Wichteltussi und Weihnachtsmuffel - Mary Spiegel - E-Book

Wichteltussi und Weihnachtsmuffel E-Book

Mary Spiegel

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Beschreibung

Julie liebt die Weihnachtszeit so sehr, dass sie jedes Jahr einen Frühstart hinlegt: Die ersten Weihnachtsfilme flimmern bei ihr schon im Oktober über den Schirm und der Weihnachtspulli kommt bereits Anfang November zum Einsatz. Ihr Arbeitskollege Eric hingegen hasst den ganzen Weihnachtszirkus und würde am liebsten wegfliegen, um dem aufgesetzten Getue zu entgehen. In 24 kurzen Kapiteln berichten die beiden ungleichen Charaktere abwechselnd von ihrem Dezemberalltag: Anfangs scheinen sie abgesehen vom Arbeitsplatz rein gar nichts gemein zu haben. Ein kurioser Zufall sorgt aber schon bald dafür, dass sich das grundlegend ändert ... Eine romantische Feelgood-Adventsgeschichte mit viel Humor und reichlich Inspiration für die persönliche Weihnachtsplaylist ... für gemütliche Dezembermomente.

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Seitenzahl: 32

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Inhaltsverzeichnis

1. Dezember

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

6. Dezember

7. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

13. Dezember

14. Dezember

15. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

19. Dezember

20. Dezember

21. Dezember

22. Dezember

23. Dezember

24. Dezember

Frohe Weihnachten!

1. Dezember

Hallo Dezember!

So schön, dass du wieder da bist! Du ahnst ja nicht, wie ich dich herbeigesehnt habe!

Endlich kann ich meinen Weihnachtsfimmel wieder ungeniert und in aller Öffentlichkeit zelebrieren.

Jetzt muss ich keine entsetzten Blicke mehr fürchten, wenn ich meinen Lieblingsweihnachtspulli trage – so wie noch vor drei Wochen, als ich ihn bei den winterlichen Temperaturen in der Stadt anhatte und mich die Leute angeglotzt haben, als wäre ich im Bikini.

Jetzt kann ich mit Fug und Recht meine kleinen Wichtel auf meinen Schreibtisch zurückholen, ohne mir blöde Sprüche von den Kollegen anhören zu müssen. So in dem Stil: „Na, Julie, kannst es wieder nicht erwarten, bis das Christkind kommt, oder?“

Naja, der Nörgler, der gegenüber von mir sitzt, ist so dreist, der kommt wahrscheinlich selbst im Weihnachtsmonat mit einem dummen Spruch beim Anblick meiner süßen Wichtelbande.

Egal! Dezember ist Weihnachten! Also weg da, ihr verkappten Scrooges, hier kommt die Weihnachts– Julie!

Alexa! Spiel „It's Beginning to Look a Lot Like Christmas“ von Michael Bublé.

2. Dezember

De-zem-ber. Wie das schon klingt! Zum Davon– laufen! Wobei: So weit kann man wahrscheinlich gar nicht laufen, wie man müsste, um dem ganzen Weihnachtswahnsinn zu entfliehen. Nein, davonfliegen müsste man. Das wäre die Lösung. Ganz weit weg, am besten nach Hawai.

Obwohl, wahrscheinlich nerven die Weihnachtsfanatiker sogar dort mit irgendeinem schwachsinnigen Weihnachtslied. „Mele Kalikikaka“ oder so ähnlich – von Bing Crosby, ganz übles Ding.

Naja, es hilft nichts. Augen zu und durch. Auch der Dezember geht ja mal vorbei.

Wenn nur meine Büronachbarin nicht so eine Weihnachtstyrannin wäre, mit ihrem Wichtelkitsch auf dem Schreibtisch, ihren grauenhaften Weihnachtspullis und dem nervtötenden Weihnachtslied– gesumme.

Darf gar nicht ans Büro morgen denken.

Siri! Spiel was von ACDC!

3. Dezember

Hach, das war heute ein Tag nach meinem Geschmack. Weihnachtsvorfreude von früh bis spät!

Die zwei Bleche Vanillekipferl, die ich gestern Abend noch gebacken hatte, gingen heute bei der Kaffeerunde weg wie nix.

Nur Eric, mein Schreibtischnachbar und Weihnachtsmuffel vom Dienst, hat sie verschmäht – und lieber dreimal von den Aldi-Pralinen genommen, die der Chef mitgebracht hat.

Der hat vielleicht Nerven, dieser Schleimer!

Egal. Die anderen haben meine Backkünste auf jeden Fall in den höchsten Tönen gelobt. Und die neue Praktikantin wollte sogar wissen, wo ich die Rentierohrringe herhabe.

Alexa! Spiel „Run Rudolph Run“ von Kelly Clarkson.

4. Dezember

Mann, was für ein Tag gestern! Verpennt, Bus verpasst, halbe Stunde zu spät auf die Arbeit gekommen.

Um die Zeit wieder reinzuholen, musste ich die Mittagspause sausen lassen.

Bei der Kaffeerunde am Nachmittag war ich dann so ausgehungert, dass ich mir eine Praline nach der anderen reingeschoben habe.

Eigentlich mag ich gar keine Pralinen. Aber die Vanillekipferl von meiner Wichtel-Kollegin habe ich aus Protest nicht angerührt, nachdem die mich den ganzen Tag mit ihrem Weihnachtsgetue genervt hat: Rentier-Pulli (mit leuchtender Nase! Geht’s noch?!) und dieses plötzliche, unterschwellige Gesumme alle paar Minuten.

Und dann hatte sie heute auch noch so ein aufdringliches, süß-säuerliches Parfüm. Irgendwas mit Zimt und Orange oder so. Hatte am Nachmittag richtig Kopfweh von dem Zeugs – und schlecht von den Pralinen ist mir jetzt immer noch.

Ein gebrauchter Tag also.

Du musst mir wieder aus der Patsche helfen, Siri! Spiel „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ von Creme 21.

5. Dezember