Wie funktioniert ein Fahrradtachometer? - Katrin Bekermann - E-Book

Wie funktioniert ein Fahrradtachometer? E-Book

Katrin Bekermann

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Beschreibung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee zum Thema dieser Ausarbeitung fand ich ohne bewusstes Suchen in Mathematik- oder Didaktikbüchern am Fahrrad meines Vaters, der täglich mit dem Rad unterwegs ist und auch gerne auch längere Strecken fährt. Er hat einen Fahrradcomputer am Fahrrad montiert. Neben vielen weiteren Funktionen dient dieser in erster Linie und traditionell dazu, Ge-schwindigkeiten zu ermitteln. Die Untersuchung der Funktionsweise eines Fahrradtachome-ters stelle ich mir als einen lebensnahen, für die Schüler höchst interessanten Zugang zur Behandlung des Größenbereichs Geschwindigkeit vor. Die Schüler sollen in dieser Unter-richtseinheit auf der Grundlage der ihnen bereits bekannten Größen Länge und Zeit die zu-sammengesetzte Größe Geschwindigkeit und insbesondere die Begriffe „Momentangeschwindigkeit“ und „Durchschnittsgeschwindigkeit“ erarbeiten, wobei die Er-gebnisse auf verschiedene, von den Schülern selbst bestimmte Weise dargestellt werden und so einen unterschiedlichen Abstraktionsgrad haben können. Alle Schüler sollen zumindest eine anschauliche Vorstellung der genannten Begriffe entwickeln. Da ich in einer offenen Lernform, dem projektorientierten Unterricht, insbesondere das selbstständige Arbeiten und die Aktivität der Schüler, kooperatives Arbeiten sowie eine „In-tegration von Kopf- und Handarbeit“ (vgl. Meyer, 2007, S. 421) anstrebe und mit diesen Merkmalen die Methodenfrage in den Mittelpunkt des Unterrichtsentwurfs stelle, stütze ich mich bei der vorliegenden Arbeit vor allem auf das Modell der dialektischen Didaktik nach Lothar Klingenberg und auch auf das Konzept des handlungsorientierten Unterrichts, das unter anderem von Hilbert Meyer vertreten wird (vgl. Jank & Meyer, 2005, S. 241 ff. & S. 314 ff.). Eine Herausforderung und Neuheit ist dabei für mich die theoretische Planung und Gestaltung des projektorientierten Unterrichts. Wie ich noch erläutern werde, geht es dabei nicht um den Projektunterricht in seiner idealen Form, sondern um einen Unterricht, in dem Schüler und Lehrer gemeinsam planen, die Schüler also Ziele, Aufgaben, das Vorgehen sowie die Form der Arbeitsergebnisses bzw. -produktes mitbestimmen.

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Bedingungsanalyse
2.1 Lernvoraussetzungen.
2.2 Lehrvoraussetzungen.
3 Sachanalyse
4 Didaktische Analyse
4.1 Didaktische Reduktion
4.2 Bildungswert des Themas
5 Ziele der Unterrichtseinheit
5.1 Lehrziele.
5.2 Mögliche Lernziele der Schüler
6 Methodische Planung.
7 Verlaufspläne.
8 Materialien und erwartete Schülerlösungen.
9 Reflexion.
10 Literatur

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1 Einleitung

Die Idee zum Thema dieser Ausarbeitung fand ich ohne bewusstes Suchen in Mathematik-oder Didaktikbüchern am Fahrrad meines Vaters, der täglich mit dem Rad unterwegs ist und auch gerne auch längere Strecken fährt. Er hat einen Fahrradcomputer am Fahrrad montiert. Neben vielen weiteren Funktionen dient dieser in erster Linie und traditionell dazu, Geschwindigkeiten zu ermitteln. Die Untersuchung der Funktionsweise eines Fahrradtachometers stelle ich mir als einen lebensnahen, für die Schüler1höchst interessanten Zugang zur Behandlung des Größenbereichs Geschwindigkeit vor. Die Schüler sollen in dieser Unterrichtseinheit auf der Grundlage der ihnen bereits bekannten Größen Länge und Zeit die zusammengesetzte Größe Geschwindigkeit und insbesondere die Begriffe „Momentangeschwindigkeit“ und „Durchschnittsgeschwindigkeit“ erarbeiten, wobei die Ergebnisse auf verschiedene, von den Schülern selbst bestimmte Weise dargestellt werden und so einen unterschiedlichen Abstraktionsgrad haben können. Alle Schüler sollen zumindest eine anschauliche Vorstellung der genannten Begriffe entwickeln.

