Zielgerichtete Kommunikation - Claudia Winkelmann - E-Book

Zielgerichtete Kommunikation E-Book

Claudia Winkelmann

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Beschreibung

CanMEDS in der Gesundheitsversorgung  Fachliche Expertise, klinische Kompetenz und Outcome-Orientierung sind die Zielvorgaben für die Mitarbeitenden der Gesundheitsberufe, um eine qualitativ hohe Gesundheitsversorgung im interdisziplinären Team sicher zu stellen. Dies gelingt ihnen in ihren Rollen als Medical Expert, Health Advocate, Professional, Collaborator, Communicator, Scholar, Manager (CanMEDS-Rollenkonzept). In der klinischen Praxis ist es immer ein Mix an Kompetenzen, der zur Problemlösung führt. Nach einer Einführung zu CanMEDS orientieren sich die Bände der Reihe an den Tätigkeiten der Berufsgruppen. Strukturell sind die Bände mit Grafiken und Fallbeispielen übersichtlich gestaltet. Die Autorinnen sind Expertinnen in der Praxis der Gesundheitsversorgung sowie in der Forschung und Lehre.  Gesundheitsberufe sind Beziehungsberufe!  Eine wertschätzende, verlässliche und transparente Kommunikation ist die Basis für Vertrauen und Adhärenz und somit die Grundlage einer optimalen Gesundheitsversorgung. Die beiden Autorinnen beschreiben die Rolle des Communicators und die Entwicklung hin zu einer zielgerichteten Kommunikation in sieben Phasen. Die nötigen Tools zur Umsetzung sind grafisch gestaltet und laden zur Anwendung ein.

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Seitenzahl: 98

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Claudia Winkelmann

Andrea Helmer-Denzel

Zielgerichtete Kommunikation

Von A wie Anstoß bis Z wie Zwei-Spalten-Methode

Zielgerichtete Kommunikation

Claudia Winkelmann, Andrea Helmer-Denzel

Programmbereich Gesundheitsberufe

Wissenschaftlicher Beirat Programmbereich Gesundheitsberufe

Sophie Karoline Brandt, Bern; Jutta Berding, Osnabrück; Heidi Höppner, Berlin; Heike Kubat, Feldbach; Christiane Mentrup, Zürich; Sascha Sommer, Bochum; Birgit Stubner, Erlangen-Nürnberg; Claudia Winkelmann, Berlin; Ursula Walkenhorst, Osnabrück

Claudia Winkelmann, Prof. Dr. rer. med., Professorin für Betriebswirtschaft und Management, Alice Salomon Hochschule Berlin

Andrea Helmer-Denzel, Prof, Dr., Fakultät Sozialwesen, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Heidenheim

Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat gemeinsam mit den Autoren bzw. den Herausgebern große Mühe darauf verwandt, dass alle in diesem Buch enthaltenen Informationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Applikationen, Internetlinks etc.) entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abgedruckt oder in digitaler Form wiedergegeben wurden. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes und der digitalen Produkte können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren bzw. Herausgeber und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

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Anregungen und Zuschriften bitte an:

Hogrefe AG

Lektorat Gesundheitsberufe

z. Hd.: Barbara Müller

Länggass-Strasse 76

3012 Bern

Schweiz

Tel: +41 31 300 45 00

[email protected]

www.hogrefe.ch

Lektorat: Barbara Müller

Herstellung: Daniel Berger

Umschlagabbildung: andresr, Getty Images

Umschlag: Claude Borer, Riehen

Satz: Claudia Wild, Konstanz

Format: EPUB

1. Auflage 2022

© 2022 Hogrefe Verlag, Bern

(E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-96230-6)

(E-Book-ISBN_EPUB 978-3-456-76230-2)

ISBN 978-3-456-86230-9

https://doi.org/10.1024/86230-000

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Diese Bestimmungen gelten gegebenenfalls auch für zum E-Book gehörende Download-Materialien.

Zitierfähigkeit: Dieses EPUB beinhaltet Seitenzahlen zwischen senkrechten Strichen (Beispiel: |1|), die den Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe und des E-Books im PDF-Format entsprechen.

