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Harter Sex und schamlose Verführung: der super-preiswerte Erotik-Sammelband »1000 Seiten geiler Sex: Gnadenlos heiß« jetzt als eBook bei venusbooks. Echt geil, echt günstig und garantiert erst ab 18! Du suchst scharfe Sex-Geschichten, in denen es schnell und hart zur Sache geht? Dann hast du das richtige Buch gefunden! In diesem Sammelband mit sieben tabulos heißen Sex-Romanen findest du alles, was das Herz begehrt – von devoten Jungfrauen, die von dominanten Kerlen rangenommen werden, bis zu den Reizen reifer Frauen, die jeden Mann um den Verstand vögeln. Milchstutensex, Gangbang, versaute Lesben-Action und die strenge Erziehung einer Hure: erlaubt ist, was gefällt! In diesem Sammelband findest du auf über 1000 Seiten diese ungekürzten und unzensierten Romane (284.281 Worte): »Neugierige Geschwister« von Timothy Landon »Die Edelhuren« von Victoria de Torsa »Nimm mich zart, nimm mich hart« von Henry Rohan »Die Schlampe« von Sylvia Vargas »Die Göttin der Lust« von Eric Hallissey »Heiße Sünderinnen« von Cindy Becker »Señora Carmen« von Manuel Rodriguez Jetzt als eBook kaufen und genießen: »1000 Seiten geiler Sex: Gnadenlos heiß«, herausgegeben von Lilly Lindberg. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
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Seitenzahl: 1474
Veröffentlichungsjahr: 2020
Über dieses Buch:
Echt geil, echt günstig und garantiert erst ab 18! Du suchst scharfe Sex-Geschichten, in denen es schnell und hart zur Sache geht? Dann hast du das richtige Buch gefunden! In diesem Sammelband mit sieben tabulos heißen Sex-Romanen findest du alles, was das Herz begehrt – von devoten Jungfrauen, die von dominanten Kerlen rangenommen werden, bis zu den Reizen reifer Frauen, die jeden Mann um den Verstand vögeln. Milchstutensex, Gangbang, versaute Lesben-Action und die strenge Erziehung einer Hure: erlaubt ist, was gefällt!
In diesem Sammelband finden Sie auf über 1000 Seiten diese ungekürzten und unzensierten Romane:
Neugierige Geschwister von Timothy Landon
Die Edelhuren von Victoria de Torsa
Nimm mich zart, nimm mich hart von Henry Rohan
Die Schlampe von Sylvia Vargas
Die Göttin der Lust von Eric Hallissey
Heiße Sünderinnen von Cindy Becker
Señora Carmen von Manuel Rodriguez
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eBook-Sammelband-Neuausgabe November 2018
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Einen Copyright-Nachweis der in diesem Buch versammelten erotischen Romane finden Sie am Ende dieses eBooks.
Copyright © der eBook-Sammelband-Neuausgabe 2018 venusbooks GmbH, München
Copyright © der aktuellen eBook-Sammelband-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: venusbooks GmbH unter Verwendung eines Bildmotivs von AdobeStock/Nobilior
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)
ISBN 978-3-95885-999-9
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GNADENLOS HEISS: 1000 Seiten geiler Sex
Herausgegeben von Lilly Lindberg
Erotik-Sammelband
venusbooks
Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Am Tag brennt die Sonne vom Himmel herab, in der Nacht ist es so heiß, dass man keinen Schlaf findet. Die junge Lilian und ihr Bruder leiden allerdings unter etwas ganz anderem als der Hitze. Hier, im tiefsten Süden der USA, werden die beiden von ihren Eltern, dem Priester und der bigotten Gemeinde streng beobachtet: Schon das leiseste Anzeichen von Lust oder Sinnlichkeit wäre eine unverzeihliche Sünde! Doch dann beobachtet Lilian zwei Frauen beim Liebesspiel – und erfährt, dass sie in einem ganz besonderen Haus leben. Im Palais d’Amour geben sich die Menschen ganz unbefangen ihren Leidenschaften hin. Mit klopfendem Herzen betritt Lilian eine Welt, die sie nie für möglich gehalten hätte. Wird sie auch ihren Bruder aus den Fesseln der Moral befreien können?
Wenn sie mich erwischen, dann bin ich tot. So einfach ist das. Tot, tot und tot. Obwohl ich nicht weiß, ob dies das Schlimmste wäre, falls sie mich wirklich erwischen.
Lilian McDermit schlich über den Flur des Hauses, in dem sie mit ihren Eltern, ihrem Bruder Allan und dem schwarzen Hausmädchen Tonya wohnte. Die Sechzehnjährige spürte, dass sie am ganzen Körper zitterte. Ihr war bewusst, wie falsch sie sich verhielt, aber gerade das machte die Sache so aufregend.
Ihr Blick huschte den Gang entlang. Sie musste nur bis zur Treppe gelangen, die sich links von ihr erstreckte, die fünfundzwanzig Stufen hinabsteigen und die Halle durchqueren. War dies geschafft, hatte sie das Schlimmste überstanden.
Ihr junges Herz pochte wie wild. Fast schon fürchtete sie, es könne sie verraten. Leise setzte sie einen Fuß vor den anderen. Rechts lag das Zimmer ihrer Eltern. Einen Moment hielt Lilian inne und lauschte.
Nichts.
Nur das leise Atmen von Mom und Dad, die offenbar den Schlaf der Gerechten schliefen. Gerecht, dachte das Mädchen. Na ja, ehrenwert auf jeden Fall.
Sie tat wieder ein paar Schritte. Nun stand sie vor dem Zimmer ihres um ein Jahr älteren Bruders. Allan schlief ebenfalls. Sie hörte sein leises Schnarchen.
Schlafmütze, grinste sie still in sich hinein. Eines Tages wird die Welt untergehen und alle werden in Panik umherlaufen. Nur mein Bruder nicht, denn der verschläft das alles.
Ihre nackten Füße versanken fast im flauschigen Teppich, mit dem der Boden im ersten Stock des alten Hauses ausgelegt war. Es ging auf Lilians Großvater zurück, ein Mann, der sein Geld mit Holz und der Eisenbahn gemacht hatte. Den McDermits gehörte die erste Bahnstrecke, die ihre Heimatstadt Frankville mit den großen Städten Birmingham, Montgomery sowie Mobile an der Küste verband. Inzwischen war die Linie an eine große Gesellschaft gegangen, aber von dem Geld, das sie dafür erhalten hatten, konnten die nächsten fünf Generationen der McDermits leben, ohne auch nur einen Tag arbeiten zu müssen. Etwas, das für die Familie nicht in Frage kam. Ihnen ging es nicht um Reichtum. Sie legten auf andere Dinge Wert.
Lilian schlich weiter. Allmählich beruhigte sich ihr Herzschlag wieder. Schweiß klebte auf ihrer Stirn, doch dies lag nur zum Teil an der Aufregung. Den ganzen Tag über hatte die Sonne geschienen und die Menschen in Alabama schwitzen lassen. Das war weder besonders neu, noch sonderlich aufregend. Eigentlich kannten es die Einwohner des zweiundzwanzigsten Bundesstaates der USA nicht anders. Hätten sie nicht geschwitzt, wären sie vermutlich alle in die Kirche gelaufen, um Gott um die Vergebung ihrer Sünden zu bitten.
Die Hitze war normal; Lilian hasste sie dennoch.
Sie mochte es nicht, wenn der Schweiß über ihren Körper lief, die Kleider an der Haut klebten oder er in ihren Augen brannte. Vielleicht bin ich auch in diesem Punkt anders als die anderen Menschen hier, dachte sie. Dabei übersprang sie mit einem großen, weit ausladenden Schritt zwei lose Planken, die unter dem Teppich lauerten und ihrem nächtlichen Vorhaben ein jähes Ende hätten bereiten können. Sie kannte das Haus in- und auswendig.
Mit einer flüchtigen Armbewegung wischte sich Lilian die Stirn ab. Sie hatte die Treppe erreicht. Alte, aus wertvollem Holz gefertigte Stiegen führten hinab in die Halle des Hauses. Sie war prächtig anzusehen, die Treppe. Aber auch fast zur Gänze ein einziges Knarren und Ächzen. Das Alter hatte seine Spuren hinterlassen. Das Material arbeitete, dehnte sich aus oder zog sich zusammen. Jede Planke, jedes Stückchen quittierte die kleinste Störung mit einem lauten Geräusch. Mal war es angeraten, in der Mitte zu gehen, dann wieder musste man sich ganz außen halten oder gar breitbeinig wie ein Seemann die Stufen nehmen. Im Jahr zuvor war Lilian auf die glorreiche Idee gekommen, das Geländer hinabzurutschen. Der Krach, als sie auf den Marmorboden aufschlug, dort ein Stück rutschte und schließlich eine große, hübsche Vase aus Europa zerbrach, weckte das ganze Haus. Seit dieser Nacht und dem darauf folgenden Hausarrest wusste das Mädchen, dass das Geländer keine Alternative war.
Die Artistik begann. »Innen, innen, außen, außen, innen, breitbeinig, Absatz, innen …« Sie summte sich die Reihenfolge zum Takt von Sweet home, Alabama vor, während sie behände, die Hände auf dem Geländer, in die Halle huschte. »Innen«, wisperte sie zum Schluss – und erschrak, als ein hässliches Knarren erklang. Nein, außen. Außen!
