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Der Monsieur Cuisine ist der ideale Küchenhelfer. Das Gerät kann nicht nur wiegen, kneten, kochen, dampfgaren und braten, sondern besitzt noch viele weitere Funktionen. Mit den Rezepten aus diesem Kochbuch hilft er auch noch beim Abnehmen! Die über 90 leckeren und gesunden Rezepte sind kohlenhydratarm und eiweißreich und lassen die Pfunde nur so purzeln. Dank ausführlicher Schritt-für-Schritt-Anleitungen können sie ganz einfach nachgekocht werden. Ob eine Kiwi-Erdbeer-Bowl zum Frühstück, ein Buchweizensalat mit Roter Bete zu Mittag oder ein herzhaftes Fleisch- oder Gemüsegericht als Abendessen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Alle Rezepte wurden für den Silvercrest® Monsieur Cuisine entwickelt und getestet. Unabhängig recherchiert, nicht vom Hersteller beeinflusst.
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Seitenzahl: 130
Doris Muliar
Doris Muliar
Über 90 gesunde und leckere Rezepte zum Genießen
Unabhängig recherchiert, nicht vom Hersteller beeinflusst
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen
Wichtiger Hinweis
Sämtliche Inhalte dieses Buches wurden – auf Basis von Quellen, die die Autorin und der Verlag für vertrauenswürdig erachten – nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und sorgfältig geprüft. Alle Rezepte in diesem Buch wurden für den Silvercrest® Monsieur Cuisine connect entwickelt und mit diesem getestet. Wenn Sie den Silvercrest® Monsieur Cuisine édition plus verwenden, beachten Sie bitte, dass dieser eine Füllmenge von 2,2 Liter statt 3 Liter hat. Daher dürfen Sie die Rezepte aus diesem Buch nur mit dem Monsieur Cuisine édition plus nachkochen, wenn die Mengen angepasst werden. Der Verlag und die Autorin haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind. Silvercrest® und Monsieur Cuisine connect sind eingetragene Warenzeichen der Lidl Stiftung & Co. KG. Diese Publikation ist kein offizielles Lizenzprodukt der Lidl Stiftung & Co. KG.
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
Originalausgabe
3. Auflage 2023
© 2021 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Redaktion: Caroline Kazianka
Umschlaggestaltung: Sonja Vallant
Umschlagabbildungen: Shutterstock.com: Vorderseite oben: BartFire, LanaSweet, Julia Sudnitskaya, Anna Shepulova; unten: marco mayer, Tatiana Volgutova; Rückseite oben: Chudo2307, iuliia_n; unten: Anna_Pustynnikova, Ildi Papp
Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)
eBook: ePUBoo.com
ISBN Print 978-3-7423-1834-3
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-1544-8
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-1545-5
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.rivaverlag.de
Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de
Vorwort
Elf Punkte für Ihre Sicherheit
Zum Umgang mit diesem Buch
Übersicht der Diäten
Rezepte
FRÜHSTÜCK
Porridge und Müsli
Haferporridge mit Apfel und Zimt
Aprikosen-Kokos-Porridge
Beerenporridge mit Joghurt
Quinoaporridge mit Trauben und Beeren
Bananen-Kokos-Porridge mit Beeren
Gebackene Haferflocken
Knuspermüsli
Smoothie-Bowls
Mango-Smoothie-Bowl mit Kokos
Schokobowl mit Bananen
Amaranthporridge mit Erdbeeren und Kürbiskernen
Granatapfel-Beeren-Bowl mit Haferflocken
Kiwi-Erdbeer-Bowl
Avocado-Spinat-Bowl
Eiergerichte
Eierküchlein mit Spinat und Schafskäse
Omelett mit Brokkoli
Frittata mit Spargel und Erbsen
Schinken-Eier-Muffins mit Paprika
Zucchinifritters mit Kräuterjoghurt
Hüttenkäse-Pancakes
Gemüsekuchen mit Schinken
MITTAGESSEN
Salate
Linsen-Radicchio-Salat
