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Seitenzahl: 194
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
Markenlizenz der ADAC Medien und Reise GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Leserservice:
Autoren: Veronika Wengert, Axel Pinck und Katarina Lukač
Aktualisierung: Veronika Wengert
Redaktion: Gernot Schnedlitz
Lektorat: Ewald Tange, tangemedia
Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona
Reihengestaltung: Eva Stadler, München; Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de
eBook-Herstellung: Behzad Terrah
ISBN 978-3-98645-019-9
1. Auflage 2022
GuU 45-019 04_2022_02
Bildnachweis
Cover: Shutterstock (mislaw)
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Istrien | Kvarner-Bucht
| Kirche |
Prachtbau im byzantinischen Stil aus dem 6. Jh.: Die mit hervorragend erhaltenen Mosaiken verzierte Basilika steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und ist einer der architektonischen Höhepunkte Istriens. >
| Stadtbild |
Wie ein buntes Wasserschloss wirkt die auf einer Halbinsel gelegene venezianische Bilderbuchstadt: Rovinj ist nicht nur eines der meistbesuchten Städtchen Istriens, sondern präsentiert sich auch wunderbar romantisch. >
| Antikes Theater |
Die 2000 Jahre alte römische Arena gehört zu den am besten erhaltenen der Antike und ist das womöglich bedeutendste Bauwerk des Landes – und ist perfekte Konzertkulisse. >
| Landschaft |
Bei einem Drink im Schilf des wildromantischen Naturschutzgebiets auf der südöstlich von Pula gelegenen Premantura-Halbinsel werden Aussteigerträume wahr. >
| Festungsstadt |
Ein istrisches Burgstädtchen par excellence: Motovun besticht mit der wohl am besten erhaltenen Stadtmauer der Halbinsel und thront hoch oben, auf einem 300 m hohen Hügel. Die Aussicht auf die umliegenden Wälder und Weinberge ist einfach spektakulär. >
| Uferpromenade |
Die Promenade führt von Lovran nach Volosko über 12 km entlang der Adria. Im Schatten nostalgischer Gründerzeitvillen und Grand Hotels wie dem Hotel Kvarner flanierte vor mehr als 100 Jahren schon der Habsburger Adel. Da kommt Nostalgie auf! >
| Großstadt |
Kreativer Zeitgeist hat die Hafenmetropole erfasst: Mit der Kür zur Europäischen Kulturhauptstadt 2020 wird alten Industrie- und Militärobjekten neuer Glanz eingehaucht. >
| Bergdorf |
Hoch auf einem Felsen 378 m über der Westküste thronendes Bergdörfchen, zu dessen Füßen – steil bergab – ein Traumstrand in unwirklichem Weiß leuchtet und jeden Schritt des Abstiegs wert ist. >
| Stadtbild |
Der auf einer schmalen Landzunge gelegene Altstadtrücken erinnert mit seinem mittelalterlichen Mauerring und seinen vier Glockentürmen manch einen an ein stolzes Segelschiff, das ins Meer sticht. >
| Landschaft |
Türkis, smaragdgrün, azurblau – Kroatiens berühmtester Nationalpark lockt mit atemberaubend schimmernden Wasserfällen und ausgedehnten Seelandschaften. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Istrien | Kvarner-Bucht
| Tropfsteinhöhle | >
| Restaurant | >
| Nationalpark | >
| Museum | >
| Antiker Tempel | >
| Forschungszentrum | >
| Künstlerdorf | >
| Brennerei | >
| Bergstädtchen | >
| Restaurant | >
| Burg | >
| Kirchenfresken | >
| Museum | >
| Naturpark | >
| Museum | >
| Festung | >
| Restaurant | >
| Bergdorf | >
| Klosterinsel | >
| Museum | >
| Landschaft | >
| Filmkulisse | >
| Berghütte | >
| Mountainbike-Route | >
| Landschaft | >
Buntes Obst und frischer Fisch – was für ein belebender Anblick am frühen Morgen! Tun Sie es den Einheimischen in Istriens größter Stadt Pula doch gleich und starten Sie mit einem Rundgang durch die Stadtmarkthalle aus der K.u.k.-Zeit.
Danach ist Zeit für einen Espresso auf dem Forum , dem Hauptplatz von Pula. Vielleicht mit einem Gebäck, denn üppig fällt das Frühstück in Kroatien nicht aus. Auf dem Weg dorthin vermitteln der antike Triumphbogen der Sergier und das Bodenmosaik der Dirke eine Ahnung vom reichen römischen Erbe der Stadt. Auf dem Forumsplatz mit seinem säulengetragenen Augustustempel und seinen Cafés ist immer was los.