Atemlos verharrte sie. Hatte jemand ihr Treiben bemerkt?
Sekunden verstrichen, in denen sich ihr Puls wieder beschleunigte. Doch es blieb still. Keine Tür wurde geöffnet, niemand schaute nach dem Rechten. Lilian wagte nicht einmal zu atmen. Erst, als sie sich völlig sicher war, niemanden geweckt zu haben, ging sie weiter.
Ihre nackten Füße berührten den kalten Steinboden. Es war ein angenehmes Gefühl bei all der Wärme. Am liebsten hätte Lilian ihr Nachthemd ausgezogen und sich splitternackt auf die kühlen Fliesen gelegt. Doch das hätte Zeit gekostet, die sie nicht hatte. Ihre Eltern waren spät zu Bett gegangen. Dann das Pirschen durch das Haus. Mit etwas Pech war die Show vorbei, ehe sie ihr Ziel erreicht hatte.
Achtsam ging sie weiter. Der Boden gab keine Laute von sich. Lediglich das Patschen ihrer nackten Sohlen war zu hören, aber dies bedeutete absolut keine Gefahr. Ihr kurzes Nachthemd wehte ein wenig, da sich Lilian nun beeilte. Sie hielt sich rechts. Dort, zwischen Salon und Bibliothek, führte eine weitere, aus Stein gearbeitete Treppe in das Untergeschoß, wo sich die Küche, die beiden Wirtschaftsräume und das bescheidene Zimmer des Hausmädchens befanden.
Früher, als die McDermits noch Sklaven hielten, waren diese in einem separaten Bau untergebracht. Inzwischen hatte man die Sklaverei längst abgeschafft, und die Segregation, die Rassentrennung, existierte zumindest offiziell nicht mehr. Dennoch beschäftigten die McDermits auch weiterhin ein schwarzes Hausmädchen, ein paar schwarze Waldarbeiter und einen schwarzen Mechaniker, der die Maschinen und Autos wartete. Ging es um Politik, Kirche oder darum, den Sheriff des Bezirks zu wählen, setzten die McDermits hingegen auf Weiß.
Lilian kümmerte sich nicht um die Hautfarbe. Für sie war ein Mensch ein Mensch. Selbst wenn Tonya, das Hausmädchen, lila gewesen wäre, hätte sie sich in dieser Nacht die Stiegen hinabgeschlichen.
Kühle empfing sie. Der Schweiß auf ihrer Haut erstarrte förmlich. Eine Gänsehaut überzog ihren Leib. Sie spürte, wie sich die Knospen ihrer noch schwellenden Brüste versteiften und hart gegen den Stoff des Nachthemds drückten.
Wie in der Halle auch brannte im Untergeschoß eine kleine Lampe an der Wand. Sie versprühte gerade so viel Licht, dass man im Halbschlaf den Weg zur Toilette fand, ohne gegen den nächsten Türrahmen zu laufen. Lilian kam dies sehr entgegen, denn so musste sie sich nicht in der Finsternis vorantasten und verriet sich auch nicht, weil sie das Deckenlicht einschaltete.
Sie roch den erkalteten Duft des Abendessens. Baked Beans waren serviert worden, dazu Steaks und süße Kartoffeln. Das Fett des Fleisches klebte ihr noch immer am Gaumen. Und das, obwohl sie mit Cola nachgespült hatte.
Die Tür zur Küche stand offen. Sollte sie entdeckt werden, konnte sie eine nächtliche Hungerattacke vorschieben. Vor einem Jahr, als sie die Vase zerbrochen hatte, hatte diese Lüge Schlimmeres verhindert. Und auch jetzt würde sie sie benutzen, um einigermaßen heil aus der Sache herauszukommen. Gleichzeitig hoffte sie natürlich darauf, dass es nicht dazu käme.
Warum hat es das Mädchen kühl, während der Rest von uns im eigenen Saft schmort? Und wieso haben wir keine Klimaanlage? Wir sind die reichste Familie des Bezirks. Da sag einer, das Leben sei fair.
Vorsichtig ging sie den Gang entlang, der zu den einzelnen Räumen führte. Sie schaute sich die grauen Wände an. Sie bestanden aus Ziegelsteinen, waren nur mit einem Schutzanstrich versehen und wirkten daher so einladend wie ein Begrüßungsschild am Eingang der Hölle. Tonya schien sich allerdings wohl zu fühlen, wie Lilian glaubte. Zumindest hatte sich das Mädchen noch nie beschwert.
Schließlich blieb Lilian stehen. Sie hatte ihr Ziel erreicht: das Zimmer der Bediensteten. Mit angehaltenem Atem lauschte sie in die Stille.
Kam sie zu spät?
Fast schon fürchtete sie es. Aber dann hörte sie Stimmen und wusste, dass sie es gerade noch geschafft hatte.
Leise, ohne den geringsten Laut zu verursachen, ließ sie sich auf die Knie nieder und presste ihr Auge gegen das Schlüsselloch. Es war beileibe nicht das erste Mal, dass sie etwas Derartiges tat. Einerseits bereitete es ihr stets aufs Neue Vergnügen, andererseits erfüllte es ihre junge Seele mit Selbstvorwürfen und Zweifel. In ihrer Familie wurde viel Wert auf Sitte und Moral gelegt. James McDermit, ihr Vater, war ein angesehenes Mitglied des Kirchen- und des Gemeinderates. Ihre Mutter Cassandra wiederum gehörte dem Komitee zur sittlichen Reinhaltung der Gesellschaft an. Dieses Komitee traf sich zweimal im Monat. Es verurteilte Pornographie, Sex vor der Ehe und Howard Stern. Außerdem schrieben die Mitglieder Protestnoten an Sender, wenn sie Werbung oder Filme mit zuviel nackter Haut ausmachten, stellten Ehebrecher beiderlei Geschlechts an den Zeitungspranger und unterstützten die Selbstzensur der Clear-Channel-Gruppe.
Im Hause McDermit gab es nichts, was in irgendeiner Form an Sex erinnerte. Abgesehen von den ehelichen Pflichten der Eltern. Obwohl sich Lilian dessen nicht einmal sicher war.
Gerade das machte dem Mädchen zu schaffen. Sie war in einem tiefen Glauben an Gott und die moralischen Werte des amerikanischen Südens erzogen worden. Dennoch konnte sie sich weder mit dessen Moral noch mit der Enthaltsamkeit ihrer Eltern anfreunden. Ihr erwachender Leib schrie seit Jahren nach seinem Recht. Ihr Fötzchen zuckte und juckte bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit, ihre Brüste entwickelten sich prächtig, und deren Knospen richteten sich auf, sobald sie nur an einen Jungen dachte. Sie befriedigte sich selbst, wenn sie allein in ihrem Zimmer lag. Oder sich in der Wanne, in der Umkleidekabine des nahen Schwimmbades und sogar auf der Schultoilette aufhielt. Es war, als würde ihr Leib ein eigenes, unseliges Leben führen. Ein Leben, das von den moralischen Ansichten ihrer Eltern völlig losgelöst auf Befriedigung drängte. Sie dachte derart häufig an Sex, dass es ihr selbst manchmal peinlich war.
Natürlich hatte Lilian noch nie mit einem Jungen geschlafen. Obwohl sie ein hübsches Mädchen war und sich genug Verehrer fanden, war sie doch stets keusch geblieben. Es war etwas anderes, sich jemandem hinzugeben und ihm seine vermeintliche Verruchtheit zu zeigen, als es mit sich und seinen Fingern auszumachen.
Mit dem rechten Auge linste Lilian in das Zimmer des Mädchens. Sie sah das schmale Bett, den Schrank und eine Kommode, in der Tonya ihr Habe aufbewahrte. Es war alles andere als eine Luxusherberge. Aber der Angestellten reichte es.
Tonya war mit ihren knapp zwanzig Jahren nur unbedeutend älter als Lilian. Doch ihr Körper wirkte ungleich reifer, und ihre Brüste waren voll, aber nicht schwer wie die von Lilians Mutter. Ihr Becken war recht breit, obwohl sie noch nicht geboren hatte. Lilian gefiel es, die Bedienstete zu beobachten. Zumindest, wenn sie Besuch von John, ihrem Freund, hatte.
Einmal in der Woche schaute er vorbei. Anfangs hatten die Eltern etwas gegen den Mann. Oder besser – sie hatten etwas dagegen, dass er bei Tonya übernachtete. Doch mittlerweile duldeten sie es. Vielleicht auch, weil sie unglücklich wurde, wenn sie ihren Freund nicht empfangen durfte oder sie auf ihrem freien Tag bestand, um ihn mit ihrem Freund John zu verbringen.
Lilian sah den schlaksigen Mann neben seiner Freundin auf dem Bett sitzen. Beide waren nackt, so dass sie die Brüste der Bediensteten sehen konnte. Johns Pimmel hingegen wurde noch von einem Laken verdeckt.