Buchweizensalat mit Rosenkohl
Buchweizensalat mit Roter Bete
Rote-Bete-Rohkost mit Spinat
Kürbissalat mit Quinoa
Bohnencreme mit Salat
Blumenkohl-Brokkoli-Salat mit Speck
Suppen und Eintöpfe
Kürbis-Linsen-Suppe mit Schinken
Paprika-Bohnen-Eintopf
Brokkoli-Erbsen-Creme
Rote-Bete-Creme mit Feta
Paprikacreme
Capresesuppe
Kalte Gurkensuppe mit Minze
ABENDESSEN
Fischgerichte
Gedünsteter Kabeljau mit Paprika
Gedünsteter Lachs mit Salatpesto
Lachs mit grünem Spargel und Ricotta-Käse-Sauce
Gedünsteter Kabeljau mit Pistazien und Lauch
Gedämpfter Lachs auf Cremespinat mit Pinienkernen
Fischfrikadellen mit Joghurtsauce
Gedämpfter Fisch mit Couscous und grünen Bohnen
Seelachs mit Kräutereiern
Fischeintopf à la Provençe
Gurken-Avocado-Creme mit Garnelen
Geflügel und Fleisch
Hackfleischbällchen in scharfer Sauce
Hähnchenbällchen mit Kürbis
Hähnchenbrust mit Spinat und Curry-Kokos-Sauce
Putengeschnetzeltes mit Pilzen
Hähnchenbrust all’arrabiata
Hackfleischbällchen in Gemüsesuppe
Rinderragout mit Paprika
Weißkohl mit Möhren und Hackfleisch
Rindergulasch mit Pilzen
Chili con Carne
Minihackbraten
Kohlpäckchen in Tomatensauce
Gemüse
Überbackener Blumenkohl
Brokkoli und Möhren in Schmelzkäsesauce
Kräuter-Zucchini-Auflauf mit Käsekruste
Auberginencurry
Gemüserösti mit Halloumi
Spinatfrittata
Blumenkohl in 3-Käse-Safran-Sauce
Zucchinikasserolle
Gemüsecurry mit Tofu
BEILAGEN
Süßkar toffelpüree mit Walnüssen
Weißkohl-Kartoffel-Püree
Ratatouille
Geschmorter Rotkohl mit Orangen und Nüssen
Blumenkohlgemüse
Proteinbrot mit Haselnüssen
Quark-Eier-Brot mit Leinsamen
Nussbrot
SAUCEN
Tomatenketchup ohne Zuckerzusatz
Zwetschgenketchup
Spinatpesto
Käsedip mit Basilikum und Kefir
Käsesauce zu gedünstetem Gemüse
Gurkensauce mit Kräutern
Grüne Sauce »Kanaren«
Grüne Sauce »Frankfurter«
Orangen-Ingwer-Sauce
Mangosauce
SÜSSES
Erdbeersofteis
Melonensorbet
Buttermilchmousse mit Beeren
Zabaglione mit Früchten
Hüttenkäse mit Himbeeren
Schwarzwaldbecher
Pannacotta mit Beerenpüree
Papayacreme mit Kumquats
Schokoladenpudding
Buttermilchpudding mit Rhabarberkompott
Blaubeer-Ricotta-Kuchen
Schoko-Quark-Kuchen mit Beeren
Kaiserschmarrn mit Beerenobst
Rezeptregister
Sie wollen ein paar Pfunde los werden? Gut! Sie wollen sich dabei aber auch gesund mit frischen Zutaten ernähren? Sehr gut!
Dafür gibt es eine Lösung: Mehr als 90 Rezepte für den Monsieur Cuisine Connect, die nach der bekannten und wirksamen Low-Carb-Theorie funktionieren, für das beliebte Intervallfasten geeignet sind, oder einfach als Grundlage zum Kaloriensparen verwendet werden können. Für gute Sättigung sorgen dabei proteinreiche Zutaten.
Abnehmen kann wirklich einfach sein, wenn Sie nur zwei Dinge verinnerlichen. Nehmen Sie erstens etwas weniger Kalorien zu sich, als Sie täglich verbrauchen, und achten Sie zweitens darauf, woraus diese Kalorien bestehen. Das zu beherzigen funktioniert natürlich am besten, wenn Sie Ihre Mahlzeiten selbst zubereiten und industriell hergestellte Lebensmittel meiden. Mit Ihrem Monsieur Cuisine haben Sie den idealen Helfer dafür. Füttern Sie ihn mit frischen Zutaten und genießen Sie in weniger als einer halben Stunde Mahlzeiten voller Vitalstoffe, aber mit weniger Kalorien und nur solchen Kohlenhydraten, die auch satt machen.
Diejenigen, die den Monsieur Cuisine schon in ihrem Alltag nutzen, werden erleben, dass man auch im Mixbehälter mit weniger Kohlenhydraten auskommen kann. Gourmets, die bislang am liebsten Sauce Hollandaise oder Zabaglione mit dem Rühraufsatz gerührt haben, entdecken, dass die Saucen aus der Kochmaschine auch zum Abnehmen taugen.
