Zum Coaching berufen: Hochsensibel & hoch erfolgreich im spirituellen Business - Christine Pum - E-Book

Zum Coaching berufen: Hochsensibel & hoch erfolgreich im spirituellen Business E-Book

Christine Pum

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Beschreibung

LAUT IS OUT – Die Zeit für die leisen Talente und mehr Feingefühl ist gekommen, sagt die spirituelle Unternehmerin Christine Pum. Sichtbar durch Spiritualität ist ihr hocherfolgreiches Motto. "Wir brauchen mehr echte Tiefe im Leben und erst recht im Beruf, wenn wir wirklich glücklich und erfolgreich sein wollen." Erfolg und Fülle sind ein Geburtsrecht, davon ist sie überzeugt. Als Coachin für hochsensible Frauen leistet sie einen wertvollen Beitrag für ein Unternehmertum, in dem Intuition, Medialität und subtile Wahrnehmung nicht nur hoch anerkannt sind, sondern auch hoch wirksam eingesetzt werden. Es kommt darauf an, auf das eigene Herz zu hören und der inneren Berufung zu folgen. Lass dich inspirieren und ergreife die Chance, mit deiner spirituellen Gabe sichtbar zu werden. Setze jetzt den ersten Schritt auf deinem individuellen Erfolgsweg, denn das Beste ist schon unterwegs zu dir! Du selbst hast es in der Hand, denn nur du allein kannst dich dazu ermächtigen, erfolgreich im Business zu sein, einen großartigen Lebensunterhalt zu verdienen und Teil einer sichtbaren spirituellen Gemeinschaft zu werden. Mehr Glück, Fülle und Erfolg für dich, deine Kundinnen und die Welt.

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Seitenzahl: 125

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Christine Pum

ZUM COACHING BERUFEN

Hochsensibel & hoch erfolgreich im spirituellen Business

Inklusive Startpaket am Ende des Buches.

Lebe ein spirituelles Leben,

leiste einen wichtigen Beitrag

und verdiene einen großartigen Lebensunterhalt!

www.christinepum.com

© 2022 Christine Pum

www.christinepum.com

ISBN Softcover: 978-3-347-77139-0

ISBN Hardcover: 978-3-347-77140-6

ISBN E-Book: 978-3-347-77141-3

ISBN Großschrift: 978-3-347-77142-0

Bildquellen: Alle Bilder sind von Christine Pum

Buchsatz & Design: www.messages-that-sell.com

Lektorat: Ina Kleinod

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Ich widme dieses Buch meinen drei Kindern, aber auch allen Kindern auf diesem Planeten und besonders unseren inneren Kindern, die unsere Selbstliebe so dringend benötigen. Das Leben ist ein Geschenk!

Inhalt

HIGH POTENTIAL

Der größere Plan

Wie alles begann

Unter jedem Dach ein Ach

Die Angst überwinden

Business mit Herz

MAGIC RELEASE

Im Herzen das Gute

Wer viel fühlt, fühlt auch richtig

Intuition – Sprache der Seele

Befreiende Routinen

Klarheit im System

Magic Clearing

Hypnose

Rückführungen

Geniale Körpertechniken

Cranio Sacral Balancing

Chakren in Harmonie

Raindrop Technique

Hot Stone Massage

START TO SHINE

Im Leben glänzen

Alles im Griff!

Die Superkraft

Manifestieren ganz praktisch

Selbstliebe 2.0

INFINITE SUCCESS PROGRAM

Erfolg ist kein Zufall

Authentisches Business

Coaching mit Herz & Sinn

REFERENZEN

LITERATUR

Kapitel 1

HIGH POTENTIAL

Diamanten entstehen unter Hitze und Druck.

Diamanten schleifen tut weh!

Raus aus der Komfortzone!

Noch vor elf Monaten stand ich privat und beruflich an einem Punkt, der geradezu nach Veränderung schrie. Physisch als auch psychisch stand ich am Rande des Machbaren und hatte das Gefühl, es würde sich nie etwas ändern. Von selbst wäre ich nicht darauf gekommen, dass ich nur meine Komfortzone verlassen müsste, damit sich etwas in meinem Leben vorwärtsbewegt.