»Manchmal«, hörte sie Tonya sagen, »glaube ich, dass du mich gar nicht liebst. Dir geht es doch nur darum, mich zu ficken. Dann verschwindest du wieder und meldest dich die ganze Woche lang nicht. Vielleicht hast du ja noch eine andere Freundin?«
»Quatsch«, erwiderte John gleichmütig. »Du bist die Einzige für mich. Und was ich am meisten an dir mag, ist, dass du dich noch nie gesträubt hast, wenn es ums Ficken ging. Oder hast du plötzlich keine Lust mehr darauf?«
Er zog grinsend die Decke weg. Lilian musste ein Japsen unterdrücken, als sie seinen prächtigen Schwanz sah, der bereits halbsteif in die Höhe ragte. Zuvor, ehe das mit John und Tonya begonnen hatte, kannte sie nur das Glied ihres Bruders und auch dies nur durch Zufall. Sie hatte es gesehen, als er einmal ziemlich krank im Bett lag und einen Nachttopf benutzen musste. Im Vergleich zu Johns Pimmel nahm sich der ihres Bruders Allan nahezu winzig aus.
Lilian verschlug es augenblicklich die Sprache, als sie die rot glühende Eichel am Ende von Johns riesigem, dickem Schaft sah. Sie stach aus dem dunklen Fleisch hervor wie ein Signal. Auch Tonya seufzte, als sie das Prachtstück erblickte. Mit einem kessen Lächeln beugte sie sich vor und griff zu. Ihre Hand umfasste den Schaft. Für einen Moment hielt sie ihn nur fest. Sie bewegte weder ihre Finger, noch tat sie sonst etwas. Sie schien nur das gute Gefühl zu genießen, dieses heiße Stück Fleisch in der Hand zu halten. John stieß ein zufriedenes Brummen aus. Er lehnte sich etwas zurück und wartete ab, was seine Freundin tun würde. Sein Pimmel in ihrer Hand zuckte ein wenig, während er sich vollends aufrichtete.
»Oh mein Gott«, entfuhr es Lilian. Ihr Fötzchen juckte vor Verlangen. Feuchtigkeit sammelte sich in ihrem Schritt. Auch ihre Nippel drückten nun stärker gegen den Stoff des Nachthemdes. Sie konnte nicht länger an sich halten und griff sich mit der rechten Hand zwischen die Beine. Ihre Finger tauchten in die Nässe ein. Vorfreude auf das, was nun kam, sowie der Anblick von Johns Pimmel ließen ihren Lustsaft wie ein Bächlein fließen. Ob andere Frauen auch gleich so nass sind? überlegte sie. Tonyas Möse hatte sie noch nie nahe genug sehen können, um es zu wissen. Und die ihrer Mutter ohnehin nicht. Ob die überhaupt eine hat? fragte sie sich mit einem boshaften Grinsen auf den Lippen. Vielleicht hat sie sich ja ihre Muschi zunähen lassen, jetzt, wo sie keine Kinder mehr haben will.
Sie konzentrierte sich wieder auf das Geschehen im Zimmer des Mädchens. Tonya hielt noch immer den Schwanz ihres Freundes umklammert. Inzwischen ragte dieser wie der Speer eines Kriegers in die Höhe. John lag auf dem Rücken. Eine Hand ruhte unter seinem Kopf, die andere streichelte Tonyas Rücken. Diese hockte nach wie vor neben ihm und starrte auf das pulsierende Fleisch in ihrer Hand. Mit den Fingern begann sie, seinen Schaft zu massieren. Erst nur langsam, dann aber immer schneller und fordernder. Ihr Daumen legte sich wie eine Haube auf seine Eichel. Mit kreisenden Bewegungen reizte sie das Bändchen. Ein lautes Seufzen entfloh Johns Mund, und er schloss genießend seine Augen.
»Du hast einen wunderbaren Schwanz«, wisperte Tonya gerade laut genug, dass es auch Lilian verstand. »So groß und so schön hart. Allein dafür liebe ich dich schon.«
»Nur dafür?«, witzelte der Mann. »Das wäre aber wenig. Oder soll ich dich nur wegen deiner geilen Schnecke lieben?«
Sie grinste obszön. Eine Antwort bekam John nicht. Tonya beugte sich vor, um die Eichel einen Moment näher zu betrachten. Dann, ähnlich einer Schlange, züngelte sie über deren Spitze. Ihr Speichel hinterließ eine feuchte Spur nahe dem kleinen Schlitz. Noch einmal schnellte ihre Zunge zwischen den Lippen hervor, verharrte aber diesmal länger auf dem Schwanz des Mannes und schleckte die Glans vollständig ab.
»Oh ja«, wisperte Lilian. Ihre Hand strich wollüstig über ihre weichen Schamlippchen. Sie klafften ein wenig vor Erregung und gaben so den Eingang zu ihrer jungfräulichen Grotte frei. Warmer, klebriger Lustsaft lief aus ihrem Eingang und bedeckte ihren ganzen Schritt. Lilian wollte es langsam angehen lassen. Darum rieb sie nur ein wenig über die Schamlippen und sparte den Kitzler aus.
»Oh Baby«, hörte sie Johns Stimme aus dem Zimmer. »Du weißt wirklich, was einem Mann gefällt.« Leise seufzend beobachtete sie, wie Tonyas Lippen über die Eichel ihres Freundes glitten. Dann ließ sie den riesigen Schwanz in ihren Mund einfahren. Mit einer Hand knetete sie derweil die Hoden des Mannes, mit der anderen strich sie ihm über die Brust.
Obwohl Tonya sich sichtlich bemühte, bekam sie doch nicht den ganzen Pimmel in den Mund. Dazu war er einfach zu groß. Ein Stück blieb draußen, aber das schien John nicht zu stören. Er umfasste den Kopf seiner Geliebten und wühlte seine Hände in ihr Haar. »Blas ihn, Süße. Darin bist du eine Meisterin.«
Wieder konnte Tonya nur mümmeln. Gleichzeitig intensivierte sie jedoch ihre Bemühungen. Ihr Kopf fuhr auf und ab, ihre Lippen glitten an seinem Schaft hektisch hinab bis zur Wurzel. Ihre eingezogenen Wangen ließen darauf schließen, wie sehr sie an dem Pimmel saugte. John stöhnte immer lauter. Seine Beine zuckten wie im Krampf, und seine Brust hob und senkte sich in einem raschen Rhythmus.
»Baby«, grunzte er schließlich, »wenn du nicht aufpasst, kommt es mir. Mach besser langsam, hörst du?«
Sie entließ seinen Schwanz mit einem Plopp aus ihrem Mund. Nässe klebte an ihm. Lilian biss sich sanft auf die Unterlippe. Wie gerne wäre sie an Tonyas Stelle gewesen. Wie gerne hätte sie diesen prächtigen Pimmel zwischen ihre Lippen genommen, um an ihm zu saugen, zu knabbern, ihn zu massieren und zu küssen. Ihre Hand strich voller Inbrunst über ihr Schlitzchen. Sie verzehrte sich fast nach der Erfahrung, die Tonya regelmäßig machen durfte. Fast schon brutal drückte und quetschte Lilian ihre Brüste, zog ihre kleinen Nippel lang, zwirbelte sie zwischen den Fingern und rieb gleichzeitig ihr Fötzchen. Immer öfter strich sie dabei nun auch über ihre Klitoris. Die kleine Perle am oberen Rand ihrer Schamlippen lugte geschwollen hervor. Sobald ihr Finger darüber strich, zuckte ein geiler Blitz durch ihren Unterleib. Es fiel ihr schwer, ihre Lust zu unterdrücken und nicht laut zu seufzen. Wieder lief Schweiß über ihre Stirn, diesmal jedoch vor Erregung.
Tonya hatte derweil eine andere Position eingenommen. Sie lag auf dem Rücken, die Beine weit gespreizt. Einen kurzen Augenblick konnte Lilian ihre klaffende schwarze Möse mit den pinkfarbenen inneren Lippchen sehen. Dann steckte John seinen Kopf zwischen die Schenkel seiner Freundin. Ab und zu konnte Lilian seine Zunge sehen, die über die erregte Schnecke schleckte. Tonya seufzte wohlig. Wie zuvor er suchte nun auch sie mit ihren Händen den Kopf, der ihr so große Wonne bereitete. Sie drückte ihn enger an ihr Geschlecht. »Leck mich«, stieß sie dabei hervor. »Leck mein Fötzchen. Bitte, fick mich ein bisschen mit deiner Zunge.«
»Du kleine Hexe«, lachte John, kam aber ihrer Aufforderung nach. Er streckte seine Zunge heraus und fuhr der Länge nach über die weit offene Spalte. Anschließend versteifte er sie und stieß sie hinein. Sein Kopf bewegte sich rhythmisch vor und zurück. »Ja«, kam es aus Tonyas Mund, »das ist gut. Und jetzt leck meinen Kitzler. Oh bitte, leck ihn. Ja!«
Offenbar tat er auch das. Lilian zog sich etwas zurück und schloss ihre Augen. Während sie mit ihren Fingern ihr Fötzchen bearbeitete, stellte sie sich Johns Zunge an ihrer Lustperle vor. Wie mochte es wohl sein, wenn so ein warmer, weicher Zungenmuskel über dieses geschwollene Knöpfchen hinwegstrich, ihre Schamlippen abschleckte, den Lustsaft dabei aufnahm oder sanft in ihr kleines Löchlein stieß?
Ein wollüstiger Blitz durchzuckte Lilian. Er kündete von einem ersten intensiven Höhepunkt. Sie biss sich auf die Lippen, als eine Welle der Lust ihren Körper überflutete und sich ihre Brustwarzen fast schmerzhaft versteiften. Es gelang ihr, jeglichen Laut zu unterdrücken, obwohl sie ihre Lust am liebsten laut in die Stille des Flurs geschrien hätte.