Smoothies und Drinks aus Obst und Gemüse lassen sich besonders fein pürieren, und Porridges, die neuen Frühstücks-Müslis, machen sich fast von selbst.
Direkt hinein ins Suppenschlemmerland löffeln Sie sich bei den Suppenrezepten – alles mit wenig Kalorien und wenig Kohlenhydraten.
Bei den Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichten kommt der Dampfgaraufsatz voll zum Einsatz – fettarmes und damit kalorienarmes Garen ist ein Kinderspiel. Beilagen und Saucen zu sanft gedämpften Fleisch- oder Fischstücken runden das Angebot ab.
Zu guter Letzt wurden einige Rezepte für Backwaren und Süßspeisen entwickelt, die mit weniger Mehl oder Zucker auskommen oder entsprechende Ersatzstoffe verwenden.
Alles in allem reichlich – auch familientaugliche – Rezepte und Anregungen, um während des Abnehmens nicht hungern und verzichten zu müssen und sich Schritt für Schritt der Wunschfigur zu nähern.
Viel Erfolg und Guten Appetit!
Wenn Sie zerkleinern oder pürieren, sollten Sie immer den Messbecher einsetzen. Beim Zerkleinern von Nüssen, Gemüse oder anderen harten Lebensmitteln könnten Teile herausgeschleudert werden.
Beim Pürieren von heißen Suppen besteht Verbrennungsgefahr durch Spritzer! Verwenden Sie den Kocheinsatz als Spritzschutz, wenn Sie vier oder mehr Portionen Suppe kochen – auch da kann es spritzen.
Bei heißem Mixbehälter-Inhalt (über 60 °C) nicht im Turbo-Modus pürieren und die Drehzahl nur langsam schrittweise ansteigend erhöhen.
Warten Sie nach dem Pürieren von Suppen 10 Sekunden vor dem Öffnen des Mixbehälters. Das Mixgut könnte noch in Bewegung sein und herausspritzen. Deckel vorsichtig öffnen, da Dampf entweichen könnte.
Beachten Sie die maximale Füllstandsmarkierung im Mixbehälter. Er ist für 3 Liter (Monsieur Cuisine connect) bzw. 2,2 Liter (Monsieur Cuisine édition plus) ausgelegt.
Bei Verwendung der Dampfgaraufsätze muss der Dampf zirkulieren können. Lassen Sie daher immer einige Schlitze im Boden frei. Geben Sie genügend Wasser (mindestens 500 ml) für die Dampfentwicklung in den Mixbehälter. Setzen Sie immer den Deckel für Dampfgareinsätze auf.
Beim Öffnen zuerst vorsichtig den Dampf auf der Ihnen abgewandten Seite entweichen lassen, um nicht mit dem heißen Dampf in Berührung zu kommen, was zu Verbrennungen führen könnte. Arbeiten Sie mit Küchenhandschuhen oder Topflappen, denn die Dampfgaraufsätze werden sehr heiß!
Der Rühraufsatz zum Schlagen von Eischnee oder Sahne darf nur bis höchstens Stufe 4 verwendet werden. Der Spatel darf bei Benutzung des Rühraufsatzes nicht eingeführt werden.
Bitte führen Sie niemals ein anderes Rührwerkzeug als den Spatel in die Deckelöffnung ein. Der Spatel ist so konstruiert, dass er nicht mit den Messern in Berührung kommen kann.
Wenn Sie den Mixbehälter zum Reinigen auseinandernehmen, sollten Sie mit dem Messereinsatz besonders vorsichtig umgehen. Die Klingen sind sehr scharf, es besteht Verletzungsgefahr.
Wenn Ihr Monsieur Cuisine keinen festen Platz in Ihrer Küche hat, stellen Sie ihn immer auf eine trockene, rutschfeste, ebene Arbeitsfläche. Beim Zerkleinern oder beim Rühren von Teigen könnte das Gerät durch Unwucht in Bewegung geraten. Bleiben Sie bei diesen Arbeitsschritten neben dem Gerät.
Alle Rezepte sind für den Monsieur Cuisine connect von Silvercrest® konzipiert. Sie können aber auch im Monsieur Cuisine édition plus zubereitet werden. Dabei bitte die geringere Füllmenge beachten.
Die Mengenangaben für das Gemüse beziehen sich auf unvorbereitete Ware.
Mit Zwiebel ist eine mittelgroße Zwiebel (ca. 100 g) gemeint. Ansonsten ist angegeben: große (ca. 150 g) oder kleine Zwiebel (ca. 75 g).
