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Wie lang braucht ein Mann in der Midlife-Crisis, um seine Welt komplett in Trümmer zu legen? Markus genügen dafür ein paar Wochen. Er verlässt Frau und Kinder für eine Jüngere und lebt, als wäre er noch mal Mitte 20. Als seine Hirnzellen endlich wieder die Oberhand über seine Hormone gewinnen, beschließt er, um seine Ehe zu kämpfen. In einem italienischen Fischerdörfchen, wo die Familie traditionell im Wohnwagen ihre Ferien verbringt, will er seine Lena zurückerobern. Und seine schrägen Camperfreunde versuchen mit vielen verrückten Ideen, ihm bei diesem ganz persönlichen Canossa-Gang zu helfen.
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Das Buch
Hals über Kopf, Hormone über Hirn, verlässt Markus seine Frau und die beiden Kinder für eine Jüngere. Als die Beziehung zu der jungen Studentin Sandra erwartungsgemäß noch schneller vorbei ist als sie überhaupt begonnen hatte, genießt er zunächst mal dieses neue Leben ohne jede Verantwortung, Nächte in Bars, Kurzurlaube mit seinen Kumpels. Und doch fühlt sich das alles leer an, schal. Und verflucht einsam. Aber wie bitte kann ein Mann eine Frau zurückgewinnen, der er vor wenigen Monaten noch das Herz rausgerissen hat, die er bis in ihr tiefstes Inneres verletzt hat? Markus weiß, dass es nur einen Platz auf dieser Welt gibt, an dem er überhaupt eine Chance zur Versöhnung hat: Sepiana – Lenas legendären Sehnsuchtsort im tiefen Süden Italiens. Dort macht sie seit drei Jahrzehnten Urlaub auf einem Campingplatz mit dem vielversprechenden Namen »Il Grande Paradiso« …
Der Autor
Markus Götting, Jahrgang 1971, lebt in München. Nach Stationen bei der Süddeutschen Zeitung, beim Süddeutschen Magazin und dem stern, wo er als Reporter für das Auslandsressort unterwegs war, arbeitet er seit 2012 für die Zeitschrift Bunte.
Von Markus Götting sind in unserem Hause bereits erschienen:
Nachts im Sägewerk. Die chaotische Liebesgeschichte eines Schnarchers
Alles Azzurro. Unter deutschen Campern in Italien
Markus Götting
Alles Amore
Wie ich in Italienum meine Liebe campte
Ullstein
Besuchen Sie uns im Internet:www.ullstein-buchverlage.de
Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.
ISBN 978-3-8437-0763-3
Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2014Umschlaggestaltung: sempersmile Werbeagentur, MünchenTitelillustrationen: © Getty Images/Simon (Auto, Gepäck)Winnall; © Shutterstock/daniana (Häuser)
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E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin
Für meine wundervolle kleine Familie
Himmel, ist das heiß hier. Und Hölle: In meinem Schädel pocht der Kopfschmerz auch Stunden später noch wie die Bässe einer Hardcore-Techno-Hymne.
Wumm wumm wumm.
Wie lange bin ich jetzt wohl unterwegs? Gefühlt mindestens drei Tage, und wenn meine Uhr richtig geht, dann sind es immerhin gute zwanzig Stunden. Und die letzten beiden in diesem an sich herrlich anachronistischen Bummelzug von San Severo haben mich total fertiggemacht. Natürlich ist das bezaubernd. Dieses gemütliche Rattern und Rumpeln entlang der adriatischen Küste in der hübschen Provinz Foggit. Aber fertig macht es mich trotzdem. Physisch, weil mein Rücken nach einer ganzen Weile so sehr mit den alten rissigen Kunstledersitzen verschmolzen war, dass ich glaubte, nur ein Einsatzkommando der lokalen Feuerwehr könne mich je wieder ablösen.
Mental war ich nicht minder ausgelaugt. Ermattet und entsprechend wehrlos saß ich da. Krächzende Stimmen hatten sich in meinen Kopf gebohrt, die drei alten Schnattertanten hatten schon beim Einsteigen eine offenbar ziemlich kontroverse Diskussion begonnen, die sie mit allerlei Gesten und bemerkenswerten Amplituden in ihrem süditalienischen Singsang bis zum Aussteigen durchgeorgelt hatten. Das ist ja das Verrückte hier in Süditalien: so viele Stunden bei Donatella, meiner lombardischen Italienischlehrerin; Zeitung lesen, Gameshows in der RAI gucken, alles bene. Semplice. Aber sobald die hier in ihrem Dialekt palavern, versteht man selbst als ambitionierter Hilfsitaliener genauso wenig wie ein Krabbenfischer, der ins Ötztal verschleppt wurde.
Mein Schwiegervater liebt diesen Bummelzug. Wahrscheinlich weniger, weil er eine Reise im Sinne des Raumgewinns darstellt, sondern vielmehr eine in die Vergangenheit. In eine Zeit, in der die Deutschen grässlichen Wein aus bauchigen Flaschen tranken und diese nachher zu Kerzenständern umfunktionierten. Damals war Peter noch ein Pionier, der seine Familie in einem schnaufenden VW-Bus bis in den äußersten Zipfel Apuliens expedierte; und seine vier Kinder wurden noch wie wundersame Wesen bestaunt. Diese blonden Haare! Das älteste dieser Kinder ist meine Frau Lena.
Vor dem Gesetz und fürs Finanzamt ist sie das jedenfalls immer noch …
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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