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Seitenzahl: 197
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Leserservice:
Autorin: Veronika Wengert
Redaktion: Gernot Schnedlitz
Lektorat: Gudrun Raether-Klünker, Thomas Rach, www.bintang-berlin.de
Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona
Reihengestaltung: Eva Stadler, München; Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de
eBook-Herstellung: Lea Stroetmann
ISBN 978-3-98645-024-3
1. Auflage 2022
GuU 45-024 04_2022_02
Bildnachweis
Cover: stock.adobe.com (janoka82)
Fotos: AWL Images Ltd.: D. Pearson >, >; S. Lubenow > – Hotel Makovia Han > – Huber Images: D. Pearson > – laif: G. Strandl > – Martinis Marchi Heritage Hotel: > – mauritius images: I. Batinic/Alamy >; R. Hackenberg >; Travelfile/Alamy >; S. Vidler >; Westend61/WeEmm >; P. Forsberg/People/Alamy > – picture alliance: PIXSELL/Borna Filic >; KEYSTONE > – Shutterstock.com: ninopavisic >; OldskoolDesign >; A. Tihonovs >; G. Janos >; A. Lande >; nomadFra >; Y. Simkin >; A. Dadzis >; M. Gogin >; C. Damkaew >; J.T. da Silva >; Darios >; Mrak.hr >; Dziurek >; M. Paschos >; science photo >, >; Plotnikov >; bikemp >; LeonP >; sparc >; xbrchx >, >, >, >, >, >; pixeldreams.eu >; A. Bogacki >; H. Hruby >; biggunsband >; D. Buble >; Pecold >; R. Maciejewski >; D. Mammoser >, >; Dreamer4787 >; LianeM >, >; A. Orekhov >; DyziO >; T. Popova >; OPIS Zagreb >, >; T. Wilbertz >; G. Jakus >; canvaspix >; S. Tafra > – stock.adobe.com: xbrchx >; xbrchxl >; mojolo >; lexlero >; brozova >; L. Smokovski >; D. Bajurin >;
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Dalmatien Nord | Übersichtskarte Dalmatien Süd
| Landschaft |
Traumhafte Wasserkaskaden, die durch eine grüne Karstlandschaft rauschen: Seit 1979 sind die berühmten Plitwitzer Seen UNESCO-Weltnaturerbe. >
| Schluchten |
Das lang gestreckte Velebit-Gebirge lädt zum Aktivurlaub ein: ein Kletter- und Wanderparadies mit senkrechten, engen Felsschluchten, durch die schon Winnetou ritt. >
| Kunstinstallationen |
Die bezaubernde Küstenstadt verfügt nicht nur über eine antike Altstadt, sondern auch über eine einzigartige Meeresorgel, deren Melodie Wind und Wellen bestimmen – und über eine tolle Lichtinstallation. >
| Stadtbild |
Ganz große Baukunst: Die drittgrößte Stadt Dalmatiens weiß mit ihren drei Festungen über der Altstadt, einer im Meerkanal, sowie einer eleganten Kathedrale zu beeindrucken. >
| Landschaft |
Rauschende Wasserfälle, Kaskaden und Klöster: In einem der schönsten Nationalparks Kroatiens gibt es viel zu entdecken. >
| Stadtbild |
Die von der UNESCO geadelte Altstadt liegt auf einer kleinen Insel und ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Bis zur Römerzeit zählte Trogir zu den bedeutendsten Hafenstädten in Mitteldalmatien. >
| Römisches Bauwerk |
Kein Palast, sondern die Altstadt von Split und römisches Architekturerbe: Hier kann man shoppen, chillen und entspannen in einem antiken Altstadtkern. >
| Stadtbild |
Eine mondäne Promenade, an der zahlreiche Jachten vor Anker liegen, und eine hübsche Altstadt machen die Inselhauptstadt seit vielen Jahren zu einem Touristenmagneten. >
| Stadtbild |
Die mittelalterliche, mauernumrankte Stadt auf einer kleinen Halbinsel wirkt wie eine Miniaturausgabe der Altstadt von Dubrovnik. >
| Stadtmauer |
Die »Perle der Adria« wird von einer begehbaren, imposanten Stadtmauer samt Türmen umgürtet, von der aus man fantastische Blicke auf das Altstadtensemble genießt. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Übersichtskarte Dalmatien Nord | Übersichtskarte Dalmatien Süd
| Aussichtspunkt | >
| Aussichtspunkt | >
| Kirche | >
| Steilklippen | >
| Landschaft | >
| Landschaft | >
| Falknerei | >
| Kloster | >
| Burgruine | >
| Hotel | >
| Festung | >
| Strand | >
| Inselgruppe | >
| Felsgrotte | >
| Restaurant | >
| Strand | >
