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Am 21. Dezember wird die Wintersonnenwende, die tiefste Nacht des Jahres, gefeiert. In dieser Nacht wird das Sonnenkind geboren, von nun an werden die Tage wieder länger und das Licht steigt auf. Das vorliegende E-Book gibt Einblick in dieses magische Jahreskreisfest mit seinen Bräuchen und Ritualen und liefert Tipps zum Räuchern und für Rezepte.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 15
Als Wintersonnenwende bezeichnet man die längste Nacht des Jahres, diese wird auch Modranecht oder Mutternacht genannt. Von nun an wird es wieder heller, die Sonne zeigt sich schon früher am Morgen und geht auch später wieder unter. Die Wiedergeburt des Lichtes steht symbolisch für den Neuanfang. Der Jahreskreislauf beginnt von vorne, das Licht besiegt die Dunkelheit. Außerdem beginnen mit der Wintersonnenwende auch die Rauhnächte, eine Zeit der Segnung, der Rückschau und der Reinigung. Die Kräfte der Ahnen sind in dieser Zeit deutlich spürbar und man bereitet sich auf das Licht, auf ein neues Jahr vor.
Früher waren die Menschen der Ansicht, dass der Wolf die Sonne verschlingen würde. Das findet sich auch in der Edda aus dem 12. bzw. 13. Jahrhundert, wo es heißt: „Eine Tochter gebiert die strahlende Göttin, ehe der Wolf sie würgt.“ Aus diesem Grund wird die Zeit um die Wintersonnenwende auch als Wolfsmond bezeichnet.
Früher war der Winter für die Menschen gefährlich, es war kalt und sie kämpften um ihr Überleben. Sie hofften, dass die Vorräte reichen würden, dass sie genügend Holz zum Heizen hatten und dass sie von Dämonen und Geistern verschont blieben. Das Fest der Wintersonnenwende schenkte ihnen Kraft, Hoffnung und Mut. Die Nächte waren zwar lang, aber das Licht war da, sie spürten und ehrten es.