schatten ohne Licht – und ohne gegossen zu werden – verdorren die Blüten der Liebe. In der einen oder anderen Weise kennt diese Launen der Liebe gewiss jeder. Dieses Büchlein ist ein Sammelsurium solcher gebrochenen Blüten. Die Gedanken und Gedichte – manche im Reimen, andere im Unreimen – laden ein ins Schattenspiel der Liebe voller Leid, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung und vergeblichen Hoffnungen, die eine zerbrochene und infolgedessen unerfüllte Liebe mit sich bringt. Sie zeigen uns auf, mit welchen emotionalen Folgen zu rechnen ist, wenn im Vorfeld nicht aktiv an einer Beziehung gearbeitet wird und diese daraufhin zerbricht, obwohl innerlich verborgen noch immer der Funke der Liebe glimmt, zumindest möglicherweise bei dem einen (dem Verlassenen) mehr als bei dem anderen (dem Verlassenden). Insofern erfüllt dieses Buch einen einzigen Zweck, nämlich diesen, am Bruch einer Beziehung, Erkenntnis über das Scheitern zu erlangen, im Nachgang persönlich zu wachsen und es beim nächsten Mal vielleicht besser zu machen.
Viel Spaß beim Schmökern wünscht Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser,
Ralf-Peter Nungäßer
Póvoa E Meadas, im Sommer 2023
Ich stand im Leben auf einzelnem Bein
und ließ mich nicht mehr auf jemanden ein.
Mir war es zu viel der Liebesmüh‘,
denn alles Ende war stets viel zu früh.
Ich ahnte nicht, was hier wohl noch kommt,
es war die Liebe, die da kam prompt.
Nun dacht‘ ich mir: das gibt’s doch wohl nicht,
hat Amors Pfeil mich glatt doch erwischt.
Mein Blick, er traf dich in vollständig Sicht,
oh, du Engel mit lieblich‘ Gesicht.
Ich traute dabei meinen Augen wohl nicht,
dein Wesen so bunt und erfüllt voller Licht.
Lächelnd, scheu und sichtlich berührt
schaust du mich an, ich bin völlig gerührt.
In mir, mein Herz hüpft fröhlich im Kreis,
du bist so schön, sag‘ ich dann ganz leis‘.
Wir äugten ganz tief und lange uns an,
erkannten einander, die Bindung begann.
Mein Antlitz errötet im Blutrausch der Venen,
betört von dir erwachte mein Sehnen.
Ach, komm mein Lieb, nimm meine Hand,
du griffst nach ihr, wir knüpften das Band.
Oh, du mein Schatz, was bin ich verzückt,
wie du mein Leben völlig verrückst.
Was bin ich so froh, dir begegnet zu sein,
mein ganzes Leben will sein ich nur Dein.
Wohin die Reise führt, lieblich und fein,
zu zweit geht‘s besser als auf einem Bein.
Als wir uns trafen der Zauber war groß
Wir waren beglückt sehr über das Los
Schnell war uns klar wir binden uns ewig
Wir fanden das gut und waren ganz selig
Im ersten Jahr war alles noch neu
Nach und nach verflog auch die Scheu
Wir träumten und planten das Leben recht bunt
Wir waren einander ein glücklicher Fund
In Anno zwei ging‘s mächtig voran
Man kannte einander besser sich dann
Die ersten Macken kamen leicht an
Noch stören tat sich niemand daran
Die guten Dinge derer sind drei
Die Saat ging auf wir wuchsen dabei
Das Nest war warm wir lebten im Speck
Wir sahen noch über die Fehler hinweg
Im vierten Jahr schien alles perfekt
Wir hatten unsere Zukunft geweckt
Alles lief rund in gewohntem Takt
Unsere Streits war‘n längst noch kein Akt
Allmählich schlich Routine sich ein
Im fünften Jahr war kaum was spontan
Wir fühlten uns bald gar nicht mehr frei
Konfliktreich war Gemeinsamkeit dann
Im sechsten Jahr wurd‘ kaum noch gelacht
So langsam waren wir uns zu viel
Aus den Augen verlor’n wir das Ziel
Frieden gab es im Schlaf nur bei Nacht
Das siebte Jahr war ziemlich verflixt
Zum Ende zu ging nicht mal mehr nix
Das Wir war so nicht mehr als ein Wort
Wir rissen uns los und jeder ging fort
Was ist gescheh’n mit uns nur zu zweit
Wir wollten geh’n unendlich ganz weit
Den Schwur den wir einander uns gaben
Wurde im Zwang zur Liebe begraben
Vor langer Zeit
Als froh wir uns fanden
War dies ein Rauschen
des Unbekannten
Fest klebten die Augen
liebend am Andren
So, als wir uns
ewig schon kannten
Wir schmieden Pläne
ums Heute hinaus
Viel Schönes und Neues
kam hierbei heraus
Wir liebten am liebsten
das Andere auch
Wollt jemand den Liebsten
den lachten wir aus
Wir sprachen die gleiche
Sprache im Lande
Und zogen noch geistig
am selbigen Bande
Wir verfingen uns bald
in unseren Wünschen
Stete Verpflichtung
macht Liebe verwunschen
Die Ansprüche wuchsen
der Liebe hinaus
So war es mit zärtlichem
Fühlen bald aus
Die zarte Bande
sie löste sich auf
Missverstanden
und Vorwurf zuhauf
Da schaute der eine
was draußen noch los war
Und hatte kein Auge
für den anderen gar
Die Herzen, sie schlugen
nicht mehr gemeinsam
Um die gleichsame Sprache
wurde es einsam
So flackert im Ständer
das Liebeslicht fahl
Erlischt die Liebe
dann gibt’s keine Wahl
Vor langer Zeit
als wir uns noch fanden
Glaubten wir nicht
dass unsre Schwüre entschwanden
Im Licht der Liebe fallen Schatten
Steht sie hoch sind sie noch klein
Und steigt man in die Liebe tiefer
Zeigt sich dann ihr Schattenreich
Wir rannten durch das Lichterspiel
Dem Schattenwurf ein Schritt voraus
Was kümmerten uns Sorgen viel
Den wichen wir verliebt noch aus
So wollten wir ganz hoch hinauf
Im Lichterglanz der Liebe steh‘n
Wir mochten nur das Glücke seh’n
Die Schatten fielen uns nicht auf
Wir tanzten froh im Farbenlicht
Hoch oben auf dem Freudenberg
Wir machten uns ganz wild ans Werk
Da tanzten selbst die Schatten mit
Wir suhlten uns im gleißenden Licht
Bis in der Hitze des hohen Gefechts
Der erste Liebesrausch leider verbrannt
Und Schutz wir in den Schatten suchten
Wie das nun mal ist im Schatten
Kühlt dort ab so manch Gemüte
Es welket, was eins stand in Blüte
Das Licht verblasst, das wir mal hatten
Zum Vorschein kommt der dunkle Part
Der tief in uns verwurzelt liegt
Weil kein Licht ihn mehr verdrängt
Zeiget wahr er sein Gesicht
Von nun an tasten wir uns vor