Anschließend lockt ein Bummel durch Boutiquen und Souvenirgeschäften entlang der Kandlerova ulica. Dort gibt es Restaurants, Imbisse und Pizzerien für einen Mittagssnack.
© AWL Images: Alan Copson
Frisch gestärkt geht es auf zur Hauptattraktion von Pula, dem antiken und imposanten Amphitheater , das die Einheimischen nur »Arena« nennen. Lust auf ein modernes kleines Museum? In der Nähe gibt es das MEMO , das jugoslawische Alltagsgegenstände nett präsentiert. Oder das Haus des istrischen Olivenöls , ein Museum mit Shop und Verkostung. Abkühlung spendet ein Bummel durch die Zerostrasse: Die Tunnelgänge aus K.u.k.-Zeiten verlaufen unterhalb des Kastellhügels quer durch die Innenstadt. Am anderen Ende der Zerostrasse führt ein antikes Tor mit Doppelbogen, Porta Gemina, in eine Parkanlage mit dem Kleinen römischen Theater.
Lust auf Fisch und Meeresfrüchte? Für ein stilvoll-gehobenes Abendessen bietet sich das Traditionsrestaurant Milan (>) im Stadtteil Stoja an, gleich gegenüber des Alten K.u.k.-Marinefriedhofs .
Wer anschließend noch mal in der Innenstadt ein wenig bummeln mag: Ein schöner Ausklang des Tages sind die »Leuchtenden Giganten«, wie die bunt angestrahlten Kräne der Uljanik-Werft genannt werden. Von der Uferstraße Riva sieht man sie besonders gut glitzern und farbenfroh blitzen.
© stock.adobe.com: Comofoto
© Veronika Wengert
Ein roter Baumstumpf, ein buntes Herz aus Stein, grüne Felsblöcke als Elfenthron: Unter freiem Himmel gibt es auf dem 6,5 km langen Land Art Trail im Naturpark Učka (>) viele Kunstwerke zu entdecken. Die Skulpturen hat der Künstler Boris Pecigoš geformt und mit Öko-Farben bemalt. Alles ist bewusst in die Natur integriert: Sonne, Wind und Regen lassen die Werke mit der Zeit verwittern.
■ Land Art Trail Stražica Sapaćica, Eingang unweit des Besucherzentrums Poklon an der Landstraße 5047, www.pp-ucka.hr
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Das mediterrane Istrien lässt sich mit dem Fahrrad besonders gut entdecken: Auf der Landzunge Lanterna an der Westküste schlängelt sich der 15 km lange »Olivenweg« an silbergrau schimmernden, knorrigen Olivenbäumen vorbei. Der Rundweg startet in Vabriga, macht einen Abstecher zur Bucht Uvala Lunga und zum kleinen Hafen Santa Marina. Über das ursprüngliche Dorf Tar geht es wieder zurück.
■www.istria-bike.com, Suchbegriff: 121 Olivenweg; Fahrradverleih u.a. in Poreč oder am Campingplatz Lanterna
© Veronika Wengert
Baden, Buddeln und Sandburgen bauen: Die Sandstrände von Lopar sind im Sommer bei Familien sehr beliebt. Die Halbinsel im Nordwesten von Rab hat aber noch eine andere, erstaunlich grüne und fast unberührte Seite: Diese lässt sich auf dem neu angelegten, 10 km langen Wanderweg »Epario« auch mit Kindern prima entdecken. Entlang der zerklüfteten Küste geht es zu archäologischen Ausgrabungen, quer durch den Geopark Lopar gelangt man zum Paradiesstrand (Rajska plaža). Eine spezielle App zeigt den Weg.
■rabarchaeologicaltraces.com/staza-epario
Venezianische Kulisse, malerische Bergstädtchen und zerklüftete Inselbuchten – hier findet jeder seinen Lieblingsort
© Huber Images
Das naturbelassene Kap Kamenjak bildet die südliche Spitze der Halbinsel Istrien
»Das Meer, von den Gebirgen zu einem colossalen Hafen eingedämmt, glänzt, nach Süden offen, weit hinaus; das Auge weidet sich an der Mannichfaltigkeit der Buchten und Klippen.«
Theodor Billroth »Ein Reisebrief« in »Neue Freie Presse« (Wien), 1885
Wo glasklares Wasser an Felsen schlägt, Wälder bis in Buchten reichen und die Sonne vom blauen Himmel lacht, lädt alles zu heiteren Badeferien ein. Schon die Römer schätzten die Küsten Istriens als Urlaubsziel. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. entdeckte dann der habsburgische Hochadel die Liburnische Riviera rund um Opatija mit ihrem milden Winterklima für sich.
