Sein vom Allerfeinsten - Ludwig Weibel - E-Book

Sein vom Allerfeinsten E-Book

Ludwig Weibel

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Beschreibung

Du magst dich winden wie du willst: um die Erkenntnis deines wahren Wesens kommst du nicht herum. Mut, Elan und Zuversicht sind dir dazu vonnöten, und als Lohn wirst du die Grazie des Himmels erfahren.

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Inhalt

In deinem Lichte darf Ich leben

Deine Treue zum Allhöchsten

Die All-Gegenwart der Gottheit

Pracht der Seinserhabenheit

Da zünd Ich einen Funken Hoffnung an

Gunst und Güte ganzer Göttergenerationen

Lauterkeit und Himmelsgrazie sind dir gegeben

1

In deinem Lichte darf Ich leben

1.1

In deinem Lichte darf Ich leben, nach deinen Höhen strebt Mein Sinn, sagt sich der Weise. Zweiergruppe, Dreiergruppe sind wir, reden sich die Weltenwandrer dazu ein und dabei Bin Ich mitten unter ihnen als des einen Seins bedeutungsvolles Resümee. Hast du begriffen, was es heisst, als Wesen der Unendlichkeit vor dir und der ereignisvollen Welt zu stehn, so nimmst du alles, was geschieht, mit lockerem und völlig losgelöstem Sinn entgegen. Du haftest nicht mehr an der Schale, weil der Kern dich ungleich wesentlicher interessiert. Alle Dinge siehst du wie von Innen an und konstatierst, dass sie zuletzt, zutiefst und zur Erbauung aller von demselben Inspirator, Ausbund aller Güte und Genie erfüllt sind, die Ich Bin und denen höchste Ehre und Bewunderung gebührt im allerwertesten Allhier.

Magie ist, wenn die Dinge sich auf wundersame Weise, wie von selbst, verbiegen und verfärben und mit verwandeltem Gesichte vor uns hergehn. Sie beweisen damit, dass im Hintergründigen ganz andere Gesetze walten, als du wissen kannst, o Mensch, in deinem ach so oberflächlichen Philosophieren. Du sollst mit Inbrunst, Unnachgiebigkeit und tätigem In-absoluter-Ruh-Verweilen mählich hinter ihre Schliche kommen und erkennen, dass es Meine sind im allumfassenden Rumoren.

Leiste dir den Aufwall, mit dir selber ins Gericht zu gehn und unterlasse es dabei, dem Schein behaglich auf den Leim zu kriechen. Denn alles Echte, Tragende und Detaillierte ist nur in der inneren Struktur vorhanden und bedingt ein helleres, gottseliges Bewusstsein, um es regelrecht zu sehn.

Das ist es, was dich als das Allerwichtigste und Liebenswerteste der Welt in deiner Gründlichkeit beschäftigen soll, damit du weisst, woran du bist und an welchen Bäumen die begehrenswertesten der Lebensfrüchte hangen. Alle, alle sind von Mir ein zartgestimmtes Liebeszeichen und sollen dir ein wundersames Wohlgefühl und eine Wonne himmlischer Natur bescheren. Somit wirst du über allem wirren und besitzergreifenden Getriebe irdischer Provenienz dich in bewundernswerter Einigkeit mit Mir befinden. Solcherart wird alles Dasein lebenstüchtig, licht und schön und darf sich ewig jugendfrisch und schicklich, majestätisch, graziös und liebevoll in Mir vollenden.

1.2

Das Viele ist zugleich das weniger Bedeutende als das, was Ich Mir Bin, im absoluten Eins- und Einigsein in Mir. Das Ich Bin hat immer Vorrang vor jedwelchem Angehängsel, das im Grund genommen nur Ballast ist, der Mich in die Tiefen der Probleme und Unwirtlichkeiten zieht. Ich Bin und zeihe Mich der einzigen Wahrheit, die da ist und die Mir nichts und niemand streitig machen kann im Weltenrund, das heisst: im Allweit-über-Mich-Verfügen.

