Wer weiß denn sowas? 5 -  - E-Book
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Beschreibung

Das Buch, das schlauer macht!

Wozu diente der sprichwörtliche „rote Faden“? Warum lassen Profi-Köche ein Gewürz oft aus der Höhe auf ein Gericht fallen? Was ist „Autobahnhypnose“? Und warum verharren Krokodile und Alligatoren häufig für längere Zeit mit geöffnetem Maul?

Die neuesten über 150 faszinierenden und überraschenden Fragen aus der beliebten Wissensshow mit Kai Pflaume, Elton und Bernhard Hoëcker. Testen Sie Ihr Wissen und erfahren Sie kuriose Fakten aus Gebieten wie Damals, Tierisch tierisch oder Wie ticken wir?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 174

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Warum quietschen Turnschuheauf Linoleum und wieso bleibt der Spechtbeim Hämmern nicht stecken?

Und über 150 weitere knifflige Fragenaus der beliebten Wissensshow im Ersten

WILHELMHEYNEVERLAGMÜNCHEN

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Originalausgabe 10/2022

Copyright © 2022 ARD Werbung undOneGate Media GmbH – A Studio Hamburg Company,Lizenz durch Degeto Film GmbH

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © 2022 by Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Straße 28, 81673 München

Autoren: Gerald Drews, Conny Heindl, Dr. Christiane Schlüter

Illustrationen: Isabel Klett, Barcelona

Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich,unter Verwendung eines Fotos von © ARD / Thomas Leidig

Satz: Schaber Datentechnik, Austria

ISBN: 978-3-641-29565-3V001

www.heyne.de

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist jetzt schon Tradition: Im Sommer bekomme ich vorab immer das Manuskript zum neuen »Wer weiß denn sowas?«-Buch, damit ich dieses Vorwort für Sie verfassen kann. Und ich bin ehrlich: Auch das ist ein echter Grund, sich neben dem schönen Wetter auf den Sommer zu freuen. Denn nachdem ich die Seiten am Computer durchgescrollt habe – noch ist das Buch ja nicht gedruckt –, bin ich immer um einiges schlauer! Ich kann Ihnen versprechen: Sie am Ende der Lektüre auch!

Mitraten, Neues lernen und dabei lachen können – das ist »Wer weiß denn sowas?« für mich. Sei es im Fernsehen, in der ARD Quiz App oder in diesem Buch. Ich weiß nach dem Lesen jetzt, was »Seacuterie« ist, aus welchen Alltagsgegenständen sich ein Feuerzeug improvisieren lässt und wofür der Saft von Gänseblümchen hilfreich ist. Aber auch, was ein Wattwurm so auf dem Trockenen macht!

»Schulwissen« im eigentlichen Sinne ist das natürlich nicht. Aber beim Plausch mit Kolleginnen und Kollegen, beim Smalltalk oder am Abendbrottisch mit der Familie ist dieses Wissen einfach Gold wert. Schon oft konnte ich mit Verblüffendem mein Gegenüber überraschen.

Goethe hat einmal gesagt, wer nicht neugierig ist, erfährt nichts. Auch das ist für mich »Wer weiß denn sowas?«. Inzwischen liefen im Vorabendprogramm des Ersten mehr als 850 Folgen der Sendung – mit Tausenden spannenden Fragen und oftmals überraschenden Antworten, immer charmant präsentiert von Kai Pflaume und seinen Rateteams – dafür meine Anerkennung und mein Dank! Danken möchte ich aber auch Ihnen, unserem Publikum: Denn erst Ihr Zuspruch ermöglicht die Produktion dieser schönen Sendungen über diesen langen Zeitraum. Und daher hoffe ich, dass Sie uns weiterhin verbunden bleiben – als Zuschauende der Sendung, Lesende des Buchs oder Spielende in der App!

Bleibt mir noch, Ihnen viel Vergnügen beim Lösen der neuen Fragen von »Wer weiß denn sowas?« zu wünschen. Bleiben Sie auf jeden Fall weiter clever und neugierig!

