Wie die Wahrheit aussieht - ... - Astrid Schreier - E-Book

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Astrid Schreier

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Beschreibung

Die Ex-Lehrerin Adele Sosnowitz wird von ihrem Chef, dem Schauspieler und Schriftsteller Hartwig von Lubersdorf, sowohl als Mensch, als auch als Assistentin sehr geschätzt. Nachdem ihre äußerst ungewöhnliche Beziehung nach langer Heimlichkeit öffentlich wird, ist sie einerseits erleichtert, andererseits verstärkt Stellvertreter-Ziel für die Feinde ihres blaublütigen Partners Konstantin.

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Veröffentlichungsjahr: 2021

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Astrid Schreier

Wie die Wahrheit aussieht - ...

… wer von euch weiß das schon?!

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Regen und Reisepläne

  Es war ein stark verregneter Julitag im 500-Seelen-Ort Lubersdorf. Wer nicht vor die Tür musste, blieb mit dem Gedanken daheim, dass dieses Wetter nach dem gerade überstandenen Hitzemonat ohne Regen, aber mit knapp 40 Grad jeden Tag dringend nötig war. Lubersdorf war ein Ortsteil der Nachbarstadt Hahnstein, dem Cajetan Turnau vorstand. Dieser war bei den Dorfbewohnern einigermaßen beliebt, aber nicht der beliebteste Mensch im Ort. Sein zeitweilig ins Beleidigende greifender Sarkasmus gefiel den wenigsten.

Die beliebteste Persönlichkeit im Ort war der Mann, dessen Familie bereits seit Jahrhunderten das kleine Schloss gegenüber der Dorfgaststätte bewohnte: Hartwig von Lubersdorf. An jenem regenreichen Samstag im Juli saß der groß gewachsene Schauspieler und Schriftsteller in seinem Wohnzimmer und las ein Buch über Tilman Gagne Martinek, das ihm seine Assistentin Adele Sosnowitz empfohlen hatte. Der Philosophieprofessor Gagne-Martinek hatte etwas mehr als 100 Jahre zuvor den südlichen Nachbarstaat gegründet, nachdem die dortige Monarchie zusammengebrochen war. Hartwig war beeindruckt davon, wie sich der Staatsmann aus ärmlichsten Verhältnissen und eigener Kraft einen hohen gesellschaftlichen Stand erarbeitet hatte. Ihm selbst wurde alles zu leicht gemacht, meinte der Graf.

Gegen elf Uhr kam Hartwigs Frau Gesa mit dem Bus in Lubersdorf an. Sie lebte die Woche über in Dreisen, weil sie dort ihr Atelier hatte und nicht viel vom klassischen Dauerzusammenleben von Ehepaaren hielt. Bis Montagabend würde sie nun die Zweisamkeit mit ihrem Mann genießen, was nur von den Sommer- und Winterurlauben mit je zwei Wochen Dauer zeitlich übertroffen wurde. Ungewöhnlichkeit war den beiden lieb.