Das Spielerische an Mir muss von der Gewissheit kommen, dass sich alles, was Ich nicht mehr Bin im eigentlichen Sinne, ewig wandeln muss in einem Kommen und Vergehn von unnachahmlicher Geschmeidigkeit, Gutmütigkeit und graziöser Dienstbeflissenheit am grandiosen Werk, das Ich mit soviel genialer Folgerichtigkeit und Souplesse inszeniere. Mir haben es die Ziselierungen, hauchzarten Rundungen und Ornamente, wie auch das Phantasieren, Laborieren und Tarieren angetan. Denn alles Neue fasziniert, derweil das schon Gewesene bei Mir als abgedroschen gilt im lebensvollen Weltengarten.

Ich Bin wie einer, der da wissend tätigt was er will, und kaum hat er’s getan, strebt er nach Unerhörterem, das ihm Befriedigung verschaffen soll in seinem Alles-Überbieten. Doch mählich lässt er’s aus erhabner Einsicht bleiben und geruht in seinem Allerinnersten und Allerheiligsten zu ruhn, als in dem reinen Sein und damit in glückseliger Bescheidenheit, die ihm seit eh und je zu eigen. Trächtig, prächtig, jovial in siebenseliger Barmherzigkeit in dir Mich selber findend, feire Ich die Fülle der All-Einigkeit, in die Ich Meinen Sinngehalt und Meine Fabelhaftigkeit, Mein Glück und Meine Grazie galant verspriesse.

1.3

Ist es denn so selten, dass Mir aus sich selbst ein Herzensfreund ersteht, der Meine Sache vehement und unerschütterlich vertritt in bester Seelenakrobatik allsolange, bis sie durch und durch zu seiner eigenen geworden in des Daseins Saft und seelenvoller Poesie?

Durch das Für-Mich-Schwärmen bist du selbst zum Schwarm geworden himmlischen Geblüts, dem man nichts nachzuweisen hat als: Lauterkeit, Salut und Konzentriertheit auf die Kreise, die du sanft und liebevoll um Meine silberhelle Gegenwart gezogen.

Mach es wie die Perlenfischer, halte dich nicht auf bei Dingen und Gedankenwesen, die vom samtnen Glanz der Preziosen in den wohlverschlossnen Schalen nichts verstehn. Schreite gradewegs dem vielersehnten Ziel entgegen und du wirst es finden, rascher als du denkst und es nach deiner Eigenart zu schätzen wissen in dem gottesfreundlichen Gefühl.

Dann erst darfst du dein Häuptlein höher tragen, als in Meinem Sinn und Sanktuarium und hast dabei doch aller Menschenregel Demut, Ehrbarkeit und Deutung strikte zu befolgen, um aufs Entschiedenste und Liebevollste vor Mir zu bestehn.

In Mir und Meiner Hemisphäre heimisch, warm und wesenhaft geworden, trittst du unbeschwert als einer auf, der weiss um was es geht im tatenfrohen und geläuterten Das-Sein-Erleben,

Wie beschlossen, so erfüllt sind deiner Welten Triebe, Wünschbarkeiten und Erfordernisse, als in Meinem Sinn und Geist und in der Eleganz, Beglückung, Zartheit und Holdseligkeit der Göttersphären.

1.4

Im universenweiter Finsternis liess Ich den allerersten Sonnenstern aus Mir erstrahlen. Welche Gnade, welcher Irrwitz, welche Schönheit für das All der nachterfüllten Weiten, welche abergläubige Novelle ganz für Mich allein in der grandiosen Einsamkeit der Göttersphären. Da war ein Funke Meines ewigen Hell- und Heiterseins hinüber in die Schattenseite Meiner Geisteswirklichkeit gesprungen, eine Lohe aus dem Lichtraum der Allherrlichkeit, die ist Mein Sein und Meine Würde, Mein Gedankenspiel, wie Meines Willeseins und Überlegens allerzärtlichstes Empfinden.