Endlose Sekunden verstrichen, ehe Lilian die Augen wieder öffnen konnte. Ihre rechte Hand war klatschnass. Ein ganzer Schwulper ihres Lustsaftes war ihre Beine entlang zu Boden gelaufen. Noch immer loderte die Flamme der Erregung in ihr. Sie erhielt neue Nahrung, als sie aus dem Zimmer ein lautes Wimmern hörte. »Fick mich, John. Stoß deinen riesigen Prügel in mich. Komm schon, stoß ihn ganz tief rein.«
Rasch drückte Lilian ihr Auge wieder an das Schlüsselloch. Sie sah Tonya auf dem Bett knien. Hinter ihr kauerte John. Seine Hände ruhten auf ihren Pobacken, und mit der Schwanzspitze zielte er auf Tonyas Pussi, die einem Brötchen gleich zwischen ihren Schenkeln hervorschaute. Genüsslich ließ er seine Eichel in ihrer Spalte auf und ab fahren. Ein wohliges Seufzen entfloh Tonyas Lippen, während sie sich ihm entgegendrückte. Ganz automatisch rutschte sein Pimmel ein Stück in sie hinein.
»Los, komm schon«, feuerte sie ihren Freund an. »Fick mich endlich. Treib mich in den Wahnsinn mit deinem Prügel.«
»Wie du willst, Baby«, kam die betont lässige Erwiderung, und schon drückte John unvermittelt sein Becken nach vorne. Sein Glied verschwand bis zum letzten Zentimeter in Tonyas Fickloch. Beide stöhnten auf. Für einen Moment hielten sie inne, dann fickte er sie in einem schnellen, harten Rhythmus. Seine Hände krallten sich mit jedem Stoß in ihre schweißnassen Pobacken, und seine Hoden klatschten hörbar gegen ihr Geschlecht.
»Ja, so ist es gut«, keuchte Tonya, »ja, gib es mir. Ich will deinen Hammer in mir spüren. Stoß ihn ganz tief rein, John.« Sie federte in seinem Takt vor und zurück. Schweiß lief in Strömen über ihre Leiber. Tonyas Brüste schaukelten rhythmisch, und ihre langen, harten Nippel strichen dabei über das Bettlaken.
Ja, fick sie!, feuerte auch Lilian ihn in Gedanken an. Sie stieß zwei Finger in ihr junges Fötzchen und massierte mit dem Daumen ihre kleine Perle. Sie fand es schade, nicht tiefer hineinstoßen zu können, und sobald ihre Fingerspitzen das Häutchen berührten, das ihre Jungfräulichkeit schützte, zog sie die Hand zurück. Wenn, dann sollte es jemand anderer tun. Auch wenn sie im Augenblick keine Ahnung hatte, wer dafür in Frage kommen könnte. Nur, dass sie sich die Kirsche nicht selbst knacken wollte, das wusste sie.
Ein weiterer Höhepunkt bahnte sich an. Sie spürte bereits dieses wollüstige Ziehen in ihrem Unterleib, das sie jeden Moment auf den Gipfel der Lust katapultieren konnte.
»Fick schneller! Tiefer!«, röhrte Tonya in diesem Moment wieder. »Ich bin gleich soweit.«
»Ja, Baby, lass es dir kommen! Dann spritz ich dir meinen geilen Saft in die Möse.«
Ein lauter, langgezogener Schrei erfüllte die Luft, als es Tonya kam. Ihre Schenkel zitterten, ihr Rücken bog sich durch, und sie presste ihr Becken so fest auf Johns Schwanz, als wolle sie sich aufspießen. John verharrte kurz, dann stieß er mit einem grunzenden Laut seinen Prügel wieder rasend schnell in ihren Leib. Doch nicht sehr lange, dann schrie auch er wie ein Tier. Seine Pobacken zogen sich zusammen, während er Schub um Schub seines Spermas in sie hineinspritzte.
»Ist das gut!«, wimmerte Lilian leise. Sie drückte eine Hand gegen ihr Schlitzchen, als es ihr zum zweiten Mal kam. Ihr Körper schien in Flammen zu stehen, und ihr Atem ging stoßweise. Sie musste sich nicht mehr bewegen, um den Höhepunkt genießen zu können. Es reichte ihr, still zu verharren und einfach gar nichts zu tun.
»Ich liebe dich«, hörte sie John nach einer Weile sagen. »Du bist großartig, Baby.«
»So?«, fragte Tonya völlig leidenschaftslos. Die Erregung war schlagartig aus ihrer Stimme verschwunden. »Dann sollten wir mal über die Zukunft sprechen. Schließlich werde ich nicht jünger.«
»Ach nein, bitte nicht«, wehrte John ab. Das Bett, auf dem sie es getrieben hatten, quietschte. Lilian schaute durch das Schlüsselloch und sah John zur Tür gehen. »Immer das Gleiche. Warum kannst du nicht zufrieden sein, wie es ist?«
»Weil ich Kinder will, John. Und zwar von dir. Ich will eine Familie. Ist das so schwer zu begreifen?«
Lilian sprang auf und streifte ihr Nachthemd hinab. Zurück zur Treppe würde sie es unbemerkt nicht mehr schaffen; das war ihr klar. Darum nahm sie die Küche als Fluchtmöglichkeit. Kaum stand sie in dem dunklen Raum, trat John in den Flur. »Weil ich Kinder will«, äffte er seine Freundin nach. »Und wer sagt, dass ich das auch will? Meine Güte, bin ich ein Familienvater oder was? Wenn ich ihr erst sage, dass ich ein Angebot von einer Firma an der Ostküste habe, flippt sie völlig aus.« Seine Schritte kamen näher. Verzweifelt stellte Lilian fest, dass auch er in die Küche wollte. Sie suchte nach einem Versteck und fand es schließlich in der Besenkammer. Sie öffnete die Tür, drückte sich hinein und zog sie wieder bis auf einen schmalen Spalt zu. Keine Sekunde zu früh, denn schon stand John im Raum. Das Licht flammte auf. Lilian konnte den noch immer steifen Schwanz des Mannes sehen. Er wippte bei jedem Schritt, schrumpfte jedoch gleichzeitig auch. Langsam, aber stetig.
Zielstrebig trat John an den Kühlschrank, öffnete ihn und nahm sich eine Flasche Cola. Sie trug ein rotes Kreuz; es war also Tonyas Vorrat. Er setzte die Pulle an und nahm einen tiefen Schluck. Wozu haben wir Gläser?, dachte Lilian. Sie kauerte in ihrem Versteck und hoffte, dass der Typ endlich verschwand. Ihm beim Sex zuzusehen war das eine. Ihm in der Küche zu begegnen etwas anderes. Gleichzeitig genoss sie allerdings den Anblick seines Schwanzes. John war untenherum kaum behaart. Ob er sich rasiert?, fragte sie sich. Aus einem Bericht im Fernsehen wusste sie, dass sich manche Menschen ihre Schambehaarung rasierten. Ihr erschien es seltsam. Bis vor ein paar Jahren war ihre Schnecke völlig blank gewesen. So wie die ihrer Freundinnen auch. Als die Haare endlich sprossen, war es für sie ein Zeichen für Reife. Warum also sollte sie sich die Haare, die sie als junge Frau kennzeichneten, abrasieren? Sie begriff noch nicht, dass Erwachsene solche Symbole nicht mehr benötigen.
Hau schon ab!, dachte sie. Mensch, verschwinde endlich! Kannst du deine verdammte Cola nicht in Tonyas Zimmer trinken?
So, als habe John ihre Gedanken verstanden, wandte er sich um und schlenderte hinaus. Das Licht erstarb, die Schritte verklangen. Schließlich fiel auch die Tür ins Schloss.
Stille kehrte ein. Einen Moment wartete Lilian noch, ehe sie ihr Versteck verließ. Auf dem Weg nach draußen griff sie nach einer Flasche Mineralwasser, das hier in Kästen stand. Sie hatte keine Lust auf eine weitere Schleichpartie. Erstens schliefen ihre Eltern nun sicherlich fester als zuvor, und zweitens war es nun, da sie ihr Erlebnis gehabt hatte, nicht mehr wichtig, ob sie entdeckt wurde. Wenn ihr Vater oder ihre Mutter wirklich aufwachten und nach dem Rechten sahen, konnte sie auf das Mineralwasser verweisen, und damit wäre die Sache erledigt.
***
Gut zehn Minuten später schloss Lilian die Tür zu ihrem Zimmer hinter sich. Niemand war aufgewacht, niemand hatte nach ihr geschaut. Sie roch an ihrer Hand und grinste verschmitzt. Der Duft der Lust haftete noch immer an ihren Fingern. Sie ging in das kleine angrenzende Badezimmer und griff nach einem weichen Schwamm und reinigte ihre Schnecke und auch die Oberschenkel. Dabei durchströmte sie noch einmal das wohlige Gefühl der Erregung. Sie machte sich einen Spaß daraus, mit dem sanften Schwamm über ihr geschwollenes Schlitzchen zu streichen. Dann aber ließ sie es bleiben. Zwei Orgasmen an einem Abend waren definitiv genug.
