Amerika als Utopie. Die Vorstellung der Neuen Welt als irdisches Paradies -  - E-Book

Amerika als Utopie. Die Vorstellung der Neuen Welt als irdisches Paradies E-Book

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1.3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berichte über den neu entdeckten vierten Kontinent spielen im 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Die Erkenntnis, dass es sich bei dem 1492 von Kolumbus bereisten Land um einen neuen Kontinent und nicht um Ausläufer Asiens handle, forderte eine grundsätzliche Erneuerung des Weltbildes im 15. Jahrhundert. Zwar gab es bereits in der Antike Spekulationen über die Existenz eines vierten Kontinents, jedoch sah man sich nach der tatsächlichen Entdeckung gezwungen, die Überlieferung der „dreiteiligen Aufgliederung des orbis terrarum aufzugeben“ und den vierten Kontinent mit einzubeziehen. Der Versuch, die Menschen der neuen Welt mit der eigenen biblischen Vorstellung der Menschheit in Einklang zu bringen, führte zu zwei verschiedenen Vermutungen. Zum einen kursierte die Meinung, die indigene Bevölkerung müsse sich noch „in einem paradiesischen Zustand vor dem Sündenfall befinden“, zum Anderen, dass es sich bei ihnen „gar nicht um Menschen, sondern um Tiere handelte“. In den Berichten der Entdecker und Seefahrer finden sich Beschreibungen des neuen Kontinents als sowohl monströs und ungebildet wie auch Berichte die Paradies ähnliche Umstände beschreiben. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem zweit genannten Aspekt – der Darstellung Amerikas als Utopie. Hieraus ergibt sich folgende Fragestellung: Auf welchen Elementen basiert die Darstellung des neuen Kontinents als irdisches Paradies und worauf sind diese zurückzuführen? Die Analyse in dieser Arbeit beschäftigt sich dafür mit den Aspekten der Suche nach Gold und der Nacktheit und Unschuld der Indios, welche beide der paradiesischen Darstellung Amerikas dienten. Hierzu wird das Werk „Brevísima relación de la destrucción de las Indias” vom Bischof Bartolomé de las Casas analysiert.

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