Christine hat mir nicht das Blaue vom Himmel versprochen, ihre Statements und ihr Auftreten gaben mir aber das Gefühl, sie weiß, wovon sie spricht und ist authentisch. Schon unser erstes Gespräch war eine Initialzündung – einfach genial! Ihre sehr empathische und vor allem ehrliche Begleitung hat mir geholfen, neue sinnvolle Wege zu gehen. Meine Gaben, die ich nie zugelassen und eher verdrängt hatte, kamen plötzlich wieder zum Vorschein und ich hatte endlich wieder Visionen für meine Zukunft. Christines fundiertes Wissen und ihre eigenen grenzgenialen Erfahrungen haben mich dann zu mutigen Entscheidungen geführt. Mit konkreten Übungen konnte ich meine früheren Leidenschaften wieder fühlen und den Faden meiner tiefsten Wünsche wieder aufnehmen.

(Maike Corrodi)

Der größere Plan

Ich sage es ganz offen und ehrlich, damit das von Anfang an klar ist: Erst, als ich gelernt habe, meine Talente und Gaben überhaupt zu erkennen, zu akzeptieren und dann auch noch praktisch einzusetzen, öffneten sich plötzlich viele Türen und Tore für mich im Leben, wo ich vorher einfach nicht vorangekommen bin. Erst, als ich mich für meine wahre Kompetenz nicht mehr geschämt oder sogar davor gefürchtet habe, war ich plötzlich auch dafür gefragt und wurde dafür auch geschätzt. Es war nicht andersherum, ich konnte nicht darauf warten, dass die Welt mich mit großer Engelsgeduld und sanfter Stimme dazu ermutigt, mich um meine wahren Fähigkeiten zu kümmern und meine Potenziale zu entfalten. Ich musste zuerst selbst Ja dazu sagen, und ab da sagte auch die Welt Ja dazu. Das ist ein Gesetz, darauf kannst du dich hundertprozentig verlassen. Und noch etwas passierte: Ich zog automatisch viele weitere Menschen mit Gaben und Talenten an! Ich bin seither also in allerbester Gesellschaft: hochsensibel – happy – hoch erfolgreich!

Als das alles passierte, war ich schon um die Vierzig! Ich kenne viele andere, die noch später begonnen haben, ihrer echten Berufung zu folgen. Aber das ist der beste Beweis dafür, dass es zu jeder Zeit lohnt, ob du 40, 50 oder 80 Jahre alt bist. Wenn du dich also jetzt fragst, ob es überhaupt Sinn macht, weiterzulesen, dann frage dich zuerst, ob du glücklich sein willst. Glücklich will jeder Mensch sein, egal welchen Alters. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den wir Menschen uns einigen können – und zwar in jedem Teil der Welt.

Es ist meine tiefste Grundüberzeugung,

dass Liebe, Reichtum, Erfolg, Glück und Gesundheit

zum Geburtsrecht aller Menschen gehört.

Wenn du also Schmerz oder Mangel empfindest, wenn du mit Verlusten, Ängsten, Krankheit oder Stress zu kämpfen hast – was immer dich belastet, du kannst dich auf dein Geburtsrecht berufen. Jederzeit ist es möglich, das Ruder umzulegen und die richtige Richtung einzuschlagen. Du hast es in der Hand – du allein kannst dich selbst dazu ermächtigen, erfolgreich, gesund und glücklich zu sein!