Sie wusch sich ihre Hände mit duftender Seife, trocknete sich ab und kehrte zurück in ihr Bett. Das Laken war angenehm kühl. Ganz im Gegensatz zu dem restlichen Raum, in dem noch immer die Wärme des Tages hing. Sie hätte das Fenster öffnen können, doch mit einer angenehmen Brise wären auch die Insekten gekommen. Und darauf legte sie weiß Gott keinen Wert. Sie schloss die Augen. Dann kam, was immer auf eine solche Aktion folgte.
Die Selbstvorwürfe. Ihre Lust war befriedigt, ihr Körper hatte bekommen, was er begehrte. Doch wie stand es nun um ihr Seelenheil? Wie hatte sie sich nur dazu hinreißen lassen können, andere zu beobachten und dann selbst Hand anzulegen!
Sie kannte den Begriff der Todsünde und wusste, dass eben Wollust eine davon war. Die anderen lauteten Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Völlerei und Trägheit. So, wie sie auch in dem Film Sieben dargestellt worden waren. Aber der Streifen mit Brad Pitt interessierte Lilian in diesem Moment nicht. Sie machte sich Sorgen um die echten Konsequenzen ihres Tuns. Sie war streng genug erzogen worden, um zu wissen, dass derjenige verdammt war, der diesen Sünden anheimfiel. Wobei sie in einem ketzerischen Moment daran dachte, dass man diesen Sünden gar nicht ausweichen konnte. Selbst ihre ach so moralischen Eltern nicht. Schließlich gehörte Geiz dazu. Und wo bitte war die Klimaanlage?
Wenn ich morgen sterbe, komme ich in die Hölle, sagte sie sich. Wer mit einer Todsünde im Herzen stirbt, kommt unweigerlich dorthin. So sagt es die Kirche. Ich muss beichten, um frei von ihr zu sein. Aber soll ich jemandem von den Dingen erzählen, die mich bewegen? Wie soll ich einem Pfarrer – Father Mulcay – klar machen, dass ich anders bin als meine Eltern? Vielleicht sitzt der Teufel in meinem Leib und treibt mich dazu, all diese Dinge zu tun. Vielleicht bin ich eine Verdammte, weil ich mich der Wollust mehr hingebe als irgendjemand hier im Bezirk?
Sie versuchte, der Flut ihrer Gedanken Einhalt zu gebieten. Nein, nicht mehr als irgendjemand. Es gibt da welche, die sind noch viel verruchter als ich. Aber sie sind kein Maßstab für mich.
Seufzend zog sich Lilian die dünne Decke über den Kopf. Hätten ihre Eltern von ihrem Treiben gewusst – sie hätten sie in ein Kloster geschickt. Weit fort von hier zu frommen Nonnen, die auch den letzten Rest Verderbtheit aus ihrem Leib gebetet hätten. Oder sie wären zu einem Exorzisten gegangen, um den Teufel aus dem Leib ihrer Tochter treiben zu lassen.
Ein leises Ächzen war zu hören, während Lilian Schlaf suchte. Der Wind bewegte die Zweige eines uralten Baumes, der vor dem Fenster in den Himmel wuchs. An Abenden wie diesem waren die Geräusche kaum wahrzunehmen. In stürmischen Nächten hingegen konnte der Lärm derart störend sein, dass Lilian kein Auge zubekam.
Sie dachte zurück. Vor ein paar Jahren noch war sie gewesen wie alle anderen: Sie achtete die Gebote, log nicht und war ein rundum braves Mädchen ohne die geringsten Anflüge erotischer Phantasien. Doch eines Tages änderte sich das fast schlagartig. Ganz unvermittelt spürte sie, wie angenehm es sein konnte, ihr kleines Fötzchen zu streicheln. So, als sei dies die Initialzündung gewesen, änderte sich ihr Leben. Plötzlich drehten sich ihre Gedanken nur noch um dieses wunderbare Gefühl. In ihrem Bauch flatterten Schmetterlinge, sobald sie nur an ein männliches Wesen dachte. Ihre Nippel richteten sich auf, wenn sie auf dem Sportplatz die Beulen in den Turnhosen der Jungs sah. Dort, unterm Stoff, verbarg sich der Schatz. So zumindest sah sie es in ihrer naiven Unschuld. Sie versäumte keine Gelegenheit, den Jungs in den Schritt zu schielen. Als Cheerleaderin boten sich ihr gute Gelegenheiten. Die Leichtathleten der High School trainierten gemeinsam mit den Footballspielern. Während letztere meist gut verpackt herumliefen, traten die Läufer oder Stabhochspringer in leichten Shorts und Shirts an. Diese Kleidung war perfekt geeignet, einen flüchtigen Blick auf ihre Pakete zu erhaschen. Einmal konnte sie sehen, dass einer der Jungs eine Erektion hatte. Zumindest sah es so aus. Ihre Phantasie schlug dabei förmlich Purzelbäume. Sie war so erregt, dass sie am Abend ihr Fötzchen wie eine Besessene rubbelte. In dieser Nacht erlebte sie dann auch ihren ersten Orgasmus. Eine neue Welt offenbarte sich ihr, aber es war auch der Weg in die Verderbnis.
So zumindest empfand sie es. Jetzt beurteilte sie auch ganz anders, was sich zwischen Tonya und John abspielte, wenn sie ihren Freund im wahrsten Sinne des Wortes empfing. Sie schlich nun regelmäßig zu ihrem Zimmer hinab, um beide beim Ficken zu beobachten. Später folgte der Katzenjammer.
So wie jetzt.
Ich muss aufhören damit, sagte sie sich. Und ich muss zur Beichte gehen, um mein Gewissen zu erleichtern. Es darf nicht sein, dass ich den Todsünden auch weiterhin anheimfalle und meine Seele zum Teufel fährt. Was, wenn mir morgen etwas zustößt?
Früher hatte das Mädchen nie an den Tod gedacht. Junge Menschen sterben nicht. Nur alte und kranke Leute. Doch dann, es war nur drei Monate her, wurde eine ihrer Klassenkameradinnen vor ihren Augen von einem Auto angefahren. Sie starb noch an der Unfallstelle, während der betrunkene Fahrer das Weite suchte. Später konnte ihn die Polizei zwar fassen, aber das machte das Opfer auch nicht mehr lebendig. Lilian hatte mit ansehen müssen, wie eine Schülerin in ihrem Alter starb. Mehr noch – ihr wurde bewusst, es hätte auch sie treffen können.
Seit diesem Tag dachte Lilian häufiger daran, was mit ihrer Seele wäre, wenn sie plötzlich sterben müsste. In einer Nacht wie dieser gab es darauf nur eine Antwort: ewige Verdammnis.
Ja, dachte sie, ich werde morgen in die Kirche gehen und Father Mulcay meine Sünden beichten. Das ist immer noch besser, als wenn es mich unvorbereitet erwischt. Und anschließend werde ich meine unkeuschen Spiele lassen. Meine Eltern schaffen es, ein moralisches und sittlich einwandfreies Leben zu führen. Also sollte es auch mir gelingen. Ob es hilft, dem Kirchenchor beizutreten? Oder den Pfadfindern? Wäre das vielleicht etwas, das mich von meinen wüsten Begierden ablenkt?
Sie strampelte die Decke wieder von sich. Es war zu warm. Seufzend strich sie sich mit ihren Fingern über das Fötzchen. Ein lustvolles Kribbeln durchzog ihren Unterleib. Damit ist jetzt Schluss. Das war heute der letzte Ausflug in den Keller und auch das letzte Mal, dass ich mich befingert habe. Künftig werde ich auch nachts einen Slip tragen, damit mein Pfläumchen nicht an der Decke reiben kann.
Mit diesen Gedanken schloss sie ihre Augen. Doch im Traum holte sie die Realität wieder ein. Sie sah Tonya und deren schaukelnde Brüste. Sie hörte sie stöhnen, während Johns riesiger Schwanz in ihre Grotte fuhr. Lilian träumte, selbst diesen prächtigen Pimmel in der Hand zu halten, ihn zu verwöhnen und mit der Zunge abzuschlecken. Gewiss, sie hatte noch nie einen Schwanz angefasst und wusste nicht, wie es war. Doch instinktiv vermittelten ihr die Traumbilder ein realistisches Gefühl von dem, was zwischen den Beinen eines Mannes baumelte.
Als sie früh am nächsten Morgen erwachte, ruhte ihre Hand wie selbstverständlich auf ihrer nassen Schnecke. Ihr Fötzchen prickelte und verlangte nach Liebkosung.
Ein letztes Mal. Schließlich habe ich noch nicht gebeichtet. Sie strich sich über ihren feuchten Schlitz.
Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen, als sie dem Drang ihres Körpers nachgeben wollte. Doch dann fiel ihr Blick auf die Uhr neben ihrem Bett, und sie sprang aus den Federn. Schade, dass sie die Sache nicht zu Ende bringen konnte, aber keinesfalls wollte sie das Frühstück oder gar den Schulbus verpassen.
Father Mulcay führte seine kleine Gemeinde in Frankville mit eiserner Hand. Während im Staate Alabama etwa einundfünfzig Prozent der Einwohner Baptisten waren, konnte er in seiner Stadt auf neunundneunzigkommaneun Prozent schauen. Einen Katholiken gab es, doch der zählte für Mulcay nicht.