So liess Ich denn an punktgenauer Stelle durch Mein Sein ein Strahlenlicht ergleissen und in reiner Gnadenfülle wesenhaft erstehn. Diesem liess Ich weitere Partikel Meiner Kraft und Perlenschönheit durch Äonen folgen bis es Myriaden waren.

Bewusst erschaffene Planeten krönten diesen Werdestrom mit allem, was auf ihnen wuchs und webte und zutiefst Mein Eigen war. Bin Ich dem Göttervater eigen, sollst du dich auf der Stelle fragen? Und da trag Ich dir die Antwort in des Herzens Schlummerkabinett, dass du an ihr erwachen sollst zu deinem wahren Ich-Gefühl. Denn: „Sein vom Allerhöchsten Bin Ich“, darfst du dir unvermittelt und glückselig sagen. Das allerreizendste Gespinst, Gewinnst und trefflichste Motiv der gläubigen Grandezza ist damit auf dich gekommen und lässt in dir den sagenhaften Pulk der Freudenröslein blühn. Du Bist und bist in Mir zur Seligkeit des Seins geboren und erkoren und gehörst dir selbst als Mich mit allen Kapriolen, Kunstgenüssen und Glückseligkeiten im gesegneten Allhier.

1.5

Auf und davon will deine Seele fliehn vor aller Unbekömmlichkeit des Lebens, derweil du ausgerechnet dazu aufgerufen bist, das Hinterletzte, was dir so darin begegnet, aufs Wundervollste zu bestehn. Wozu der Aufwand, den Ich mit dir treibe, wenn nicht ein tief verborgner Sinn dahinterläge, der da heisst: Vollendet und glückselig Werden ist dein Ziel.

Nun gilt es täglich, was dir frommt, zu akquirieren und damit weihevolle Wachheit zu erlangen in des Lebens zwitterhaftem Spiel. Es geht nicht an, dass du das Grandiose dir und Mir verweigerst, das Ich für dich ausersehen habe, nämlich Gotteswürde und Wahrhaftigkeit bewusst und heiter in dir auferstehn zu lassen. Zuversicht, Vertrauen, Seinsgewandtheit, Eleganz und Grazie des Himmels sind vonnöten, um dich auf den Orbit des Gelingens zu versetzen, licht und morgenschön.

Was gibt es zu erkennen, wenn dein Dasein, vom beseelten Gnadenlicht beschienen, neuen, nie gekannten Glanz und Glamour, Wohlverstand und eine Weihe Gottes ohnegleichen zuerkannt erhält in deinem Dich-Verwundern? Mich in dir, als Resonanz und Rarität von auserlesner Güte, die dich ausstaffiert und schmückt, wie man ein Bräutchen kleidet, um es frohgemut und feierlich vor den erwählten Bräutigam zu führen.

Nichts gibt es auf der weiten Welt, was sich so wirklich zu erringen lohnt, wie das Empfinden der Gottseligkeit in Meiner Näh. Sie lässt dich aus dem Trubel der Geschichte auferstehn zum wahren Sein in Fülle, Folgerichtigkeit und Kraft des Ewigen, von Seiner Wonne, Heiterkeit und Harmonie aufs Innigste beseelt.

1.6

Ich, der Vater aller Werke, Werte und Gediegenheiten habe keine Mühe, auch in dir das Manifest der Mustergültigkeit zu sein, derweil dein Allerweltsbetragen eher dürftig ist, aus Meiner Sicht gesehn.

Du Bist und bist doch nicht, solange du dein Sein nicht kennst und anerkennst in seiner gottesherrlichen Bedeutung und Natur. Das erdenwirkliche Geschehen macht dich lüstern danach, auszuscheren aus dem sakrosankten Evolutionenstrom, um deines Eigenwillens Rascheln auszuleben in Durchtriebenheit und zweifelhaft gefiederter Manie. Das macht, dass Ich mit aller Mühe und Besorgtheit deine Heimkunft in Mein Reich der guten Sitten, Seligkeiten und Erweckungen betreiben muss, ad infinitum, bis du endlich einsiehst, welcher Vorteil dir erwächst aus dem Vertrauen in Mein fürstliches Gehaben und geduldigen Andeiner- grünen-Seite-Gehn.

