Baccara Exklusiv Band 14 - Jackie Merritt - E-Book

Baccara Exklusiv Band 14 E-Book

JACKIE MERRITT

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Heißes Herz und Spitzenhöschen von Bevarly, Elizabeth Endlich hat Ramsey seine hübsche Nachbarin Carol da, wovon er seit Wochen träumt. Und erlebt in ihren Armen traumhafte Stunden der Leidenschaft. Nur eins bringt unerwartete Probleme: Carol denkt, es sei für immer, während Ramsey nur eine Affäre sucht... Liebesspiele zum Dessert von Merritt, Jackie Kim spürt: Der attraktive Mitch fühlt sich sehr zu ihr hingezogen. Dennoch macht er keinen Annäherungsversuch. Für Kim hingegen ist klar: den oder keinen! Mutig lädt sie ihn zum Essen ein - spätestens beim Dessert soll er alle Hemmungen fallen lassen ... Von der Leidenschaft besiegt von Maxwell, Mary Eigentlich wollte Alexa stark bleiben! Doch als Travis zu ihr unter die Dusche kommt, kann sie seinem heißen Verlangen nicht mehr widerste

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 601

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Elizabeth Bevarly, Jackie Merritt, Mary Maxwell

Baccara Exklusiv Band 14

Impressum

BACCARA EXKLUSIV erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

Redaktion und Verlag: Postfach 301161, 20304 Hamburg Tel: +49(040)60 09 09-361 Fax: +49(040)60 09 09-469 E-Mail: [email protected]

Geschäftsführung: Thomas Beckmann

Redaktionsleitung: Claudia Wuttke

Cheflektorat: Ilse Bröhl (verantw. f. d. Inhalt)

Grafik: Deborah Kuschel, Birgit Tonn, Marina Grothues

© by Carolyn Joyner

Originaltitel: „Hesitant Husband“

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l, Amsterdam

Deutsche Erstausgabe 1996 by CORA Verlag GmbH & Co. KG Hamburg,

© by Elizabeth Bevarly

Originaltitel: „An Unsuitable Man For The Job“

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l, Amsterdam

Deutsche Erstausgabe 1993 by CORA Verlag GmbH & Co. KG Hamburg,

© by Jen M. Heaton & Micky K. Osburn

Originaltitel: „Doublecross“

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l, Amsterdam

Deutsche Erstausgabe 1993 by CORA Verlag GmbH & Co. KG Hamburg,

Fotos: WEPEGE © CORA Verlag GmbH & Co. KG / Harlequin Enterprises, Schweiz

Erste Neuauflage by CORA Verlag GmbH & Co. KG Hamburg,

Veröffentlicht im ePub Format im 08/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

ISBN 978-3-86494-452-9

E-Book-Herstellung: readbox, Dortmund

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

BACCARA EXKLUSIV-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch ver-wendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Jackie Merritt

Liebesspiele zum Dessert

1. Kapitel

Das Haus der Armstrongs nahm Mitch für einen Moment den Atem.

Er verlangsamte das Tempo seines Kombis und überprüfte die Adresse, die Sarge Armstrong ihm aufgeschrieben hatte. Die Messingnummer an der Backsteinmauer mit der schmiedeeisernen Verzierung stimmte. Er hätte sich wohl besser auf den gehobenen Lebensstil seines Chefs einstellen sollen.

Innerhalb der Mauer lag ein weitläufiges Areal. Der dichte, gepflegte Rasen wurde durch mächtige alte Bäume in zartem Frühjahrsgrün und üppig blühende Beete aufgelockert. In der Mitte des parkähnlichen Geländes stand ein prächtiges Backsteinhaus, das Gediegenheit und Wohlstand ausstrahlte. Etwas, wovon Mitch Conover nur träumen konnte. Bis zu diesem Moment hatte er sich wegen Sarges Einladung nicht viele Gedanken gemacht, doch jetzt sah er kritisch auf seine Freizeithose, das lässige Hemd und die bequemen Schuhe.

Er atmete tief durch und bog in die lang gezogene Einfahrt vor dem Haus ein. Sollte er wirklich dort parken? Sein Kombi gehörte eher auf die Hinterseite des Hauses, dort, wo sich gewöhnlich der Lieferanteneingang befand.

Andererseits war er ein geladener Gast. Sarge hatte ihn heute befördert. Mit Schulterklopfen und Handschlag. "Mitch, ich möchte Sie heute Abend zu mir nach Hause zum Essen einladen. Wenn Sie nicht schon etwas anderes vorhaben. Keine große Gesellschaft, nur Mrs. Armstrong, Sie und ich."

"Aber natürlich, gern", hatte Mitch geantwortet. Er war so glücklich über seine Beförderung zum Bauleiter bei Armstrong Paving und Asphalt, dass er jede andere Verabredung abgesagt hätte.

Mitch hatte allerdings kein solches Anwesen erwartet. Im Grunde war er ohne besondere Erwartungen hergefahren. Nur in einer Art Hochstimmung wegen der besonderen Auszeichnung durch eine private Einladung. Mitch hatte das gute Gefühl, in der Firma tatsächlich voranzukommen.

Bevor er ausstieg, tat er etwas Ungewöhnliches und überprüfte sein Aussehen noch einmal im Rückspiegel. Er war ungefähr dreißig, groß, muskulös und besaß einen durchtrainierten Körper. Sein dunkles Haar hatte er einigermaßen gebändigt, und die Gesichtshaut schimmerte noch rosig von der scharfen Rasur. Es interessierte ihn normalerweise nicht, ob er gut aussah. Genauso wenig wie Kleidung seinen Selbstwert bestimmte. Bis zu diesem Augenblick. Mit gemischten Gefühlen stieg er aus.

Auf sein Klingeln hin öffnete Sarge ihm persönlich die Tür. Mit breitem Lächeln reichte er ihm die Hand. "Wie schön, dass Sie kommen konnten, Mitch. Haben Sie gut hierher gefunden?"

"Kein Problem, Sir."

"Lassen Sie das Sir heute Abend. Und kommen Sie herein. Sara ist in der Küche, aber sie wird uns gleich in der Bibliothek Gesellschaft leisten."

Mitch atmete auf. Sarge trug eine Freizeithose mit Polohemd, ähnlich wie er. Sarge führte ihn in einen großen Raum mit üppig gepolsterten Sitzmöbeln, vertäfelten Wänden, dicken Teppichen und Regalen voller Bücher.

"Setzen Sie sich, Mitch. Was möchten Sie trinken?"

Mitch war unschlüssig, und Sarge half ihm. "Ich nehme einen Scotch mit Wasser. Es gibt Bier, wenn Sie mögen. Und alkoholfreie Getränke. Verraten Sie mir Ihre Lieblingsdroge."

Mitch entspannte sich und lächelte. "Dann nehme ich ein Bier."

