Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Aphorismen Leicht hörts sich`s an, doch schwierig ist es zu erreichen
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 95
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Wovon die Seele lebt
Wir fahren durch das Paradies
Seinsvollendung ist die höchste Tugend
Dem Teufel klappern beide Ohren
Wenn eine Mücke dich belästigt
In absoluter Wachheit leben
Des Himmels muntre Klarheit
1.1
Wen kennst du besser als dich selbst
in deinen Wundern und Verstiegenheiten;
wann wirst du endlich auch mit Mir bekannt?
Was gibst du Mir dafür,
dass Ich Mich ganz an dich vergebe?
Mitgegangen, mitgehangen
in des Himmels Grazie und Harmonie.
Wer bringt uns Heil, wenn nicht die Liebe
in der Menschheit friedevollem Sich-Vergeben.
Mein Himmel, weiss die Seele, muss sich weiten,
um seines Lichtes Fülle zu erfahren.
Wovon die Seele lebt ist dir mit jedem Wort aus
Meinem Mund beschert. Hörst du Mir auch zu?
Was kann Ich dir noch besseres verehren,
als Meines Herzens liebevolles Sich-Verstrahlen?
Wie hoch der Himmel, wie rauh die tiefe See,
die Innigkeit des Gottesherzens übertrifft ihr
dräuendes Gewoge.
Wie schön du bist in deines Herzens Einfalt,
Jungfrau mit dem Stern von Bethlehem.
So spricht der Weltengeist zu dir und stärkt dich in der Überzeugung, dass du Bist im tiefsten Grund sein Wesen.
Die Freundschaft mit den Tönen formt sich
zu Gesängen wunderbaren Wohlgeratens.
Lässt die Welt dich ruhn, bist du fähig
Überird`sches zu empfangen.
„A capella“ sind die leisen Laute wunderschön.
Wo beseelte Lieder klingen
singt das Herzblut innig mit.
Was Ich will ist in dein Herz geschrieben,
was du wolltest auch, und doch ist beides
voneinander himmelweit verschieden.
Versuche zu suchen - und was du findest sei dem Glanz der Sterne zu vergleichen.
Die Ferne Gottes kommt dir nah im Glück der Stunde, das sie dir beschert.
Reich Mir die Hand, dass Ich sie leis berühre, deinem Wohlgefühl entgegen.
1.2
Kammermusik geniessend
Geflügelt und geschniegelt gleiten süsse Töne um dein Herz, es zur Liebe zu verführen.
Sanft umhüllt das schwingende Gelispel liebevoller Töne deines Seelenseins Gefieder.
Schlüpft die muntere Forelle just am Ängelchen vorbei, ihr Leben weiter zu geniessen.
Derweil die Töne Wasser trinken glitzert eines Bächleins silbernes Gemurmel selig vor sich hin.
Wohlfahrt singend überstreicht der Bogen das Gewind der Saiten, flinker Hand gemäss in überragender Manier.
Die vielgewandte Künstlerin belebt die Violine mit dem Zauber seelenvoller Melodien.
Mitteilsam und virtuos erzählen uns die Saiten, was ihr Sein bewegt, um auch das unsre zu bewegen.
Soviel Heiterkeit zerschmilzt den Schnee an deines Herzens Tor und lässt es überselig höher schlagen.
Geballte Modulationen führen dich zum Gipfel der Bewegtheit auf der lichterfüllten Götterspur.
Anschwillt der Töne Flut, das Herz zur Freude zu bewegen.
Arc-en-ciel melodienträchtig ausgespannt von Herz zu Herz im wogenden Gesange.
Was hebt die Seele höher denn die Leiter liebevoll gespielter Töne im harmonischen Quartett?
Beschwingt und unverfroren heitern uns die munteren Gesellen auf, der Schönheit der Gefühle wegen.
1.3
Endlich ist es dir gelungen,
deine Stiefel selber auszuziehn.
