Zangengeburt eines neuen Zeitalters. Dritter Versuch - Dieter Scheidig - E-Book

Zangengeburt eines neuen Zeitalters. Dritter Versuch E-Book

Dieter Scheidig

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Den heutigen, im Verhältnis zu ihrer Wählerstimmzahl eine zu heftige gesellschaftliche Dominanz besitzende, fast völlig geschichts- und gesichtslosen Einweg - Politik-Protagonisten und auch deren willigen Rezipienten und Folgern sind Spartakus-Aufstand, Kapp-Putsch und Hyperinflation schlicht unbekannt. Kaum einer ist in der Lage und willens, gegen das woke, emotionsgesteuerte, jetztzeitliche Wirklichkeitskonstrukt mit Wirksamkeit anzuschreien. Der Widder-Rammsporn einer Gegenmeinung scheint ihn nicht durchbrechen zu können. Indes: Oft wird von alternden, in Krisen befindlichen, recht-haberischen Gesellschaftssystemen vollkommen die Wirkung der Opposition unterschätzt. Und so kann es geradezu befreiend wirken, alberne Mikroreaktionen der Herrschenden (Energie-pauschale, Tankrabatt) zu bemerken, die in dem Unwillen und lauten Schweigen der Unteren auf soziale Missstände ihre Ursache besitzen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 22

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



In der vorliegenden Schrift wird nicht gegendert! „Genderei“ und deren sozialwissenschaftliche Basis scheint ausgesprochen dünnes Eis … und vor allem: „Was nicht natürlich ist, ist auch nicht schön!“ (Albrecht Dürer)

-----

Wer unlauter, ohne den Autor zu nennen, aus dieser Schrift zitiert, den hacke kräftig der Hahn!

Meiner Liebe zu Corina in Zeiten politischen Irrsinns und meiner lieben Heimat- und Vaterstadt an einem späten Oktobertag gewidmet …

Du hörst eine Frau den „einmalig schönen Tag“ loben und bist froh über soviel Fremdheit.1

Timo Kölling

Talmi, Mode, Tag für Tag neu, damit alles beim schlechten ewig gleichen Alten bleibt.

Adorno

Die Menschen glauben, dass sie alles wüssten. Je dümmer sie sind, desto breiter ihr Horizont. Wenn es aber ein Künstler, dem die Menschen vertrauen, wagt, zu bekennen, dass er von dem, was er sieht, überhaupt nichts versteht, dann wird dies ein großer Schritt nach vorn sein.

Anton Tschechow

1 Kölling, Timo: Romanische Halle. Fragmente. „September“. BoD. Norderstedt, 2019.

Inhaltsverzeichnis

Ein Wort zuvor – oder das Leiden an klandestinen Büchern

Wachsende Wüste14? Keine Transzendenz, keine Bücher, kein Garnix …

Von der Arroganz heutiger selbsternannter Kunst-Eliten – oder die geistige Arbitrage24 der Kultursöldner

Die Gewalt des Vergessens (…)35 und pseudoreligiöse Verbissenheit - oder der vergebene Dialog mit Linken

Wieder ein Wort zum raschen Schluss

In dieser Lage ist Ehrlichkeit mit sich selbst die beste Art der Vaterlandsliebe.

Luigi Barzini2

Ein Wort zuvor – oder das Leiden an klandestinen Büchern

Mittlerweile ist seit Veröffentlichung meiner ersten „Zangengeburt“ ein knappes Jahr, seit der zweiten ein halbes vergangen. In diesem Zeitquantum sind im vergangenen Jahr 68.0003 neue Bücher auf dem deutschen Buchmarkt erschienen. Zwei davon waren die beiden „Zangengeburten“ - das ist kein Grund zur eigenen Resignation, aber zumindest der Kasus von realer Nachdenklichkeit über die bescheidene Wirkung von Publikationen und das Interesse einer (meiner?) Rezipienten-Schar:

Den Super-Schlauen unter uns war mein Gegenerzählungs-Geschreibsel zu doof, den Doofen zu schlaumeiernd: Ich muss einsehen, sowohl intellektuell als auch einordnungspolitisch zwischen allen Stühlen zu sitzen … Zwischen allen!

Die wenigen Erkenntnisse dieser bislang zwei Schriften blieben ein wohl sehr unbedeutender, winziger, fast konspirativer „Erbhof kleiner, sehr vereinzelter Intellektuellengruppen (…)“4, welche meine Schriften ohne kräftige Werbung eines mehr- oder minder bedeutenden Verlags kauften – wenn überhaupt. Vielleicht glaubte ich naiver Fant an mehr …

Viele der Rezipienten entnahmen den beiden „Zangengeburt“-Publikationen eine Handvoll resignierend-solitärer Botschaften: Vor allen die in meinen Schriften begründete Gegnerschaft zu unnützem Phantom-Verdruss, labiler Stimmung, weit verbreiteter Apokalypse- und Absichtsvermutungs-Phantasien … Und vor allem:

Die Lösung ist, es gibt keine Lösung …