Inhaltsverzeichnis

CanMEDS – Die Zukunft im Gesundheitssystem

Einleitung in die Rolle Communicator, Kommunikator*in

Anleitung zur Nutzung des Buches

1 Phase – Anstoß – Initiieren der Botschaft

1.1 Übersicht der Instrumente

2 Phase – Bestandteile – Formulieren der Botschaft

2.1 Übersicht der Instrumente

3 Phase – Verbindung – Übermitteln der Botschaft

3.1 Übersicht der Instrumente

4 Phase – Empfang – Aufnehmen der Botschaft

4.1 Übersicht der Instrumente

5 Phase – Würdigung – Deuten der Botschaft

5.1 Übersicht der Instrumente

6 Phase – Reaktion – Umsetzen der Botschaft

6.1 Übersicht der Instrumente

7 Phase – Rückkopplung – Ein neuer Kommunikationsprozess startet

7.1 Übersicht der Instrumente

8 Schlusswort

Literatur

Weiterführende Literatur

Autorinnen

|7|CanMEDS – Die Zukunft im Gesundheitssystem

|8|Von allen in der Gesundheitsversorgung und in der Sozialen Arbeit Tätigen werden hohe fachliche Fertigkeiten erwartet. Therapeut*innen1, Pflegende, Sozialarbeiter*innen und Ärzt*innen haben den Anspruch auf sinnstiftende Tätigkeit. Sie alle wollen auf Augenhöhe im interdisziplinären Team für die ihnen anvertrauten Klient*innen aktiv sein. Das verlangt über die reine Fachkompetenz hinausgehende Skills. Das sogenannte CanMEDS Rollenkonzept spiegelt diese vielfältigen Anforderungen in sieben, sich überlappenden Berufsrollen wider.

CanMEDS wurde ursprünglich in Canada als Rahmenkonzept für die allgemeinmedizinische Ausbildung entwickelt, um die Lernziele und -inhalte darauf abzustellen. Zwischenzeitlich dient es sowohl in verschiedenen Ländern in der Medizinausbildung als auch für die therapeutischen Qualifikationen als Grundlage der Curricula und der lebenszyklusorientierten Personalentwicklung. Das Modell umfasst sieben Berufsrollen, die nicht trennscharf voneinander abgegrenzt werden können und sich durchaus beeinflussen (Tabelle 1). Mit dem Modell besteht eine gewisse Ordnung und Strukturierung der notwendigen Kompetenzen im Gesundheits- und Sozialwesen.

|9|Tabelle 1:  CanMEDS Rollen im Überblick

CanMEDS-Rollenbezeichnung

Anwendungsbezug

Aktivität

Praxis

Medical Expert

Expert*in

Primär patientennah

Berufsspezifische Tätigkeit

Health Advocate

Sozialarbeiter*in, Case- und Care-Manager*in

Primär patientennah

Stärken der Selbstwirksamkeit, Empowerment fördern, Aufzeigen von Potenzialen (auch den Angehörigen)

Aufzeigen von Ansprüchen/Rechten und Pflichten als Teilnehmende im Gesundheitssystem

Professional

Professionsangehörige*r

Primär patientennah

Ethisches, empathisches, respektvolles und für die Gesellschaft nützliches Handeln

Collaborator

Teamplayer*in

Primär patientenfern

Aktives Mitwirken im Behandlungsteam

Communicator

Kommunikator*in

Primär patientennah, wenn im direkten Zusammenhang mit der Intervention

Primär patientenfern, wenn im Zusammenhang mit der Interaktion im Team oder im Netzwerk, mit Lieferanten und weiteren Akteur:innen

Sammeln, Aufbereiten und adäquates Weitergeben von Informationen auch im Team und gegenüber Partnern

Scholar

Wissensmanager*in

Primär patientenfern

Lebenszyklusorientierte selbstmotivierte berufliche Entwicklungsarbeit inkl. der Erfahrungsweitergabe

Manager

Verantwortungsträger*in

Primär patientenfern

Organisation, Innovation und Anpassung von Strukturen und Versorgungsprozessen

Nach dem Verständnis des Rollenmodells kann keine der Berufsrollen eigenständig für sich stehen. Die Schnittmengen der Rollen zeigen, dass die notwendigen Kompetenzen für die optimale Versorgung von Patient*innen und Klient*innen häufig gleichzeitig verlangt werden. Dennoch können Kernaspekte für die einzelnen Berufsrollen identifiziert werden (siehe Abbildung E-1), die in den einzelnen Titeln dieser Buchreihe jeweils im Mittelpunkt stehen. So soll die Reflexion und Entfaltung der Kompetenzen für die optimale Versorgung der anvertrauten Klient*innen angeregt werden.