Weinst du, will Ich dir von Meiner Seite
Tröstung spenden.
Kippst du hinterüber,
will Ich dich wieder in den Senkel stellen.
Du hast die Wahl, ein Geck zu sein,
oder ein Genie im Kartenlegen.
Meinst du es ehrlich, kann Ich dir
zum Ehrenpreis verhelfen.
In Bezug auf deine Werte muss Ich immer wieder kräftig suchen gehn.
Mässigst du beizeiten deine Triebe, sind sie dir ein Schatz von unvergänglichem Bewähren.
Klage nie es sei zuviel; bei Mir ist alles ein:
Die-Sache-auf-die-Spitze-Treiben.
Mangel leiden muss Ich nie, wo doch Mein Schaffen alles leichterdings hervorbringt was Ich brauche.
Kommst du gut an, ist es meistens Meiner Umsicht zu verdanken.
Willst du mit Meinem Mass gemessen sein, musst du gleich von vorn beginnen.
Ingeniös ist, was Ich dir berichte von des Universums gloriosem Lichtersaal.
„Credo“ sei das Wort das dich bewege, Meinem Weltenwerk entgegen.
Machbar ist gar vieles, aber es gestalten bleibt Mein Risiko und Praktikum im Seinsbefehlen.
Bei wem klopfst du am ehsten an? Bei dem du herzliches Relieve erwartest von des Lebens trügerischem Spiel.
Willst du dich mit Mir vergleichen, trage dich zuerst ins Buch der Weisheit ein.
Ich verfolge unablässig deine Spuren und erhalte aufrecht, was dir zu versinken droht.
Wem sagst du das, wenn Ich es dir vordem ins Ohr geflüstert habe.
Wohlsinn ist die beste Note, die Ich dir seit eh und je zu überreichen trachte.
Maliziös ist Meines Lächelns Rittersporn, sowie du dich getraust, auf eignen Wegen loszupirschen.
1.4
Goldberg Variationen
Das so Geartete vertreibt die letzte Grille aus der Seele zärtlichem Gemach.
Folge mir ins Reich beseligender Klänge, Schäflein auf der grünen Flur.
Spiel mir was vor, doch zauberhafter als die Goldenen wird es sich nimmer präsentieren.
Ist es „das“, so winke Herzensbeifall, ohne dich zu zieren.
In Sachen Takt bist du bei Bach am Trefflichsten beraten.
Geniale Klänge schmeicheln deinem Ohr in fabelhaftem Wohlgeraten.
Silberhell schiesst das Melodische an dir vorüber, Entzücken zeugend.
Wo bist du traulicher geborgen als im Milieu begeisternd vorgetragner Melodien.
Du beliebst zu scherzen, wenn du nur im Mindesten bezweifelst, ob hier Überirdisches geschieht.
Was stimmt dich heiterer, als diese wohlgelungnen Liebesmelodien.
Im Ernst, was willst du hier noch sagen, statt im Staunen schweigend zuzuhören.
Estrella, kannst du besser blinken als dies Klingens silberhelle Euphorie.
Das rhythmische Entzücken wird so bald nicht von dir weichen, windelweich gewundner Kapitän.
Beweise mir, dass es noch Überragenderes gibt, als diese göttlichen Inventionen.
Wohlklang göttlichen Geblüts wird hier in Virtuosum vorgetragen.
Die Finger sind ihm wie vom Götteratem angetrieben.
Bach erscheint -und sein Genie- hinter diesen Wunderklängen.
Deine Spielwucht trifft uns mitten ins Herz, königlicher Interpret.
Götterstunde, gläubig Herz, für dich zu freudigem Geniessen.
Wahnsinn, wie du dir den Ruhm ertastest, fürstlicher Gespan.
Künstlertum von höchster Qualität fällt dich hier an im finalen Melodienreigen
1.5
Es beginnt zu tagen, wo Ich Bin,
in Myriaden Variationen.