Ihr

Frank Beckmann

Koordinator ARD Vorabend

1.

Wer Stangenbohnen eine Rankhilfe zur Verfügung stellen möchte, sollte beachten, dass …?

A: sie ausschließlich gegen den Uhrzeigersinn nach oben wachsen

B: sich Bambusstangen durch ihre glatte Oberfläche nicht eignen

C: die Hilfe in einem 50°-Winkel zur Erde nach Norden geneigt ist

A: sie ausschließlich gegen den Uhrzeigersinn nach oben wachsen

Anders als im Märchen von Hans und seiner magischen Bohnenranke, die von ganz allein über Nacht in den Himmel wächst, benötigen Stangenbohnen im realen Leben eine angemessene Stütze, um sich nach oben winden zu können. Ideal sind drei bis fünf Zentimeter dicke Holz- oder Bambusstangen, die so lang sein sollten, dass die Bohnen ohne Leiter gut geerntet werden können. Nach dem Aufstellen der Rankhilfe pflanzen Sie sechs bis acht Bohnen kreisförmig um jede Stange. Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, denn Samen und Pflanze sind kälteempfindlich.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann warten Sie lieber bis Mitte Mai, sonst macht ein später Frost all Ihre Bemühungen zunichte. Zeigen sich die ersten zarten Sprosse, die in kreisenden Bewegungen nach Halt suchen, können Sie die Pflanze unterstützen, indem Sie die Triebe gegen den Uhrzeigersinn um die Stütze legen. Wie die meisten Rankpflanzen sind Stangenbohnen nämlich »Linkswinder«. Hopfen oder das Waldgeißblatt bevorzugen dagegen eine rechtsdrehende Wuchsrichtung und es gibt sogar Pflanzen, die sich nicht entscheiden können und je nach Lust und Laune mal in die eine oder andere Richtung wachsen – wie zum Beispiel die Liane.

2.

Was wurde 1966 auf der Moorweide in Hamburg eingerichtet?

A: Leinwand, auf der Privatpersonen Urlaubsfotos ausstellen konnten

B: Wachsfigurenkabinett für sexuelle Aufklärung

C: Meckerwiese, auf der Bürger Dampf ablassen konnten

C: Meckerwiese, auf der Bürger Dampf ablassen konnten

Demokratie lebt von der öffentlichen Debatte. Die findet heute überwiegend im Internet statt, doch vor gut 50 Jahren gab es außer Leserbriefen in Zeitungen keine solchen Kanäle, in denen alle ihre Meinung öffentlich verbreiten konnten. Deshalb dachte sich der Hamburger Senat etwas ganz Besonderes aus: Auf der Moorweide am Dammtor richtete er im Februar 1966 einen öffentlichen Debattierklub ein – das Bürgerforum. Immer samstags von 14 bis 17 Uhr konnte sich, wer wollte, dort hinstellen und öffentlich seine Meinung kundtun. Vorbild dafür war der Versammlungsplatz Speakers’ Corner im Londoner Hyde Park, den es seit 1872 gibt. Wie in London wurden dann auch in Hamburg Stühle aufgestellt, auf die die Redner klettern konnten.

Die Aktion fand zunächst große Aufmerksamkeit. Bis zu 1000 Leute versammelten sich zeitweise auf der Moorweide. Journalisten reisten an, sogar aus dem Ausland. Nach einer Weile flaute das Interesse an der »Meckerwiese«, wie die Presse sie getauft hatte, jedoch ab. Nur junge Leute – »Rocker«, wie eine Journalistin naserümpfend mitteilte – fanden sich noch ein, um dort ihren Style vorzuführen. Im Winter 1966/67 war auch das vorbei und das Bürgerforum endgültig Geschichte.

3.

Wer Kraftstoff in einem Kanister lagern möchte, sollte wissen, dass …?

