A Mykonos Tale - Ein schwuler Sommer in Griechenland - Vaelis Vaughan - E-Book

A Mykonos Tale - Ein schwuler Sommer in Griechenland E-Book

Vaelis Vaughan

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Beschreibung

A Mykonos Tale Ein schwuler Sommer in Griechenland Gay Summer Romance - Print 70 Seiten Mykonos - Geile Partys, heiße Nächte, Sonne und malerische Strände! An ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Griechenland haben Can und Leon hohe Erwartungen. Leon plant alles bis ins letzte Detail, will vor allem Romantik und ein wenig Kultur, wobei er sich bereits am Flughafen einen fetten Sonnenbrand holt. Can hingegen lässt es eher locker angehen und möchte mit seinem Freund einfach nur Spaß haben. Als sie bei einer nächtlichen Clubtour durch die Stadt auf einen Einheimischen treffen, der Can schöne Augen macht, stellt das Leons romantisches Sommerprogramm jedoch auf eine harte Probe.

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Klappentext
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Nachwort
Danksagungen
Über Vaelis
Leseprobe aus Love and other Handicaps
Impressum

A Mykonos Tale

Ein schwuler Sommer in Griechenland

Klappentext

 

 

Mykonos - Geile Partys, heiße Nächte, Sonne und malerische Strände! An ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Griechenland haben Can und Leon hohe Erwartungen. Leon plant alles bis ins letzte Detail, will vor allem Romantik und ein wenig Kultur, wobei er sich bereits am Flughafen einen fetten Sonnenbrand holt. Can hingegen lässt es eher locker angehen und möchte mit seinem Freund einfach nur Spaß haben. Als sie bei einer nächtlichen Clubtour durch die Stadt auf einen Einheimischen treffen, der Can schöne Augen macht, stellt das Leons romantisches Sommerprogramm jedoch auf eine harte Probe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1

______________

 

 

 

 

»Wow!«

Schon als wir unser Gepäck an die Seite wuchten und an die mäßig besuchte Rezeption herantreten, komme ich aus dem Staunen kaum noch heraus. Blaue Möbel im Barockstil, silberne Vorhänge, edle Dekoration und das alles, obwohl das Hotel von außen genauso weiß und schlicht daherkommt wie fast alle Häuser in Griechenland. Es passiert selten, dass ich von der Realität begeisterter bin als von Fotos, die ich vorab gesehen habe. Zudem liegt unsere Unterkunft nur zehn Gehminuten von der Stadt Mykonos entfernt und auch die Meeresbuchten sollen problemlos zu Fuß erreichbar sein.

»Hello and welcome to Alkylon Hotel!«, tiriliert uns eine adrett gekleidete Dame hinter dem Tresen einstudiert zu und ich mache Leon Platz, damit er vorausgehen kann. Während er sofort nach der Buchungsbestätigung in seiner Jacke sucht, die bei der Hitze echt überflüssig ist, schaue ich mich weiter interessiert um.

»Good afternoon. Do you speak German?«, fragt meine bessere Hälfte gleich, auch wenn er sich als Arzt eigentlich gut auf Englisch verständigen kann.

»Ja, gerne«, antwortet sie mit deutlich hörbarem Akzent. »Bitte geben mir Buchung Name und Nummer, Sie haben?«

»Ja, natürlich. Vielen Dank.« Er faltet die sorgfältig eingetüteten Blätter auseinander und schiebt sie über den Tresen der Rezeption, ehe er mir einen kurzen Blick über die Schulter zuwirft und erschöpft lächelt. Ich erwidere es, bin aber nicht ganz so erledigt wie er. Die drückende Hitze macht mir deutlich weniger aus als ihm, denn ich habe schließlich spanische und brasilianische Gene, auch wenn ich in Deutschland geboren wurde.

»Sir! Please do not touch that! Its expensive!«, ruft mir die schlanke Frau plötzlich zu, während ich mit dem Finger an dem Muster einer großen, griechischen Vase entlangfahre, und sieht mich dabei an, als wäre ich ein unartiges Kleinkind. Dabei bin ich zweiundzwanzig! »After this gentleman I’ll be right there for you!«

»Ja, ja.« Irgendwas mit Leons After. Keine Ahnung, ich kann kein Englisch.

