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Die Irrungen und Wirrungen der Liebe
Liebe auf den ersten Blick? Gibt es nicht! Die Zahl der Ehescheidungen? Steigt nicht! Und Männer wollen weder noch können immer ... Fazit: Das meiste, was wir über die Liebe zu wissen glauben, ist falsch! Nirgendwo sonst leisten wir uns so viel Ignoranz gegenüber den Fakten.
Die Liebe führt also eine Art Doppelleben in unseren Köpfen. Da gibt es auf der einen Seite die reale Liebe, wie wir sie tagtäglich erleben – mit allen Höhen und Tiefen. Und auf der anderen Seite gibt es unsere Liebesideale, geprägt von Legenden und Klischees. Das romantische Liebesideal beherrscht nach wie vor unser Denken – und allzu oft hat die reale Liebe sich der Romantik zu beugen.
Diese Situation ruft nach einem Buch, das Schneisen des Verstehens in das Dickicht aus Mythen und Irrtümern schlägt. Mit lockerem Ton und einer Portion Selbstironie (immerhin ist der Autor auch ein Mann und hat schon manche Liebesirrung hinter sich gebracht) führt Christian Thiel durch die Abgründe der Vorurteile und Fantasien zu den Gipfeln echter Erkenntnis. Eine unterhaltsame Lektüre, die Sie um viele Illusionen ärmer, aber um einiges klüger macht!
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Seitenzahl: 303
CHRISTIAN THIEL
DIE POPULÄRSTEN IRRTÜMERÜBER BEZIEHUNG UND LIEBE
ISBN 978-3-641-11786-3
1. Auflage 2014
© 2014 by Südwest Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, 81673 München
Alle Rechte vorbehalten. Vollständige oder auszugsweise Reproduktion, gleich welcher Form (Fotokopie, Mikrofilm, elektronische Datenverarbeitung oder durch andere Verfahren), Vervielfältigung, Weitergabe von Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis: Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
Programmleitung: Silke Kirsch
Projektleitung: Esther Szolnoki
Lektorat: Ina Raki
Illustrationen: shutterstock/Adrian Niederhäuser
Umschlaggestaltung: zeichenpool, München, unter Verwendung einer Illustration von shutterstock/Adrian Niederhäuser
Layout und Satz: Nadine Thiel | kreativsatz, Baldham
Dieses Werk wurde vermittelt durch Aenne Glienke, Agentur für Autoren und Verlage, www.AenneGlienkeAgentur.de
www.suedwest-verlag.de
VORWORT
SEXUALITÄT
IRRTUM NR.1:»MÄNNER WOLLEN IMMER NUR DAS EINE.«
IRRTUM NR.2:»SEX DIENT DER FORTPFLANZUNG.«
IRRTUM NR.3:»SEXUALITÄT IST EIN TRIEB.«
IRRTUM NR.4:»SEXTOYS UND REIZWÄSCHE BRINGEN DIE EROTIK WIEDER IN SCHWUNG.«
IRRTUM NR.5:»SEX GEHT IMMER, AUCH BEI STRESS.«
IRRTUM NR.6:»WENN EIN PARTNER MEHR SEX WILL ALS DER ANDERE, DANN KANN MAN NICHTS MACHEN.«