A: Diesel nach sechs Monaten verbraucht werden sollte

B: Metallkanister nicht auf dem Boden stehend gelagert werden sollten

C: maximal 5 l in einem Kanister im Auto transportiert werden dürfen

A: Diesel nach sechs Monaten verbraucht werden sollte

Noch nie war Kraftstoff so teuer wie in der heutigen Zeit. Da könnten schon manche auf die Idee kommen, ein paar Kanister voll in der Garage oder im Keller zu horten, falls die Preise weiter steigen. Aber Vorsicht! Diesel etwa ist maximal ein halbes Jahr lang haltbar, und das auch nur bei luftdichter Lagerung. Der Grund: Bakterien aus dem enthaltenen Biodieselanteil zersetzen langsam aber sicher den im Diesel enthaltenen Kohlenstoff. Dadurch bildet sich eine Art Schlamm. Der kann das Kraftstoffsystem des Motors verstopfen und sorgt im Tank für Korrosion. Aus diesem Grund sollte der Kraftstoff innerhalb von zwei bis drei Monaten verbraucht und nachgefüllt werden.

Etwas anders sieht es mit Benzin aus. Sofern dieses luftdicht in Metallkanistern gelagert wird, ist es theoretisch jahrelang haltbar. Füllt man es in Plastikkanister ab, nimmt indes die Haltbarkeit ab, und auch wenn sich der Sprit im Tank befindet, sinkt seine Qualität im Lauf der Zeit. Steht ein Fahrzeug lange unbenutzt in einer Garage, besteht darüber hinaus das Risiko, dass entzündliche Dämpfe entweichen.

Wenn Reservekanister luftdicht, bruchsicher und fest verschließbar sind, darf man in Deutschland bis zu 60 Liter im Auto mitführen. Empfohlen werden jedoch maximal 10 Liter. Dies ist auch die Höchstgrenze in vielen anderen Ländern. In manchen Ländern und auf Fährschiffen ist die Mitnahme von Ersatzkanistern übrigens grundsätzlich verboten.

4.

Beamte und Juristen auf den britischen Inseln schrieben im Mittelalter meist auf Pergament aus Schafshaut, da es …?

A: schlechte Gerüche in den Schreibstuben absorbierte

B: als besonders fälschungssicher galt

C: sich besonders schnell und tintensparend beschreiben ließ

B: als besonders fälschungssicher galt

Zugegeben, im Mittelalter roch es in menschlichen Behausungen meist nicht besonders gut. Das fiel aber in der Regel niemandem auf. Schafshaut war als Beschreibstoff denn auch nicht etwa deshalb besonders beliebt, weil sie Gerüche absorbieren könnte – dazu ist sie gar nicht in der Lage. Vielmehr galt sie als besonders fälschungssicher zu einer Zeit, da man statt auf Papier noch auf bearbeiteten Tierhäuten schrieb – auf Pergament.

Für die Herstellung von Pergament wird die ungegerbte Tierhaut in eine Kalklösung eingelegt. Anschließend reinigt man die Haut, spannt sie auf und lässt sie trocknen. Das Bad in der Kalklösung nun entzieht der Haut das Fett. Schafshaut aber enthält besonders viel davon. Wird dieses im Kalkbad entzogen, dann entstehen winzige Hohlräume zwischen den Hautschichten – diese haften anschließend nicht mehr so fest aneinander. Wollte nun jemand im Mittelalter bei einem Dokument alte Schrift abschaben, um mit neuer Tinte darüberzuschreiben (der Tintenkiller war noch nicht erfunden), so riskierte er bei der Schafshaut, die Oberfläche zu beschädigen – der Schwindel wäre aufgeflogen.

5.

Nach einer Dinnerparty bei Tom Cruise wurde Schauspielerin Kyra Sedgwick nach eigener Aussage nie wieder von ihm eingeladen, weil …?