Über rund 450 km Küste verfügt allein die istrische Halbinsel, rechnet man die Ufer des Kvarner-Archipels hinzu, verdoppelt sich diese Zahl. Weiße Kies- und glatt geschliffene Felsbuchten, vereinzelt auch Sandstrände, wechseln sich ab mit pittoresken Stadtbildern und großartigen Sehenswürdigkeiten wie dem antiken Amphitheater von Pula, in dem man wunderbare Konzerte und Filmnächte erleben kann. Malerisch venezianisch muten Städtchen wie Rovinj oder Poreč an, hübsch drapiert auf meerumspülten Felsen und gesegnet mit Kunstschätzen wie der byzantinischen Euphrasius-Basilika – einer Mosaik-Bilderbibel aus Millionen farbigen Steinchen. Belle-Époque-Charme mit verspielter Villenarchitektur bezaubert an der Riviera von Opatija, besonders schön zu sehen bei einem Spaziergang auf dem rund 12 km langen Uferboulevard Lungomare zwischen Lovran und Volosko.
Die urbane Hafenmetropole Rijeka am Scheitel der Kvarner-Bucht, Europäische Kulturhauptstadt 2020, wird oft unterschätzt: Dabei ist sie eine ganz große Bühne zum Shoppen auf der Flaniermeile Korzo, mit wunderbarem Burg- und Pilgerberg Trsat und vielen, auch ungewöhnlichen Museen, die einen langen Regentag angenehm verkürzen.
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Die Fresken der Crkva Sv. Duha in Bale stammen aus dem 15. Jh. (links) – Zahlreiche Holzstege führen durch den Nationalpark Plitwitzer Seen (rechts)
Im Landesinneren Istriens schlagen die Herzen von Wanderern, Mountainbikern und Kletterfreunden höher. Der lang gestreckte Höhenzug des Učka-Gebirges begeistert mit imposanten Canyons und Panoramablicken.
Weiter westlich im Mirna-Tal thronen auf Hügelkuppen über trüffelreichen Eichenwäldern und Weinbergen mittelalterliche Festungsstädte wie Motovun, Buzet oder das Künstlerdorf Grožnjan. Winzige Orte wie Roč und Hum entzücken mit buckligen Gässchen und altslawischen Kulturschätzen.
In dieser ländlichen Abgeschiedenheit genießen Feinschmecker in rustikalen Konobas den luftgetrockneten Karstschinken »pršut« und hochkarätige weiße Trüffeln, die frisch gehobelt über hausgemachten Fuži-Nudeln serviert werden. Auch Liebhaber eines guten Tropfens kommen nicht zu kurz.
© Huber Images: Morandi Bruno
Die Altstadt von Rab liegt exponiert auf einem Felsrücken, der ins Meer hinausragt
Einen ganz eigenen Reiz besitzen die Inseln der Kvarner-Bucht, deren höchste Gipfel und Kämme dekorativ aus dem Meer ragen. Von Trockenmauern, silbrig-glitzernden Olivenhainen oder dunklen Pinienwäldern überzogen, hat jede ihr eigenes Gesicht.
In den Ferienzentren an der Westküste und im Süden von Krk, rund um die Sandstrandparadiese bei Lopar auf Rab und in den Städtchen auf Lošinj geht es im Sommer turbulent zu, doch in der Nebensaison findet hier jeder seinen Badeplatz. Auf dem kargen Cres erwartet einen ohnehin mehr Ruhe als auf den anderen Inseln.
Spektakulär, mit einem schroff bis zu 1758 m Höhe aufragenden Gebirgsmassiv, präsentiert sich an der Ostküste der Kvarner-Bucht der Karstriese Velebit, ein Nationalpark, der einst als Winnetou-Filmlandschaft diente.
Zu den beeindruckendsten Naturschönheiten Kroatiens aber zählen zweifelsohne die Plitwitzer Seen im Hinterland des Velebit. Leuchtend grüne, über Kilometer gestaffelte Seen und und bis zu 78 m in die Tiefe stürzende Wasserfälle mit Sinterkaskaden in einer dschungelartigen Waldlandschaft ziehen jeden Besucher in ihren Bann.
Dritter im Bunde ist der Nationalpark Risnjak nordöstlich von Rijeka in der Berglandschaft Gorski kotar mit dem Fluss Kupa, den Rafting-Fans lieben.
