Wenn der Rose Blüte bricht - Ralf-Peter Nungäßer - E-Book

Wenn der Rose Blüte bricht E-Book

Ralf-Peter Nungäßer

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Beschreibung

"Wenn der Rose Blüte bricht" ist eine Sammlung von Texten über das Scheitern einer Liebesbeziehung und den gedanklichen und emotionalen Folgen, die daraus erwachsen. Das Büchlein lädt ein ins Schattenspiel der Liebe voller Leid, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung und vergeblichen Hoffnungen, die eine zerbrochene Blüte und infolgedessen eine verletzte und unerfüllte Liebe mit sich bringt. Während klassische Liebesgedichte das Aufblühen einer Liebe in den höchsten Tönen besingen, zeichnet dieses Büchlein den Abgesang einer sich im Endstadium und in Auflösung befindenden Liebesbeziehung nach.

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© 2023 by NUNI-NEWS

Für meine Frau Angela

Für unsere Kinder Anne, Florian, Sophie (Noah), Julian und Rosalie

Inhalt

Vorwort

Der Moment, als du zu mir kamst

Das verflixte 7. Jahr

Liebesspiel mit Licht und Schatten

Wenn der Liebe Glanz erlischt

Barfuß im Treibsand

Spuren eines Streits

Wenn der Rose Blüte bricht

Geste

Wo ist die Liebe hin?

Ohne Liebe gibt's kein Licht

Herztod

Bevor du gehst

Weh

Abschied

Der Moment, als zu von mir gingst

Gestalt

Verlassen werden

Liebesschmerz

Heile mein Lieb, heile!

Sitzen lassen

Trennung

Herz aus Blei

Wärst du doch nur hier

Sehnsucht

Dunkel

Verlorener Schatz

Nicht aus dem Kopf

Wenn der Seele Herz ist leer

Gott, der Narr und die Liebe

Schlaflos

Hoffnungslos

Lieblos

Abkehr?

Die Irrbarkeit des Narren

Dämmerung

Das Mantra des Narren

Weine um uns, weine

Die Naive Weisheit des Narren

Das Selbstmitleid des Narren

Der Narr im Spiegel

Vertrauensverlust

Irrwege der Liebe

Einsamkeit

Zug zu dir

Ewige Liebe

Unsere Zeit

Angs aus Liebe

In der Tiefe des Schmerzes

Die Narretei der Liebe

Weil ich dich liebe

Erinnerungen

Du fehlst

Glück

Du liebes Herz

Fernes Winken

An deine ferne Seele

Verunsichert

Unbezahlbar

Verletztes Herz

Wandel?

Weinen

Bei dir

Erfüllung

Hartnäckig

Sehnen

Dichten ohne Herz

Falsche Hoffnung

Trennungschaos

Antagonismen einer Trennung

Selbstaufgabe

Fernes Wesen

Wunsch

Unfrei

Schlimm

Du bist weg

Prägnant

Ruhelos

Trennungskreis

Entliebt

Das Schweigen des Narren

Der Narr

Aus dem Takt

Der erste Moment

Jahrestag

Abnabeln

Denk an dich

Was wäre, wenn?

Im Wartesaal der Liebe

Tausend Tage

Der Moment, als zurück du kamst

Über den Autor

Vorwort

Neben den lebensbejahenden Weisheiten, die die Liebe für unsere Glückseligkeit in sich birgt (siehe Buch: "Weisheiten der Liebe"), schaukeln wir auch auf den Wellen ihres freien Spiels in stetigem Auf und Ab hoher und tiefer Launen. Manche Situationen fallen einem in diesem Launenspiel der Liebe zu, wieder andere sind selbstgemacht, einige erscheinen zeitlos und für die Ewigkeit geschaffen, wohingegen es ebenso Momente gibt, in denen die Liebe uns ihre Absolution verweigert. Die Liebe hat ihre eigene Dynamik, in der Aufstieg und Fall stets nahe beieinander liegen. Eines scheint in diesem Spiel jedenfalls klar zu sein: wenn wir ihr Licht nicht nähren, dann gedeihen in der Dunkelheit die Schatten. In einem dauerhaften Schatten ohne Licht – und ohne gegossen zu werden – verdorren die Blüten der Liebe. In der einen oder anderen Weise kennt diese Launen der Liebe gewiss jeder. Dieses Büchlein ist ein Sammelsurium solcher gebrochenen Blüten. Die Gedanken und Gedichte – manche im Reimen, andere im Unreimen – laden ein ins Schattenspiel der Liebe voller Leid, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung und vergeblichen Hoffnungen, die eine zerbrochene und infolgedessen unerfüllte Liebe mit sich bringt. Sie zeigen uns auf, mit welchen emotionalen Folgen zu rechnen ist, wenn im Vorfeld nicht aktiv an einer Beziehung gearbeitet wird und diese daraufhin zerbricht, obwohl innerlich verborgen noch immer der Funke der Liebe glimmt, zumindest möglicherweise bei dem einen (dem Verlassenen) mehr als bei dem anderen (dem Verlassenden). Insofern erfüllt dieses Buch einen einzigen Zweck, nämlich diesen, am Bruch einer Beziehung, Erkenntnis über das Scheitern zu erlangen, im Nachgang persönlich zu wachsen und es beim nächsten Mal vielleicht besser zu machen.

Viel Spaß beim Schmökern wünscht Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser,

Ralf-Peter Nungäßer

Póvoa E Meadas, im Sommer 2023

Der Moment, als du zu mir kamst

Ich stand im Leben auf einzelnem Bein

und ließ mich nicht mehr auf jemanden ein.

Mir war es zu viel der Liebesmüh‘,

denn alles Ende war stets viel zu früh.

