22x Südtirol - Florian Fritz - E-Book

22x Südtirol E-Book

Florian Fritz

0,0
4,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Very special places in Südtirol? Klingt das nicht nach einem Marketing-Gag, um das vielgerühmte Kirchlein im Villnösstal zum xten Mal ins rechte Touristik-Licht zu rücken? Nun, genau das ist es nicht. Was aber macht nun die very special places aus? Vielleicht sind sie ein bißchen hidden, ein wenig secret, eine prise lost, am Ende aber vor allem ein Teil meiner ganz persönlichen Favoriten. Plätze, Orte, Themen, Erlebnisse, die mir besonders gefallen, die ich besonders bedeutsam, besonders romantisch, besonders schräg finde.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 35

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Die Brenner-Grenzkammstraße

Der Flecknersee

Das Pharmaziemuseum in Brixen

Die Hütte am Helm-Gipfel

Die Bushaltestelle am Panider Sattel

Der Kalkofen im Langental

Die Almen im Staudenbergtal

Die Mühlen am Breibach im Tierser Tal

Die Heuharpfen in Misci

Bad Rumestluns in La Val

Das Wildbad Innichen

Katharinaberg im Schnalstal

Das Häusl am Stoa im Ultental

Das verfallene Hotel im Martelltal

Der Julius von Payer-Stadel im Martelltal

Das Bergsteigerhäuschen in Sulden

Der Bunker am Kreuzbergpass

Die Stolpersteine in Meran

Das Geierknöttl bei Tramin

St. Peter bei Altenburg

St. Jakob in Kastelaz

Der Fennberg

Einführung

Very special places in Südtirol? Klingt das nicht nach einem Marketing-Gag, um das vielgerühmte Ranui-Kirchlein im Villnösstal zum 22. Mal ins rechte Touristik-Licht zu rücken?

Und das, wo es doch schon dutzende Bücher über die Region gibt? 111 Orte, 80 Glücksorte, 66 x Südtirol, wie Sie es noch nicht kennen, 55 Fotospots, die 44 Lost Places fehlen noch in der Sammlung der Veröffentlichungen.

Dennoch erhebe ich den Anspruch, mit diesem Büchlein etwas Neues zu kreieren. Zum einen, weil ich als langjähriger Autor des Südtirol-Individualreiseführers aus dem Michael Müller Verlag von mir behaupten kann, das Land wirklich gut zu kennen, zum anderen, weil selbst in einer Enzyklopädie wie dem genannten Buch nicht alle schönen Orte mit der dazugehörigen Geschichte ihren Platz finden können.

Diese Lücke versucht der vorliegende Band zu verkleinern, nicht zu schließen, das ist unmöglich.

Was aber macht nun die very special places aus? Hidden sind sie nicht unbedingt, lost schon gleich gar nicht, secret – na, ja, Definitionssache. Vielleicht sind sie ein bisschen von all dem, am Ende aber vor allem ein Teil meiner ganz persönlichen Favoriten. Plätze, Orte, Themen, Erlebnisse, die mir besonders gefallen (haben), die ich besonders bedeutsam, besonders romantisch, besonders schräg finde.

Eingebettet in eine Umgebung, die es auch wert ist, beachtet und erkundet zu werden.

Da ich ebenso gerne fotografiere wie schreibe, sind die Plätze mit Bildern veranschaulicht, oder, besser gesagt, mit Bildmosaiken interpretiert. Denn Fotos sind für mich immer mehr als bloßes Abbild. Sie erweitern die Perspektive, lenken den Fokus auf das Spezielle, hier auf die Vielfalt, das Unterschiedliche, sich Ergänzende.

Ein Puzzle eben, das aus vielen Teilchen besteht. Wenn es den Leser*innen gelänge, die Teilchen für sich so zusammen zu setzen, dass sie eine spannende, unterhaltsame, abwechslungsreiche Zeit mit diesem Buch und der Region Südtirol verbringen, dann habe ich mein Ziel erreicht.

Viel Spaß dabei!

Florian Fritz, Aying, im Frühjahr 2022

1. Die Brenner-Grenzkammstraße

Hoch über dem Brennerpass, für alle Durchreisenden nicht einmal zu erahnen, erstrecken sich weitläufige grüne Hänge und sanfte Kämme, durchzogen von alten Militärstraßen, die fast ohne Steigungen in sanften Kurven dem Profil der Landschaft folgen. Unterbrochen werden sie hin und wieder von Bunkeranlagen und Forts aus der Zeit zwischen 1938 und 1942, errichtet von Mussolinis Arbeitern als Teil des Alpenwalls.

Heute bröckeln die Betonmauern und -dächer vor sich hin und bieten den Kühen willkommenen Unterstand bei einem Gewitterschauer. Im Frühsommer sind die Wiesen von einer farbigen Blütenpracht überzogen, und das Gesumme unzähliger Insekten erfüllt die Luft. Nach Osten erstrecken sich die mächtigen Zillertaler Alpen, nach Westen hin die Stubaier, der Alpenhauptkamm ist gespickt mit 3000ern, ein wahrhaft erhabenes Panorama.

Die gut erhaltenen Wege in Forststraßenqualität ziehen sich hin bis zum Pflerschtal. Dort führen sie ebenso steil in engen Serpentinen hinunter nach Gossensass (1000 hm), wie sie vom Brennerpass steil bergauf ziehen (700 hm). Das ist auch der Grund, warum der Grenzkamm nur von wenigen Wanderern begangen wird – wenn man oben angelangt ist, kann man eigentlich schon fast wieder kehrt machen. Für Mountainbiker dagegen ist das Gebiet ein Paradies, und seit das E-Bike auch den durchschnittlich Sportlichen die Auffahrt ermöglicht, ist die Grenzkammrunde mit ihren etwa 30 km Länge ein sehr beliebter Ausflug in eine phantastische Landschaft, deren Erkundung allemal eine Alternative zur atemlosen Fahrt von München an den Gardasee darstellt.

Infos: