Yallah Yallah - Alea Gabrusch - E-Book

Yallah Yallah E-Book

Alea Gabrusch

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Beschreibung

Schneller - höher - weiter. Der Langsamkeit und ihren Grenzen im Alltag ist diese Story gewidmet. Eine flinke Geschichte, die unsere Zeit spiegelt und zugleich eine Abrechnung mit dem Thema Geschwindigkeit vornimmt. ►Zweite überarbeitete Ausgabe◄ Erste Veröffentlichung: 18.06.2009 "Wortpresse Sarkastisch-rasante Story, ein urbaner Text, fast schon "Literatur 2.0". Nicht für jeden, aber für den, der das Spezielle mag. So wie ich." michael.lyrik Im Deutsch von heute vermengen sich bereits seit langer Zeit Tükisch, Arabisch und SMS-Kürzel. Yallah-Yallah ist ein türkischer oder arabischer Ausdruck (die Grenzen sind offenbar fließend) der so viel wie "hop hop" oder "schneller schneller" bedeutet. Auszug aus dem Buch: "„Liebling, kommst du?“ Harry überdenkt blitzschnell seine Optionen. Eine Familie ist der Tod für jeden Künstler. Er hofft, in seiner Werbeagentur den großen Wurf zu landen (...)"

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Alea Gabrusch

Yallah Yallah

Der Langsamkeit und ihren Grenzen im Alltag.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Yallah Yallah

Seine Kerze brennt stets an beiden Enden, das ist zeitgemäß.

Künstliche Intelligenz ist nicht unbedingt sein Thema, er hat mit der eigenen genug zu tun.

Zur Arbeit fährt er mit dem Roller, das Frühstücksbrötchen zwischen den Zähnen, den Kaffee in der Jacketttasche, durch einen Trinkhalm mit dem linken Mundwinkel verbunden, im rechten hängt die Kippe, in der Jeans sein Glied.

Seine Teilnahmslosigkeit im Großraumbüro unterdrückt er permanent; verdeckt sie gekonnt durch gekonntes Make up, überschminkt sie mit bedeutungsvollen Worten.

 

„Schatz, hast du nun unsere Flüge nach Jakarta gebucht?“ Er hatte sie vor drei Monaten kennengelernt. Am ersten Abend betrunken gemacht und geschwängert, der Einfachheit halber wird sie in sechs Monaten Zwillinge bekommen; dabei hatte er auf Drillinge gehofft, ist aber nicht undankbar über das verhältnismäßig geringe Ergebnis.

Im Bad vor sich hin onanierend, um seine Freundin schnell beschlafen zu können, geht er den Einkaufszettel für morgen durch. Er ist für so vieles verantwortlich, eigentlich für alles.

„Liebling, kommst du?“

Harry überdenkt blitzschnell seine Optionen. Eine Familie ist der Tod für jeden Künstler. Er hofft, in seiner Werbeagentur den großen Wurf zu landen.

Entspannt mit dem Blick auf die überdimensionale, in den Deckenspiegel eingelassene Uhr erwartet Rita ihren Beischlaf. Sie trägt ein kurzes, weinrotes Etwas über dem bereits leicht gewölbten Bauch. Im gedimmten Deckenlicht nimmt sie die Münzen wahr, die ihm aus der Hosentasche gefallen waren.

„Soll ich das Fenster öffnen, du bist so blass.“