Da soll Mir keiner kommen, er hätte nicht gewusst, dass es so wäre. Denn immer fehlt dir die Entschiedenheit, das Gute auch zu tun, das du dir vorgenommen und dem Liebevollen Tür und Tor zu öffnen, das aus dir sprudeln möchte, allem Hilfedürftigen entgegen.

Grossmütiges Begreifen und Verzeihen ist Mein Stil, wenn du dich nur veränderst und in Meine Reihen stellst der heldenhaften Kämpfer für Gerechtigkeit und Herzensfrieden. Nicht Glanz und Glitter, sind sie noch so zierlich, zählen, sondern Wohlverstand und Güte, Reinheit und bewusstes Akzeptieren der Gesetze, die der Himmel dir beschert. Du bist aufs Trefflichste behütet, sag Ich dir, doch liegt es auch an deiner Wohlgefälligkeit Mir gegenüber, dass Vereinigung entsteht und Einheit in Gedanke, Wille, Kraft und Tun. Dann darfst du wohlgemut in Meinem väterlichen Zelte wohnen und am Allerhöchsten dich erbauen, das dich in ihm wunderbarerweis beseelt. Geschlossen ist der Lebenskreis und offen vor dir göttliches Genügen und des Seins Glückseligkeit im hocherhabenen Allhier.

1.7

Im Du das Ich zu finden, ging Ich aus und kehrte reich beglückt in Meine Heimat wieder. Was ist das für ein gottgefälliges Faszikel, musste Ich Mich fragen, als Ich einen Menschen fand, der Mich verehrte und der alles, was Ich von ihm wollte, willig, freudig und geduldig tat. Er machte Anstalt, sich vollends in Mich und Meine Seinsart zu verkriechen, bis er sich nimmer von Mir unterschied. Er begann in Meiner Art zu reden, weil er von Mir Inspiration empfing und mählich seine Handlungen exakt die Meinen waren. Sie waren es schon früher, doch nun war es ihm bewusst, dass es so war und das erfüllte ihn mit unerhörter Freude und Begeisterung am Sein und Leben.

Wer aber wird Mir’s glauben, begann er sich zu fragen und wer wird demgemäss sein Leben neu, vertrauensvoll und seelensicher einzurichten suchen? Wenige nur taten es, doch ihnen wohnte künftig eine Kraft der Überzeugung inne, die von vielen gutgeheissen und goutiert und portionenweis herumgereicht und dargeboten wurde.

So geschah ein Wunder der Gefälligkeit an Meinem Wesen und das Heil, das Ich verströmt und ausgebreitet hatte, kehrte wunderbarerweis zu Mir zurück, so dass Ich wieder Seinsvollendung, volle Unversehrtheit und Glückseligkeit erlangte und zwar im Unendlichen, das Mir schon immer Hort und Heimat, hohe Burg und Sanktuarium gewesen. Der Kreislauf der Holdseligkeit und Minne war geschlossen und Ich ruhte selig in Mir selbst für Ewigkeiten.

1.8

Not to bad magst du in deinem Eifer sein, die vielen Lebenspflichten tapfer und gediegen zu erfüllen. Dennoch wird dir eines immer fehlen, nämlich der Verbund mit Mir, der deinem Sein und Trachten eine Dimension hinzufügt von unendlichem Bedeuten und von einer Raffinesse und Geschliffenheit, die alles was du je erringen magst in deinem Spintisieren, weit, weit überragt. Sie heilt und heiligt dich in ungeahnter Weise und befähigt dich, als Weltenbürger und Vertreter einer Gottessache die Regie zu führen, die aufs Ganze geht, im himmelweiten Streben.

Du bist es, der zuvörderst von der Fülle alles Guten profitiert, das Ich der Menschenwelt in Freiheit und herzinniger Verbundenheit entbiete. Deines Schicksals Stränge sind Mein stattlich Los, das ist in Redlichkeit beflissen, Vorurteile abzubauen und der allerletzten Wahrheit Funkeln aufzudecken in bewusster Strategie.