A: sie die Gefrierfachtür offen gelassen hatte

B: ihr Hund beim Spielen die Tischdecke heruntergerissen hatte

C: sie aus Neugier auf den Panikknopf am Kamin gedrückt hatte

C: sie aus Neugier auf den Panikknopf am Kamin gedrückt hatte

Sie hat einen Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame, ist Emmy- und Golden Globe-Preisträgerin und sitzt in der Jury für die Vergabe der Oscars. Nur mit einem rechnet US-Schauspielerin und Regisseurin Kyra Sedgwick nach eigener Aussage nicht mehr: mit einer Einladung zu Partys ihres Kollegen Tom Cruise. Der Grund liegt bereits rund drei Jahrzehnte zurück, wie sie kürzlich in der »Drew Barrymore Show« verriet. Im Jahr 1991 hatte Cruise gerade für den Spielfilm »Eine Frage der Ehre« vor der Kamera gestanden und aus diesem Anlass eine Party gegeben. Kyra Sedgwick und ihr Mann Kevin Bacon, der in dem Film mitspielte, waren auch eingeladen – »mit einer Menge berühmter Leute wie Demi Moore und Bruce Willis«, wie sie in der Show erzählte. »Es war eine dieser Nächte, zu denen ich nicht oft eingeladen werde«, erinnerte sie sich, die zu jener Zeit Mitte 20 und hochschwanger gewesen war.

Tja, und dann war da dieser kleine Knopf unter dem Kaminsims, von dem sie sich fragte, was er wohl zu bedeuten habe. »Also habe ich ihn gedrückt, weil ich dachte, dass vielleicht etwas Interessantes passieren würde.« Doch es passierte – nichts. Jedenfalls nicht gleich. Als sie ihrem Gastgeber von ihrem Experiment berichtet habe, sei dieser ein bisschen blass geworden: »Das ist der Panik-Knopf!« Kurz danach sei auch schon die Polizei vorgefahren. »Ich glaube, es waren mehr als fünf Polizeiwagen vor Ort. Das war schon was.« Für Kyra Sedgwick jedenfalls war es die – bis heute – letzte Party bei Tom Cruise.

6.

Darf in einem Bundesland mit Zweckentfremdungsverbot eine Zweitwohnung zwischenzeitlich als Ferienwohnung vermietet werden?

A: Ja, wenn die Wohnung auch selbst zum Wohnen genutzt wird.

B: Nur, wenn sich die Wohnung in einem Kurort befindet.

C: Nein, Ausnahmen gelten nur für Haupt-, nicht für Zweitwohnungen.

A: Ja, wenn die Wohnung auch selbst zum Wohnen genutzt wird.

Wohnraum, vor allem bezahlbarer, ist knapp in Deutschland. Gleichzeitig hat in angesagten Großstädten wie München oder Berlin ein Trend um sich gegriffen: Wohnungen als Ferienwohnungen zu vermieten und damit mehr Geld einzunehmen als bei einer dauerhaften Vermietung. Auf diese Weise werden Immobilien dem normalen Wohnungsmarkt entzogen – sie werden zweckentfremdet, da niemand in ihnen den eigenen Lebensmittelpunkt hat.

Per Gesetz versuchen die Bundesländer diese Zweckentfremdung zu verhindern: Wer eine Zweitwohnung ständig an Urlaubsgäste vermietet statt sie selbst zu nutzen oder dauerhaft zu vermieten, muss im Zweifel ein Bußgeld zahlen. Auch den Urlaubsgästen können Bußgeldbescheide drohen. Manches lassen die Gesetze aber auch zu. So hat etwa das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg 2020 entschieden, dass eine Zweitwohnung zwischenzeitlich (und nach Genehmigung) als Ferienwohnung vermietet werden darf – aber nur dann, wenn die Eigentümer sie auch selbst regelmäßig als Ferienwohnung nutzen. Ist das nicht der Fall, wird ein Bußgeld fällig. Übrigens gilt auch das Leerstehenlassen als Zweckentfremdung.

7.

Was fand eine Studie über den Einsatz von Entspannungsmusik und positiven Worten bei einer Operation unter Vollnarkose heraus?

A: Die Patienten konnten danach schneller Kopfrechnen.

B: Es führte zu Bluthochdruck und Schweißausbrüchen.

