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Eine riesige Flutwelle rollt auf das Land zu. Sepron, das Seeungeheuer, tobt durch das Meer und verbreitet Angst und Schrecken. Tom muss in die düstere Tiefe hinabtauchen. Doch wird es ihm gelingen Sepron unter Wasser zu überwältigen? Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuch-Reihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet.
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Seitenzahl: 47
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Mit besonderem Dank an Cherith Baldry Für James Nobel,
Willkommen im Königreich Avantia!
Ich bin Zauberer Aduro und lebe am Hofe König Hugos.
Die Zeiten sind schwer, in denen Du zu uns kommst. Warum … ich will es Dir erklären:
In den alten Schriften steht geschrieben, dass unser friedliches Königreich eines Tages bedroht und angegriffen wird.
Jetzt ist diese Zeit gekommen.
Der böse Magier Malvel zwang durch einen Zauber sechs mächtige, uralte Biester unter seine Herrschaft. Feuerdrache, Seeungeheuer, Bergriese, Pferdemann, Schneemonster und Flammenvogel verwüsten nun in wilder Raserei das Land, das sie einstmals beschützten.
Avantia ist in großer Gefahr!
Die alten Schriften sagen aber auch voraus, dass uns ein ungewöhnlicher Held zu Hilfe eilen wird. Es heißt, dass ein Junge die Aufgabe übernehmen wird, die Biester von Malvels Fluch zu befreien und das Königreich zu retten.
Wer dieser Junge sein wird, wissen wir nicht, aber seine Zeit ist gekommen …
Wir beten darum, dass dieser junge Held ein tapferes Herz haben wird und den Mut besitzt, sich der gefährlichen Mission zu stellen.
Nun warte mit uns und hoffe.
Avantia grüßt Dich,
Aduro
Auf dem Meer
Das Fischerboot schaukelte gemächlich auf den Wellen. Calum band ein Seil los und ließ das Segel herunter. Sein Vater warf das Netz aus, dabei seufzte er leise.
„Ich weiß gar nicht, warum wir es überhaupt noch versuchen“, murrte er. „Seit über einem Monat haben wir nichts mehr gefangen.“
„Du hast ja gehört, was die Leute reden“, erwiderte Calum. „Das Seeungeheuer hat die Fische verscheucht.“
Sein Vater schnaubte verächtlich.
„Ammenmärchen! Wenn die Legenden stimmen würden, würde uns das Seeungeheuer behilflich sein.“
Während Calum sich umsah, fröstelte er. Nichts, bis auf eine kleine Felseninsel in Ufernähe, unterbrach die spiegelglatte Meeresoberfläche. Als die beiden das Netz einholten, war es leer.
„Alles sinnlos!“, schimpfte Calums Vater.
Wieder warf er das Netz aus. Calum beobachtete, wie es im Wasser versank. Auf einmal entdeckte er etwas Merkwürdiges zwischen dem Boot und der Küste. Es sah aus, als ob das Meer dort kochte. Es wühlte sich immer heftiger auf und schäumende Wellen krachten gegen die Felsen.
„Sieh mal!“, rief er und zeigte auf die brodelnde See.
Calums Vater drehte sich um und hielt sich rasch am Bootsrand fest, denn sie schaukelten gefährlich hin und her.
Plötzlich erhob sich ein monströser Kopf aus dem Wasser.
Er thronte auf einem langen, schlanken Hals aus dicken regenbogenfarbenen Schuppen, die mit Muscheln bewachsen waren. Um den Hals des Biests lag ein goldenes Halsband, das im Sonnenschein glitzerte. Vom Halsband führte eine Kette in die Tiefe hinab.
„Was ist das bloß?“, fragte Calums Vater entsetzt.
Calum sprang vor und wollte nach den Rudern greifen. Aber es war zu spät. Das Biest bog seinen Hals und sein breiter, bedrohlicher Kopf ragte genau über dem Boot auf.
Calum blickte in riesige, wütende Augen, die ihn kalt und doch feurig anstarrten. Er hielt den Atem an und sein Herz blieb vor Angst beinahe stehen, denn das Ungeheuer öffnete sein Maul. Seine langen, gebogenen Fangzähne schnappten nach dem Bootsmast und Holzsplitter prasselten wie Regen auf Vater und Sohn nieder.
Das Boot schwankte und Meerwasser schwappte über Calum. Er kauerte sich hin, legte seine Arme über den Kopf und presste seine Augen fest zu. Überall um sich herum hörte er das Gebrüll des Seeungeheuers.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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