| Gebirge | >
| Befestigungsmauer | >
| Museum | >
| Aussichtspunkt | >
| Höhlenbar | >
| Insel | >
| Baumpark | >
| Festung | >
| Restaurant | >
Die Hafenstadt Split »atmet« am Meer, wo der folgende Stadtbummel beginnt: Am östlichen Ende der Uferpromenade Riva gelangen Sie durch das Bronzetor in den Gewölbekeller des Diokletianpalastes hinunter. An Kunsthandwerk vorbei, tauchen Sie anschließend mitten im eleganten Peristyl , dem Säulenhof, wieder auf. Ein perfekter Platz für einen Espresso ist hier das Café Lvxor, wo bunte Kissen auf Steinstufen zum Leute Beobachten einladen (>). Die Kathedrale Sveti Duje spendet Schatten, gleich geht es hinauf auf den Glockenturm: Was für eine Aussicht! Anschließend führt Sie die enge Gasse genau gegenüber zum Jupitertempel , der Taufkapelle der Kathedrale. Östlich davon geht es durch das Vestibül und am Ethnografischen Museum vorbei zum Stari Pazar, wo bunte Obst- und Gemüseberge das Auge erfreuen. Schnurgerade bummeln Sie entlang dem antiken Decumanus , der Fußgängerachse, bis zum Narodni trg . Vom »Volksplatz« ist es nicht mehr weit bis zum Fischmarkt, wo Sie im Zlatna ribica (>) wie echte Splićani fangfrische Sardinen bestellen sollten.
© mauritius images: R. Hackenberg
Vom Fischmarkt führt die Fußgängerzone Ulica Marmontova an die Riva, am Platz Prokurativa (Trg Republike) vorbei, einem von drei Seiten eingefassten Kolonnadenplatz. Beim Buffet Fife zweigt westlich die Straße auf den bewaldeten Berg Marjan (>) ab, durch den terrassenförmig angelegten alten Stadtteil Varoš. Schöne Ausblicke sind die Belohnung! Noch mehr Abkühlung gefällig? Dann locken die Strände unterhalb des Marjan, etwa in der Bucht Kašjuni.
Von der Halbinsel Marjan wieder zurück in Richtung Altstadt kommen Sie entlang der Straße Šetalište Ivana Meštrovića, wo sich die Galerija Ivana Meštrovića befindet, zur ACI-Marina mit dem vorzüglichen Restaurant Adriatic (>). Hier sollten Sie auf ein feines Abendessen einkehren. Den Abend lassen Sie auf der eleganten Riva ausklingen, wo die Splićani gerne bummeln. Ein Café reiht sich hier ans andere, direkt am Meer geht es bis spät am Abend trubelig zu.
© stock.adobe.com: xbrchx
© Shutterstock.com: ninopavisic
Ein grünes Paradies versteckt sich zu Füßen des Velebit-Gebirges. Dort wo der Fluss Krupa durch einen Canyon rauscht, führt ein schmaler Wanderpfad hinab. Nach gut 30 Minuten blitzt die 100 m lange Steinbrücke »Kudin most« (Kudas Brücke) mit fotogenen Pfeilern und Bögen auf. Ein Mann namens Kuda baute sie vor über 200 Jahren, um dadurch den Weg zu seiner Geliebten, Milija, zu verkürzen, die auf der anderen Flussseite lebte … Picknickdecke nicht vergessen!
■ Anfahrt: in Golubić Richtung »Kudin most« abbiegen, vom Parkplatz gut 1 km zu Fuß
© laif: G. Strandl
Salzige Luft, die vom Meer hinüberweht – doch wonach duftet Brač sonst noch? Und gibt es dort wirklich Elfen? Auf zwei »Storytelling-Radwegen«, die in Bol beginnen, taucht man ein in die Legenden der mitteldalmatinischen Insel. Dazu müssen nur die QR-Codes an den Infotafeln entlang der Routen 767 und 768 mit dem Smartphone gescannt werden, und sofort lauscht man den Erzählungen – auch auf Deutsch! Ein wenig Wadenkraft braucht es aber schon, denn die beiden Radwege haben jeweils eine Länge von 60 km.
■ Touristeninformation Bol, www.bol.hr
© Shutterstock.com: OldskoolDesign
Besonders mächtig wirkt die Wehrmauer von Dubrovnik, wenn man sich ihr vom Meer aus nähert – im Kajak. Los geht es unterhalb der Altstadt: Schwimmweste an, ab in den Doppelsitzer, und die Fahrt beginnt. Am Mauerwerk vorbei, taucht das Kajak zunächst in die Betina-Höhle ein, und wer mag, umrundet noch die Insel Lokrum. Wunderbar romantisch ist die geführte Gruppentour bei Sonnenuntergang! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, ein wenig Fitness schadet aber nicht – für die 7 km lange Tour.