|10|

Abbildung E-1:  Zusammenhang der Berufsrollen zur optimalen Gesundheitsversorgung

1

In diesem Buch verwenden wir unterschiedliche Schreibweisen, um geschlechtsneutral zu bleiben. Auch wenn wir zumeist aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Sprachform oder eine neutrale Form bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwenden, impliziert dies keinesfalls eine Benachteiligung der jeweiligen anderen Geschlechter.

|11|Einleitung in die Rolle Communicator, Kommunikator*in

|12|Kommunikation ist der zwischenmenschliche Klebstoff und kommt daher auf unterschiedliche Art und Weise und in verschiedenen Kontexten vor:

In Bewertungsportalen von Krankenhäusern oder Praxen wird die optimale Versorgung von Patient*innen und Klient*innen häufig zuerst mit der fachlichen Kompetenz in Verbindung gebracht, ohne diese jedoch konkret zu benennen. Manchmal wird als Nebensatz angefügt, dass das Personal sehr aufmerksam war, sich Zeit genommen und zugehört hat und immer da war.

Mitarbeitende wünschen sich neben Fachweiterbildungen auch wertschätzende Kommunikation von Vorgesetzten.

Die Teammitglieder haben das Bedürfnis nach verlässlicher Kommunikation und wollen auf Augenhöhe mit anderen Teammitgliedern sein.

Fehler in der Versorgung von Patient*innen und Klient*innen haben ihre Ursache oft in der Kommunikation. Solche Fehler können auch abrechnungsrelevant sein, wenn beispielsweise Leistungen nicht oder nur teilweise dokumentiert werden.

Fach- und Methodenkompetenz sind Grundvoraussetzungen für die Gesundheitsversorgung. Die optimale Versorgung auch über die verschiedenen Fachdisziplinen und Sektoren (ambulant und stationär) hinweg, in einem komplexen System wie dem Gesundheitssystem und mit großer Verantwortung für die anvertrauten Patient*innen, Klient*innen und deren Angehörige verlangt jedoch mehr:

Die optimale Versorgung basiert auf einer hohen personalen und sozialen Kompetenz zur Beziehungsgestaltung.

Diese Kompetenzen spiegeln sich unter anderem in der Rolle des Kommunikators oder besser formuliert im Berufsrollenanteil des Kommunikators im CanMEDS-Rollenkonzept wider.

Als Kommunikator*innen sind die Pflegenden, Sozialarbeiter*innen, Ärzt*innen und Therapeut*innen aufgefordert, die Beziehung zu den anvertrauten Patient*innen, Klient*innen und Angehörigen optimal zu gestalten. Dabei gilt, dass die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung aufgrund der Verfügbarkeit von Informationen im Internet stetig wächst, dennoch besteht ein Informationsungleichgewicht. Dies auch, da sich die Patient*innen und Angehörigen in einer Ausnahmesituation befinden. Sie beschreiben diesen Zustand auch als Hilflosigkeit oder Ohnmacht. Damit müssen sie zunächst lernen umzugehen. Darüber hinaus präsentiert die Rolle als Kommunikator*in den verantwortungsvollen, wechselseitigen Austausch vor, während und nach der pflegerischen, therapeutischen oder ärztlichen Intervention. Das umfasst unter anderem:

Visiten

Fachliche und organisatorische Teambesprechungen

Dokumentation

Anleitung von Klient*innen

Wissensweitergabe im Rahmen der Praxisanleitung, des Mentorings, der Präsentation auf Veranstaltungen

Gestaltung der Rahmenbedingungen

Marketing nach innen und nach außen.

Das heißt, auch Themen wie Ausbildung, Verhandlung mit Lieferanten, Ausweitung des Angebotes, Neubau, Neuanschaffungen oder |13|auch Zusammenlegungen von Kliniken bis hin zu Schließungen bedürfen einer guten Kommunikation.