Sarge servierte die Getränke, und sie setzten sich in die schweren Sessel vor dem Kamin. "Sie haben ein wunderschönes Haus, Sarge", sagte Mitch.

"Sara und mir gefällt es auch. Wir haben es vor etwa fünfzehn Jahren sehr heruntergekommen gekauft. Sara hat alles renovieren lassen und neu eingerichtet. Oh, da kommt sie ja." Sarge erhob sich. Mitch stand ebenfalls auf. "Liebling, das ist Mitch Conover. Mitch, meine Frau Sara."

Sara Armstrong lächelte warm und bot Mitch die Hand. "Angenehm, Sie kennen zu lernen, Mitch."

"Das Vergnügen ist ganz meinerseits, Mrs. Armstrong."

"Für Sie Sara", sagte sie bestimmt und ging zum Sofa. Als sie sich setzte, nahmen die Männer auch wieder ihre Plätze ein. "Das Essen wird in ungefähr zwanzig Minuten fertig sein." Sara wandte sich an Mitch. "Sie stammen aus Montana, wie Sarge mir sagte?"

"Ja. Aus einer kleinen Stadt. Houghton." Mitch trank einen Schluck Bier. Sara Armstrong war eine elegante Erscheinung, klein und schlank. Sie wirkte um Jahre jünger als ihr Mann.

"Ich war schon in Houghton", sagte Sara. "Vor ungefähr zwei Jahren, nicht wahr, Sarge?"

"Ja", bestätigte er. "Zu der Zeit fing Mitch gerade bei uns an. Wir hatten einen Auftrag für zwanzig Meilen Highway außerhalb der Stadt, und einer unserer Mechaniker kündigte." Sarge lächelte. "Mitch kam zur rechten Zeit."

"Heute arbeiten Sie nicht mehr als Mechaniker?" fragte Sara.

"Nein."

"Er ist jetzt Bauleiter. Einer unserer besten", schaltete sich Sarge ein. "Keine falsche Bescheidenheit, Mitch. Sie haben die Beförderung verdient, und Ihnen steht eine glänzende Zukunft in der Firma offen."

Mitch räusperte sich. "Danke, Sir."

Sarge schmunzelte. "Etwas eingeschüchtert durch den Chef? Nun, das gibt sich noch."

Mitch zweifelte daran. Sarge Armstrong war eine imponierende Persönlichkeit, so wie seine Frau auf ihre Weise auch. Menschen, die genau wussten, wo ihr Platz in der Gesellschaft war, und die sorgenfrei und im Wohlstand lebten. Er hoffte, eines Tages einen ähnlichen Status erreicht zu haben. In der Zwischenzeit war er angestellt und durfte sich glücklich schätzen, einen guten Job bei einer aufwärts strebenden Firma zu haben.

"Sie sind nicht verheiratet?" fragte Sara.

Er schüttelte den Kopf. "Nein."

Sara lächelte. "Aber sicher haben Sie eine Freundin. Vielleicht in Montana?"

"Nein." Mitch versuchte, entspannt zu bleiben. Er hatte Schwierigkeiten, Mrs. Armstrong mit ihrem Vornamen anzureden. Vielleicht gab sich das mit der Zeit. Aber wahrscheinlich würde er gesellschaftlich sowieso kaum mit den Armstrongs verkehren.

"Mitch verbringt seine Freizeit mit Fortbildung", erklärte Sarge. "Zwei Abendkurse, nicht wahr?"

"Ja, Wirtschaftskunde für Fortgeschrittene und einen Kurs in Statik", entgegnete Mitch.

"Das ist wirklich lobenswert", bemerkte Sara. "Kein Wunder, dass Sie in der Firma vorankommen."

"Hallo, Kim." Sarge stand plötzlich auf. "Komm doch rein, mein Schatz."

Mitch wandte den Kopf. Im gleichen Moment durchfuhr es ihn wie ein elektrischer Schlag. Eine junge, dunkelhaarige Frau betrat den Raum, lächelte allen zu, ihn eingeschlossen, und ging zu Sarge, um ihn auf die Wange zu küssen. "Hallo, Dad."

Sie beugte sich zu Sara hinunter und küsste sie ebenfalls. "Hallo, Mutter."

"Was für eine nette Überraschung." Sara wirkte erfreut. "Setz dich zu uns. Das Essen ist gleich fertig."

"Danke, aber ich wollte nur einen Ballen Stoff holen. Ich habe wenig Zeit."

"Kim, ich möchte dir Mitch Conover vorstellen", sagte Sarge. "Mitch, das ist meine Tochter Kimberly Armstrong."

Kim lächelte ihm zu. "Hallo, Mitch."

Er hatte sich erhoben und stand jetzt wie versteinert da. Eine aufregendere, sinnlichere Frau war ihm noch nie begegnet. "Hallo, Miss Armstrong."

Aus irgendeinem Grund lachte sie. Es war ein Lachen, das ihn berührte und ein seltsames Gefühl der Sehnsucht in ihm wachrief. Noch immer starrte er sie an.

"Bitte, nennen Sie mich doch Kim", sagte sie.

"Gern, wenn Sie wollen." Auch Kim konnte den Blick nicht von ihm wenden. Wieso gerade ich, dachte er. Ob sie sich auch so betäubt fühlte wie ich?

"Kannst du nicht wenigstens einen Moment bleiben, Kind?" fragte Sara ihre Tochter.

Kim sah zu ihrer Mutter. "Nein, es geht wirklich nicht. Ich habe eine Verabredung." Sie wandte sich wieder Mitch zu. "Sind Sie ein Freund der Familie?"

Mitch wurde es allmählich heiß. Die Frage drückte offenes Interesse aus, und es schien ihr nicht das Geringste auszumachen, sie in Anwesenheit ihrer Eltern zu stellen.

Ihm allerdings machte es etwas aus. "Ich arbeite für Ihren Vater", entgegnete er deshalb kühl und war froh, dass er sich wieder in der Gewalt hatte. Schließlich konnte er die Tochter seiner Gastgeber nicht so ungeniert vor deren Augen bewundern.

"Oh, ich verstehe", murmelte Kim, die sich über den plötzlich distanzierten Ton wunderte. Es wäre wohl besser gewesen, wenn sie ihre Bewunderung nicht so offen gezeigt hätte. Aber etwas an diesem Mann ließ sie anscheinend alle guten Manieren vergessen.

Mitch kam auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich verstehe. Das sagte alles. Er war Angestellter, ein Niemand in ihrer Welt. Beinahe kämpferisch straffte er die Schultern.

"Kim ist Innenarchitektin", berichtete Sarge stolz. "Eine sehr erfolgreiche, wenn ich das sagen darf."

Mitch fiel nichts ein, worüber er sich mit einer Innenarchitektin unterhalten könnte.