Hier, in dieser Gegend, war der Pfarrer der wichtigste Mann. Neben dem Sheriff vielleicht. Aber anders als dieser musste sich Mulcay nicht alle paar Jahre zur Wahl stellen. Er saß derart fest im Sattel, dass er als unerschütterlicher Fels in der Brandung galt.
Und dies seit nahezu dreißig Jahren.
Mit Anfang zwanzig war der Prediger nach Frankville gekommen. Damals suchte die Stadt verzweifelt einen Geistlichen, da ihr bisheriger Gemeindepriester eines Sonntags von der Kanzel gekippt war. Noch während er das Wort Gottes verkündete, hatte dieser seinen Vertreter auf Erden zu sich genommen. Zumindest drückte es das Wochenblatt später sinngemäß so aus.
Mulcay trat die Stelle an. Obwohl er seinen Wirkungsbereich gern an ganz anderen Orten gesehen hätte; etwa in der Bronx in New York oder Downtown Los Angeles. Dort, wo das Wort Gottes dringender verkündet werden musste als an einem derart sittlichen Ort wie Frankville. Er selbst glaubte damals, es sei eine Übergangslösung. Doch dann lernte er Cordelia kennen, die junge, hübsche Tochter eines Holzfarmers. Sie verliebten sich ineinander, und schon läuteten die Hochzeitsglocken. Also blieb er. Im Laufe der Zeit gebar ihm Cordelia drei Kinder; zwei Söhne und eine Tochter. Sie alle wuchsen hier auf und gingen ihren vorbestimmten Weg – weg von Frankville. Viele Jugendliche besuchten Colleges in den großen Städten, die ländlichen Gegenden überalterten.
Inzwischen war Father Mulcay knapp über fünfzig, während seine Frau diese Schwelle noch nicht ganz überschritten hatte. Obwohl nicht mehr viel fehlte. Hin und wieder fragte er sich, ob dies wirklich das Leben war, das er als junger Mann hatte führen wollen. Gewiss, er war mit Leib und Seele Geistlicher. Die Liebe zum Herrn stand an erster Stelle. Erst dann kam die Liebe zu seiner Frau. Dennoch erschien ihm das Leben in Frankville zeitweilig unwirklich. Die Vorstellungen der Menschen hier passten nicht in die moderne Zeit. Dies war nicht nur seine Einschätzung, sondern auch jene von Billy Graham. Das Maschinengewehr Gottes hatte ihn besucht, sich die Gemeinde angeschaut und ihm dann anvertraut, dass die strenge Sittlichkeit des Ortes zwar einerseits typisch für den Süden sei, andererseits aber auch nicht mehr ganz dem Zeitgeist entspräche. Graham galt als gemäßigter Prediger, was nicht jedem gefiel. Bis zu dessen Besuch hatte sich Mulcay selbst dem radikaleren, dem wilderen Flügel der Baptisten zugehörig gefühlt. Anschließend, nach dieser Stippvisite, änderte er ein wenig seine Meinung. Etwas, das ihm in der Gemeinde nicht von allen verziehen wurde. Als Ausgleich gründete seine Frau das Komitee zur sittlichen Reinhaltung der Gesellschaft. Sie war dessen Vorsitzende, und die meisten Initiativen gingen auf sie zurück. Ihr Mann sah es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Offiziell unterstützte er diese Organisation. In seinem Inneren aber hielt er manche Aktionen für übertrieben.
An jenem Nachmittag stand Father Mulcay in seiner Kirche und betrachtete sich das Kreuz über dem Altar. Es war staubig, da die Putzfrau nicht gründlich gearbeitet hatte. Der Geistliche bemühte sich, keinen Zorn aufkommen zu lassen. Er sagte sich, dass jeder nach seinen besten Kräften handle. Jene Frau, die für die Reinigung der Kirche zuständig war, besaß nun einmal ein nur sehr eingeschränktes Verständnis für Gründlichkeit. Dies zeigte sich auch, wenn man die Ecken des Innenraumes betrachtete. In ihnen sammelte sich immer der Schmutz.
Ein leises Seufzen entfuhr ihm. Es war nicht eine seiner besten Wochen gewesen. Seine Frau befand sich auf einem Kreuzzug gegen ein Gebäude am Rande der Gemeinde. Die Putzfrau hatte über Rückenschmerzen geklagt und noch unsauberer gearbeitet als sonst, und seine Tochter hatte ihm anvertraut, aus der Kirche austreten zu wollen. Zudem herrschte im Ehebett seit langer Zeit völlige Enthaltsamkeit. Cordelia hatte ihm beschieden, das sie keine Kinder mehr bekommen könne. Ergo gäbe es auch keinen Grund, sich gegen die Sittlichkeit zu versündigen. Schließlich diene Sex ausschließlich der Fortpflanzung. Er, der Priester der Gemeinde, müsse da ja wohl als gutes Beispiel vorangehen.
Mulcay tat dies nicht. Weder vom menschlichen noch vom geistlichen Standpunkt aus. Statt auf Sex zu verzichten, hätte er seiner Frau lieber mehrfach in der Woche die Beichte abgenommen. Wollust hin oder her – er war ein gesunder Mann und mit fünfzig noch lange nicht zu alt für Sex. Er konnte nur hoffen, dass auf die Dürre bald schon eine Flut folgen würde.
Gerade als er beschloss, über das anstehende Gemeindefest nachzudenken, wurde die Tür der Kirche geöffnet. Er wandte sich um und sah Lilian McDermit den breiten Mittelgang entlangkommen.
»Father«, verbeugte sich die Schülerin, »ich würde gerne beichten. Ist dies … möglich?«
Mulcay nickte. »Selbstverständlich, mein Kind. Komm, setzen wir uns dort in die erste Bank, da kannst du mir sagen, was dich bedrückt.«
Lilian verzog das Gesicht. »Es wäre mir lieber, wenn wir den Beichtstuhl benutzen könnten. Ich möchte … Ich schäme mich meiner Taten sehr.«
Der Geistliche nickte ergeben. Die meisten Menschen hielten den Beichtstuhl für eine überkommene Sitte. Ihnen war es lieber, dem Pfarrer von Angesicht zu Angesicht gegenüberzusitzen. Es nahm der Beichte die Schärfe und ließ es wie ein Plauderstündchen aussehen.
Gemeinsam gingen sie zu dem an der Seite gelegenen Holzkasten. Feine Schnitzereien verzierten ihn. Früher einmal hatte er in einer katholischen Kirche in Montgomery gestanden. Aber dort wollte man ihn nicht mehr haben, und so war er nach Frankville gekommen.
Lilian betrat die schmale Kammer. Es roch muffig. Zudem war der Holzschemel alles andere als bequem. Sie zog den Vorhang zu und wartete, bis sich das kleine, vergitterte Fensterchen direkt vor ihr öffnete.
Auch Mulcay nahm im Inneren Platz. Nur saß er etwas bequemer in einem kleinen Sessel. Noch vor wenigen Jahren hatten sehr viele Menschen auf diese Art gebeichtet; vor allem vor der Taufe. Diese fand bei Baptisten im Jugend- oder Erwachsenenalter statt. Zuvor beichteten sie, um anschließend im kleinen Fluss nahe der Stadt getauft zu werden.
»Meine Tochter, was liegt dir auf dem Herzen? Deine Taufe liegt erst zwei Jahre zurück. So groß kann deine Sünde kaum sein.« Der scherzende Unterton in seiner Stimme sollte die Stimmung auflockern. Vergeblich, wie er bemerkte.
»Father, ich habe schwere Schuld auf mich geladen«, erwiderte Lilian ernst. »Eine Todsünde, um genau zu sein. Ich habe mich der Wollust hingegeben.«
Da haben wir es, dachte der Geistliche bitter. Todsünde. Wir sind Baptisten! Er hätte ihr sagen können, dass es das Prinzip der Todsünde in dieser Kirche nicht gab. Andererseits war er neugierig zu erfahren, in welcher Form sich eine Sechzehnjährige der Wollust hingegeben hatte. »Fahr fort und erzähl mir und dem Herrn genau, was sich zugetragen hat«, bat er darum.
»Father, ich habe …« Lilian fiel es schwer, darüber zu sprechen. Reichte es nicht, wenn sie ihre Wollust zugab? Musste sie auch noch darüber sprechen? Augenscheinlich, denn darum hatte der Priester gebeten. »Ich habe unkeusche Dinge getan«, kam es schließlich aus ihrem Mund.
»Welche, mein Kind?«, wollte Mulcay wissen. »Du musst es erzählen und bereuen. Nur dann kann dir diese Todsünde vergeben werden.«
»Ich habe mich selbst gestreichelt«, wimmerte Lilian. Scham erfasste sie. Ihr Gesicht lief rot an, ihre Hände zitterten nervös. »Ich habe mich solange gestreichelt, bis es mir … gekommen ist.«
Father Mulcay schluckte. Er spürte, wie ihm zunehmend warm wurde. Er trug weder eine Kutte noch einen Kragen. Nur eine schwarze Hose, ein ebenso schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln sowie ein Kreuz um den Hals.
»Du hast dich also selbst befriedigt«, stellte er fragend fest. Seine Stimme kratzte etwas. Sein Mund wurde trocken bei dem Gedanken an dieses masturbierende blutjunge Ding. »Wie denn genau?« Er wusste, dass diese Frage zu weit ging.