Die Organisation der Arbeitsaufgaben befindet sich in einem ständigen Wandel. Interne und externe Bedingungen ändern sich und haben Auswirkungen auf die Inhalte, Strukturen und Prozesse. Komplexe Befunde verlangen multimodale und interdisziplinäre Versorgung, die von Menschen geleistet und nie vollständig durch Maschinen ersetzt und digital transformiert sein wird. Kommunikation stellt für personenbezogene Dienstleistungen also weiterhin eine besondere Herausforderung dar. Denn trotz vieler Erkenntnisse, sind Missverständnisse und Reibungsverluste nicht ausgeschlossen. Ein Gelingensfaktor kann die Klarheit darüber sein, dass Kommunikation keine Einbahnstraße ist, dass Empathie, Haltung und Selbstreflexion neben Wortwahl, Stimmlage und Gestik wesentliche Elemente sind und demnach Kommunikation ein lebensbegleitender Lern- und Entwicklungsprozess ist.

Das Annähern der Kommunikationspartner*innen (sehr stark vereinfacht und eher mechanistisch die Sender und Empfänger einer Botschaft) scheint trotz unseres mittlerweile großen Wissens über Kommunikationsmodelle und -stile, über Verhaltenspsychologie und Lerntheorien nach wie vor DIE Herausforderung in der Zusammenarbeit zu sein. Aber die kontinuierliche Reflexion und Verbesserung lohnt sich. Dieser Titel in der Buchreihe: Gesundheitsversorgung mit CanMEDS soll hierzu beitragen. Speziell in den vorhergehenden Titeln „BWLight für Gesundheitsberufe“ sowie „Teambuilding leicht gemacht“ in dieser Reihe sind bereits zahlreiche Ansätze und Instrumente zur gelingenden Kommunikation, so beispielsweise das Eisberg-Modell, Themenzentrierte Interaktion, Kollegiale Beratung, Coaching, Gesprächsleitfäden für unterschiedliche Situationen, Präsentation, Workshop, Johari-Fenster, Lessons Learned, Feedback, Kommunikations-Matrix aufgeführt.

Der hier vorliegende Titel „Zielgerichtete Kommunikation“ nimmt den Kommunikationsprozess in den Blick. Der Weg führt über sieben Phasen und startet dann in Phase sieben mit der Rückkopplung neu (Abbildung E-2). Denn mit der Rückkopplung hinterfragt der Initiator einer Botschaft, ob und wie diese beim Empfänger angekommen ist und beginnt damit einen neuen Kommunikationsprozess.

Wichtig ist, dass die Begriffe Sender und Empfänger als Hilfsbezeichnungen fungieren, die im Buch der Einfachheit halber verwendet werden. Tatsächlich senden und empfangen wir immer und überall gleichzeitig. Wir nehmen also praktisch immer beide Rollen (Sender und Empfänger) ein. Wichtig ist zudem, dass es sich bei diesem Kommunikationsprozess um einen stark vereinfachten Prozess handelt, der so nur in der Theorie abläuft. Vergleichbar ist der Prozess mit einem Gesprächsmitschnitt, der in slow motion abgespielt und jeweils in den Phasen 1 bis 7 angehalten und hier näher betrachtet wird.

Jeder einzelnen Phase sind Instrumente, Modelle und Ansätze zugeordnet, die für die betreffende Phase besonders relevant scheinen. Die Zuordnung ist je nach Betrachtungsweise durchaus variabel und zur gelingenden Kommunikation haben alle Phasen und beide Rollen gleichermaßen Gewicht.

Das Buch ist eine Einladung, sich als Kommunikationspartner*in zu begreifen, zu reflektieren und persönlich weiterzuentwickeln. Dies ist insbesondere in der Verantwortung als aktiv Mitwirkende in |14|der Gesundheitsversorgung und der Beziehungsgestaltung mit Patient*innen, Klient*innen, Angehörigen und anderen Akteur*innen im Gesundheits- und Sozialwesen bedeutsam. Wir kommunizieren immer und in diesem Zusammenhang kann das Funktionieren unserer Gesellschaft auch auf das Funktionieren von Kommunikation zurückgeführt werden. Kommunikation ist fester Bestandteil unseres gesamten Lebens. In diesem Buch werden speziell die Elemente von Kommunikation besonders herausgearbeitet, die praktischen Bezug zu Aspekten wie Gesprächsführung mit Patient*innen, Klient*innen, Angehörigen und Mitarbeitenden, wie Projektmanagement, Praxis- und Klinik-Marketing und Verhandlungsführung haben. Ein Transfer auf die private Lebenswelt ist selbstverständlich möglich.

Abbildung E-2:  Vereinfachter Kommunikationsprozess

Fallbeispiel (Version 0)