Ich ahnte nicht, was hier wohl noch kommt,

es war die Liebe, die da kam prompt.

Nun dacht‘ ich mir: das gibt’s doch wohl nicht,

hat Amors Pfeil mich glatt doch erwischt.

Mein Blick, er traf dich in vollständig Sicht,

oh, du Engel mit lieblich‘ Gesicht.

Ich traute dabei meinen Augen wohl nicht,

dein Wesen so bunt und erfüllt voller Licht.

Lächelnd, scheu und sichtlich berührt

schaust du mich an, ich bin völlig gerührt.

In mir, mein Herz hüpft fröhlich im Kreis,

du bist so schön, sag‘ ich dann ganz leis‘.

Wir äugten ganz tief und lange uns an,

erkannten einander, die Bindung begann.

Mein Antlitz errötet im Blutrausch der Venen,

betört von dir erwachte mein Sehnen.

Ach, komm mein Lieb, nimm meine Hand,

du griffst nach ihr, wir knüpften das Band.

Oh, du mein Schatz, was bin ich verzückt,

wie du mein Leben völlig verrückst.

Was bin ich so froh, dir begegnet zu sein,

mein ganzes Leben will sein ich nur Dein.

Wohin die Reise führt, lieblich und fein,

zu zweit geht‘s besser als auf einem Bein.

Das verflixte 7. Jahr

Als wir uns trafen der Zauber war groß

Wir waren beglückt sehr über das Los

Schnell war uns klar wir binden uns ewig

Wir fanden das gut und waren ganz selig

Im ersten Jahr war alles noch neu

Nach und nach verflog auch die Scheu

Wir träumten und planten das Leben recht bunt

Wir waren einander ein glücklicher Fund

In Anno zwei ging‘s mächtig voran

Man kannte einander besser sich dann

Die ersten Macken kamen leicht an

Noch stören tat sich niemand daran

Die guten Dinge derer sind drei

Die Saat ging auf wir wuchsen dabei

Das Nest war warm wir lebten im Speck

Wir sahen noch über die Fehler hinweg

Im vierten Jahr schien alles perfekt

Wir hatten unsere Zukunft geweckt

Alles lief rund in gewohntem Takt

Unsere Streits war‘n längst noch kein Akt

Allmählich schlich Routine sich ein

Im fünften Jahr war kaum was spontan

Wir fühlten uns bald gar nicht mehr frei

Konfliktreich war Gemeinsamkeit dann

Im sechsten Jahr wurd‘ kaum noch gelacht

So langsam waren wir uns zu viel

Aus den Augen verlor’n wir das Ziel

Frieden gab es im Schlaf nur bei Nacht

Das siebte Jahr war ziemlich verflixt

Zum Ende zu ging nicht mal mehr nix

Das Wir war so nicht mehr als ein Wort

Wir rissen uns los und jeder ging fort

Was ist gescheh’n mit uns nur zu zweit

Wir wollten geh’n unendlich ganz weit

Den Schwur den wir einander uns gaben

Wurde im Zwang zur Liebe begraben

Wenn der Liebe Glanz erlischt

Vor langer Zeit

Als froh wir uns fanden

War dies ein Rauschen

des Unbekannten

Fest klebten die Augen

liebend am Andren

So, als wir uns

ewig schon kannten

Wir schmieden Pläne

ums Heute hinaus

Viel Schönes und Neues

kam hierbei heraus

Wir liebten am liebsten

das Andere auch

Wollt jemand den Liebsten

den lachten wir aus

Wir sprachen die gleiche

Sprache im Lande

Und zogen noch geistig

am selbigen Bande

Wir verfingen uns bald

in unseren Wünschen

Stete Verpflichtung

macht Liebe verwunschen

Die Ansprüche wuchsen

der Liebe hinaus

So war es mit zärtlichem

Fühlen bald aus

Die zarte Bande

sie löste sich auf

Missverstanden

und Vorwurf zuhauf

Da schaute der eine

was draußen noch los war

Und hatte kein Auge

für den anderen gar

Die Herzen, sie schlugen

nicht mehr gemeinsam

Um die gleichsame Sprache

wurde es einsam

So flackert im Ständer

das Liebeslicht fahl

Erlischt die Liebe

dann gibt’s keine Wahl

Vor langer Zeit

als wir uns noch fanden

Glaubten wir nicht

dass unsre Schwüre entschwanden

Liebesspiel mit Licht und Schatten

Im Licht der Liebe fallen Schatten

Steht sie hoch sind sie noch klein

Und steigt man in die Liebe tiefer

Zeigt sich dann ihr Schattenreich

Wir rannten durch das Lichterspiel

Dem Schattenwurf ein Schritt voraus

Was kümmerten uns Sorgen viel

Den wichen wir verliebt noch aus

So wollten wir ganz hoch hinauf

Im Lichterglanz der Liebe steh‘n

Wir mochten nur das Glücke seh’n

Die Schatten fielen uns nicht auf

Wir tanzten froh im Farbenlicht

Hoch oben auf dem Freudenberg

Wir machten uns ganz wild ans Werk

Da tanzten selbst die Schatten mit

Wir suhlten uns im gleißenden Licht

Bis in der Hitze des hohen Gefechts

Der erste Liebesrausch leider verbrannt

Und Schutz wir in den Schatten suchten

Wie das nun mal ist im Schatten

Kühlt dort ab so manch Gemüte

Es welket, was eins stand in Blüte

Das Licht verblasst, das wir mal hatten

Zum Vorschein kommt der dunkle Part

Der tief in uns verwurzelt liegt

Weil kein Licht ihn mehr verdrängt

Zeiget wahr er sein Gesicht

Von nun an tasten wir uns vor