IRRTUM NR.7:»EREKTIONSPROBLEME HABEN HAUPTSÄCHLICH KÖRPERLICHE URSACHEN.«
IRRTUM NR.8:»DIE KURVE DES BEGEHRENS FLACHT IN LANGJÄHRIGEN PARTNERSCHAFTEN UNWEIGERLICH AB.«
IRRTUM NR.9:»MIT SEX KANN MAN KEINE PROBLEME LÖSEN.«
IRRTUM NR.10:»EINE AFFÄRE KANN EINE BEZIEHUNG BELEBEN.«
IRRTUM NR.11:»ÜBER SEX MUSS MAN NICHT REDEN.«
IRRTUM NR.12:»ERST KOMMT DIE LUST UND DANN DER SEX.«
IRRTUM NR.13:»BEIM SEX KOMMT ES AUF DIE QUALITÄT AN.«
IRRTUM NR.14:»MÄNNER KÖNNEN UND WOLLEN IMMER.«
PARTNERSCHAFT
IRRTUM NR.15:»DIE LIEBE IST EIN UNERKLÄRLICHES PHÄNOMEN.«
IRRTUM NR.16:»MAN MUSS JEDES PROBLEM AUSDISKUTIEREN.«
IRRTUM NR.17:»HARMONIE IST DAS ALLERWICHTIGSTE FÜR EINE BEZIEHUNG.«
IRRTUM NR.18:»PAARE, DIE VIEL GEMEINSAM UNTERNEHMEN, STÄRKEN SO IHRE PARTNERSCHAFT.«
IRRTUM NR.19:»NUR WER SICH SELBST LIEBT, KANN AUCH ANDERE LIEBEN.«
IRRTUM NR.20:»DEN PARTNER KANN MAN NICHT ÄNDERN.«
IRRTUM NR.21:»EIN STREIT IST WIE EIN REINIGENDES GEWITTER.«
IRRTUM NR.22:»BEZIEHUNGEN SCHEITERN, WEIL SICH PAARE ZU VIEL STREITEN.«
IRRTUM NR.23:»BEZIEHUNGSGESPRÄCHE VERBESSERN EINE PARTNERSCHAFT.«
IRRTUM NR.24:»PROBLEME IN EINER PARTNERSCHAFT MUSS MAN LÖSEN.«
IRRTUM NR.25:»GEBEN UND NEHMEN MÜSSEN IN EINER PARTNERSCHAFT IM GLEICHGEWICHT SEIN.«
IRRTUM NR.26:»GEBILDETE, FINANZIELL UNABHÄNGIGE FRAUEN TRENNEN SICH HÄUFIGER.«
IRRTUM NR.27:»KINDER HALTEN EINE BEZIEHUNG ZUSAMMEN.«
IRRTUM NR.28:»EINE GUTE BEZIEHUNG ERFORDERT BEZIEHUNGSARBEIT.«
PARTNERSUCHE
IRRTUM NR.29:»DER MANN IST DER JÄGER UND DIE FRAU DAS WILD.«
IRRTUM NR.30:»DIE ZAHL DER SINGLES STEIGT UNAUFHÖRLICH.«
IRRTUM NR.31:»BEZIEHUNGEN ÜBER DAS INTERNET SIND OBERFLÄCHLICH UND UNROMANTISCH.«
IRRTUM NR.32:»ES GIBT DIE LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK.«
IRRTUM NR.33:»SCHNELLER SEX BINDET DEN PASSENDEN PARTNER AM BESTEN.«
IRRTUM NR.34:»MÄNNER SIND RATIONAL.«
IRRTUM NR.35:»LIEBE DICH SELBST, DANN IST ES EGAL, WEN DU HEIRATEST.«
IRRTUM NR.36:»SCHÖNE FRAUEN HABEN DIE BESTEN CHANCEN BEI DER PARTNERSUCHE.«
IRRTUM NR.37:»EINE FRAU ÜBER 40 TRIFFT EHER EINEN TIGER ALS EINEN MANN.«
NACHWORT
ERGÄNZUNGEN, QUELLEN&WEITERFÜHRENDE LITERATUR
Das meiste, was wir über die Liebe wissen, ist falsch:
Die Liebe auf den ersten Blick – es gibt sie nicht.
Die Zahl der Singles nimmt nicht ständig zu.
Und die Sexualität dient Menschen auch nicht vorrangig der Fortpflanzung.
Möchten Sie noch ein paar weitere Erkenntnisse zu den allgegenwärtigen Mythen hören? Gern: Das traditionelle Beziehungsgespräch, von vielen Frauen heiß geliebt, nutzt einer Partnerschaft kein bisschen. Männer haben keineswegs ständig Lust auf Sex, sondern können ausgesprochene Erotikmuffel sein – zum Leidwesen ihrer Frauen.
Kurzum, es gibt sie wirklich: Frauen, die immer Sex wollen. Und Männer, die über Kopfschmerzen klagen. Und übrigens, ehe ich es vergesse: Männer sind bei der Partnersuche auch nicht die Jäger – und die Frauen nicht das Wild.
Die allermeisten unserer Glaubenssätze über die Liebe basieren auf populären Mythen und allgemein geglaubten Missverständnissen. Den größten Teil dieses »Wissens« haben wir aus zweitklassigen Fernsehserien, aus Hollywoodfilmen, Liebesromanen und aus der Popmusik – allesamt ausgesprochen trübe Quellen, wenn es um etwas so Wichtiges wie die Liebe geht.
Auch Kolumnen und Tipps in Zeitungen und Zeitschriften bringen uns nicht auf den neuesten Stand. Der überwiegende Teil dieser Hinweise für eine gute Partnerschaft (»Diskutieren Sie alles aus«), für ein anregendes Sexualleben (»Kaufen Sie sich doch mal sexy Unterwäsche!«) oder die erfolgreiche Suche nach dem Partner fürs Leben (»Schöne Frauen haben die besten Chancen…«) sind in Wahrheit nicht mehr als die bloße Meinung derer, die sie mit großer Überzeugungskraft verbreiten.
Diese Weisheiten haben keinen Realitätscheck hinter sich. Sie stammen nicht aus den Laboren experimenteller Psychologen. Sie sind nicht das Ergebnis von groß angelegten empirischen Studien und sie gründen auch nicht in dem gewachsenen Erfahrungsschatz gestandener Paarberaterinnen und Paarberater.
Die Liebe, sie hat es schwer. In keinem anderen Lebensbereich leisten wir uns ein solches Maß an Ignoranz gegenüber den Fakten. Und in keinem Bereich hat das so fatale Folgen. Denn populäre Mythen und Überzeugungen über die Liebe sind alles andere als harmlos. Manche Irrtümer verursachen »nur« heftigen Liebeskummer oder quälenden Beziehungsstreit. Andere sind noch weitaus gefährlicher. Sie sind imstande, die partnerschaftliche Sexualität zu lähmen oder gar ganz zum Erliegen zu bringen, und können ein Paar auf diese Weise sogar die Beziehung selbst kosten. Manche Liebesmythen entpuppen sich bei näherem Hinschauen mithin als regelrechte Totengräber der Liebe.
Wir müssen die Liebe retten. Wir müssen sie retten vor all den Irrtümern und Mythen der deutschen Vorabendserie, vor seichten Liebesromanen und vor Hollywood. Sie alle haben der realen Liebe den Kampf angesagt.
Die Liebe führt in unseren Köpfen eine Art Doppelleben. Da gibt es auf der einen Seite die reale Liebe, die Liebe also, wie sie wirklich ist und wie wir sie tagtäglich erleben – mit allen Höhen und Tiefen. Und auf der anderen Seite gibt es unsere Liebesideale, durchtränkt mit Unmengen an Romantik – bei Männern sogar mehr als bei Frauen, wie aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen. Allzu oft hat die reale Liebe sich der Romantik zu beugen. Und die Liebe nimmt Schaden.
In diesem Buch geht es darum, Schneisen des Verstehens in das Wirrwarr von Legenden, Mythen und Irrtümern zu schlagen. Sie alle aufzulisten, dazu reicht der Platz nicht aus. Ich habe für Sie deshalb die populärsten, erstaunlichsten und die gefährlichsten Irrtümer über Liebe und Partnerschaft zusammengestellt. Ich werde zeigen, was der menschliche Geist bislang über das Phänomen der Liebe herausgefunden hat. Ich werde Philosophen, Soziologen, Ethnologen und – natürlich – Psychologen zu Wort kommen lassen. Ich werde die Wissenschaft und die Forschung befragen, um schlüssige Antworten über die Liebe zu bekommen.