"Nun, diese Innenarchitektin muss jetzt zu einem Termin." Kim sah auf ihre Armbanduhr. "Es wird Zeit. Nett, Sie kennen gelernt zu haben, Mitch."

Er nickte. "Gleichfalls."

"Auf Wiedersehen, Dad. Bis bald, Mutter." Kim war verwirrt, als sie ging. Vielleicht war Mitch schon gebunden und deshalb nicht interessiert, und sie hatte sich seinen bewundernden Blick nur eingebildet. Jedenfalls war sie noch keinem Mann begegnet, der so gut aussah wie er.

Sarge setzte sich und nahm sein Glas. "Kim benutzt einen Raum hinter der Garage als Lager. Sie kommt und geht, wann immer sie gerade etwas braucht", erklärte er.

"Genau." Sara lachte. "Als sie mit der Innendekoration anfing, hat Sarge ihr den Raum überlassen. Sie lagert dort Polsterstoffe und Vorhänge."

Mitch setzte sich wieder. "Haben Sie noch mehr Kinder?"

"Nur Kim", antwortete Sara. "Und Sie, Mitch? Haben Sie Familie in Montana?"

"Eine Schwester. Und einen Schwager. Blair hat im letzten Herbst geheiratet. Uns gehört noch immer das Haus unserer Mutter in Houghton. Wir haben es vermietet."

"Ein Extraeinkommen ist immer angenehm", bemerkte Sarge gut gelaunt.

Eine Bedienstete kam herein. "Das Abendessen ist fertig, Mrs. Armstrong."

"Danke, Lois." Sara stand auf. "Sind die beiden Herren bereit?"

"Selbstverständlich, Liebling", entgegnete Sarge. "Kommen Sie, Mitch. Wir haben die beste Köchin im Nordwesten. Sie werden das Essen genießen."

Kim Armstrong ging Mitch nicht mehr aus dem Sinn, ganz gleich, ob er bei der Arbeit war oder abends seine Kurse besuchte. Noch nie hatte er eine Frau so anziehend gefunden. Immer wieder musste er an ihr dichtes, dunkles Haar denken, das sie zu einem losen Nackenknoten geschlungen hatte. Es war bestimmt sehr lang, wenn sie es offen trug. Ihre Augen waren veilchenblau. Solch eine Augenfarbe hatte er noch nie gesehen. Dann ihr sinnliches Lachen.

Er konnte nicht damit aufhören, sich jede Einzelheit der Begegnung in die Erinnerung zurückzurufen. Zwischen ihnen war etwas Besonderes geschehen, das hatte er genau gespürt. Aber andererseits, was konnte schon daraus werden? Kim war die Tochter seines Chefs. Diese Frau bewegte sich in Kreisen, die ihm wahrscheinlich für immer verschlossen blieben. Er fühlte sich plötzlich minderwertig, ein Gefühl, das er bisher nicht gekannt hatte.

Er versuchte, dagegen anzukämpfen. Wahrscheinlich würde er Kim Armstrong ohnehin nie wieder begegnen. Sarge war zwar nett zu ihm gewesen, doch dadurch wurde Mitch nicht automatisch zum Dauergast in seinem Haus. Und wo sonst sollte er Kim treffen? Er wusste nicht einmal, in welcher Gegend von Seattle sie wohnte.

Ungefähr zwei Wochen nach der Begegnung mit Kim nahm Mitch abends wie üblich seine Post aus dem Briefkasten. Er öffnete die Wohnungstür, warf alles auf den Tisch und zog seine Arbeitsschuhe aus. In Gedanken war er bei dem Test in Wirtschaftskunde, der ihm heute bevorstand. Nur weil er einen Antwortbrief von seiner Schwester erwartete, sah er die Post gleich durch.

Das meiste war Werbung und wanderte in den Mülleimer. Kein Brief von Blair. Ein Umschlag ließ ihn stutzen, und er las die handgeschriebene Adresse des Absenders. Es war eine Firma – Meridian Homes. Er riss den Umschlag auf und zog eine gedruckte Einladungskarte heraus.

Meridian Homes hat das Vergnügen, die Präsentation von fünf neuen Musterhäusern, 3135 Lakeview Avenue, bekannt zu geben. Sie sind herzlich zum offiziellen Eröffnungsempfang am Samstag, dem 5. Juni, um 13.00 Uhr eingeladen. Für Erfrischungen ist gesorgt.

Mitch überprüfte noch einmal den Umschlag. Er war persönlich an ihn adressiert. Wie kam eine Immobilienfirma dazu, ihn direkt anzuschreiben? Dann entdeckte er den Satz auf der unteren linken Seite der Einladung: Die Musterhäuser wurden von Kimberly Armstrong eingerichtet.

Die Einladung kam von Kim. Sein Herz begann, schneller zu schlagen. Warum hatte sie sich die Mühe gemacht? Wollte sie ihn auf diese Weise wieder sehen?

Mitch ging auf Strümpfen umher und überlegte. War es möglich, dass sie auch Schwierigkeiten hatte, ihn zu vergessen? Aber sah sie denn nicht ein, dass zwischen ihnen Welten lagen? Er arbeitete für ihren Vater, sie hingegen war eine Prinzessin. Dazu eine ausgesprochene Schönheit, für die nur das Beste gut genug war. Wahrscheinlich hatten Sarge und Sara ihr immer jeden Wunsch von den Augen abgelesen.

Mitch nahm die Einladung und warf sie zu den Werbeprospekten in den Mülleimer. Er konnte dort nicht hingehen. Er war viel zu realistisch, um sich vorzumachen, bei Kim Armstrong eine Chance zu haben. Sie glaubte vielleicht, ein tiefer Blick in die Augen würde alle Unterschiede auslöschen. Er wusste es besser. Er war arm aufgewachsen. Sein Vater starb, als er noch ein Kind war. Seine Mutter, seine Schwester und er hatten für ihr Auskommen kämpfen müssen. Das war jetzt Vergangenheit. Er glaubte an die Zukunft, an harte Arbeit und die Bereitschaft, sich voll einzusetzen. Eines Tages würde er es geschafft haben. Bis dahin lernte er und vergeudete seine Zeit besser nicht mit Träumen von einer unerreichbaren Frau.

Nachdem Mitch geduscht und gegessen hatte, fuhr er in den Kurs und absolvierte den Test. Auf dem Heimweg kaufte er sich zur Belohnung einen Sechserpack Bier.

Zu Hause öffnete er eine Flasche und setzte sich in das winzige Wohnzimmer. Sofort erschien Kims Bild wieder vor ihm. Er schloss einen Moment die Augen und erlebte ihre Begegnung aufs Neue. Wäre sie nicht Sarges Tochter, hätte er schon einen Weg gefunden, sie wieder zu sehen.