»Bitte Sie entschuldigen«, säuselt sie meinem Mann zu und so langsam bekomme ich das Gefühl, sie hat noch gar nicht geschnallt, dass wir zusammengehören. Nach einem letzten, strengen Seitenblick in meine Richtung wendet sie sich wieder ihrem Computer zu und liest die Daten vom Buchungsbeleg ab. »Ah ja, Leonard Kattner, hier Sie stehen! Drei Woche, letzte Doppelzimmer in Gangende gewunscht, ja? Raumlichkeit siebenhunderteins, Sie schauen.« Ich muss die ganze Zeit schon aufpassen, nicht loszuprusten. Offenbar kann sie keine Umlaute aussprechen und ihr Akzent erinnert mich extrem an King Julien, den Katta aus dem Animationsfilm Madagaskar. Als sie den Bildschirm dreht, um Leon ihre formschönen Eingaben zu präsentieren, wie eine Grundschülerin ihrem Lehrer die Hausaufgaben, ernte ich ihren giftigen Blick erneut. Dabei habe ich den ollen Porzellaneimer im Vorbeigehen nur noch mal ganz hauchzart angestupst. Nachdem sie die letzten Daten abgetippt hat, holt sie zwei Chipkarten aus einem Schrank und legt sie auf den Tresen. »So, das hier Ihre Zimmerkarten sein! Eine für Sie und eine für -« Sie stellt sich auf die Zehenspitzen, um die sicher mehr als zehn Leute auf den Sesseln und Sofas der Lounge zu mustern. »Ihre Ehefrau kommt nach? Ich kann hinterlegen Schlusselkarte, wenn -«

»Nicht nötig!«, wehrt Leon kichernd ab und scheint nun ebenfalls zu verstehen. »Can, kommst du bitte und nimmst deine Schusselkarte- äh Schlüsselkarte!?«

»Japp.« Ich laufe zum Tresen und stelle mich neben ihn, was die Empfangsdame allem Anschein nach verwirrt. Sie taxiert mich nun doch etwas eindringlicher mit ihren Blicken und scheint das ganz offensichtlich nicht einordnen zu können.

»Sie verzeihen, wir haben Fehler in System«, sagt sie schließlich und tippt verlegen auf ihrer Tastatur herum. »Hier gebucht Zimmer mit Doppelbett fur Sie und stehen, dass mit Ehefrau kommen. Ich suche nach neue Zimmer mit getrennte Betten.«

»Oh, nein, nein, das ist absolut korrekt«, stoppt sie Leon glücklicherweise, dreht sich zu mir, und als seine Finger auch noch zärtlich über meine angespannte Rückenmuskulatur gleiten, beginnen ihre Wangen bis zu den Ohren zu glühen.

»Äh okay. Dann ich wunsche schone Aufenthalt. Porteur Sie nehmen!«, entgegnet sie plötzlich kurz angebunden und schaut starr auf ihren PC. Wahrscheinlich meint sie, dass wir von einem Kofferträger aufs Zimmer begleitet werden, nicht dass wir es von einem solchen jetzt besorgt kriegen, aber trotzdem muss ich grinsen, denn ihre Grammatik ist einfach witzig.

Leon scheint sofort zu wissen, woran ich denke, denn er kneift mir gleich in die Seite, was mich auch noch zum Prusten bringt.

»Ey, das hat sie gesagt, nicht ich!« Ich kichere vergnügt und kann mir nicht verkneifen, ihm einen Kuss auf die angespannte Wange zu geben. Früher ging das nie einfach so, doch inzwischen überrage ich ihn um sieben Zentimeter. In den sechs Jahren Beziehung, die wir bereits hinter uns haben, ist das erst der zweite gemeinsame Urlaub, und beim ersten waren sogar noch einige unserer Freunde dabei. Deshalb stellt dieser Trip eine Premiere dar. Nur Leon und ich, in einem fremden Land.

»Denk an dein Versprechen!«, murrt er, derweil wir zurück zu unserem Gepäck gehen. »Keine anderen Typen während wir hier sind! Die drei Wochen wirst du es auch mal ohne neue Eroberungen aushalten.« Der Kerl ist so süß, wenn er eifersüchtig wird.

Ich beiße mir verführerisch grollend auf die Unterlippe und sehe ihn fordernd an. »Solange du mir dafür jeden Tag zur Verfügung stehst, gerne ...«

Eigentlich haben wir die Regel, dass ich mich austoben kann, wie ich will, sofern ich ausschließlich bei ihm passiv bin. Leon ist achtunddreißig und diesen Deal schlug er vor, als wir zusammengekommen sind. Er wusste von Anfang an, dass ich einen starken Jagdtrieb haben werde, sobald ich erst mal richtig Blut lecke, und er hat wohl schon damals geahnt, dass eine Beziehung zwischen uns nur funktioniert, wenn er das Raubtier an einer langen Leine hält.

Einige Minuten harren wir in der Lobby aus, doch niemand kommt. Dann sehe ich mich um und deute schließlich auf die sperrigen Kofferwagen, die Ähnlichkeiten mit übergroßen, glockenförmigen Vogelkäfigen haben und bei den Fahrstühlen stehen.

---ENDE DER LESEPROBE---