Was wir dringend brauchen, das ist Aufklärung über die Liebe. Zahlreiche Forscherinnen und Forscher haben in den letzten Jahren wichtige Beiträge zum Verständnis der Liebe geliefert. Beispielsweise der Kognitionspsychologe Lars Penke (University of Aberdeen), der die Frage untersucht hat, ob es die Liebe auf den ersten Blick tatsächlich gibt. Oder die Soziologin und Psychologin Terri Orbuch (University of Michigan; Oakland University), die seit über 25 Jahren eine der größten Partnerschaftsstudien der Welt betreut und auswertet. Und der wohl bekannteste Partnerschaftsforscher, der Psychologieprofessor John Gottman (University of Washington), der in vier Jahrzehnten mit über 3000 untersuchten Paaren der Frage nachgegangen ist, was die Liebe dauerhaft haltbar und glücklich macht. Es gibt viele andere Forscherinnen und Forscher, die alle das Bemühen eint, herauszufinden, wie Paare es schaffen, zufrieden und glücklich miteinander zu sein. Und wie Menschen die glitschige Ebene meiden können, auf der eine Beziehung langsam und unweigerlich in Richtung Abgrund gleitet.
Die Fragen, die ich stellen werde, lauten: Warum macht Sex Menschen so unglaublich viel Spaß? Was wissen wir wirklich darüber, warum manche Menschen dauerhaft – oder zumindest für längere Zeit – unfreiwillig Single sind? Welche Erkenntnisse haben wir über die Frage, wer zu wem passt? Und warum halten manche Partnerschaften wie Pech und Schwefel, während andere Beziehungen schnell und geräuschlos zerbröseln wie ein zu lange gebackener Marmorkuchen?
Wer die Liebe retten will, der muss sie vor ihren ärgsten Feinden schützen – den populären Liebesmythen und Liebesirrtümern unserer Zeit. Dieses Buch will Sie um einige Illusionen ärmer, dafür aber um einiges klüger und glücklicher machen. Lassen Sie uns versuchen, die Liebe zu retten. Die reale Liebe. Die Liebe, wie sie uns Tag für Tag im Alltag begegnet. In wahren Liebesgeschichten von Freunden und Bekannten. Und in unserem eigenen Leben.
Keine Angst, Sie müssen nach der Lektüre Ihre Ansichten über Liebe und Partnerschaft nicht komplett über Bord werfen. Die eine oder andere – sinnvolle – Korrektur an dem, was Sie bislang über die Liebe dachten, ist aber durchaus erwünscht und beabsichtigt. Glauben Sie mir: Die Romantik der realen Liebe wird aufgrund Ihrer neuen Erkenntnisse keinen Schaden nehmen, ganz im Gegenteil.
Die Mythen der Liebe ranken sich um drei Bereiche: die Sexualität, die Partnerschaft und die Partnersuche. Jedem dieser drei Themen ist ein Teil dieses Buches gewidmet. Es wird also um Sex gehen und damit um die Frage, was ihn auf Dauer aufregend und lebendig erhält. Wir befassen uns mit der Frage, was wir heute wirklich darüber wissen, was eine Partnerschaft dauerhaft stabil und glücklich macht. Und wir werden schauen, wie die reale Partnersuche funktioniert und was sie von Dornröschen, Rapunzel und Schneewittchen grundlegend unterscheidet.
Dies ist ein Buch über Sex und wie er wirklich ist und gleichzeitig ein Buch über Partnerschaft und wie sie in der Realität funktioniert. Denn die Sexualität leistet einen wichtigen, einen entscheidenden Beitrag dazu, dass Partnerschaften glücklich und stabil sind. Paare, die mit ihrer Sexualität zufrieden sind, führen beinahe immer auch eine gute Paarbeziehung. Umgekehrt ist es ebenso: Die allermeisten Paare, die ihre Partnerschaft als gut oder sehr gut beschreiben, sind auch mit dem Sex zufrieden.