■ www.adventuredubrovnik.com, kayak-dubrovnik.com
Mediterraner Küstenzauber, sonnige Inselwelten und Top-Weine locken seit Langem Urlauber nach Dalmatien
© Huber Images: D. Pearson
Malerische Fischerhäfen wie auf der Insel Hvar locken überall an Dalmatiens Küste
»Man kann sich keine schöneren Olivenbäume träumen, als man hier sieht.«
Ida von Düringsfeld
Wie eine Balustrade säumt Dalmatien die türkisfarbene Adria: Historische Städte wie Split, Trogir, Zadar und Dubrovnik schmiegen sich an den Küstenstreifen und blicken auf vorgelagerte Inseln. Im Hintergrund bilden schroffe Felshänge die grandiose Kulisse für diesen vielfältigen Landschaftskosmos.
Spitz wie ein Säbel zulaufend, zieht sich die Region von der Insel Pag im Norden bzw. von der Stadt Karlobag auf dem Festland bis zur montenegrinischen Bucht von Kotor. Ist man auf der Küstenstraße unterwegs, kommen sage und schreibe 450 km zusammen.
Flankiert wird die legendäre Adria-Magistrale vom Velebit-Massiv nördlich von Zadar, dem Mosor-Gebirge zwischen Split und Omiš sowie dem Biokovo-Gebirge im Hinterland der Makarska Riviera. In der Adria erstrecken sich 942 Inseln und Riffs (von insgesamt 1244 in ganz Kroatien). Die meisten Inseln, oftmals mit versteckten Badebuchten gesegnet, sind allerdings unbewohnt. Eile? Die wird spätestens auf den Inselfähren einfach davongeweht.
© Shutterstock.com: A. Tihonovs, G. Janos
Vom rauen Gebirge des Paklenica Nationalparks (links) ist man rasch an romantischen Küsten (rechts)
Landschaftliche Höhepunkte Dalmatiens sind gleich fünf Nationalparks, davon drei im Landesinneren und zwei in der Adria: Die Plitwitzer Seen und der Nationalpark Krka bezaubern mit rauschenden Wasserfällen, der Nationalpark Paklenica hingegen mit fast senkrechten Felsschluchten, die durch die Winnetou-Verfilmungen berühmt wurden. Skipper segeln durch den Nationalpark Kornati an winzigen Eilanden vorbei – ein fast menschenleeres Paradies. Doch auch die Insel Mljet weist einen Nationalpark auf und besticht mit einer malerischen Klosterinsel in einem Salzsee. Wer Naturoasen mag, findet am größten See Kroatiens, dem Vransko jezero, oder im Neretva-Delta ursprüngliche Vogelparadiese.
Überall in Dalmatien bieten sich herrliche Wandermöglichkeiten: Auf fast jedem Inselchen und hinter jedem Badeort wellt sich ein Hügel mit schöner Aussichtskuppe. Radeln ist vor allem in der Nebensaison auf den zahlreichen Inseln angesagt, wo längst nicht so viele Autofahrer wie auf der legendären Adria-Magistrale unterwegs sind. Wer lieber im Wasser aktiv ist, findet in Dalmatien bestimmt die Möglichkeit, seinem Lieblingssport zu frönen: Segler ankern in stillen Buchten, Wind- und Kitesurfer schätzen die Lagune bei Nin, Bol auf der Insel Brač und Viganj auf der Halbinsel Pelješac. Dugi otok gilt mit seinen Unterwasser-Steilwänden als bevorzugtes Taucherparadies, und Omiš ist das unangefochtene Rafting-Mekka Dalmatiens.
© AWL Images Ltd.: D. Pearson
Ein beliebter Treffpunkt: der Hauptplatz von Trogir mit Cafés und Uhrturm
Küstenstädte mit antiken Wurzeln, wie Zadar, Trogir, Split und Dubrovnik, oder das mittelalterliche Šibenik wirken wie belebte Open-Air-Museen. Das Kulturerbe ist reich: römische Straßenzüge, Tempelreste und venezianische Campanile, die das rote Dächergewirr der Küstenstädte überragen. Schon die Griechen wussten die Reichtümer Dalmatiens zu schätzen und kultivierten Olivenhaine und Weinreben, wovon UNESCO-geschützte, antike Parzellen auf Hvar zeugen. Überhaupt pflegt die UNESCO eine lange Liste in Kroatien.
Monumentale Wehrmauern, etwa in Dubrovnik oder Ston, erzählen wortlos die Geschichte einer Region, die schon immer Begehrlichkeiten weckte: Mit ihren venezianischen Festungen wurden Osmanen und lokale Piraten aus Omiš oder der Neretva-Region ferngehalten. Nur die Republik Ragusa, heute Dubrovnik, bewahrte ihre Freiheit – bis Napoleon kam. Im jüngsten Krieg (1991–95) halfen die Wehrmauern nicht: Hotels wurden zu Orten der Flucht, das Pflaster färbte sich blutrot, und bis heute erkennt man – aus der Luft – die ausgetauschten Dachziegel der herausgeputzten Altstädte von Dubrovnik, Šibenik und Zadar.