»Father, ich habe mich zwischen den Beinen liebkost.« Lilian war derart von dem Wunsch beseelt, ihre Sünden zu beichten dass sie ohne zu überlegen antwortete. Zudem vertraute sie dem Father. »Manchmal habe ich auch einen Finger in mein Schlitzchen gesteckt, um mich zu erregen. Aber nur so weit, wie es meine Jungfräulichkeit zuließ.«
»Oh«, murmelte Mulcay. Sein Glied regte sich in der Hose. Er spürte, wie es sich langsam aufrichtete und bald schon gegen den Stoff drückte. »Du hast also noch mit keinem Mann geschlafen?«
»Nein, Father. Das noch nicht. Aber ich wünsche es mir. Vor allem, seit ich John gesehen habe.«
»Wer ist John?«, wollte Mulcay wissen. Seine Erregung ebbte wieder ab.
»Der Freund unseres Hausmädchens. Ich beobachte beide immer heimlich, wenn sie es miteinander tun. Ich schleiche mich dann nach unten zu Tonyas Zimmer und spähe durch das Schlüsselloch.«
Der Pfarrer nestelte an seiner Hose, um sein Glied hervorschnellen zu lassen. Es drückte es derart heftig, dass es schmerzte. »Bitte«, wisperte er, »erzähl weiter. Du schleichst dich also zum Zimmer eures Hausmädchens. Was siehst du denn dort?«
»Ich sehe Tonya und ihren Freund. Meist sind beide schon nackt, wenn ich komme. Ihre Brüste sind größer als meine. Nun ja, ich wachse ja noch. Aber sie ist bereits erwachsen. Und ihre Tit… Brüste sind groß und rund, aber auch sehr fest. Und ihre Warzen sind seltsam lang. Vor allem, wenn sie erregt ist. Anfangs schmusen sie sehr viel und reden miteinander, aber sehr lange dauert das nie. Dann greift sie nach seinem Penis und beginnt, ihn zu reiben.« Lilian hielt inne, weil sie ein seltsames Schnaufen aus der Kabine des Pfarrers hörte. »Father, ist alles in Ordnung?«
»Aber ja, aber ja. Fahr fort«, krächzte Mulcay. Mit der Hand umschloss er sein Glied und rieb es ein wenig. Nicht sehr. Er wollte nicht onanieren, aber die Erzählung des Mädchens ließ ihm kaum eine andere Wahl. Er kannte Tonya. Ihre Brüste waren ihm ebenfalls schon aufgefallen. Ganz zu schweigen von den sonstigen weiblichen Formen.
»Johns Schwanz ist wirklich riesig«, platzte Lilian heraus und war jetzt wie entfesselt bei der Wahl ihrer Worte. »Ich frage mich, wie er überhaupt in die enge Fotze einer Frau passen kann. Doch er stößt ihn immer ganz tief in Tonyas Loch. Nur in den Mund bekommt sie ihn nicht zur Gänze. Obwohl sie es versucht, kann sie sich doch nicht das ganze Fleisch in ihren Rachen saugen.«
»Oh mein Gott«, entfuhr es Mulcay. Seine Hand bewegte sich schneller. Er spürte, dass ihn eine teuflische Hand führte und er einfach nicht anders konnte, als ein wenig zu wichsen. Er rieb seine Eichel und stellte sich dabei die junge schwarze Frau vor, wie sie begierig den Schwengel ihres Liebhabers mit den Lippen verwöhnt.
»Ich weiß, es ist verwerflich. Aber es ist auch so erregend. Ich kann nichts dafür, aber ich freue mich stets darauf, wenn John kommt. Am liebsten wäre mir, ich könnte seinen steifen Pimmel in den Mund nehmen oder mich von ihm ficken lassen. Mein enges, jungfräuliches Fötzchen würde seinem riesigen Rohr sicherlich gut gefallen. Und das ist mein Problem, Father. Ich kann nicht aufhören, solch sündige Dinge zu denken. Ich kann die Finger nicht von meiner Schnecke lassen, und ich kann sie nicht dazu bringen, trocken zu bleiben. Manchmal wache ich am Morgen auf und stelle fest, dass meine Hand zwischen meinen Schenkeln liegt und klatschnass ist. Dann weiß ich, dass ich wieder einen schlimmen Traum hatte. Meist schrubbe ich dann solange mein Schlitzchen, bis es mir kommt. Heute musste ich allerdings zur Schule. Da konnte ich es nicht zu Ende bringen. Und deshalb hat mein Fötzchen den ganzen Morgen gejuckt. Erst nach dem Mittagessen konnte ich mich erleichtern. Auf der Schultoilette.«
»Du hast … auf der Schultoilette masturbiert?« Mulcay hielt einen Moment inne. Er quetschte die Spitze seiner Eichel, um nicht auf der Stelle zu kommen. Die Wochen ohne Sex und die angestaute Lust forderten ihren Tribut. Obwohl es nicht sein Plan gewesen war, wurde der Druck in seinen Eiern so groß, dass er sich zum Orgasmus bringen musste.
»Ja«, gestand Lilian derweil. »Ich ging auf die Schultoilette, nahm die hinterste Kabine und schloss mich ein. Anschließend zog ich meine Hose und meinen Slip hinunter sowie mein Shirt in die Höhe und begann, meine Brustwarzen zu reizen. Sie wurden sofort hart. Es ist sehr schön, wenn ich sie zwischen meinen Fingern drehe und zwirbele. Das bereitet mir große Wonne.«
Lilian hielt kurz inne. Ihr wurde bewusst, wie intim diese Beichte war. Andererseits erzählte sie es nicht nur dem Pfarrer, sondern auch dem Herrn. Und der wusste ohnehin, was sie so trieb. Es war wichtig, Reue zu zeigen. Also musste sie zu ihren Verfehlungen auch stehen.
»Weiter«, ächzte Mulcay. Er rieb seinen Schwanz ununterbrochen.
»Ich spreizte meine Schenkel, soweit es ging. Mit einer Hand streichelte ich weiter meine Nippel, mit der anderen verwöhnte ich mein Fötzchen. Es war sofort ganz schrecklich nass, weil ich mich schon am Morgen und in der Nacht ein wenig befingert hatte. Selbst mein Slip hatte sich mit meinem Saft vollgesogen. Ein intensiver Duft stieg mir in die Nase. Ich weiß, wie verrucht es ist. Aber gerade dieser Duft machte mich noch geiler.«
Abermals hielt sie inne. Mulcay stieß ein leises Seufzen aus. Er stand kurz davor, seinen Samen zu verspritzen. Er zwang sich, es nicht kommen zu lassen. Noch nicht.
Davon ahnte Lilian freilich nichts. Sie hockte mit hochrotem Kopf in ihrer kleinen, schmalen Kabine und spürte plötzlich eine brennende Scham. Vielleicht hätte sie sich wirklich etwas weniger schweinisch ausdrücken sollen. Doch jetzt war es für solche Gedanken zu spät. Sie wollte und musste ihre Beichte hinter sich bringen.
»Es war so schön, meine Möse zu verwöhnen. Jede Berührung ließ Schauer der Wonne durch meinen Unterleib rieseln«, fuhr sie fort. »Als ich schließlich meinen Kitzler rieb und gleichzeitig zwei Finger in mein Löchlein stieß, kam es mir so wunderbar wie selten. Nicht heftig wie in der Nacht zuvor, als ich Tonya und John beobachtete. Der Orgasmus in der Schule war friedlicher, erlösender. Er durchströmte mich, ließ meine Brustwarzen ein wenig härter werden, als sie es ohnehin schon waren, und erlöste mich von der Gier. Ich konnte mich wieder dem Nachmittagsunterricht widmen, ohne dass meine Gedanken ständig zu Tonya oder meiner brennenden Möse drifteten.«
Der Geistliche grunzte. Es gelang ihm, sonst keinen Laut von sich zu geben, als der Samen mit großer Wucht aus seinem Schwanz spritzte. Die weiße Sahne landete auf seinem Hemd und hinterließ dort einen großen, verräterischen Fleck.
Gut, dachte er. Ach, war das gut. Dann dachte er an seine Frau, und ein leises, hämisches Kichern entfuhr ihm. Ob sie wohl ihrem Ehemann eine Protestnote zukommen lassen würde, wenn sie von dieser Begebenheit erführe?
»Father?«, fragte Lilian unsicher. »Alles in Ordnung? Sie haben gestöhnt.«
»Oh, ich hatte ein ziemlich schweres Mittagessen, mein Kind«, log er. »Bitte, erzähl doch zu Ende.« Er zog ein Taschentuch aus der Hose und reinigte sich notdürftig.
»Als ich aus der Kabine kam, traf ich auf Priscilla. Wir teilen so viel. Sie kennen sie ja, nicht wahr?«
Mulcay brummte. Er kannte jeden in dieser Stadt; auch Priscilla Beaumont. Ihren Eltern gehörte ein Hotel in Frankville.
