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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 5.7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn der Begriff des „pädagogischen Taktes“ in Erscheinung tritt, verbindet man, jedenfalls als pädagogisch kundiger Mensch, diesen Ausdruck sofort mit dem Namen Johann Friedrich Herbart. Dies ist nicht verwunderlich, da er es ist, der als Mitbegründer der Pädagogik diesen Begriff überhaupt erst entwickelte und definierte. Herbart lebte von 1776 bis 1841 und war nach einer Phase des Erfahrungen Sammelns als Hauslehrer, als Professor für Philosophie an der Oldenburgischen Hochschule tätig. Sein System der Pädagogik entwickelte er bereits während seiner Studienzeit und beginnenden Lehr- bzw. Forschungstätigkeit, später vertiefte er dieses nur noch. So entstand schon im Jahre 1802 „Die erste Vorlesung über Pädagogik“, in der Herbart die Lücke im Verhältnis zwischen pädagogischer Theorie und erzieherischer Praxis mit dem Begriff des „pädagogischen Taktes“ und dessen genauer Definition zu füllen versuchte. Dieser Text dient auch mir als Grundlage für die folgende Arbeit, in der ich eben diesen „pädagogischen Takt“ in seiner Aufgabe näher beschreiben und in seiner Funktion etwas begreiflicher machen möchte. Dabei werde ich mich auf die Herausgabe von Dietrich Benner stützen, da diese mir als objektiv gelungene Fassung erscheint. Bevor ich jedoch auf das Verhältnis zwischen pädagogischer Theorie und erzieherischer Praxis, und dem pädagogischen Takt, der dieses zu einem Zusammenspiel regelt, näher eingehe, wende ich mich der Pädagogik als Wissenschaft und der Kunst der Erziehung zunächst einzeln zu, um diese Bereiche genauer einzugrenzen unter dem Gesichtspunkt, wie auch Herbart sie verstand.
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