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"Wer Christus einlässt, dem geht nichts, nichts, gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens. Erst in dieser Freundschaft erfahren wir, was schön und was befreiend ist." Diese Worte, die Papst Benedikt XVI. bei seiner Amtseinführung besonders an die jungen Menschen gerichtet hat, sind wie eine Kurzformel dieses Buches. Und wie eine Einladung, in der Freundschaft mit Gott das wahre Gesicht der Liebe zu entdecken. Im Hohenlied des Alten Testaments wird das Liebeswerben zweier Menschen zum Inbild der Liebe Gottes zum Menschen und seiner Sehnsucht, ihm ganz nahe zu sein. Andreas Schmidt folgt Vers für Vers der König Salomo zugeschriebenen Liebesdichtung. Er zeigt uns, wie die Liebe des Menschen, umfangen von der göttlichen Liebe, allmählich wächst und reift bis zur beseligenden Einswerdung der Braut mit ihrem Bräutigam, der Seele mit ihrem Gott. Dabei entwirft der Autor so etwas wie einen Kompass für das geistliche Leben. Er entwickelt verschiedene Stufen des Fortschreitens und geht auch auf Schwierigkeiten ein. Das Buch richtet sich besonders an all jene, die das geistliche Leben als Weg der Liebe entdecken und gehen wollen.
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Seitenzahl: 126
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Wie schön ist deine Liebe
Andreas Schmidt
Eine geistliche Auslegungdes Hohenlieds
2. aktualisierte Auflage
© 2005 by Adamas Verlag GmbH, KölnPaulistraße 22, D-50933 Kölnwww.adamasverlag.de
elSBN 978 3 937626 95 6
Zur Einführung
Die geistliche Auslegung des Hohenlieds im Judentum
Die christologische Auslegung des Hohenlieds
Die geistliche Chance des Hohenlieds
»Singt dem Herrn ein neues Lied!«
Geistliche Deutung
Prolog: 1, 2–4
Erstes Gedicht: 1, 5 – 2, 7
Zweites Gedicht: 2, 8 – 3, 5
Drittes Gedicht: 3, 6 – 5, 1
Viertes Gedicht: 5, 2 – 6, 3
Fünftes Gedicht: 6, 4 – 8, 4
Epilog: 8, 5–14
Anmerkungen
Verwendete Literatur
Etwa ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde unter den Exegeten die Meinung vorherrschend, dass das Hohelied ursprünglich als ein rein weltliches Liebeslied in den jüdischen Kanon der heiligen Schriften aufgenommen worden sei. »Nachdem sich die allegorische […] Deutung als unhaltbar erwiesen hat, bleibt das Verständnis als weltliche Liebeslieder.«1 Der Liedersammler habe sich »für eine positive Wertung von Eros und Sexus«2 einsetzen wollen.
Erst in späterer Zeit sei es dann als »Allegorie« verstanden worden, als Preislied auf die Liebe Jahwes zu seinem auserwählten Volk. Dieses Verständnis wird als »allegorische Verfremdung«3 gewertet.
Dieser exegetischen Linie folgend lasen die meisten Interpreten das Hohelied als menschliches Liebeslied und deuteten es als Lobgesang auf die sinnlich-erotische Liebe.
Die neuesten exegetischen Studien kommen allerdings wieder zu anderen Ergebnissen. Im aktuellen Herder-Kommentar zum Hohenlied schreibt Yair Kakovitch: »Abschließend lässt sich sagen, dass die Allegorisierung von Hld bereits vor der endgültigen Fixierung des Textes stattgefunden haben muss.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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