Er war verärgert. Warum sehnte er sich nach einer Frau, die er niemals haben konnte? Ich sollte wirklich Besseres mit meiner Zeit anfangen, ermahnte er sich.

Es half nicht. Die Einladung blieb verlockend. Allein, dass Kim an ihn dachte, hatte ihn erneut aufgewühlt. Und wenn er nun zu dieser Eröffnung hinginge? Was erhoffte sie sich? Sein Mund wurde trocken, und er nahm einen Schluck Bier.

Er sah sich bewusst in seiner bescheidenen Wohnung um. Das war seine Welt. Zwei kleine Zimmer, Küche, Bad. Er grinste bei dem Gedanken, dass Kim Armstrong durch diese Räume ging und die einfache Einrichtung und beinahe kahlen Wände betrachtete.

Nein, fort mit diesen Gedanken. Die Vorstellung von Kim in seiner Wohnung führte zu Fantasien, die ihn in Schweiß ausbrechen ließen.

"Es reicht", murmelte er und stand auf. Er trank den Rest Bier aus und trug die leere Flasche in die Küche. Dort fiel sein Blick auf den Mülleimer. Die Einladung lag obenauf. An dieser Eröffnung teilzunehmen wäre die dümmste Idee, die ich jemals hatte, dachte er, nahm die Einladung heraus und warf dafür die Bierflasche hinein. Vielleicht würde er ja hingehen, vielleicht auch nicht.

Jedenfalls fühlte er sich besser, wenn die Einladung auf dem Tisch und nicht im Mülleimer lag. Er löschte das Licht und ging schlafen.

Die Eröffnung war ein großer Erfolg. Kim hatte so viele Hände geschüttelt und Komplimente zu der Dekoration der Häuser entgegengenommen, dass ihr der Kopf schwirrte. Die Menge verlief sich langsam, obwohl immer noch Gruppen in angeregter Unterhaltung zusammenstanden. Mancher Besucher hielt ein Glas und einen kleinen Teller mit Snacks in der Hand.

Trotz des Erfolgs verspürte Kim eine leichte Enttäuschung – Mitch Conover war nicht gekommen. Natürlich ließ sie sich nichts anmerken. Ihr Lächeln war echt, und sie unterhielt sich angeregt mit ihren Gästen.

Sie hatte es als große Herausforderung empfunden, fünf Häuser vollständig einzurichten, und neben verschiedenen kleineren Aufträgen fast den ganzen Winter intensiv daran gearbeitet. Jetzt würden ihre Tage wieder normaler verlaufen, obwohl durch die Ausstellung weitere Aufträge kommen würden.

Leicht erschöpft, stand Kim etwas abseits. Ungefähr zweihundert Menschen waren durch die Ausstellung gewandert. Jetzt war ihre Arbeit hier beendet. Sie beschloss, nach Hause zu fahren, nahm ihre Handtasche und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Sie hatte schon den halben Raum durchquert, da stockte ihr fast das Herz. Mitch Conover stand in der Tür. Die Stirn gerunzelt, betrachtete er missmutig die vielen Menschen.

Kim holte tief Luft und setzte ihren Weg fort. Der Ausdruck in Mitchs Gesicht änderte sich, als er sie auf sich zukommen sah.

Jetzt war sie bei ihm. "Hallo, Mitch." Sie klang etwas atemlos. "Ich dachte nicht, dass Sie noch kommen würden."

Wie bei ihrer ersten Begegnung verspürte Mitch wieder das dumpfe Ziehen in der Magengegend. Sie war genauso schön, wie er sie in Erinnerung hatte, und er konnte den Blick nicht von ihr wenden. "Hallo, Kim." Er grinste schwach. "Ich wusste nicht genau, ob die Einladung ein Versehen war."

"Nein. Ich habe Ihren Namen selbst auf die Liste gesetzt."

"Das dachte ich mir dann auch." Plötzlich fragte er sich, warum er überhaupt gekommen war. Sie sah attraktiv und gleichzeitig unnahbar aus in ihrem schicken dunkelblauen Kostüm. Wahrscheinlich ein sehr teures Modell. Dazu trug sie hochhackige Schuhe. Das offene Haar fiel ihr in großen Locken auf die Schultern und wurde an einer Seite von einem Kamm zurückgehalten. Er sah auf ihre Lippen und wandte den Blick sofort wieder ab, denn ihm wurde glühend heiß. "War die Ausstellung ein Erfolg?"

"Sogar ein großer. Mehr als zweihundert Besucher. Darf ich Ihnen etwas anbieten? Getränke, Snacks …"

"Nein danke. Ich bin nur kurz vorbeigekommen."

"Oh." Kim suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, ihn festzuhalten. "Vielleicht möchten Sie die Häuser besichtigen? Die meisten Besucher sind schon gegangen." Sie lächelte. "Ich würde Ihnen gern meine Arbeit zeigen."

Fast hätte er sie nach dem Grund für ihr Interesse an ihm gefragt. Es war nur zu offensichtlich und verwirrte ihn. Gleichzeitig fühlte er sich euphorisch. Die Tochter des Chefs sollte sich nicht mit einem Angestellten ihres Vaters abgeben, und doch stand sie vor ihm. Mit ihrem strahlenden Lächeln und den verführerischen Lippen.

"Ja", sagte er leise, "ich sehe mir gern Ihre Arbeit an."

"Kommen Sie."

Mitch folgte ihr etwas benommen durch den Raum und eine weitere Tür. Draußen gab es Fußwege und ein Schild vor jedem Haus, das die Größe der Wohnfläche und den Namen des Modells angab.

"Das hier ist das Modell Chablis", sagte Kim. "Es ist am kleinsten."

Mitch betrachtete das Haus von außen. Es gefiel ihm. Als sie eintraten, hielt er verblüfft den Atem an. Überall frische, helle Farben, angefangen bei den Wandbespannungen über die Teppiche und Bodenbeläge bis ins kleinste Detail der harmonischen Einrichtung. "Es ist wunderschön, Kim."

"Ja", gab Kim lächelnd zu. "Jedes Haus ist anders gestaltet. Mein Lieblingsmodell ist … Nein, ich verrate es nicht. Es interessiert mich, welche Wahl Sie treffen."

Sie gingen weiter. Jedes der fünf Häuser war auf seine Art ein Meisterwerk. Schließlich blieb Kim bei dem letzten Haus stehen. "Welches gefällt Ihnen am besten?"

"Eine schwere Frage. Ich mag sie alle, aber … das Modell Cabernet gefällt mir am besten."

Kim klatschte begeistert in die Hände. "Das ist auch mein Lieblingshaus."

"Sind alle Musterhäuser nach Weinsorten benannt?"

"Ja. Die Namen hat Meridian ausgewählt. Aber sie stören mich nicht. Sie etwa?"