Da ich in einer offenen Lernform, dem projektorientierten Unterricht, insbesondere das selbstständige Arbeiten und die Aktivität der Schüler, kooperatives Arbeiten sowie eine „Integration von Kopf- und Handarbeit“ (vgl. Meyer, 2007, S. 421) anstrebe und mit diesen Merkmalen die Methodenfrage in den Mittelpunkt des Unterrichtsentwurfs stelle, stütze ich mich bei der vorliegenden Arbeit vor allem auf das Modell der dialektischen Didaktik nach Lothar Klingenberg und auch auf das Konzept des handlungsorientierten Unterrichts, das unter anderem von Hilbert Meyer vertreten wird (vgl. Jank & Meyer, 2005, S. 241 ff. & S. 314 ff.).

Eine Herausforderung und Neuheit ist dabei für mich die theoretische Planung und Gestaltung des projektorientierten Unterrichts. Wie ich noch erläutern werde, geht es dabei nicht um den Projektunterricht in seiner idealen Form, sondern um einen Unterricht, in dem Schüler und Lehrer gemeinsam planen, die Schüler also Ziele, Aufgaben, das Vorgehen sowie die Form der Arbeitsergebnisses bzw. -produktes mitbestimmen.

1Die männliche Form steht in dieser Arbeit für beide Geschlechter.

Page 3

2 Bedingungsanalyse

Die Unterrichtseinheit ist für Real- und Hauptschüler2der 7. Klasse konzipiert. Die Entscheidung für die Durchführung der geplanten Einheit würde ich im konkreten Fall vor allem von den Vorerfahrungen der Schüler mit selbstständigem Arbeiten und Gruppenarbeit abhängig machen. Da ich fiktiv plane, kann ich nur Angaben zu den erwarteten Lernvoraussetzungen machen, keine zur Klassensituation oder dem konkreten Leistungsstand, und stütze mich auf die Kerncurricula für die Grund- und Realschule, um die Vorkenntnisse sowie bereits erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten im fachlichen sowie methodischen Bereich zu bestimmen.

2.1 Lernvoraussetzungen

Fachliche Vorkenntnisse

In Bezug auf den in den Kerncurricula festgeschriebenen Kompetenzbereich „Größen und Messen“ wird erwartet, dass Schüler am Ende des Schuljahrgangs 4 zu den Größenbereichen Längen und Zeitspannen Repräsentanten ordnen und messen können, Bezugsgrößen aus der Erfahrungswelt angeben können, die Grundeinheiten (mm, cm, dm, m, km sowie s, min, h) kennen und zwischen diesen umwandeln können. In Bezug auf Sachsituationen ist als erwartete Kompetenz genannt, dass die Schüler ihr Wissen im Umgang mit Längen und Zeitspannen einsetzen können, um Frage- und Problemstellungen zu klären (vgl. Niedersächsisches Kerncurriculum, 2006a, S. 23 ff.).3Diese fachlichen Kenntnisse aus der Grundschule werden auf der Haupt- und Realschule aufgegriffen, vertieft sowie mit neuem Wissen vernetzt. Im Sinne der Kernkompetenz, dass Schüler Größen und Einheiten sachgerecht verwenden, wird am Ende des Schuljahrgangs 6 konkret erwartet, dass sie zu den Größen Zeit und Länge alltagsbezogene Repräsentanten angeben und Einheiten situationsgerecht auswählen. Außerdem sollen die Schüler Größen durch einen Vergleich mit alltagsbezogenen Repräsentanten schätzen und auch (Längen-)Messungen in der Umwelt durchführen können. Alltagsnahe Längen-und Zeiteinheiten sollen sie am Ende der 6. Klasse in benachbarte Einheiten umrechnen können (vgl. Niedersächsisches Kerncurriculum, 2006c, S. 28 f.).4Neben dem Kompetenzbereich „Größen und Messen“ spielen für den geplanten Unterricht auch Vorkenntnisse über funktionale Beziehungen eine Rolle. Im Kerncurriculum der Realschule ist zum Kompetenzbereich „Funktionale Zusammenhänge“ festgesetzt, dass die Schüler mathematische Modelle zur Lösung von inner- und außermathematischen Problemen nut-

2ImFolgenden werde ich für eine Realschulklasse planen und mich auf die Kerncurricula dieser Schulform beziehen. Die Kerncurricula der Hauptschule für Mathematik und Naturwissenschaften sind sehr ähnlich.

3Zugriff am 07. Juli 2008 unter http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gs_mathe_nib.pdf

4Zugriff am 07. Juli 2008 unter http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_rs_mathe_nib.pdf