Nichts Abgegriffnes greife auf,
damit du deine Finger nicht versehrst daran.
Hast du es eilig, komm Ich dir zuvor und willst du ruhn, hab Ich Mich längst zur Ruh begeben.
Du verwendest Dinge, die Mir seit Äonen schon verleidet sind und lässest liegen was Mir weiterhilft in eine Zukunft wundertätigen Erfahrens.
Ich erhebe dich in einen Zustand sagenhafter Harmonie und wundervollen Seinsgewahrens.
Koste was köstlich ist für deine Seelengründe und erlabe dich daran.
Ich erlaube dir, dich auszutoben, bis du einsiehst, welche Fülle darin liegt, in dich zu gehn und dein Unendliches zu pflegen.
Willst du besorgt sein, fange an,
dich um dein Seelenheil zu sorgen
Wetten dass Ich weiss, woran du dich vergnügen könntest, ohne dir dabei zu schaden.
Bist du ausgeflippt, flipp Ich dich wieder ein zum ausgewognen Wohlbefinden.
Hier sass ich, wartend, wartend ohne dass ich die Erleuchtung fand.
Kalamitäten gibt es schon genug,
da brauchst du keine neuen anzufügen.
Kein Dirndl läuft vor dir davon,
solang du ihm erwartungsvoll hofierst.
Mit Hexametern hat eine Hexe ihren Geck verzaubert, dass er ihr zu Füssen fiel.
Wie du in den Wald pohetest, wird er sich vor dir verneigen - oder dich verhöhnen.
Das schicke Volk gefällt sich darin,
jeden Wortsenf zu goutieren.
Kunst ist, weise Dinge witzig vorzutragen.
Die Gründe für dein Hiersein sind im Zauber der Vergangenheit zu suchen.
Du verhedderst dich im Netzwerk fulminanter Tage,
so sie nicht in Mir beschlossen sind.
Deine Mängel sind mit Leichtigkeit zu korrigieren unter Meiner göttlichen Regie.
Dem Irrtum zu verfallen ist wie einen Abgrund übersehn.
Auch Brillenschlangen blinzeln und verpassen, was vorüberhuscht, im lässigen Spazierengehn.
Auf Melchior folgt Balthasar und bald auch du mit goldgeschmückten Händen.
Als Zerknirschter will ich dich zu Meinen Füssen wissen, den Gottessegen zu empfangen.
Kronzeuge deiner selbst sollst du dir werden,
alleweil vor Mir.
1.6
Ohne Mich kannst du nicht sein,
mit Mir bist du alles.
Deine Zukunft ist das Bewusstsein des Hier und Jetzt.
Das Folgerichtige hat die Tendenz Extreme zu erreichen.
Spielerisch vollzieht sich,
was Ich meine.
Lässest du Mich walten,
werden deine Lebensdinge grandios.
Zuweilen mag das Künstliche zu wahrer Kunst gedeihen, nach des Gottes fulminantem Zielen.
Die Poesie wird, ins Melodische gezogen,
zarter Liebeslieder Spiel.
Noch so offen mag es sein,
die Deutung bleibt dir überlassen
Aus der Stille geboren, strömt dir Meine Weise besänftigend zu.
Das Zärtliche befriedet deines Herzens Saiten, unendlichem entgegen.
Im Spontanen treten die fantasievollsten Dinge zutage.
Wie eh und je begeistern dich die im Bewusstsein aufgetauchten Exklusivitäten.
Das Alltägliche verliert sich im unermesslichen Lichte.
Was zu sammeln ist, ist deine Sache,
das Verteilen steht Mir zu.
Im Überborden liegt wohl das Gravierendste des Weltsystems.
In deinem Fall ist es das Beste wenn du vollends zu Mir stehst.
Schönes, zartes Leben, wenn die Seele in ihm schwingt wie der Harfe beglückendes Klingen.