Diese Grundwahrheit ist die Basis meiner Tätigkeit als Lebensberaterin und Energiecoach. Ich unterstütze viele Menschen dabei, frei zu werden von körperlichen Schmerzen, inneren Blockaden und Ängsten. Alle Hürden, die auf deinem Lebensweg erscheinen, sind nicht nur äußerliche Probleme oder Konflikte, sondern auch in der Tiefe deines Unterbewusstseins ursächlich verwurzelt. Jede Begrenzung fängt in deinen Gedanken an. Das Leben selbst ist jedoch unbegrenzt, und deine Möglichkeiten sind es ebenfalls. Auch wenn es dir schwerfällt, dir das vorzustellen: Du bist ein freies Wesen mit unendlich viel Kraft! Denn du bist ein Teil des schöpferischen Kosmos, du bist darin als winziges Mikroteilchen eingewoben. Du bist nicht allein. Du bist mit allem verbunden und hast somit auch Zugriff auf alle Energie. Darin liegt schon die ganze Magie des Lebens, für den einen ist es unvorstellbar, für den anderen ist es ein reines Wunder.

Apropos Wunder, ich durfte selbst schon viele große und kleine Wunder erleben. Besonders in meiner neuen Profession ist es immer wieder erstaunlich, welche enorme Wirkung es auf den scheinbar verstellten Lebensweg eines Menschen hat, sobald nicht nur die äußeren Stellschrauben justiert werden, sondern die inneren seelischen und karmischen Aspekte berührt werden – sei es in einer familiensystemischen Sitzung, beim Erforschen der eigenen Glaubenssätze und Gedanken- und Handlungsmuster, beim energetischen Lösen von Blockaden oder Klären von karmischen Verstrickungen. Die eigentlichen Wurzeln liegen immer tiefer als das, was wir oberflächlich betrachten. Stress und Burnout bspw. mögen einer Überlastung im Arbeitsalltag zugeschrieben werden, aber letztlich fehlt es ursprünglich an Selbstfürsorge, wenn wir uns unangemessen verausgaben und uns auf eine ungesunde Jobsituation einlassen. An dem Mangel an Selbstfürsorge mag wiederum erkennbar werden, dass wir einem Glaubensmuster folgen, das wir schon in der Kindheit erlernt haben oder das uns schon von den Großeltern her geprägt hat: „Nur durch harte Arbeit kannst du überleben!“ Das ist natürlich nur ein Beispiel, das aber doch sehr schnell deutlich macht, was in diesem Fall wirklich fehlt: ein ausgewogenes Gefühl für uns selbst.

Wenn man bedenkt, dass 95 Prozent aller Erscheinungen in uns dem Unterbewussten – also unter dem Bewusstsein (5 Prozent) liegend – zugeschrieben werden, wird schnell klar, dass wir kaum in der Lage sind, unser Leben zu kontrollieren, egal wir sehr wir alles planen und regeln. Karma heißt, alles, was ich aussende, bekomme ich zurück. Unbewusst senden wir ständig Informationen aus, die sich dann in unserem äußeren Leben manifestieren. Sie entziehen sich unserer Kontrolle, sie sind uns nicht bewusst. Kein Wunder also, wenn wir in Krisen stecken bleiben. Sie zeigen uns jedoch wichtige Lernaufgaben, die wir als Geschenke annehmen können.

Egal, welche Grundbasis oder Ausstattung unser Leben hat,

wir alle müssen erst lernen,

genügend Selbstwertgefühl, Selbstliebe und Selbstfürsorge zu entwickeln.

Es geht darum, genügend Mut und Vertrauen aufzubringen, um zu uns selbst zu stehen und für unsere eigenen Bedürfnisse einzustehen. Authentizität bedeutet, sein eigenes Selbst zu finden und zu leben. Erst wenn ich weiß, wer ich wirklich bin, kann ich auch den größeren Plan darin entdecken und meine wahre Berufung finden. Meist folgen wir nur vagen Ahnungen im Leben und stützen uns auf unser rationales Denken, aber unser Seelenweg und Seelenplan kann sich uns auch direkt erschließen, wenn wir unsere göttliche Anbindung nach oben stärken und nach unten zu Mutter Erde.

Diese Erfahrung habe ich selbst machen dürfen, als mich das Schicksal hart geprüft hat. In der größten Krise meines Lebens erlebte ich die Gnade, zu mir selbst und in meine eigene Kraft zu kommen. Im Rückblick darauf bin ich immer wieder zutiefst dankbar, denn erst in dieser Prüfung fand ich die Spur zu meiner wahren Berufung.