Eine vielfältige touristische Infrastruktur mit großen Hotelanlagen, kleinen Pensionen, freundlichen Vermietern von Privatzimmern, grünen Campingplätzen und luxuriösen Landhäusern oder Agroturismus-Gehöften im Hinterland bieten für jeden Geschmack und jede Urlaubskasse etwas. Zumeist sind es Badeurlauber, die ungetrübtes Schwimmvergnügen mit glasklarem Wasser genießen. Sportlich Aktive gleiten mit Surf- und Wakeboard über die Wellen, entdecken mit Schnorchel oder Sauerstoffflasche bunte Unterwasserwelt, darunter auch Schiffswracks, oder lichten die Segel. Andere treten auf 2600 km Radwegen in die Pedale. Entspannte Beschaulichkeit bieten bieten Restaurantterrassen mit Hafenflair und schmucke Cafés auf mediterranen Plätzen. Die Mischung macht’s – und für Abwechslung ist gesorgt!
Innerhalb weniger Stunden in das vermutlich sauberste Meer Europas springen, antike Bauwerke bewundern, den Tag bei einem Glas Rotwein in einem Bergdorf ausklingen lassen oder in einer quirligen Hafenstadt Cocktails trinken: Istrien ist nicht wirklich groß, mit dem angrenzenden Kvarner-Golf an Vielfalt aber kaum zu überbieten. Die landschaftlich, kulinarisch und sprachlich facettenreiche Region hat sich ihre mediterrane Gemütlichkeit bewahrt, blickt aber zugleich selbstbewusst in die Zukunft – dank zahlreicher kreativer, junger Talente in Gastronomie, Kultur und Landwirtschaft.
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Die Nahtstelle zwischen West- und Osteuropa war seit jeher ein Sehnsuchtsort verschiedener Mächte. Über Spuren von Römern, Venezianern und Habsburgern stolpert man praktisch an jeder Straßenecke. Das erste kroatische Königreich entstand bereits im 10. Jh.
Ruinen einer Bergsiedlung aus der Bronzezeit
Einst Arena für Gladiatoren, heute Konzertlocation
Donaumonarchie-Noblesse mit mediterranem Flair
Mittelalterliche Festung der Fürsten Frankopan
© gemeinfrei
Junge, international vernetzte Kulturschaffende bringen mit Witz und Einfallsreichtum frischen Wind in die Region. Mit bisweilen spektakulärem Ergebnis, wie jüngst im Fall des neuen Apoxyomenos-Museums auf der Insel Lošinj: Das setzt raffiniert die Bronzestatue eines gleichnamigen antiken Athleten in Szene, die aus örtlichen Gewässern gefischt wurde – eine archäologische Sensation.
Geschichte der Olive mit Verkostungsmöglichkeit
Private Sammlung alter Computer in Rijeka
Modernes Zuhause für einen griechischen Athleten
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Der Weg ist das Ziel in Istrien und der Kvarner-Bucht, wenn sich die Straße durch Olivenhaine oder an der zerklüfteten Küste entlangschlängelt. Romantische Dörfer, Aussichtsterrassen und Verkaufsstände örtlicher Selbstvermarkter laden vielerorts zum Verweilen ein.
Vom Učka-Massiv aus mit Glück bis Venedig sehen
Durch Bergland windet sich die Landstraße ans Meer
Alte Frankopanen-Türme und Aussichtspunkte erleben
© Shutterstock.com: mpaniti
Entlang der Adriaküste bieten Karstformationen, die teils bis zum Meer hinabfallen, ein faszinierendes Naturschauspiel. Nicht weit davon entfernt bezaubern im Landesinneren die Wasserfälle der Plitwitzer Seen.
Malerische Buchten mit einzigartiger Flora
Wandern im Hinterland mit Schluchten und Meerblick
Kroatiens erhabenstes Gebirge und Biosphärenreservat
Smaragdgrüne Winnetou-Filmkulisse
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Kristallklar und türkisblau dank günstiger Strömungsverhältnisse sowie in Ermangelung von Industrie und großer Flüsse: Ein Spalier an blauen Flaggen attestiert der östlichen Adria beste Wasserqualität. Der Preis für Sichtweiten von bis zu 50 m Tiefe? Sandstrände sind in dieser Region selten, aber nicht ganz ausgeschlossen.
1000 m langer, familienfreundlicher Sandstrand
Verlassene Bilderbuchbucht nahe einer blauen Grotte
Versteckte Badebuchten am Rand eines Eichenwalds
© laif: Frank Heuer
Beim morgendlichen Einkauf auf der »tržnica«, »placa« oder »pijaca« sind der Plausch und die Tasse Kaffee mindestens genauso wichtig wie die Auswahl von frischem Obst, Gemüse oder Fisch aus der Region. In vielen Familien ist der Einkauf insbesondere am Wochenende Männersache, dann sind die Väter mit ihren Kindern unterwegs.