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In diesem Krieg der Ratlosen und der Ratlosigkeit ist es das Ziel dieser Zeilen, besonnen einzuordnen, Strukturen sowie Meta-Ebenen zu entwickeln und der Halbgebildeten-Fama-Rederei entschieden entgegen zu treten. Denn: Es gibt einen Logos, einen logischen Instinkt in uns, der Versteckspiele zu durchschauen vermag. Nicht geistesblind, widerstandslos und kotauhaft dem herrschenden obszönen Klubzwang der gehäkelten Regenbogen-Mützenträger zu folgen. Begründbare und zumindest teilbelegbare Zweifel zu äußern. Praktikable Lösungen anzubieten. Versuchen, sich unter den wabernden Wahrheiten die Realste herauszusuchen. Seine eigene, selbst-gemachte Geschichte kennen und sich dem herrsch-enden Klubzwang zu widersetzen. Denn: Es gibt wenig, was auf Dauer richtig und wichtig zu bleiben scheint ...
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Seitenzahl: 17
„(…) ein Volk, das seine eigene Geschichte nicht kennt, auf die Gegenwart der jetzt lebenden Generation beschränkt (ist, d. A.): daher versteht es sich selbst und seine eigene Gegenwart nicht; weil es sie nicht auf eine Vergangenheit zu beziehen und nicht aus dieser zu erklären vermag; noch weniger kann es die Zukunft antizipieren. Erst durch die Geschichte wird ein Volk sich seiner vollständig bewusst. Demnach ist die Geschichte als das vernünftige Selbstbewusstsein des menschlichen Geschlechtes anzusehen (…)“1
Arthur Schopenhauer
1 SCHOPENHAUER, Arthur: Die Welt als Wille und Vorstellung. II. Sämtliche Werke Band II. Kapitel 38. „Über Geschichte“. Suhrkamp 1986. S. 571.
Nicht untergehen in der Fülle des Allzugleichen! Immer gehörig aus der eigenen Zeit gerissen sein, um eine angeklarte Sicht auf diese zu haben: Auch eine Rache des zu schwachen, widerstandslosen eigenen Selbst an der kräftigen, grobgewirkten Uniform der Gegenwart und des Gegenwärtigen …
D. S., September 2021
Kurzes Wort zu einem kurzen Essay
Wer steckt dahinter? - Keine Hoffnung auf Absichtsvermutung
Über die Unsinnigkeit politischen oder gesellschaftlichen Engagements
Der konventionelle Unkonventionelle – oder: Warum ich an Heimat hänge!
Ein Ausblick am Ende
„Besser man selbst sein und verlieren als eine Maske sein und gewinnen; besser sich enthüllen und untergehen - als eine Rolle spielen und Beifall einheimsen. Die Berufung des Menschen ist einfach: eine Welt gegen die Welt zu bauen.“
Henryk Elzenberg, „Kummer mit dem Sein“
Über den Buch-Erfolg der seit Ende August 2021 in die papiern-dingliche Existenz getretenen Zangengeburtspublikation2 war ich erstaunt. Den zweiten Ergänzungsteil, vielleicht gar eine themenidentische Buchreihe, plante und notierte ich allerdings vor der vor allem mich überraschenden Beachtung dieser Schrift: Sie sollte den Zeit – Geist zu treffen, sie opponierte heiter-schimpfend-meckernd und schien ein mikroskopisch kleines Stück „...gegen einen Geist der Enge (…), der Überheblichkeit und der mangelnden Ehrfurcht vor Anderen, der Intoleranz und des Absoluten, erbarmungslos Konsequenten, der in den Deutschen steckt, angekämpft (…)3“ zu haben.
Zumindest, wenn man den wenigen Besprechungen, Feedbacks und Kritiken einzelner, dazu Berufener glauben mochte.