Na komm schon, will Ich dir vertraulich ins geöffnete Gemüte sagen. Für immer lohnt es sich, mit Mir zu rechnen und die allerbesten Taten Meinem Konto gutzuschreiben. Denn der Zins dafür ist neue Lebenslust und Grazie am Dasein, unvergängliches Erspriessen und Holdseligkeit des Himmels, fein und licht und lauter, hoch und her.

1.9

Wer kümmert sich um dich und deine Angelegenheiten inniger denn Ich, der Ich dich Bin in allen Fugen und Facetten, Formen und Verfügbarkeiten in des Lebens schicksalsträchtigem Asyl. Mager würde deine Ernte, wenn nicht Meiner Weisheit Züge wackern Samen ihr zugrundelegten und damit das Geistesfeld bestellten, dem beständig reiche, reife Frucht entspriesst.

Nun wirst du selber dir beweisen müssen, wie du mit den Gaben Meiner Huld und Güte umgehst, dass sie als ein Segen und Gewinn zu deiner Umwelt fliessen. Denn die Verflechtung aller Wesen in der Weltgemeinschaft ist entschieden grandios und soll zur Harmonie und Wohlgefälligkeit geführt und angeleitet werden.

Wen Kümmernisse quälen, soll sich immerzu bewusst sein, dass es in der Wesenstiefe Meine sind, an denen Ich Mein Sein, wie du das Deine, lichterloh und farbenfroh entfalte.

Gebändigt und gelassen soll, was du dir Bist, in Mir den wonnevollen Endpunkt finden, wie es eben auch der Anfang war in Wohlgefälligkeit und Minne, Mustergültigkeit und wahrer Andacht vor dem Allerhöchsten, das Ich Bin und in dem Ich ewig, unergründlich Mich verschwebe.

1.10

Vom Wandel ergriffen, vom Wandel bewegt sind alle Meine Klienten, derweil Ich in der Sicherheit des Ewigen und Einen selig ruh. Eine Tauchfahrt ist’s in Meine eignen Sphären, ein Erwachen in dem Medium, das Ich als Sein bezeichne und das schon immer aller Enden Anfang war und aller Trübnis Sonnenklarheit am erhabnen Geistesfirmament, von dem Ich dir galant und seelenvoll erzähle.

War gestern alles noch ein wesenloser Traum, so ist es heut die Wirklichkeit, in der Ich schauend, trauend, graziös und benedeiend Bin und wese. Seinsbefreiung winkt dir unablässig in der Meinen, absolute Seligkeit im Rad der Zeit, das dich unwiderstehlich und gewissenhaft hinaufträgt in die Sphären reiner Huld und Unbescholtenheit an Meiner eigenen Struktur. Gib dir einen Weg und sag: Es ist der Meine, den Mir niemand nehmen kann und der geradewegs zum Ziele führt, von dem Ich ausging, Welten zu erobern und erbauen, zu beseligen und Mich in ihnen wohlzufühlen bis zum Geht-nicht-mehr. Das ist nun erfüllt, und eine neue Fülle ohnegleichen flutet Mir im Gotteslichte rein und wundersam, diskret und zärtlich aus der sich verschwebenden Unendlichkeit entgegen. Sie belehrt Mich eines Besseren, als Ich vordem in Meiner ganzen sonderlich gesprenkelten Karriere jemals war. Wie taufrisch, fabelhaft, bekömmlich und gediegen find Ich Mich in Meiner neu erfundnen Situation und denke nicht daran, sie wieder zu verlassen, unendlich vielen Widrigkeiten zu.

Mein Mass ist immer schon von Überschwang, Masslosigkeit und Sternenräumlichkeit beseelt gewesen. Es ist ein Raum und ist kein Raum in Meines Universendenkens Hochgefühl, denn alle Weltendinge sind aufs Innigste in Mir bewahrt und Meiner Glorie des Seins, zu der Ich Mich unendlich liebevoll, blauäugig und gewandt erhoben habe. Meine Schäfchen habe Ich gerade noch zur rechten Zeit ins Trockene gelegt, so dass Mir nichts Verderbliches passieren kann an ihnen. Etliches ist immer noch am grossen Werk, das Ich Mir vorgenommen habe, zu vollbringen. Doch das Wichtige steht firm und fest und friedlich da als Monument der Treue zu Mir selbst, sowie der göttlichen Natur, der Ich Mich ruhigen Gemüts dahingegeben.