Er lächelte. Sie war so überschwänglich in ihrer Begeisterung. "Sie mögen Ihre Arbeit sehr, nicht wahr?"

"Ich liebe sie. Jeder sollte so viel Glück haben wie ich." Ihre Stimme wurde weich. "Ich bin froh, dass Sie gekommen sind, Mitch."

Sein Lächeln verschwand. Sie standen noch immer vor dem letzten Haus und waren allein. Er hätte sie leicht berühren können. Das Verlangen, es zu tun, schmerzte beinahe. "Kim … das wird nicht gut gehen."

Sie sah ihn herausfordernd an. "Ich bin völlig frei. Und Sie?"

"Darum geht es nicht."

"Doch, genau darum. Als wir uns begegnet sind, habe ich sofort gefühlt, dass wir uns mögen. Und das Gefühl ist immer noch da. Wenn Sie es nicht …"

"Sprechen Sie nicht weiter." Mitch blickte zur Seite. Jetzt bereute er es, überhaupt gekommen zu sein. Welcher Mann konnte schon Kim widerstehen? Sie war nicht nur schön und intelligent, sondern auch offen und ehrlich. Sie würden beide leiden, wenn die Sache schief ging.

Er sah auf seine Uhr, als hätte er eine wichtige Verabredung. "Ich muss jetzt leider gehen."

Sie tat, als hätte sie es nicht gehört. "Und Sie? Sind Sie frei?" fragte sie leise.

Er schüttelte ungeduldig den Kopf. "Ich arbeite für Ihren Vater."

"Ist das denn wichtig für Sie und mich?"

"Ich denke, das sollte es besser sein."

"Wollen Sie damit sagen, dass wir wegen Ihrer Arbeit nicht befreundet sein können?"

"Sie verstehen nicht."

"Das stimmt. Ich verstehe wirklich nicht. Allein, dass dieses Thema für Sie eine Rolle spielt." Kim biss sich auf die Lippe. "Mitch, das ist eine seltsame und altmodische Einstellung. Glauben Sie, Dad würde es etwas ausmachen?"

"Ganz bestimmt. Und Ihnen sollte es besser auch etwas ausmachen. Aber ich muss jetzt wirklich gehen. Kommen Sie mit?"

"Ja. Warten Sie nur noch einen Augenblick." Ihre Stimme klang flehend, und sie hasste sich selbst dafür, auf diese Weise Druck auszuüben. Doch mit dieser lächerlichen unzeitgemäßen Einstellung konnte sie ihn nicht gehen lassen. "Sie irren sich wegen Dad, und …"

"Kim, wenn Sie jetzt versuchen wollen, mich zu überreden, werden wir beide es noch eines Tages bereuen."

"Warum?"

Sein Blick verfinsterte sich. "Wollen Sie etwa eine Affäre? Mehr ist nicht drin."

Sie wurde rot. "Alles, woran ich gedacht habe, war …" Sie atmete tief durch. "Nein, an eine Affäre habe ich wirklich nicht gedacht, Mitch. Und normalerweise werfe ich mich nicht gleich jedem Mann an den Hals …" Verlegen wandte sie ihm den Rücken zu.

Er betrachtete ihre schlanke Gestalt und fühlte sich irgendwie mies. "Es tut mir Leid", sagte er versöhnlich und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich bin nur so verwirrt, Kim. Wir leben in zwei verschiedenen Welten. Ich bin ein gewöhnlicher Angestellter, und Sie …" Er ließ den Satz offen.

Sie wandte sich zu ihm um. "Ich bin was, Mitch?" Er antwortete nicht. "Was wissen Sie von mir? Wirklich, ich war noch nie so direkt zu einem Mann, aber ich mag Sie. Und Sie mögen mich auch. Sonst wären Sie nicht gekommen. Aber sprechen Sie nicht von einer Affäre."

Er ärgerte sich über sich selbst. Kim war offen zu ihm gewesen, und er hatte nicht gerade freundlich darauf reagiert. Aber er hätte es gar nicht erst so weit kommen lassen dürfen.

Gleichzeitig hatte er noch nie eine Frau so sehr begehrt. "Was soll ich tun?" fragte er heiser.

"Tun?" Ihre Augen blitzten auf. "Ich will Sie wieder sehen."

"Wozu?"

"Was soll ich darauf antworten? Vielleicht entdecken wir ja nach ein paar Stunden, dass wir uns unsympathisch sind."

Er nahm ihren Arm. "Sie beschwören das Unglück förmlich herauf, Kim. Betrügen Sie sich doch nicht selbst."

Sie holte tief Luft. "Ich habe keine Angst, Mitch."

"Vielleicht sollten Sie das."

"Geben Sie mir keine Ratschläge. Und urteilen Sie nicht über mich, bevor Sie mich nicht besser kennen."

"Und in der Zwischenzeit?"

Einem Mann wie Mitch Conover war sie noch nicht begegnet. Jeder Einwand, den er vorbrachte, verstärkte nur noch ihr Interesse an ihm. Sie befeuchtete sich die Lippen. "Ja, was machen wir in der Zwischenzeit? Wie wäre es, wenn Sie mich besuchen kämen?"

2. Kapitel

Das wird niemals gut gehen, dachte Mitch, während er um sieben Uhr am selben Abend von seiner Wohnung aus zu Kim fuhr.

Wie erwartet, lag der elegante Häuserkomplex, in dem Kim ihr Apartment hatte, in einer der vornehmsten Gegenden der Stadt. Mitch klingelte. Sein Magen fühlte sich flau an.

Die Tür öffnete sich. Kim stand da und strahlte ihn an. "Hallo."

"Hallo."

"Kommen Sie rein."

"Danke." Mitch trat ein.

Kim schloss die Tür. "Haben Sie gut hergefunden?"

"Die gleiche Frage hat Sarge mir auch gestellt, als ich bei ihm eingeladen war."

Sie lachte. "Wohl ein Fall von Vererbung."

Er konnte kaum atmen. Seine Brust war wie zugeschnürt. Sie hatte das Kostüm gegen einen weich fallenden Baumwollrock, eine weite Bluse und flache Schuhe eingetauscht. Ohne Absätze reichte Kim ihm bis kaum an die Schulter. Ihr Haar fiel jetzt glatt herunter. Offenbar hatte sie die Locken wieder herausgebürstet. So gefiel es ihm noch besser. Automatisch stellte er sich vor, wie er mit den Fingern durch ihr langes Haar fuhr.

Einen Augenblick sahen sie sich nur stumm an. Bis Kim schließlich das Schweigen brach. "Kommen Sie mit in die Küche. Ich war gerade dabei, einen Salat zu machen."

Er nickte. Kim führte ihn durch das Wohnzimmer. Die Einrichtung fand er äußerst geschmackvoll. Aber darüber konnte er mit ihr wohl kaum reden, und ein anderes Thema fiel ihm nicht ein. Also schwieg er weiter. Seltsam, bisher hatte er nie Schwierigkeiten gehabt, sich mit einer Frau zu unterhalten. Er fühlte sich regelrecht unbehaglich.