1 EL sind 15 g.
1 TL sind 5 g.
Bei Milch und Joghurt wird jeweils von 3,5 % Fettgehalt ausgegangen, bei Frischkäse und Quark von 20 % Fettgehalt.
Bei gebundenen Suppen mit Sahne wird Sahne zum Kochen mit 15 % Fett benutzt.
Die Rezepte sind verschiedenen Kategorien zugeordnet. Die Symbole dafür finden Sie bei jedem Rezept oben rechts. So sehen Sie auf einen Blick, ob das Rezept mit Fleisch oder Fisch zubereitet, eiweißreich, kalorienarm oder für Vegetarier/Veganer geeignet ist.
Proteinreich (ab 12 g Proteine pro Portion)
Mit Fleisch oder Geflügel
Mit Fisch
Vegetarisch
Vegan
Bei jedem Rezept finden Sie ausführliche Nährwertangaben: Kcal steht hierbei für Kilokalorien, E für Eiweiß, F für Fett und KH für Kohlenhydrate.
Low Carb bedeutet ja nichts anderes, als weniger Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Diese Art der Ernährung ist wissenschaftlich untersucht und gut begründet.
Warum zu viel Kohlenhydrate zu Fettpolstern führen, ist einfach zu erklären: Das Hormon Insulin aus der Bauchspeicheldrüse kontrolliert den Blutzuckerspiegel. Es sorgt dafür, dass die Körperzellen mit Glucose versorgt werden, ist sozusagen der Türöffner, mit dem die Zellen aufgeschlossen werden, damit der Treibstoff hineinkann.
Ist nun viel Insulin im Blut (nach kohlenhydratreichem Essen), beschleunigt das Insulin die Einlagerung von Glucose in den Zellen, die wiederum – vereinfacht gesagt – den Zucker in Fett umwandeln. Und: Solange Insulin im Blut zirkuliert, wird kein Fett abgebaut!
Dadurch, dass Insulin den Zucker aus dem Blut schleust, entsteht aber auch gleich wieder ein Hungergefühl und wir essen einen Snack (womöglich wieder mit Kohlenhydraten) – der Teufelskreis beginnt von vorne.
Um diesen Ablauf zu durchbrechen, sollte man wenig oder zumindest nur kohlenhydratfreie Snacks essen und zu den drei Hauptmahlzeiten darauf achten, dass so oft wie möglich mehr Proteine als Kohlenhydrate auf dem Teller liegen. Manche Low-Carb-Diäten empfehlen, abends gar keine Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist und sich auch nicht immer bewerkstelligen lässt.
Wir wollen aber nicht in die in den USA bereits ausgebrochene Hysterie verfallen und jedes Gramm Kohlenhydrate verteufeln. Ein Vollkornbrötchen zum Frühstück, eine Handvoll Reis oder Nudeln und vor allem Gemüse können Sie ruhigen Gewissens essen. Vorsicht geboten ist nur abends und bei stark zuckerhaltigen Lebensmitteln.
In den 1970er-Jahren von Dr. Robert Atkins, einem amerikanischen Arzt, publiziert. Er fasste zusammen, was vor ihm schon William Banting (1797–1878!), Wilhelm Ebstein, der französische Gastrosoph Jean Brillat-Savarin oder der österreichische Arzt Wolfgang Lutz propagierten: Verzicht auf Kohlenhydrate. Die Diät war und ist umstritten – allerdings konnte nie der Beweis erbracht werden, dass diese Fleischdiät, wie behauptet, zu einem erhöhten Cholesterinspiegel und Gesundheitsschäden führt. Die Diät basiert darauf, dass der Körper durch den absoluten Verzicht auf Kohlenhydrate gezwungen wird, sein Fett in Glucose umzuwandeln. Das funktioniert aber nur, solange man sich strikt an die Vorschriften hält. Eine kleine Sünde wirkt schon, als würfe man ein Stück Zucker in den Tank – der sogenannte ketogene Prozess und damit der Fettabbau wird gestoppt und der Stoffwechsel kommt wieder durcheinander. So viel Disziplin ist im Alltag und auf längere Zeit kaum aufzubringen.
In den späten 1970er-Jahren vom Ernährungsmediziner Pierre Dukan entwickelt. Auch hier: weitgehender Verzicht auf Kohlenhydrate, aber ebenso Einschränkungen beim Fett. In der ersten Phase fast komplett kohlenhydratfrei – nur 1 ½ EL Haferkleie täglich sind erlaubt. Dann kommt eine Phase mit 72 mageren, proteinreichen Lebensmitteln mit 28 erlaubten Gemüsesorten. Anschließend folgen reine »Proteintage« abwechselnd mit »Gemüse-Protein-Tagen«. Das alles ist recht kompliziert und wird zudem als bedenklich eingestuft. Dukan hat 2014 seine Zulassung als Arzt verloren.