Nun weile Ich für alle Ewigkeit im Ewig-Guten und befehlige Mich selbst, wohin Ich immer will in Meinem Gluten und Mich Sputen, Rosenhaine Pflegen und Mich in den Gärten Meiner Wohlfahrt, Phantasie und Seinsglückseligkeit ergehn. Ein Wunder des Betrachtens Meiner Kräfte, Säfte und Errungenschaften Bin Ich Mir und weide Mich an der Geselligkeit mit allen Meinen Siegestaten. Mach hoch die Tür und folge Mir, ist hier zu sagen, dass du ebenso des Glückes Pol erreichst in unermüdlichem Begehren. Ich folge dir und geh mit dir der Unverweslichkeit genialer Seinsideen brüderlich entgegen. "Trau, schau wem" und werde, indem du Mich wirst unverzüglich, meisterlich, gewandt, gesandt und unter Freudentränen.

1.11

Rast im Regelmass der Zeit, Ruhe nach ereignisvoller Unruh in des Lebens Manifest und Glänzen. Die Gelegenheit ist günstig, Mich in wohlbedachter Wachheit auf Mein Sein in sakrosankter Unversehrtheit zu besinnen, als der Zeuge Meiner selbst und überragende Bewunderer und Anerkenner Meiner Siegestaten. Wie Ich meine, gibt es überall in Meinem Reich genug zu tun mit der Verwirklichung von schöpferisch beflügelten Ideen, wie mit dem Hegen, Pflegen und Gesund-Erhalten abervieler Sprösslinge in Meinem Weltengarten. Da ziemt es sich, das Angerichtete in weiser Götterruhe zu besehn und sich zu weiden an der Glorie der Zeiten, in denen alles wohl gedeiht und wächst und froh und sicher der unendlichen Bestimmung seiner Wesenhaftigkeit entgegenflutet. So will es Meine Würde, Meines Willens Überlegenheit und aller Welten Grazie in einem.

Unermüdlich und erfinderisch wird da ein Werk getan von überragendem Bedeuten und von einer schöpferischen Qualität, die ihresgleichen sucht in Universenweiten.

1.12

Ein kleines Lied, wie fängt’s nur an und soll ein Grosses werden. Es züngelt sich ein Flämmchen in der Seele lieb hinan von Geisteslicht und gottesfürchtigem Betragen. Nun ist es da gar hell und schön und jubelt ihr Gesänge in wunderbar erhabne Höhn, wo es ihm dann gelänge, sein über alles helles Sein, wie eine Sonne zu verströmen, in jedes Menschenherz hinein, es mit sich selber zu versöhnen. Immer in des Lebens virulentem Weben, ist das Lichte mit im Spiel, unser Sein emporzuheben zu des Himmels wonnevollem Ziel.

Im Strahlenlichte darf Ich leben, im Strahlenlichte darf Ich sein und Mich zum Herrn der Welt erheben, als zum allewigen Daheim. So klein Ich Bin im Streben, so gross ist, was Mich führt, gar liebevoll zum Himmelssegen, den Meine Seele innig spürt - und sich verwandelt durch die Zeiten, in eine Bräutliche des Herrn, in unablässigem Sich-Weiten, gar wohlgemut und noch so gern.

1.13

Dir lächeln die Wangen, wenn holde Gefühle dein Herzblut durchziehn. Was mag dich beglücken, wenn nicht der Anblick des Schönen an sich, der die dürren Lande deiner Seele gleich dem warmen Sommerregen überzieht und sie nährt mit seinem beglückendem Strömen. Nun badest du dich im Wohllaut erhabner Gedanken, die dich in Minne umfahn und die dir bedeutsamer sind als jene banalen, die wie wesenlose Schatten an deinem Gemüte vorüberziehn.