"Setzen Sie sich am besten an die Theke."

Mitch glitt auf den Hocker und sah ihr dann dabei zu, wie sie eine Bierflasche aus dem Kühlschrank nahm. "Ich habe bei Dad gesehen, dass Sie Bier trinken, und dachte mir, dass Sie es vielleicht mögen. Brauchen Sie ein Glas dafür?"

"Nein danke. Ich trinke lieber aus der Flasche." Mitch öffnete den Bügelverschluss und nahm einen Schluck. Das kalte Bier tat ihm gut. Normalerweise war er nicht so durstig. Es musste an Kim Armstrong liegen, die jetzt mit anmutigen Bewegungen eine Schüssel mit Salatblättern füllte.

Kim sah auf. "Leben Sie schon immer in dieser Gegend?"

Offenbar hatte sie mit ihren Eltern nicht über ihn gesprochen. Vielleicht hatte sie das Thema absichtlich vermieden. "Ich stamme aus Montana. Hier lebe ich seit ungefähr zwei Jahren."

"Ich liebe Montana." Kim lächelte ihn an. "Ich wette, Sie sind auf einer Ranch aufgewachsen. Ich kann Sie mir gut auf einem Pferd vorstellen."

Er verzog das Gesicht. "Mit Pferden hatte ich wenig zu tun. Ich bin in der Stadt aufgewachsen. In Houghton. Aber meine Schwester hat einen Rancher geheiratet."

"Sie haben eine Schwester? Ist sie jünger oder älter?"

"Blair ist drei Jahre jünger."

"Und Sie sind … wie alt?"

"Neunundzwanzig."

Kim lächelte. "Sie sind bestimmt zu höflich, um mich jetzt nach meinem Alter zu fragen. Aber ich verrate es Ihnen. Ich bin siebenundzwanzig. Und Ihre Eltern? Leben Sie noch in Houghton?"

"Meine Eltern sind tot."

"Das tut mir Leid." Kim raspelte den Sellerie. "Dann gibt es nur Sie und Ihre Schwester. Sehen Sie sich oft?"

"Ich war seit ihrer Hochzeit nicht mehr dort. Aber im August fahre ich wahrscheinlich hin." Mitch schwieg kurz, ehe er hinzufügte: "Dann habe ich Urlaub."

Er wartete auf ihre Reaktion, nachdem er ihr deutlich gemacht hatte, dass er in abhängiger Stellung war. Ein bestürzender Gedanke durchfuhr ihn. Bis er Kim kennen gelernt hatte, war er stolz auf seinen Job gewesen. Und zufrieden. Schämte er sich nun, nur ein Angestellter zu sein?

Kim lächelte. "Vielleicht fahre ich mit."

"Wie bitte?"

"Wenn Sie im August Ihre Schwester besuchen", erklärte sie. Als er sie daraufhin verblüfft anstarrte, lachte sie. "Machen Sie nicht so ein erschrockenes Gesicht. Ich sagte Ihnen doch, dass ich Montana liebe."

"Sie machen Spaß, oder?"

"Nun seien Sie doch nicht so ernst. Ich wette, Sie tun nie etwas Spontanes." Sie schnitt eine Gurke in Scheiben. "Ich dagegen bin manchmal etwas zu impulsiv."

"Das habe ich bemerkt."

Sie sah hoch. "Haben Sie noch immer das Gefühl, ich würde Sie bedrängen? Die Einladung zur Musterhausbesichtigung war übrigens alles andere als impulsiv. Ich habe eine Woche nachgedacht, ehe ich Ihren Namen auf die Liste setzte. Vorher habe ich versucht, mir einzureden, dass ich von Ihnen schon hören würde, falls Sie mich wieder sehen wollten. Aber Sie hätten nie den ersten Schritt getan, oder?"

"Nein."

"Glauben Sie jetzt, dass ich hinter Ihnen her bin?"

Er zögerte. "Ich glaube, dass Sie die aufregendste und schönste Frau sind, die ich kenne."

Sie befeuchtete sich die Lippen. "Und trotzdem hätten Sie keinen Kontakt aufgenommen?"

"Sie wissen den Grund."

"Weil Sie für Dad arbeiten. Sagten Sie schon. Mir ist das völlig egal."

"Das sollte es aber nicht sein."

"Doch. Und Ihnen sollte es auch egal sein." Kim wusch sich die Hände und schob die Salatschüssel in den Kühlschrank. Dann ging sie um die Theke herum und stellte sich vor Mitch hin. "Sie würden auch nie den zweiten Schritt tun, oder?" fragte sie herausfordernd.

Sein Herz hämmerte laut. "Lassen Sie das, Kim."

Langsam hob sie eine Hand und strich ihm das Haar aus der Stirn. "Ich weiß, dass Sie mich mögen", flüsterte sie.

Er biss die Zähne zusammen. "Seien Sie vorsichtig."

"Ich will nicht vorsichtig sein, Mitch. An dem Abend, an dem wir uns begegnet sind, ist etwas zwischen uns geschehen. Und ich will herausfinden, was es ist."

"Wenn Sie so weitermachen, werden Sie das auch."

"Gefällt es Ihnen nicht, was ich tue?" Sie spielte mit seinem Haar.

Er griff nach ihrer Hand und hielt sie fest. Seine Augen waren dunkel. "Vielleicht sollten Sie vorher die Spielregeln kennen."

Sie tat belustigt. "Welche Spielregeln?"

Er wollte sie nicht wieder vor den Kopf stoßen. Wenn sie weiter an ihm herumspielen wollte, nun gut. Aber zu mehr würde es nicht kommen. Vielleicht konnte sie vergessen, wer sie war. Er jedenfalls nicht.

"Mitch", sagte sie weich. "Sie sind so ernst. Woran denken Sie?"

"Was glauben Sie?" fragte er barscher als gewollt. Aber er spürte, dass er schwach zu werden drohte. Er war nahe daran, etwas zu tun, was er später bereuen würde.

Sie drehte ihre Hand in seiner, sodass ihre Handflächen sich berührten. "Seien Sie nicht so verdammt anständig", flüsterte sie. "Ich bin froh, dass wir uns begegnet sind. Und Sie auch, denn sonst wären Sie nicht hier."

Das letzte bisschen Widerstand war verflogen. Er zog seine Hand aus ihrer, ergriff sie bei den Schultern und küsste sie. Hart und besitzergreifend. Das Verlangen ließ ihn alle guten Vorsätze vergessen.

Die Heftigkeit, mit der er sie küsste, raubte Kim den Atem. Ihr wurde schwindlig, und verwirrt brach sie den Kuss ab. Eine Weile sahen sie sich nur an.