Basiert auf einem möglichst niedrigen glykämischen Index. Also auf der Wirkung der jeweiligen Kohlenhydrate auf den Blutzuckerspiegel. Der Index gibt an, wie schnell ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel verdaut wird und seinen Zucker in das Blut abgegeben hat. Vereinfacht gesagt: Schnell verdaute Kohlenhydrate – wie zum Beispiel in Weißmehl oder reinem Zucker – haben einen hohen glykämischen Index. Die Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, faserreichem Gemüse und Hülsenfrüchten hingegen gelangen langsamer ins Blut – also niedriger Glyx. Fett- und Kalorienzufuhr spielen kaum eine Rolle. Die Diät empfiehlt reichlich Obst und Gemüse, dazu ein Sportprogramm und Stressabbau – denn neben zu viel Essen soll auch Stress dick machen.
Wurde in den 1920er-Jahren speziell für die Reichen und Schönen der Filmbranche entwickelt. Gegessen wird teuer und eiweißreich: Shrimps, Hummer, Fisch und Austern. Die Enzyme von exotischen Früchten sollen zusätzlich schlank machen. Von all dem darf man aber nur 800 kcal täglich essen – eine Menge, die erwiesenermaßen unweigerlich zum Jo-Jo-Effekt führt. Finger weg davon, sagt dazu auch die Stiftung Warentest, da die Diät Mangelerscheinungen bei der Vitamin- und Mineralstoffversorgung hervorruft.
Wurde vom Ernährungswissenschaftler und Arzt Dr. Nicolai Worm entwickelt. Der Ansatz ist, die Stoffwechselsituation im Körper zu verändern, was durch eine Umstellung auf eine zucker- und stärkereduzierte Ernährung erreicht wird. LOGI (Low Glycemic and Insulinemic Diet) ist keine vorübergehende Diät, sondern als lebenslange Ernährungsweise konzipiert – vor allem in Hinblick auf die rasant steigenden Diabetikerzahlen.
Es gibt keinen strengen Ernährungsplan und keine gravierenden Verbote (außer Zucker und Weißmehl). Als Richtlinie dient die LOGI-Pyramide, die zeigt, welche Nahrungsmittel bevorzugt und welche eher sparsam gegessen werden können.
Ihr Erfinder Michel Montignac (1944–2010) sah sein Ernährungskonzept nicht als Diät, sondern als »Methode«. Es enthält Elemente von Glyx und LOGI, aber auch Anklänge an die Trennkost. »Schlechte« Kohlenhydrate sind komplett zu meiden, »sehr gute« Kohlenhydrate dürfen mit beliebig viel Eiweiß und Fett kombiniert werden, nur »gute« Kohlenhydrate gehen lediglich zusammen mit Eiweiß, aber ohne Fett. Also: Lebensmittellisten auswendig lernen! Die Bedeutung der Kalorienzufuhr wird von Montignac geleugnet, was seine Kritiker als großen Irrtum bezeichnen.
Die Steinzeitdiät ist derzeit megahip. Zu essen gibt es nur, was es schon in der Altsteinzeit (2 Mio. Jahre bis 20 000 v. Chr.) gab: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Eier. Dazu verzehrten die Hominiden Kräuter, Pilze, wildes Gemüse, Obst, Beeren, Nüsse und Honig. Milch und Milchprodukte gab es nicht, und Getreide bauten Menschen erst an, nachdem sie sesshaft geworden waren. Also weg damit! Als Proteinquelle sind auch Larven und Würmer im Gespräch.
Grundlage ist die Evolutionstheorie, nach der sich das menschliche Erbgut seitdem nicht verändert hat. Daher ist »Paläo« angeblich die einzige artgerechte Ernährung des Menschen.
Der hohe Anteil an Kohlenhydraten in unserer modernen Ernährung und die daraus resultierenden »Zivilisationskrankheiten« legen den Schluss nahe, dass an dieser Theorie was dran ist. Bewiesen ist aber gar nichts und die Beschaffung der Zutaten in der geforderten Qualität eher schwierig und kostspielig. Richtig daran ist sicherlich, dass industriell hergestellte und denaturierte Lebensmittel nicht besonders gut für uns sind.