C: Es senkt den anschließenden Schmerzmittelbedarf.

C: Es senkt den anschließenden Schmerzmittelbedarf.

Auf dem OP-Tisch liegen und wach sein, die Operation mitbekommen – das ist ein echter Albtraum. Doch auch wenn die Narkose gut wirkt, ist das Unbewusste offensichtlich empfänglich für Reize von außen. Das ergab eine Studie im Jahr 2020, an der sich fünf deutsche Kliniken beteiligten. Demnach profitieren Patienten davon, wenn sie während eines Eingriffs unter Vollnarkose über einen Kopfhörer beruhigende Worte und Musik vorgespielt bekommen. Am Tag nach dem Eingriff haben sie weniger Schmerzen und brauchen deutlich weniger Schmerzmittel als andere Patienten. So berichtete das »British Medical Journal« im Dezember 2020.

Für die Studie waren 385 Versuchspersonen in zwei Gruppen eingeteilt worden. Während die einen über Kopfhörer die beruhigenden Klänge zugespielt bekamen, herrschte bei den anderen Stille. Die Forschenden führen den günstigen Effekt der therapeutischen Geräuschkulisse auf die unbewusste Beeinflussung zurück. Sie schlussfolgern, dass den Geräuschen im OP-Saal mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse – das Klinikpersonal sollte sich zum Beispiel vor unbedachten Äußerungen am OP-Tisch hüten.

8.

Der 246 Meter hohe Testturm für Aufzüge in Rottweil …?

A: wirft in der Morgensonne einen x-förmigen Schatten

B: bietet auf seinem Dach eine Rampe für Skater

C: ist das höchste textilverkleidete Gebäude der Welt

C: ist das höchste textilverkleidete Gebäude der Welt

Auf halber Strecke zwischen Stuttgart und dem Bodensee liegt Rottweil, die älteste Stadt Baden-Württembergs. Neben vielen hübschen mittelalterlichen Gebäuden hat die 25000 Einwohner zählende Stadt seit 2018 auch eine moderne weltweite Besonderheit zu bieten: einen 246 Meter hohen Testturm für Aufzüge – den zweithöchsten seiner Art. Dort werden Hochgeschwindigkeitsaufzüge getestet und zertifiziert. Außerdem bietet der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Turm nicht nur Deutschlands höchste Aussichtsplattform, sondern ist zugleich das höchste textilverkleidete Gebäude der Welt.

Seine an einen Bohrer erinnernde Form und seine Außenhaut aus Glasfasergewebe reduzieren vom Wind ausgelöste Schwingungen im Turm um etwa 40 Prozent. Die fein gewebten Kunststoffe sind besonders robust und witterungsbeständig. Ferner schützt die Verkleidung den Beton vor Sonneneinstrahlung. Wer mag, kann übrigens statt eines Aufzugs auch die 1390 Treppen benutzen. Die schnellste Zeit beim jährlich durchgeführten Treppenlauf liegt unter sieben Minuten. Bei schönem Wetter ist die Rundumaussicht für die maximal 199 gleichzeitig zugelassenen Gäste phänomenal und reicht bis zu den Schweizer Alpen.

9.

Permethrinhaltige Floh- und Zeckenschutzmittel für Hunde …?

A: dürfen nicht auf den Kopf gesprüht werden

B: sind nicht für Katzen geeignet

C: sollten ausschließlich in den Abendstunden aufgetragen werden

B: sind nicht für Katzen geeignet

Der britische Chemiker Michael Elliott (1924–2007) war einer der bedeutendsten Entwickler synthetischer Insektizide, sogenannter Pyrethrine. Eines der bekanntesten ist Permethrin, das seit 1977 im Handel ist und ein breites Wirkungsspektrum besitzt. Bei Menschen helfen Medikamente, in denen Permethrin enthalten ist, unter anderem gegen ausgewachsene Läuse und deren Nissen sowie gegen Krätze. Hunde werden mithilfe dieses Insektizids vor Flöhen, Zecken und anderen Insekten geschützt. Es ist häufig Bestandteil frei verkäuflicher Arzneimittel wie zum Beispiel Advantix oder Fletic. Der synthetische Wirkstoff wirkt bei Ektoparasiten – also den auf der Haut ihres Wirtes lebenden Parasiten – wie ein Nervengift.