"Vielleicht spiele ich wirklich mit dem Feuer", flüsterte sie schließlich und lächelte schwach. "Wir sollten uns wohl besser auf das Essen konzentrieren."

Mitch hielt sie nicht zurück, als sie sich von ihm löste und wieder auf die andere Seite der Theke ging. Diese kleine Barriere garantierte keine Sicherheit. Der Kuss hatte einen nie gekannten Hunger in ihm geweckt. Ihre Reaktion deutete auf den gleichen Grad an Erregung hin. Er wusste, wenn er sie erneut in die Arme nahm, würden sie sich im nächsten Moment im Bett wiederfinden. Der Drang, es zu tun, wurde beinahe unerträglich.

"Erzählen Sie mir von sich", sagte Kim so unbefangen wie möglich, während sie die Steaks aus dem Kühlschrank nahm.

"Was wollen Sie wissen?"

Kim legte die Steaks in eine Pfanne. "Was machen Sie in Ihrer Freizeit?"

"Ich besuche Kurse. Vier Abende die Woche."

"Das lässt nicht viel Zeit für ein Privatleben."

"Nein." Es war seltsam. Er hätte Kim gern alles über sich erzählt. Von dem Jungen, der den plötzlichen Tod seines Vaters zu verarbeiten hatte. Von dem bedrückenden Gefühl, nun der Mann in der Familie zu sein und zu wissen, nicht wirklich für seine Mutter und seine Schwester sorgen zu können. Hunderte von Geschichten über seine Kindheit in Houghton kamen ihm in den Sinn. Und noch einmal so viele über sein späteres Leben. Die vielen Jobs, in denen er nicht fand, wonach er suchte. Bis er die Mechanikerstelle bei Armstrong Paving antrat. Er hätte Kim gern von seinem raschen Vorankommen in der Firma erzählt und wie wichtig ihm seine Arbeit war.

Doch diese privaten Geschichten würden zu noch mehr Intimität führen. Am besten, er brachte das Abendessen einigermaßen anständig hinter sich und ließ sich auf keine weiteren Treffen mehr ein.

"Ich habe auch nicht viel freie Zeit", sagte Kim. "Meine Kunden wollen oft Termine noch spät abends oder an den Wochenenden." Sie lächelte. "Ich pendle sozusagen zwischen meinem Atelier und den Kunden. Möchten Sie meinen Arbeitsplatz einmal sehen?"

Kim plante also schon das nächste Treffen. Ihm wurde wieder unbehaglich zu Mute. "Vielleicht irgendwann", sagte er unverbindlich.

Sie schob die Pfanne in den Backofen. "Wie mögen Sie Ihr Steak?"

"Medium."

"Genau wie ich. Das Fleisch ist in ungefähr acht Minuten fertig. In der Zwischenzeit decke ich den Tisch."

Während des Essens bestritt Kim die Unterhaltung fast ganz allein. Sie redete über alles, von der Politik bis zu ihren bevorzugten Autoren, über Filme und ihre Freunde.

Wie einfach könnte doch alles zwischen ihnen sein, wäre er nicht der Angestellte ihres Vaters. Sie war nicht nur schön, sondern auch unterhaltsam. Gab es eigentlich etwas, was ihm nicht an ihr gefiel? Er dachte besser gar nicht darüber nach.

Nach dem Essen schlug Kim vor, noch einen Kaffee im Wohnzimmer zu trinken. Mitch beschloss, auf eine Tasse dazubleiben und sie spätestens dann zu verlassen.

Kim setzte sich in den Sessel, der am nächsten zum Sofa stand, auf dem er Platz genommen hatte. "Ich hoffe, es hat Ihnen geschmeckt. Ich bin keine besonders gute Köchin."

"Das Essen war großartig."

Sie sah ihn nachdenklich an. "Jetzt wäre der passende Augenblick, um mir anzubieten, dass Sie das nächste Mal kochen, und ich würde …"

"Nein, Kim." Er sah ihr bestürztes Gesicht und fühlte sich entsetzlich. Auf sein unhöfliches Benehmen brauchte er wahrhaftig nicht stolz zu sein. Aber wie konnte er ihr nur seine Lage begreiflich machen, ohne ihr wehzutun?

"Und Sie glauben wirklich, wir sollten uns nicht wieder sehen? Sie sind doch nur so stur wegen dieser blödsinnigen Idee, mich nicht treffen zu können, weil Sie für Dad arbeiten. Über dieses Thema würde ich gern noch einmal mit Ihnen reden."

"So?"

"Ja. Und Sie?"

Er lehnte sich zurück. "Okay. Sie fangen an."

"Gut." Kim holte tief Luft. "Erstens neigen meine Eltern nicht zu Vorurteilen. Zweitens arbeitet niemand für Dad, der keine gute Arbeit leistet. Das allein beweist schon, dass er viel von Ihnen hält. Drittens bin ich seit fünf Jahren finanziell unabhängig, und meine Eltern sind stolz darauf. Sie würden sich nie in mein Privatleben einmischen."

Mitch sah sie ruhig an. "Das Wesentliche fehlt."

"So?"

"Sie haben mit keinem Wort erwähnt, wie ich mich fühlen könnte."

"Und wie fühlen Sie sich?"

Er beugte sich vor und sah sie eindringlich an. "Ich will nicht in der Firma aufsteigen, indem ich die Tochter des Chefs küsse."

Kim hob stolz das Kinn. Was er da sagte, war nicht nur dumm, sondern auch verletzend. "Die Armstrongs sind nicht so naiv. Und in die Kategorie Mitgiftjäger passen Sie gar nicht."

"Ich habe auch keine Ambitionen in dieser Richtung." Mitch stand auf. "Ich sollte jetzt gehen. Danke für das Essen."

Verärgert stand sie auch auf. Dennoch machte sie einen erneuten Versuch. "Wir könnten etwas sehr Schönes zusammen erleben. Und Sie zerstören alles."

Mitch stöhnte. "Wollen Sie, dass ich es Ihnen zeige? Das Einzige, was möglich ist?"

Verängstigt wich sie einen Schritt zurück. Anscheinend war sie zu weit gegangen, denn er machte ein drohendes Gesicht. Sie empfand auch nicht gerade friedliche Gefühle. Schließlich war er im Unrecht, nicht sie. "Was wollen Sie mir in so kurzer Zeit schon zeigen?" fragte sie herausfordernd. "Beziehungen brauchen Zeit. Ihre Weigerung …" Sie schnappte nach Luft, so plötzlich hatte er sie gepackt. "Was tun Sie da?"

Die Frage war überflüssig. Er hielt sie in seinen Armen gefangen. Völlig verblüfft, spürte sie die Hitze und die Kraft, die von ihm ausging.