O holde Eintracht des Gewissens mit dem Sein, in welchem alles, was dir so begegnet, Milde, Heiterkeit und Liebenswürdigkeit verströmt, an deren duftendem Arom du dich erlabst und würdig machst, in Meines Strahlens Zelt und Himmelzierde einzugehn. Du geniessest, wie von Sinnen, eines exquisiten Augenblicks Bravour und siehst dich darin unvermittelt in die höchsten Liebeshöhn erhoben. Nun bedeute Ich dir, dich zu fassen, damit das Unfassbare dich umfluten kann in seiner all so zart gestimmten Schöne. Es sollen sich die Schleusen des Elysiums dir öffnen, damit du von der Überfülle zehren magst, die dich begabt, um andere voll Zärtlichkeit und Wonne damit zu begaben.

So fliesst der Strom des Lebens ewig jugendfrisch dahin, die Dinge, die er sanft berührt mit seinem Zauber, miteinander zu vermählen und den Wesen Glück ins Herz zu bringen, die bescheiden, offen und vergnügt an seinem Ufer stehn. Auch du sollst einen Teil davon erhalten, damit die Seele sich am Leben freuen kann, wie an den Wohlbekömmlichkeiten, die es dir, freien Sinns, gewährt.

1.14

Wo hangen die süssesten Trauben in deinem so bittern Exil? Sei ruhig, Ich will sie dir zeigen. Verstehst du was von Liebe in deines Herzens wahrhaftigem Grund? Dort mag dir daraus ein Röslein erblühn. Es sagt dir: verschenk dich im Licht der Barmherzigkeit dorthin wo deine Geliebten die Inbrunst am Innigsten spüren. Geh in das Land der Gefühle, wo dich wahrhaftige Liebe zu Tränen bewegt und lächle deinem holdselig gewordenen Schicksal Zuversicht und Daseinswonne entgegen.

So Ich dein Dich-Vergeben spüre, lass Ich dich ganz in den Gefilden Meiner Allherrlichkeit ruhn. Ich vermähle dich mit den Dingen und Wesen deines Bezugs und lass dich an ihnen zu deiner wahren Grösse erwachen. Liebe und du wirst wieder geliebt, erklär dich der Welt und sogleich wird sie sich in Fülle und Zartheit, in Anmut und Lieblichkeit selber erklären.

Das ist nun das Glück Elysiens, das deiner wartet im unendlichen Hier. Nur erkennen sollst du es und dich in die Sanftmut seiner Umarmung schmiegen. Es ist die Meine und du bist auf Gottes allherrlicher Spur, sowie du sie findest und sie dich herzinnig erlabt.

1.15

Von Sein zu Sein ein wesentliches Alles-mit-Mir- Teilen. Du führst dich aus und fügst dich wieder in Mich ein in eignem Dich-Begründen und lässest Mich dein Lehrer sein in trautem Überwinden. Vielleicht beim nächsten, kühnen Mal wirst du für ganz Mein Eigen, entwindend dich dem Schicksalstal. Was hast Du mit mir vor, sollst du dich hierbei fragen? Ich führe dich der Wunderwelt des Seins entgegen, wo alle Triebe und Begünstigungen Mir gehören, in das Wesen der Allherrlichkeit, in welchem du, des Seins gewiss, vollendete Erhabenheit geniessest, wackre Freiheit und beseligende Ruh.

1.16

Was liegst du so in deiner wirren Welt darnieder? Ich treffe dich zutiefst in mitternächtiger Ruh, zu heilen deiner Hiobswunden Zahl von Zion aus, in all so trefflichem Gelingen.

Werf Mir nichts vor, was dich betrifft, im Sinnkreis deiner Niederungen. Ich werde dich zur rechten Zeit erlösen von der siebenfachen Qual deiner Gebresten. Mein Sinnspruch lautet: Alle Seligkeit des Himmels sei dir offenbar.