Die Dalmatiner, benannt nach dem illyrischen Stamm der Delmater (Dalmater), pflegen eine südliche Gelassenheit. Slow Food ist kein Modetrend, sondern hat Tradition: Gäste werden gerne mit regionalen Gerichten und gutem Wein bewirtet – am liebsten hausgemacht (»domaće«). Wichtig ist auch das tägliche Kaffee-Ritual: eine »kava« im Straßencafé mit Plausch. Tun Sie es den Dalmatinci gleich: Nippen Sie eine »kava« in einem »kafić« – Entschleunigung garantiert!
Dalmatien ist mit einer modernen Autobahn im Hinterland gut erschlossen. Die neue Pelješac-Brücke erspart Reisenden ab Juni 2022 die Fahrt durch Bosnien und Herzegowina. Ein gutes Busnetz macht es leicht, das Auto auch mal stehen zu lassen. Die Autofähren auf die Inseln sind zuverlässig, verlangen im Sommer aber einen Zeitpuffer.
Ein Tipp zum Schluss: Nehmen Sie sich bei der ersten Begegnung mit Dalmatien nicht zu viel vor und konzentrieren Sie sich auf die Höhepunkte. Vermutlich werden Sie ohnehin wiederkommen, wenn Sie die schöne Landschaft und die gastfreundlichen Dalmatiner erst einmal kennengelernt haben!
Versprenkelte Inselwelten, schroffe Gipfel und sprudelnde Wasserfälle: In Dalmatien mit seinen wunderbar mediterranen Landschaften gerät man schnell ins Schwärmen. Zum Morgenkaffee auf eine »Piazza« mit venezianischen Palästen, dann auf den Fischmarkt oder ins Museum, am Nachmittag an den Strand und abends die Sonne mit einem Sundowner an einer eleganten Riva verabschieden – das macht Dalmatien so reizvoll. Ob man zum Baden oder Segeln nach Dalmatien reist, ob man lieber Sandburgen baut oder gegrillte Fische genießt – hier findet jeder sein Erlebnis, das zu ihm passt.
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Wo früher Kaiser Diokletian in Split seine alten Tage verbrachte, bummeln heute Urlauber – und wo sich das Volk in Zadar traf, tollen Kinder über die erhaltenen Steinsäulen: Römische Kultur gibt es oftmals mittendrin. Und das ist wirklich einzigartig.
Antike Säulenreste neben der Shoppingmeile
Fundamente einer großen Vergangenheit
Kaiserlicher Ruhesitz mit opulenten Bauwerken
Römische Skulpturen in futuristisch-modernem Bau
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Schäumende Wasserfälle, winzige Eilande, weiße Karstgebirge und beeindruckende Buchten – die Landschaften Dalmatiens sind ausgesprochen vielfältig und laden zu interessanten Entdeckungstouren auf dem Wasser und an Land ein.
Winnetou-Romantik vor rauschenden Wasserfällen
Bootstour an 150 kahlen Inselhügeln vorbei
Küstensaum mit kargen Felswänden im Rücken
Kroatiens Südspitze lugt in die Bucht von Kotor
© Shutterstock.com: A. Dadzis
In Dalmatien gibt es für den Nachwuchs viel zu entdecken. Vor allem natürlich Strand und Meer. Doch es gibt noch mehr Dinge, die die Kleinen begeistern: bunte Feste, mächtige Burgen und tierische Begegnungen …
Flache Lagune mit Sand, Sand, Sand …
Zwei Wochen lang Theater, Spiel und Tanz
Beeindruckende Greifvögel hautnah erleben
Kostüm- und Bootsspektakel auf der Cetina
© Shutterstock.com: M. Gogin
Der Besuch auf einem lebhaften Bauernmarkt ist immer etwas ganz Besonderes. Übrigens: Vieles, was es dort zu kaufen gibt, eignet sich prima als Mitbringsel für daheim.
Frische Feigen von den Inseln kosten
Hübschen Schmuck in antikem Ambiente kaufen
Zwischen bunten Obstbergen und Flip-Flops stöbern
Süße Früchte werden gleich säckeweise angeboten
© Shutterstock.com: C. Damkaew
In Dalmatien muss Fisch dreimal schwimmen: zunächst im Meer, dann in Olivenöl und schließlich in Wein. Einige Spezialitäten mit Fisch oder Meeresgetier sollten Sie unbedingt probieren.
Typischer Insel-Fischtopf »Gregada«