Wildpferde - mutig und frei (Band 3) - Flucht in die Berge - Sabine Giebken - E-Book

Wildpferde - mutig und frei (Band 3) - Flucht in die Berge E-Book

Sabine Giebken

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Beschreibung

Auf der Suche nach Neos Familie Lunas Herde streift auf der Suche nach Futter durch die Prärie. Da taucht ein Hubschrauber auf. Neo weiß, was das bedeutet: Menschen und somit Gefahr! Er wurde schon einmal durch Menschen von seiner Herde getrennt. Die anderen Wildpferde möchten Neo helfen, seine Familie wiederzufinden. Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, auf der Luna zeigen muss, wie mutig sie ist. Wird der Mond ihr auch dieses Mal helfen? Und wird sie ihre Herde beschützen können?  Erlebe ein neues spannendes Abenteuer mit Luna! - Teil 3 der spannenden Pferde-Reihe - Ein Abenteuer aus Sicht der Wildpferde geschrieben - das perfekte Geschenk für pferdenärrische Erstleser*innen - zum ersten Selberlesen für Kinder ab 7 Jahren - großer Lesespaß und schneller Leseerfolg - atemberaubende Farbillustrationen auf jeder Doppelseite - ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis

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Seitenzahl: 28

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Inhalt

Ein seltsamer Vogel

Neos Geschichte

Wunsch an den Mond

Menschengeruch

Alte Freunde

Das Pferde-Gefängnis

Der Knattervogel kommt!

Der Duft der Freiheit

Ein seltsamer Vogel

„Wie weit ist es noch, Neo?“, schnaubt Anu.

Neo trabt zu ihr und stupst sie an. „Nicht mehr weit. Wir sind fast da.“

Luna hebt den Kopf und sucht den Horizont ab. Sie laufen schon sehr lange über dunkelroten Wüstenboden. In der Ferne ragen ein paar kahle Bäume in den Himmel. Weit dahinter erheben sich die Berge.

„Neo, sind wir bald da?“, fragt Kaya wenig später.

Neo schiebt sich neben Kaya und schnaubt. „Na klar. Nur noch ein bisschen weiter.“

Aber die Wüste will kein Ende nehmen! Auch Luna ist müde. Und sooooo hungrig! Sie würde am liebsten den ganzen Tag lang futtern. Ihr Körper braucht jetzt viel Energie. Wie immer im Herbst. Damit ihr Fell für den kalten Winter schön warm und flauschig wird.

„Ist es jetzt noch weit, Neo?“

Neo wiehert leise und schließt zu Mato auf. „Nein. Aber eine Weile müsst ihr noch weiterlaufen!“

Ein kleines Fohlen stupst gegen Lunas Bauch. Es ist Lunas Bruder, der im Sommer geboren wurde. Seine Ohren wippen, als er Bocksprünge macht. Der Kleine hat noch genug Kraft, um zu spielen! Da brauchen die großen Pferde ja wohl nicht zu meckern, denkt Luna.

Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Und die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird! Neo ist der Leithengst ihrer Herde. Ihm kann sie vertrauen.

„Neeeeeeoooooo, sind wir bald …“, beginnt Hoka.

Neo stampft mit den Hufen auf und wiehert laut: „Zum Donnerwetter, ja, es ist noch weit! Sehr, sehr weit!“

„Sei lieber still“, brummelt Mato seinem Freund zu. „Sonst macht Neo noch Salami aus dir.“

Auf einmal hört Luna ein Rauschen, das immer lauter wird. Der Weg vor ihr fällt steil ab. Er führt in eine Schlucht hinunter. Durch die Schlucht braust ein Fluss. Er sieht tief und gefährlich aus.

Oh je, denkt Luna. Hoffentlich müssen wir da nicht durch!

„Da müssen wir durch“, wiehert Neo in diesem Moment.

Ina bleibt neben Luna stehen. Sie ist nicht nur die Leitstute, sondern auch Lunas Mama. „Sieh doch nur“, brummelt sie und deutet mit dem Kopf zur anderen Seite. „Dort drüben wächst noch richtig viel Gras!“

Neo wagt sich als Erster in den Fluss. Er prüft mit seinen Hufen, wo der Weg sicher ist. Dann stellt er sich ans andere Ufer und wartet.

Zuerst stapfen Anu und Kaya durch das wilde Wasser. Dann folgt Ina mit ihrem Nachwuchs. Das kleine Fohlen muss beinahe schwimmen, so tief ist der Fluss! Luna schließt sich ihnen an und prustet. Brr! Das Wasser ist eiskalt und die Steine sind glitschig. Aber bald haben es alle geschafft und machen sich gierig über das Gras her.

Eine Weile hört man nur das Rupfen und Malmen und Kauen der Pferde. Luna schnaubt zufrieden. Endlich Futter! Die Abendsonne wärmt ihr nasses Fell. Nur das Brummen stört ein bisschen.

Das Brummen wird lauter und lauter.

Luna hebt den Kopf. Über ihr kreist ein Vogel. Sie sieht seinen Schatten durch das Tal gleiten.

Seltsam.