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Kühe, die auf der Straße abgestellt wurden, überdimensionale Zuckerrübengespanne und kaum überwindbare Funklöcher erweisen sich als erste Hindernisse, die Schatz und Herzl, zwei Großstadt-Kriminaler aus München, auf dem Weg in die dunkelste Oberpfalz überwinden müssen, bevor sie aufklären können, wer denn den alten Grüninger im entlegenen Damling so unsanft aufs Messer gesteckt hat. Allerdings müssen sie schnell erkennen, dass ihr aktueller Mordfall mit einer uralten Geschichte in Verbindung steht, über die keiner im Dorf so richtig reden will. Keine guten Voraussetzungen für eine fixe Klärung des Falls. Gut, dass es da den Oberwachtmeister Häupl gibt, der den beiden Kriminalern die oberpfälzer Mentalität etwas näherbringt. Und außerdem ist da noch die schneidige Julia, die Sekretärin des Bürgermeisters – der zugleich noch Schwager des Toten ist – die dem Herzl die Vorzüge der naturbelassenen Flora und Fauna vor Ort aufzeigt. Die Lösung des Falles ist knifflig, aber letztendlich erscheint Bayrisch-Kenia in ganz neuem Licht...
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Seitenzahl: 230
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Vollständige eBook Ausgabe 2016
© 2016 SPIELBERG VERLAG, Neumarkt / Regensburg
Lektorat: Sigrid Müller
Umschlaggestaltung: Spielberg Verlag
Umschlagfotos: Gianfranco Bella,
mirpic, bennyartist, fotolia.com
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung, Speicherung oder Übertragung
können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.
Lydia Preischl ist ein echtes bayerisches Gewächs. Geboren in einem kleinen Dorf im Oberpfälzer Wald, wohnt sie noch heute mit Ehemann Stefan und Leihhund Amy dort. Nach dem Studium der Theologie und Religionspädagogik, unterrichtet sie nun schon seit vielen Jahren katholische Religionslehre. Das Schreiben betreibt sie nebenher als Hobby und nun, da die beiden Kinder erwachsen sind, hat sie auch mehr Zeit dafür.
Geschichte und Personen sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen
»Könntest du mir noch einmal sagen, warum wir da hinmüssen, Schatz?« Herzl fuhrwerkte mit dem Akku-Rasierer wild in seinem Gesicht herum und zog eine Grimasse, als das nicht mehr taufrische Messer ziepend über die Kinnpartie schleifte. »Ach, Verdammt!«
»Warum rasierst du dich nicht zu Hause, wie jeder normale, deutsche Mann?«, grinste der eben Angesprochene und dachte sich, dass Gott doch ein gerechter Mann sei. Sein grantiger Beifahrer wusste genau, dass er es hasste, wenn er ihn mit dieser speziellen Betonung seines Nachnamens ansprach. Der Schnitzer im Kinn war genau die richtige Strafe dafür!
»Ach … und Herzl, wir fahren dahin, weil die Kollegen, die eigentlich dafür zuständig sind, einen Dienstunfall hatten und mit Knochenbrüchen im Krankenhaus liegen.«
»Und wir haben sonst nichts zu tun?«
»Nein, grad nicht.«
Robert Schatz konzentrierte sich auf die Straße. Zum einen, weil das Navi seit einiger Zeit wie wild herumberechnete und keine brauchbaren Anweisungen mehr gab, zum anderen, weil sich vor ihm die Vorboten des wilden Ostens auftaten: Eine endlose Reihe von Schleppern mit – ja, was war das? – Zuckerrüben?
»Dürfen die so überhaupt fahren?«, wunderte sich Herzl.
Er hatte es aufgegeben, mehr als bis jetzt gelungen, von seinem Bart abzukratzen und verbannte den Apparat wieder ins Handschuhfach.
Schatz setzte zum Überholen des ersten Schleppers an.
»Drei Anhänger! Dass der Traktor das überhaupt zieht!«
»Dürfen die das? Die dürfen das bestimmt nicht!«
Schatz unausgeschlafener Kollege hörte sich gerade wie ein nörgelndes Kind an und deshalb ignorierte er ihn.
»Wann sind wir denn endlich da? Wir fahren doch schon fast zwei Stunden!«, nölte der weiter.
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