Aber der Reihe nach …

Wie alles begann

Ich wurde als vierte von fünf Töchtern in eine Unternehmerfamilie hinein geboren. Meine Eltern betrieben eine Bäckerei. Von Anfang an war mein Leben behütet, wunderschön und … auch sehr geplant. Mein Vater starb mit 38 Jahren an Hautkrebs, da war ich gerade einmal fünf. In meiner Erinnerung habe ich ihn nicht richtig vermisst, vielleicht war ich einfach zu jung, um den Verlust zu spüren. Heute weiß ich, dass meine Psyche sich vor den schmerzhaften Gefühlen „geschützt“ hat – unser Gehirn ist in solchen Dingen ein wahres Wunderwerk – und das meine Seele seine plötzliche Abwesenheit letztlich doch gespürt hat, tief in mir drin.

So wuchs ich schließlich in einer Frauenfamilie auf, es gab nicht einen einzigen Mann weit und breit. Nicht nur, dass mein Vater fehlte, es gab auch keinen Opa oder Bruder. Meine Mutter war eine äußerst humorvolle und starke Frau. Sie ließ sich Ängste, Trauer und Sorgen nie anmerken, dabei hatte sie es wirklich nicht leicht, als junge Witwe, alleinerziehende Mutter und Geschäftsfrau. Außerdem hatte mein Vater sie mit fast acht Millionen Schilling Schulden zurückgelassen. Uns Mädchen fehlte es dennoch an nichts und wir hatten alles, was man so brauchte, um groß zu werden. Wie meine Mutter das geschafft hat, ist mir heute noch ein Rätsel. Darüber gesprochen hat sie zwar nie, aber wir haben als Kinder doch intuitiv mitbekommen, dass sie ein hartes Leben hatte.

Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, fällt mir vor allem auf, dass wir Mädchen zwar schon früh sehr selbstständig gewesen sind und auch viele Freiheiten hatten, aber der Grund dafür war, dass meine Mutter kaum Zeit und Aufmerksamkeit für uns hatte. Wir durften also vieles einfach tun und wurden wenig kontrolliert, außerdem waren wir in der Schule wegen der Leckereien aus der Backstube überall beliebt, nur gab es leider keine Gelegenheiten, uns an die mütterliche Kraft anzulehnen. Wir liefen im Alltag eben so mit, neben all der Arbeit, und wurden sozusagen wie nebenbei erwachsen.

Trotzdem bin ich meinen Eltern zutiefst dankbar. Meine Mutter hat sich wie eine Löwin für uns Kinder durchgeschlagen. Sie hat mir nicht nur die unerschöpfliche Power einer Frau gezeigt, sie ließ mich auch teilhaben an ihren spirituellen Talenten, denn sie hatte einen sehr direkten Zugang zur geistigen Dimension. Sie konnte – ohne je eine Ausbildung dafür gemacht zu haben – unter anderem Wenden1, Pendeln oder auch mit der Wünschelrute Wasser finden. Ihr Überlebenstrieb und auch ihr Kampf für uns Kinder haben mich sehr geprägt. Mein Vater, der nach den Erzählungen ein sehr starker und harter Mann gewesen ist, hat auch mir Stärke und Durchsetzungsvermögen gegeben.

Vor einigen Jahren durfte ich meine schwerkranke Mutter bis zu ihrem Tod pflegen. In dieser letzten Zeit sind wir uns sehr nahe gewesen und das hat mich tief berührt. In den Momenten, in denen sie zwischen dem Diesseits und dem Jenseits schwankte, hat sie mir erstaunliche Eindrücke und Wahrnehmungen mitgeteilt – sie sah offensichtlich die Seelen von bekannten Personen, die schon verstorben waren – und das hat mein Vertrauen gefestigt, dass nach dem Tod etwas Neues auf uns alle wartet. Der Tod ist nicht das Ende, nur geht es dann in einer anderen Dimension weiter.