»Sie grinste mich verschwörerisch an und meinte, ich solle künftig leiser sein, wenn ich es mir mache. Dann ging sie. Oh Father, ich schämte mich wirklich sehr. Können Sie sich das vorstellen? Sie wusste, was ich getan hatte. Auch wenn wir Freundinnen sind, war es doch ein Schock.«
»Ja, das glaube ich dir, mein Kind. Aber es war auch die Folge deiner Wollust. Unser Herr hat dir ein Zeichen gegeben. Du musst aufhören, heimlich euer Mädchen zu beobachten, und du musst aufhören, dich an Orten wie der Schultoilette deiner Lust hinzugeben.«
»Ich weiß«, winselte Lilian. Doch dann schaute sie auf. »Und was ist, wenn ich es in meinem Bett tue? Meine Eltern sagen, Selbstbefriedigung ist eine Sünde. Eine schwere Sünde. Sie haben mir von Onan erzählt.«
»Ja, das ist wohl so. Besser, du lässt es ganz sein. Und falls dir das nicht gelingt, kommst du her und beichtest. Für heute werden dir all deine Sünden vergeben. Bete, mein Kind, und backe für das kommende Gemeindefest einen Kuchen. Aber keinen Apfelkuchen, denn den bringen schon zehn andere Frauen mit. Etwas mit Schokolade, bitte.«
»Ja, Father.« Lilian verließ den Beichtstuhl, um ein Gebet zu sprechen. Auch wenn sie noch immer eine tiefe Scham empfand, war ihr jetzt viel leichter ums Herz. Sollte nun jemand kommen und sie überfahren, würde sie nicht in der Hölle landen.
Father Mulcay hingegen huschte aus seiner Kabine, um ungesehen die Sakristei zu erreichen. Dort bewahrte er ein frisches Hemd und eine frische Hose auf. Schon mehrfach war ihm beim Umfüllen des Messweins ein Malheur widerfahren. Ich sollte auch einen Kuchen backen, dachte er dabei. Schließlich habe ich ebenfalls gesündigt.
Er verzog das Gesicht. Ja, seine Frau würde ihm eine Protestnote zustellen. Aber sie musste es ja nicht erfahren.
***
Zur gleichen Zeit, als Lilian McDermit ihre Sünden beichtete, befand sich ihre Mutter erneut auf einem Kreuzzug. Auch wenn sie es selbst natürlich völlig anders bezeichnet hätte. Zum einen wies sie Tonya an, ihren Freund höchstens einmal im Monat zu empfangen. Dies müsse reichen; zumal sie mit John nicht einmal verlobt sei. Schließlich sei ihr Haus kein Freudentempel.
Zum anderen, und hier knüpfte sie gedanklich an Punkt eins an, ging es um genau das – einen Freudentempel. Zumindest wurde das Haus am Rande der Gemeinde für genau das gehalten. Ein sündiger Ort, an dem sich Männer und Frauen hemmungslos einander hingaben. Sie betraten das Gebäude nur zu einem Zweck – um dort Sex zu haben.
Cassandra McDermit und Cordelia Mulcay hatten nicht verhindern können, dass ein Unternehmer von der Ostküste das Etablissement eröffnete. Zum einen, weil sich das Anwesen nur zu einem winzigen Teil auf dem Gebiet der Stadt Frankville befand. Der weitaus größere Teil und auch das Gebäude selbst gehörte zu Cottown, und dort nahm man es mit der Moral offenbar nicht ganz so genau. Aber auch rechtlich war gegen das Haus nichts einzuwenden. Obwohl das Komitee erst den Sheriff des Bezirks, dann die ihm übergeordneten Behörden eingeschaltet hatte. Prostitution war im Bundesstaat Alabama verboten. Aber in diesem Gebäude, das den klangvollen Namen Palais d’Amour trug, gab es keine Huren. Niemand dort wurde für erotische Handlungen bezahlt. Obgleich unter dem Dach des Hauses drei hübsche, junge Frauen lebten. Aber ihnen fiel die Aufgabe zu, das Gebäude zu verwalten, die gelegentlichen Feiern zu organisieren, den Schankbetrieb aufrecht zu erhalten und für Sauberkeit zu sorgen. Dinge, die nicht verwerflich waren. Sexuelle Handlungen waren nicht inbegriffen. Obwohl sie alle drei an so mancher ausschweifenden Zusammenkunft teilnahmen und genossen, was die Abende zu bieten hatten. Aber dies geschah eben auf freiwilliger Basis und ohne finanzielle Interessen und Hintergedanken. So sahen es auch die Richter, die das Komitee angerufen hatte. Obwohl es ihnen persönlich gegen den Strich ging, dem Inhaber recht geben zu müssen. Aus moralischen Gründen wäre es ihnen lieber gewesen, ihn und sein Etablissement aus dem Staat und am besten aus den USA treiben zu können. Aber das Gesetz war eindeutig. Ein Verbot des Palais hätte eine Berufung nach sich gezogen, und irgendwann wäre die Angelegenheit zum Politikum geworden – auch für den Gouverneur. George Wallace, der alte Haudegen, hätte den Besitzer des Anwesens einen Stempel der besonderen Art auf den Allerwertesten gedrückt. Aber unter Don Siegelmann, dem jetzigen Amtsinhaber, war das alles nicht so einfach.
»… ist es eine Schande, was aus unserem schönen Bezirk wurde. Der Großvater meines Mannes, Gott habe ihn selig, würde sich im Grabe umdrehen, wenn er von den sittlich-moralischen Missständen erführe, die hier in Frankville offen zutage treten. Wir müssen uns für den Schutz der Kinder und Jugendlichen, den Schutz der Ehe und der Moral einsetzen. Darum bitte ich Sie, Maßnahmen zu ergreifen, welche geeignet sind …«
Cassandra McDermit schaute auf, als sie die Tür gehen hörte. Ihr Blick glitt durch das große Fenster hinaus ins Freie. Vor ihrem Haus befand sich eine breite Zufahrt, die von Frankville hierher führte. Das weitläufige Anwesen der McDermits lag nämlich etwas außerhalb. Sie sah Tonya und deren Freund Hand in Hand den Weg entlang gehen, hinüber zu einem alten Schuppen. Da gehen sie hin. Vermutlich fallen sie übereinander her, kaum dass sie die Tür hinter sich geschlossen haben. Dann wird er ihre Titten massieren und sie seinen Schwanz lutschen.
Ein leichtes Ziehen in ihrem Unterleib lenkte sie ab. Nein, du darfst nicht das Ziel aus den Augen verlieren. Denk nicht an den riesigen Schwanz dieses Mannes, an seine Kraft und seine Stärke. Denk nicht daran, wie viel Spaß es mit ihm machen würde. Du bist eine gute Frau, Cassandra. Du gibst dich nicht mehr dem hemmungslosen Verlangen deiner Jugend hin. Nein, nein und nochmals nein.
Die Vierzigjährige presste ihre Schenkel zusammen. Ein Juckkitzeln durchströmte sie, wurde aber von Schuld und Reue aufgezehrt. Einmal hatte sie John nackt gesehen. Es war ein Zufall gewesen, und außer ihr wusste niemand davon. Sie kam in den Schuppen, als er sich gerade anziehen wollte. Offenbar hatte er mit Tonya gefickt, da sie ebenfalls ihre Kleidung richtete. Damals war Cassandra im ersten Moment wie angewurzelt an der Tür stehengeblieben, hatte sich dann aber zurückgezogen und die beiden heimlich beobachtet. Dabei hatte sie den Schwanz des Mannes gesehen, der auch im schlaffen Zustand wie ein langer, dicker Schlauch zwischen seinen muskulösen Schenkeln baumelte. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sich an ihre Jugend erinnert. An das Verlangen, wenn sie an einen Jungen dachte und an die erregenden Momente, in denen sie sich der Lust hingeben konnte. Doch dann war sie älter geworden. Mit den Jahren war es ihr gelungen, diese unselige Lust aus ihrem Leben zu verbannen. Sie heiratete James McDermit, brachte zwei gesunde Kinder zur Welt und fand ihre Erfüllung in der Einhaltung von Sitte und Anstand.
»Wir dürfen nicht vergessen, welch große Gefahr für unsere Moral eine solche Institution ist; ein Etablissement, das Ehebruch und Wollust auf seine Visitenkarte schreibt und uns zu einem verlotterten Lebensstil verführen will. Eine Lebensart, wie man sie aus dem Norden unseres schönen Landes kennt. Darum muss das ›Palais d’Amour‹ weg. Eine andere Lösung gibt es nicht, und zu einem Kompromiss sind wir vom ›Komitee zur sittlichen Reinhaltung der Gesellschaft‹ nicht bereit. Bitte bedenken Sie auch die kommenden Wahlen. Die Republikanische Partei ist sicherlich gewillt, Moral und Anstand auch in unserer kleinen Stadt durchzusetzen.«
Sie unterzeichnete das Schriftstück und steckte es in ein Kuvert. Früher hatte sie solche Dinge mit der Gründerin und Vorsitzenden des Komitees besprochen. Aber Cordelia Mulcay vertraute ihrer engagierten Mitstreiterin. Daher war es nicht vonnöten, das Schreiben im Kreise der Mitglieder vorzutragen und deren Einverständnis einzuholen.
»Wir werden dieses Haus, seine Bewohner und seinen Eigentümer aus unserer Stadt, dem Bezirk und schließlich aus dem Bundesstaat werfen. Soll der Betreiber es doch an der Ostküste eröffnen. Die Menschen dort sind ohnehin ein Lotterleben gewohnt. Aber nicht hier, in unserem geliebten Süden.«