"Ich zeige Ihnen, was wir zusammen haben können", murmelte er und küsste sie so stürmisch, dass in ihr ein Feuerwerk zu explodieren schien.

In Kims Kopf überschlugen sich die Gedanken. Ihre Knie wurden weich und begannen zu zittern. Sie stöhnte auf, lehnte sich gegen ihn und schlang die Arme um seine Taille. Ja, sie wusste es längst. Sie waren das perfekte Paar.

Sie spürte seine Zunge in ihrem Mund und seine Hände auf den Hüften. In ihr regte sich keine Abwehr. Im Gegenteil. Sie drängte sich noch näher an ihn heran.

Mitch stöhnte auf. Dann sah er ihr gerötetes Gesicht und den verschleierten Blick und löste sich von ihr. "Ist es das, was du wolltest?" fragte er beinahe grob.

Noch benommen von seinem Kuss, flüsterte sie: "Ja. Aber das ist noch nicht alles."

Seine Augen funkelten. "Den Rest erledigen wir besser im Schlafzimmer. Bist du bereit? Ich bin es."

In der Tat war er bereit. Sie konnte seine Erregung deutlich an ihrer Hüfte spüren, und ihr eigenes Herz schlug wie wild. Ja, sie wollte ihn auch. Ein bittersüßes Gefühl des Verlangens stieg in ihr auf.

Aber es war zu früh. Ein paar Küsse, auch wenn sie verlockend und aufreizend waren, ergaben noch keine Beziehung. Kim spürte mehr bei Mitch. Ja, sie konnte sich sogar eine Zukunft mit ihm vorstellen.

Sie suchte seinen Blick. "Du meinst, dass es nur Sex zwischen uns geben kann? Das glaube ich dir nicht."

Er schloss die Augen. Sie lag noch immer in seinen Armen, und ihre Wärme drang durch die Kleider bis auf seine Haut. Was hatte er beweisen wollen? Doch nur, dass sie sich zueinander hingezogen fühlten. Wie sollte er ihr auch nach drei gemeinsam verbrachten Stunden klar machen, dass er auf keinen Fall die Tochter seines Chefs heiraten würde?

Doch sie konnten nicht einfach nur Freunde sein. Dazu war die Leidenschaft zu groß.

"Ich schlafe mit dir, jetzt, wenn du das willst", sagte er heiser. "Danach ist Schluss. Keine weiteren Verabredungen, keine Anrufe, keine …"

"Hör auf damit!" unterbrach sie ihn. Doch sofort wurde ihre Stimme wieder weicher, als sie sagte: "Lern erst Dad und Mutter besser kennen." Sie berührte sein Gesicht. "Und auch mich. Die Armstrongs …"

Er löste sich brüsk von ihr. "Du hörst mir nicht zu. Bist du so daran gewöhnt, deinen Willen durchzusetzen, dass du andere einfach übergehst?"

Kim holte Luft. "Das ist unfair. Du scheinst es zu genießen, Gemeinheiten zu sagen. Daran bist du wohl gewöhnt."

Sie sahen sich schweigend an.

"Wir reden aneinander vorbei", murmelte Mitch schließlich. "Doch warum sollte es auch anders sein? Wir sind einfach zu verschieden. Ich gehe jetzt." Er wandte sich zur Tür.

Kim zögerte, doch dann trat sie vor ihn und versperrte ihm den Weg. "Ich glaube nicht, dass wir so verschieden sind", sagte sie und sah ihm unerschrocken ins Gesicht.

"Lass das, ich möchte gehen."

Plötzlich schämte sie sich. Sie war noch nie einem Mann hinterhergelaufen oder hatte um seine Aufmerksamkeit gebettelt. Aber er war wie verbohrt und trieb sie damit noch zum Wahnsinn. Mit der Tochter des Chefs auszugehen schien für ihn eine Todsünde zu sein.

Gleichzeitig hatte er sie leidenschaftlich geküsst. Es tat weh, dass er sie mochte und es nicht zugeben wollte.

Sie überwand ihre Verlegenheit und entfaltete ihren ganzen Charme, als sie ihn anlächelte. "Wir werden uns wieder sehen, Mitch", sagte sie mit weicher Stimme.

"Rechne nicht damit. Und lass mich jetzt vorbei."

"Wenn ich einer Affäre zugestimmt hätte, würdest du es dann auch so eilig haben?"

"Ich sprach von einer sehr kurzen Affäre."

"Da bin ich mir nicht so sicher. Gewöhnlich kommt der Appetit beim Essen."

"Verdammt, wir reden hier nicht übers Essen." Mitchs Gesicht war jetzt hochrot. Er spürte noch immer die Küsse auf den Lippen und ihren Körper in seinen Armen. Auch wenn er davon überzeugt blieb, dass sie nicht zusammenpassten, war Kim zu attraktiv, um ihn nicht in Versuchung zu führen. "Mach mir jetzt Platz, damit ich gehen kann."

"Ich lasse mich nicht einschüchtern", sagte sie sanft, obwohl ihr langsam die Argumente ausgingen. "Eines Tages wirst du es bereuen." Endlich trat sie zur Seite.

"Ich bereue es schon jetzt", brummte Mitch und griff nach dem Türknauf. "Leb wohl, Kim."

"Nein, ich sage nur: bis bald."

Er hörte es an ihrer Stimme, dass sie den Tränen nahe war. Um nicht doch noch nachzugeben, öffnete er schnell die Tür und trat hinaus.

Auf der Fahrt nach Hause verfluchte er abwechselnd seine eigene Dummheit und ihre Entschlossenheit. Warum war er nur zu ihr gefahren? Gut, zwischen ihnen hätte sich etwas anbahnen können, aber nur, wenn sie keine Armstrong wäre oder er nicht für Sarge arbeiten würde. Doch so standen die Dinge nun einmal. Er wäre ein Narr, wenn er nachgab. Allein der Gedanke, mit der Tochter seines Chefs ein Verhältnis zu haben, ließ ihn schaudern.

3. Kapitel

Kim nahm einige Stoffproben aus ihrer Tasche und breitete sie auf dem Tisch aus. "Das sind die Muster, die ich am Telefon erwähnt habe, Mrs. Hildebrand." Während Mrs. Hildebrand die Proben prüfte, erklärte Kim ihr die Webstrukturen und Farben. Die Kundin hatte eine komplette Neugestaltung ihres Schlafzimmers in Auftrag gegeben.

Das Gespräch zog sich noch fast eine Stunde hin. Mrs. Hildebrand war noch immer unentschlossen, als Kim sich schließlich verabschiedete. "Ich lasse Ihnen die Muster da. Nehmen Sie sich Zeit. Und rufen Sie mich an. Wenn sich herausstellt, dass kein Stoff Ihren Vorstellungen wirklich entspricht, arbeite ich Ihnen gern einen neuen Vorschlag aus."

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!