Schon in den jungen Jahren meiner Kindheit hat meine Mutter in mir ein großes Interesse geweckt, den Sinn des Lebens zu ergründen und mich mit dem sogenannten „Übersinnlichen“ zu beschäftigen. Durch sie habe ich erfahren, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als wir sehen oder verstehen können. Wie alle Kinder ging auch ich in den Religionsunterricht, ganz ohne Zwang, und sporadisch besuchte ich den Gottesdienst, sodass meine spirituelle Seite angesprochen wurde und meine Aufmerksamkeit auf den göttlichen Urgrund des Lebens gelenkt wurde. Später habe ich mich allerdings auch damit auseinandergesetzt, dass Gott und Kirche nicht dasselbe sind. Ich trete zwar noch heute gerne in die heilige Stille einer Kirche, um zu beten oder eine Kerze zu entzünden, und meine Kinder besuchen auch den Religionsunterricht, aber der institutionellen Enge des Christentums fühle ich mich inzwischen auf eine befreite Weise entwachsen. Ich glaube, dass sich alle Traditionen dieser Welt auf ihre ganz eigene kulturelle Art, mit eigenen Ritualen und in der jeweiligen Sprache auf den göttlichen Urgrund und die beseelte Schöpfung beziehen. Da gibt es nicht nur eine „richtige“ Religion. Ich lebe eine freie Spiritualität und bin darin vollkommen selbstbestimmt und eigenverantwortlich.

Unter jedem Dach ein Ach

Ich litt als junge Frau lange unter Existenzsorgen, Verlustängsten und dem Gefühl, für mein Leben immer nur kämpfen zu müssen. Andererseits war ich manchmal stark angepasst, fühlte mich nicht gut genug oder zu „anders“, zu eigenartig. Im Hinterkopf nagte immer die Sorge, was wohl die anderen sagen. Ich war immer eine Suchende, und ich bin nur auf großen Umwegen bei mir selbst angekommen. Mit nicht ganz 16 Jahren machte ich Ausbildung zur Bürokauffrau. Eigentlich wollte ich Friseurin, am liebsten aber Krankenschwester werden, doch dafür war ich noch zu jung. Von Unruhe getrieben absolvierte ich dann im Laufe der Zeit weitere Ausbildungen, immer in der Hoffnung, doch noch zu meiner tieferen Berufung zu finden. Ich lernte Buchhaltung, Lohnverrechnung, besuchte eine Weinakademie in Krems, wurde Fahrlehrerin und schulte mich in Rhetorik. Letztlich arbeitete ich viel und verdiente mein Geld, aber richtig glücklich hat es mich nicht gemacht.

Privat war mein Leben auch eine Odyssee: Ich heiratete ziemlich bald, mit 20 Jahren, und aus dieser Ehe stammt mein erster Sohn Marcel. Doch die Verbindung sollte nicht halten, wir ließen uns scheiden und ein neuer Partner trat in mein Leben. Zu dieser Zeit konnte ich aus schulmedizinischer Sicht keine Kinder mehr bekommen, doch das Leben spielte mit eigenen Karten. Wie durch ein Wunder wurde ich erneut schwanger und mein zweiter Sohn David kam zur Welt. Doch auch diese Beziehung hielt nicht sehr lange, wir trennten uns drei Jahre später. Trotz meiner Scheidung und dann später, als alleinerziehende Mama von zwei wunderbaren Söhnen, verlief mein Leben weiterhin durchdacht und geplant, wie ich es von meiner eigenen Mutter gekannt hatte. Und doch kam es wieder anders, als ich es mir vorgestellt hatte: ein weiterer Mann und ein weiteres Kind – meine Tochter Ella wurde geboren.

Ich hatte also zu meinen drei Kindern – drei Väter! Ich bereue natürlich nichts, denn ich liebe meine Kinder über alles! Dennoch hatte ich lange damit zu kämpfen, wie andere wohl über mich dachten oder redeten. Und ich musste auch mit mir selbst ins Reine kommen, weil ich immer geglaubt hatte, ich könnte mein Leben im Voraus planen und „alles richtig“ machen. Dass ich mich darin gründlich geirrt hatte, wurde mir erst klar durch einen harten Schicksalsschlag.