Stehst du am Abgrund, schaue nicht hinein. Solang dein Fuss auf Meinem festen Grunde steht, kann dir nichts Missliches geschehn.

Ich segne dich, begab dich mit des All-Erduldens Stärke und verbinde dich mit Meiner Liebe Rosenstrahl. Was deine wahren Werte sind, will Ich dir bündig offenbaren, was dein Heil bewirkt, in deine Seele fliessen lassen. Komm, es duftet dir Mein Sein entgegen und Meines Lichtes Grazie und Wohllaut laben dich wie Himmelsfrüchte, die du reich genossen im Allhier.

So schweige denn vor Mir und sieh dich freudig in Mir auferstehn zu einer Herzensgrösse ohnegleichen und zum Sein in Minne mit dem Allerhöchsten, die befriedet und befreit, begeistert und beseelt in namenloser Zartheit und mit himmlischem Entzücken, das die Weltenwesen so erbarmungsvoll bewegt.

1.17

Der Fürst der Finsternis wird niemals über Meine Pforten triumphieren. Dennoch muss Ich seiner Geste des Verführens gegenüber wachsam und geschniegelt sein, die Reinheit zu bewahren, die Ich Mir seit Urzeit anerzog. Das heisst: Ein Bitteres in Mir darf niemals zum Verhängnis führen. Was je sich kräuselte am Wimpel Meiner Güte, glätt Ich tunlich wieder aus, so wie's die Überschauenden und Götterlichten immer tun in ihren Riesenreichen, ohne jemals Müdigkeit zu spüren. Denn Meine Kräfte sind von unversieglicher Natur und Meiner Gunst und Kunst entspringen unermüdlich Fabelhaftigkeiten höheren Geblüts, die alle auf das Konto Meiner Unverletzlichkeit und kapitalen Kenntnis der Gesetze des Unendlichen gehn.

Wenn du's für gut, gefällig, ratsam und gediegen hältst, kannst du Mich lieben, als dein Retter, Richter und vollkommen unerschrockener Gefährte deiner langgedehnten Lebenszeiten. Das wird dir noch zum allergrössten Vorteil und Gewinnst gereichen in der Folge deiner täglichen Verbindlichkeiten. Ich mach es wahr, dass du allmählich, deiner Willenskraft gemäss, in höchste Ränge auferstehst der Gotterkenntnis und damit der Holdseligkeit inmitten der Verweltlichung, die dich mit Vehemenz und Tücke rastlos, rabiat und rigoros umflutet.

Mir nah zu kommen, ist Gedankenkraft, Entschlossenheit, Vertrauen und Behutsamkeit vonnöten, um das schon gewonnene Gelände der Gottseligkeit zu halten und dein Ich der Hoffnungslosigkeit und Erdenschwere zu entziehn. Mein Weckruf soll nicht unbedacht an deinem wankelmütigen Gehör verhallen. Meine Triebe sollen sich zutiefst in dein weltoffenes und sametsanftes Wesen senken, damit die Prophezeiung sich erfülle, dass du wirst und Bist ein sakrosanktes Teil von Mir und dass du damit auch zur Würde der Gerechten und Erwählten auferstehst. Sein vom Sein darfst du dich nennen, Glorie vom gloriosen Gottesmeistertum, das alle Lichtbegnadeten durchströmt und ihnen Freiheit, strahlende Bewusstheit, Heiterkeit und Seelenseligkeit verleiht im Raum des Ewigen, in den sie sich begeben haben.

Solche Ankunft ist der Würdigen Los und solcher Eintracht mit Mir wirst du würdig ob dem Mut, sowie der Traulichkeit des Himmels, die dich von Mir wunderbarerweis aufs Zärtlichste beseelen.

1.18

Was des Herren Schönheit sich errungen, bleibt in ewigen Gefilden unversehrt und labt und lichtet alle reinen Seelen, die sich ein Bewusstsein von der Geistwelt anerzogen haben. Beständig ist ihr Herz vom Frieden des Allmächtigen durchströmt, der in den Sphären höchster Geister waltet, wie dem Equilibrium der Himmelskräfte wunderbar.