Die Hunde selbst sind durch ein Enzym namens Glucuronidase-Transferase vor dem Gift geschützt, da es den besagten Wirkstoff abbaut. Katzen hingegen fehlt dieses Enzym, weswegen permethrinhaltige Produkte für sie höchst gefährlich sind und zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen können. Auch wer Hund und Katz’ im selben Haushalt hält, sollte zum Schutz gegen Parasiten Mittel verwenden, die kein Permethrin enthalten. Im Zweifel fragen Sie am besten in Ihrer Tierarztpraxis nach.

10.

Was passiert, wenn die Flüsse Rio Negro und Rio Solimões in Brasilien aufeinandertreffen?

A: Männliche und weibliche Flussbarsche begegnen sich erstmals.

B: Die Wassertemperatur sinkt um 15 Grad Celsius.

C: Sie fließen kilometerlang nebeneinanderher, ohne sich zu mischen.

C: Sie fließen kilometerlang nebeneinanderher, ohne sich zu mischen.

Der Rio Negro, auf Portugiesisch »Schwarzer Fluss«, macht seinem Namen alle Ehre. Er fließt von Kolumbien nach Brasilien und nimmt auf einer Länge von über 2200 Kilometern große Mengen an Huminsäuren und Fulvosäuren auf, die ihn sehr dunkel färben. Ungefähr zehn Kilometer vor Manaus kommt es zum »Encontro das Águas«, dem »Zusammentreffen der Wasser«. Hier mündet der Rio Negro, der vom Norden her in das Amazonasbecken strömt, in den Rio Solimões.

Dieser gehört zu den Quellflüssen des Amazonas und entspringt in den peruanischen Anden. Da er viel Sediment mit sich führt, ist er bräunlich-gelb gefärbt und bildet farblich einen herrlichen Kontrast zum »Schwarzen Fluss«. Wegen der physikalischen Unterschiede in Geschwindigkeit, Temperatur und Dichte sowie ihrer chemischen Eigenschaften fließen die zwei Flüsse, die sich nun zum Amazonas vereint haben, etwa sechs Kilometer nebeneinanderher, fast ohne sich dabei zu mischen. Erst 150 Kilometer später, ungefähr an der Stelle, wo der Rio Madeira in den Amazonas mündet, ist das Wasser beider Flüsse komplett durchmischt.

11.

Wer Fleisch zum Lagern einfriert, sollte wissen, dass …?

A: es nicht in Druckverschlussbeuteln verpackt werden darf

B: es immer einen kleinen Abstand zu anderen Produkten haben sollte

C: mageres Fleisch länger haltbar ist als fettes Fleisch

C: mageres Fleisch länger haltbar ist als fettes Fleisch

Fleisch einfrieren – das ist eine praktische Sache. Doch nicht alle Sorten können dabei gleichbehandelt werden. Grundsätzlich gilt: Je magerer das Fleisch, desto länger ist es im tiefgefrorenen Zustand haltbar. Denn bei Temperaturen von minus 18 bis minus 30 Grad gefriert zwar die Flüssigkeit im Fleisch, ohne dass das Muskelgewebe sowie die Aromen und Nährstoffe leiden, doch Fett wird nach einiger Zeit auch in der Gefriertruhe ranzig.

Der Grund: Es reagiert mit dem restlichen Sauerstoff, der sich immer noch in der Verpackung befindet. Schweinefleisch ist deshalb nur ein halbes Jahr haltbar, mageres Kalbfleisch hingegen fast doppelt so lang. Ist das Fleisch allerdings vakuumiert verpackt, wird vor der Versiegelung fast die gesamte Luft aus der Verpackung herausgezogen. So kann Rindfleisch tatsächlich bis zu drei Jahre in der Tiefkühle aufbewahrt werden. Übrigens sollte Fleisch nach dem Auftauen nicht noch einmal eingefroren werden.

