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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Zur Rezeption und Adaption von Shakespeares Hamlet, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit soll es sein, die Entwicklung des "Helden" zu analysieren. Vor allem den Einfluss der Shakespeare-Rezeption explizit des Hamlets auf den Charakter Wilhelm Meister gilt es zu ermitteln und wie die Turmgesellschaft auf ihn zu wirken versucht. In Punkt 2 werden Zweck und Inhalt eines Bildungsromans diskutiert und Parallelen zu Goethes Biographie gezogen, d.h. es wird ein Fundament für das Textverständnis gesetzt. Punkt 3 behandelt wichtige Entwicklungsschritte bis zu Wilhelms Aufführung von Shakespeares "Hamlet". In 4.1 schließlich wird der erste Kontakt mit Shakespeare und die ungeheure Wirkung dessen auf Wilhelm erläutert und 4.2 verarbeitet Wilhelms Übersetzung und Umarbeitung des Shakespeare-Stoffes. Unterpunkt 4.3 dient der Betrachtung der Premiere und fokussiert auf Wilhelm in der Rolle Hamlets. 4.4 fasst in einem kurzen Resümee die Wirkungsmöglichkeiten Hamlets auf Wilhelm zusammen. Der weitere Verlauf des Textes soll sich den Rollen der Turmgesellschaft bzw. der Sozietät widmen und deren pädagogische Ambitionen in Bezug auf Wilhelm klären: 5.1 betrachtet die weitere Geschichte des Romans bis Wilhelm sich endgültig im direkten Einfluss des Turms und schließlich der Gesellschaft um Lothario, der Sozietät, befindet; in einem kurzen Exkurs werden die Quellen dieser Gesellschaften im Leben Goethes gesucht. 5.2.1 und 5.2.2 gehen auf das pädagogische Wirken des Turms bzw. der Sozietät ein. Gliederungspunkt 5.3 untersucht, wie die Turmgesellschaft auf Wilhelms Identifikation mit Hamlet Einfluss nimmt und seinen Theater-Dilettantismus bekämpft. Da das Thema Identifikation ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist, scheint es hier angebracht eine Definition zu geben: Identifikation beschreibt das Duden-Fremdwörterbuch als "emotionales Sichgleichsetzen mit einer anderen Person oder Gruppe und Übernahme ihrer Motive und Ideale in das eigene Ich". Interessant für "Wilhelm Meisters Lehrjahre" sind allerdings die Unterschiede, die trotz der Identifikation vorhanden sind. Denn diese treten dann im Kontrast um so deutlicher hervor und zeigen die Unterschiede zwischen den Charakteren auf. [...]
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