Über alles breitet sich die Weltenseele,
was im Menschenvolk geschieht.
Das Dynamische wogt unbeherrscht heran und verliert sich in Vereinzelungen wieder.
Was geschieht dem lauschenden Gemüt,
wenn sich die Lebenstöne, wie die Meereswogen,
gierig überschlagen?
Wohl steht es dir an, wehklagende Gesänge tief ins Herz zu fassen.
Geschenke ziehn wie traute Melodien in dein offenes Gemüt.
Das Ehrenvolle trägt dich siegessicher zu den Sternen.
Bewusstes Singen bricht wie Frühlingsstimmen in dein sinnendes Gehör.
Das Überragende zieht dich behutsam himmelan.
Dem Herrn zu Ehren hebt die Herzlichkeit zu schwingen an.
Aus dem Besonderen fügt sich das Allgemeine ahnungsvoll zusammen.
1.7
Wie gerne leben wir im glückbereitenden Erheben.
Cantus firmus wie von Engelsstimmen intoniert.
Kunstvoll fügen sich die zarten wie die starken Töne zu einem Wunderwerk zusammen.
Was geschieht in dir, wenn zu viele Stimmen sich in dein Gehör ergiessen?
Wie kannst du nur so vielem Achtung zollen,
was dein Gemüt zutiefst erregt?
Ich trage bei, derweil du wegträgst,
ohne dich zu zieren.
Wie stellst du dich wohl an, wenn Ich dir einst in corpore begegne?
Was gleichst du aus, wenn dich die Lebenswogen überfahren wollen?
Meine Weisheit ist der deinen haushoch überlegen, wenn du nur hin und wieder von ihr zehren wolltest.
Gibt es Zeiten, wo du froh bist, Mir und keinem andern zu gehören?
Was trägst du dazu bei, Mein Renommee weltweit zu verbreiten?
Kennst du das Wort: Ich meine es so gut mit dir? Was willst du von Mir meinen?
Gibt es ein Mittel, dich für alle Zeit zu Meiner Ansicht zu bekehren?
Hast du schon bemerkt, wie Ich dich alleweil belehre?
Alles was du sollst, ist Meinem Willen untertan.
Erhebst du dich in Meine Weiten, wird dir das Unendliche zum Lohn.
Wie viel an Dankbarkeit benötigst du,
um alles, was Ich dir vergeben habe, zu begleichen?
Ohne deine Hilfe kann die Welt nicht zur Vollkommenheit gedeihen.
Bequemst du dich dazu, Mir zuzuhören,
kann Ich dir vom Wesen Meiner Welt bedeutendes erzählen.
Willst du wissen, wie es um dich steht,
musst du nur dein Herz befragen.
Dreht es sich um dich, kannst du sicher sein, dass es genauso Mich betrifft in deinen zwitterhaften Operationen.
Wem huldigst du, Mir oder dir? Und was hast du dazu zu sagen?
Mir ebenbürtig bist du nie, doch von Mir gebürtig wirst du wohl gehörig akzeptieren.
Wenn es Mich nicht gäbe, könntest du noch lang auf dein Erscheinen warten.
Nolens volens ist es dir gegeben, deinem Schicksal Folge und Tribut zu leisten.
Willst du dich erkennen ist es unumgänglich,
auch mit Mir bekannt zu werden.
Anerkennst du, was dir so begegnet, kannst du getrost auch Mir ins Auge sehn.
Bewährst du dich,
kann Ich dich umso inniger in Mir bewahren.
Kommst du zu Mir, gestatte Ich Mir ebenso zu dir zu kommen.
Wovon du zehrst,
zehrt auch an Meinen Kräften.
Kostenlos kannst du vom Leben nichts Vernünftiges erwarten.
Die Zeit ist immer günstig für dich, um zu neuen Ufern aufzubrechen.
Keine Frage: du wirst es schaffen, Meinen Zielen Vorrang zu verleihen.