12.

Ein junges Paar sorgte im Frühjahr 2021 in Seoul ungewollt für große Aufregung, nachdem es …?

A: mit der Kronprinzessin ein Selfie gemacht hatte

B: versehentlich zu Fuß über das Rollfeld zum Flugzeug gegangen war

C: ein wertvolles Kunstwerk für Mitmachkunst gehalten hatte

C: ein wertvolles Kunstwerk für Mitmachkunst gehalten hatte

Seine Arbeiten bezeichnet der US-Amerikaner JonOne, mit bürgerlichem Namen John Andrew Perello, als »Graffiti des abstrakten Expressionismus«. Knapp sieben mal zweieinhalb Meter groß und rund 400000 Dollar teuer ist sein Kunstwerk »Untitled«. Es war im Frühjahr 2021 anlässlich einer Ausstellung in einer Galerie in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul zu sehen. Teil des Werkes sind die Farben, Pinsel und Schuhe, die JonOne für seine Arbeit verwendet hat. Dieser Umstand verleitete ein junges Besucherpärchen zu der irrigen Annahme, bei dem Ganzen handele es sich um Mitmachkunst. Also bedienten sich die beiden der ausgestellten Materialien und fügten drei dicke grüne Pinselstriche hinzu.

Der Hinweis, das Kunstwerk nicht zu berühren, war offensichtlich nicht prominent genug angebracht. Deswegen verzichteten Galerie und Künstler auf juristische Schritte, da man dem Pärchen keine böse Absicht nachweisen konnte. Allerdings gab sich der 1963 geborene Künstler trotzdem traurig und wütend: »Kunst sollte religiös sein. Du malst nicht auf eine Kirche«, kommentierte er das Geschehen. Ob »Untitled« für rund 9000 Dollar restauriert werden soll, ist noch nicht entschieden. Zumal viele Kommentare fordern, das Werk zu belassen, wie es jetzt ist.

13.

Bereits auf über 5000 Jahre alten Steintafeln der Sumerer …?

A: wurde sich bitterlich über die »Jugend von heute« beklagt

B: wurde darum gebeten, Hundehinterlassenschaften aufzusammeln

C: wurden Kontaktanzeigen veröffentlicht, um einen Partner zu finden

A: wurde sich bitterlich über die »Jugend von heute« beklagt

Manche Dinge ändern sich nie. Hunde (und ihre Hinterlassenschaften) gehörten schon vor Jahrtausenden zum Leben der Menschen im südlichen Mesopotamien dazu. Das belegen sumerische Fabeln, in denen die Vierbeiner ein oft sehr pfiffiges Auftreten an den Tag legen. Schilder mit »Hier bitte nicht«, womöglich noch mit einer Hunde-Abbildung, sind aber nicht überliefert. Auch Kontaktanzeigen waren damals wohl ungebräuchlich, denn obgleich die sumerische Schrift die älteste der Welt zu sein scheint, gab es doch keine Zeitungen im heutigen Sinn.

Aber die Jugend! Die Klagen über die Jugend, die angeblich immer schlechter wird, die gab es sehr wohl. Auf einer mehr als 5000 Jahre alten Steintafel ist zu lesen: »Die Jugend achtet das Alter nicht mehr und zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen!« Tausend Jahre später schien die Lage im Zweistromland an Dramatik noch zugenommen zu haben. Denn da klagte jemand in fein säuberlicher Keilschrift: »Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Das Ende der Welt ist nahe.« Nun, das Ende der Welt ist bislang nicht eingetroffen. Aber die Klagen über die Jugend, die gibt es bis heute.

14.

Gartenpetunien …?

A: sollten nicht in Blumenampeln gepflanzt werden

B: duften nur abends und nachts

C: enthalten einen Stoff in den Wurzeln, der Regenwürmer anlockt

B: duften nur abends und nachts