Aber die Sexualität kann uns auch in die Irre führen, bei der Partnersuche etwa. Viele Menschen verwechseln heute die erotische Anziehung mit der Liebe – und landen auf diese Weise wieder und wieder in einer unpassenden Beziehung, die nach einigen Monaten oder Jahren unweigerlich zerfällt.
Partnerschaft und Sexualität gehören zusammen. Das ist eine der Grundthesen dieses Buches. Ich werde Ihnen Mosaikstein für Mosaikstein die Argumente zeigen, die diese Sicht auf das menschliche Leben und die Rolle der Sexualität in unserem Leben belegen. Am Ende werden alle diese Teile ein komplettes Bild ergeben.
Beginnen wir unsere Besichtigung der populärsten Irrtümer über die Liebe also mit der menschlichen Sexualität. Sie war da, lange bevor Menschen zur Sprache fanden, sich zum Tanzen bei Trommelklängen schmückten oder das Internet zum Kennenlernen nutzten. In der menschlichen Sexualität kommt vieles zusammen, was uns Menschen im tiefsten Inneren ausmacht: die Liebe, das Gefühl von Zusammengehörigkeit, von innerer Bindung aneinander, das Füreinander-da-Sein und der Rausch intensiver und intensivster Gefühle. In der Sexualität des Menschen laufen alle diese Fäden zusammen. Schauen wir also einmal genauer hin, welche Fäden das sind und welches Gewebe sie ergeben.
Gibt es ein Thema, das uns Menschen mehr interessiert als Sex? Wohl kaum. Andere Lebewesen kommen mit ausgesprochen wenig sexuellem Vergnügen aus. Die Meerschweinchen etwa. Oder die Fledermaus. Oder der Gorilla – dabei hat der sogar einen ganzen Harem zu seiner Verfügung. Aber nach 15 Sekunden ist der Sex bei diesen Tieren auch schon wieder zu Ende. Ein Super-Quicky – nach menschlichen Kriterien.
Sex sells, in den Medien, in der Werbung. Dabei dient er doch angeblich nur zur Fortpflanzung unserer Art – auch so ein Mythos. Einer von vielen. Sexualität ist ein Trieb. Mit Sex kann man keine Probleme lösen. Sex kann man nicht planen. Drei Ansichten über die menschliche Sexualität – drei Irrtümer. Mythen, so weit das Auge reicht. Stellen wir dazu ein paar Fragen. Einfache Fragen:
Warum kreisen unsere Gedanken so oft um die Sexualität?
Warum haben Menschen so häufig Sex?
Warum fühlt Sex sich dermaßen gut an?
Wie lässt sich die Leidenschaft in einer langjährigen Partnerschaft stärken und bewahren?
Starten wir unsere Reise durch den Dschungel der Mythen also mit den Irrtümern über den Sex. Denn Mythen über die Sexualität sind immer auch Mythen über die Liebe.
»MÄNNER WOLLEN IMMER NUR DAS EINE.«
Wieso Frauen immer Sex wollen und Männer immer Kopfschmerzen haben
Allabendlich spielen sich in deutschen Wohnstuben wahre Jagdszenen ab. Da verfolgen Männer ihre Frauen um den Abendbrottisch, über Stühle und Bänke, um ihnen an die Wäsche zu gehen. Heißa, ist das ein buntes Treiben! Die Frauen dagegen wollen nicht – schon wieder nicht.
So will es das Klischee in Sachen Sex und Begehren zwischen den Geschlechtern. Der Mann kann immer und er will auch immer. Die Frau aber ziert sich. Sie hat gerade wieder »ihre Tage«, leidet unter den Wechseljahren (»Immer diese Hitzewallungen«) oder – ganz klassisch – unter Kopfschmerzen. Mit Sicherheit aber ist sie nicht scharf auf Sex.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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