Beast Quest (Band 51) - Karaka, Schwingen der Verdammnis - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 51) - Karaka, Schwingen der Verdammnis E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Tom und Elenna feiern ihre Rückkehr nach Avantia. Doch der böse Magier Malvel stiehlt den Stab des Hexenmeisters und reist mit der Hexe Petra nach Seraph, wo er gefährliche Biester erschafft. Tom und Elenna müssen ihn aufhalten! Die Schäferin Cora wird in ein Biest mit gigantischen Flügeln verwandelt. Es versetzt die Bewohner von Seraph in Angst und Schrecken und entführt einen kleinen Jungen. Nun liegt es allein an Tom, den Jungen aus den Fängen des Biestes zu befreien und Cora zu erlösen … Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet. Die komplette Beast Quest-Reihe ist bei Antolin gelistet.

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Seitenzahl: 56

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Inhalt

Eine schreckliche Verwandlung

Hunger!

Wie die Lämmer zur Schlachtbank

Das leere Haus

An den Pranger!

Terror vom Himmel

Das Nest des Biests

Eine gewagte Rettung

Der nutzlose Gegenstand

Geflügelte Hilfe

Das besiegte Biest

Mit besonderem Dank an Cherith BaldryFür Henry

Tom und Elenna sind solche Dummköpfe! Sie denken, dass ihre Missionen endgültig vorbei sind und mein Meister geschlagen ist.

Aber das ist nicht wahr! Malvel besitzt den Stab des Hexenmeisters, der aus dem Baum des Seins geschnitzt wurde. Alle Königreiche werden schon bald um seine Gnade betteln.

Wir reisen ins Land Seraph und suchen die Ewige Flamme. Wenn wir den Stab in der Flamme verbrennen, wird unsere schwarze Magie nicht mehr aufzuhalten sein. Tom und Elenna können uns jagen, wenn sie wollen, aber sie werden auf mehr als nur Biester treffen. Dieses Mal sind sie allein, kein Zauberer kann ihnen helfen.

Ich hoffe, Tom und Elenna sind für eine Begegnung mit mir bereit.

Ich warte schon lange auf meine Rache.

Voller Schadenfreude, Petra die Hexe

Eine schreckliche Verwandlung

Cora, die Schäferin, sah zum Himmel hoch und betrachtete den Stand der Morgensonne. „Ich bin spät dran“, murmelte sie. Sie pochte mit ihrem Hirtenstab fest auf den Boden, um ihre Herde zu mehr Schnelligkeit anzutreiben. „Der Markt ist vorbei, bevor ich dort bin.“

Hastig eilte sie über den Trampelpfad durch die Hügel. Die Schafsherde trottete vor ihr her. Das leise Blöken der Tiere erfüllte die Luft. Der Himmel war blau und klar, nur wenige Wolken waren zu sehen.

Cora hielt nach den ersten Anzeichen von Redwell, der kleinen Marktstadt im Nordosten von Seraph, Ausschau, wo sie ihre Schafe verkaufen wollte. Der Boden unter ihren schmerzenden Füßen war weich. Als sie zu laufen begann, rutschte sie im feuchten Gras und Schlamm weg.

„Ich muss weiter“, murmelte sie. „Ich muss –“

Cora spürte, wie der Boden unter ihren Füßen plötzlich nachgab. Gras und dünne Äste fielen mit ihr in eine Grube. Sie landete hart auf der Erde. Einen Moment lang war sie ganz benommen. Erde war ihr in die Augen gerieselt, sodass sie nichts sehen konnte. Außerdem hatte sie sich bei dem Sturz den rechten Knöchel verletzt, er tat weh. Sie wischte sich den Schmutz aus den Augen und sah sich um. Die Grube war tief und hatte steile Wände.

Cora schüttelte das Gras von ihrer Kleidung ab und stand auf. Sie versuchte, an einer Wand nach oben aus dem Loch zu klettern. Ein stechender Schmerz schoss durch ihren Knöchel.

„Hilfe!“, rief sie. „Kann mir jemand helfen?“

Doch die einzige Antwort war Coras eigene Stimme, deren Echo von den Hügeln widerhallte. Niemand lebte in dieser verlassenen Gegend. Die nächste Hilfe war weit weg in Redwell.

Cora hörte das verängstigte Blöken der Schafe und das Trommeln ihrer Hufe, als sie sich zerstreuten.

„Oh nein!“, dachte sie. „Wenn ich die Herde verliere, bekomme ich kein Geld.“

Cora griff nach Steinen, die aus der Erdwand ragten, und probierte, sich an ihnen hochzuziehen. Aber die Wand war zu steil und die Steine lösten sich aus ihrer Verankerung. Und als sie versuchte, ein Loch für ihren Fuß zu graben, bröselte ihr die Erde entgegen.

„Wer macht denn so etwas?“, fragte Cora sich. „Ist es nicht klar, dass hier jemand hineinfallen könnte?“

Plötzlich wurde es in der Grube dunkel. Cora sah blinzelnd nach oben. Ein Mädchen stand am Rand der Grube und sah zu ihr hinunter. Ihr molliger Körper blockierte das Sonnenlicht. Ihr Gesicht lag im Schatten.

„Oh, Gott sei Dank!“, sagte Cora erleichtert. „Ich dachte schon, mich würde niemand finden. Ich bin so froh, dass du vorbeikommst.“

Coras Augen gewöhnten sich an den Schatten und sie konnte das Gesicht des Mädchens besser erkennen. Es war breit und rund und von strähnigen Haaren eingerahmt, die herunterhingen, als es sich über den Rand der Grube beugte. Das Mädchen lächelte.

„Hallo“, sagte es. „Ich bin Petra. Ich helfe dir.“

Petra beugte sich noch weiter vor und streckte Cora den pummeligen Arm hin.

Cora stellte sich auf die Zehenspitzen und reichte ihr die Hand. „Danke“, sagte sie hoffnungsvoll. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. „Welcher Dummkopf gräbt mitten auf dieser Wiese eine Grube?“

Cora wartete darauf, dass Petra sie hochzog, aber das tat sie nicht. Das Mädchen hielt Coras Hand nur fest. Ihr hilfsbereites Lächeln verwandelte sich in ein fieses Grinsen.

„Ich“, lachte das Mädchen und holte mit dem freien Arm aus. Cora sah gerade noch Stahl aufblitzen, dann schoss ein glühender Schmerz durch ihre Schulter.

Die Schäferin fiel in die Grube zurück und landete auf ihrem verstauchten Knöchel. Sie stöhnte vor Schmerz und blickte nach oben. Petra hielt ein Messer mit einer violetten Klinge in der Hand.

„Warum hast du das gemacht?“, rief Cora. „Ich habe dir doch nichts getan!“

Petra kicherte nur. Ungläubig sah Cora zu, wie die Gestalt des Mädchens zu zittern begann und dann auseinandersprang wie Wasser, das auf einen Felsen trifft. Zurück blieben nur das Echo ihres Lachens und ein paar violette Rauchschwaden.

„Magie!“, wisperte Cora. Sie konnte nicht glauben, was sie eben gesehen hatte. Sie wollte sich aufrichten, doch der Schmerz in ihrer Schulter war zu stark. Sie warf einen Blick auf die Wunde. Die Haut schwoll an und spannte. Entsetzt sah Cora Federn aus dem tiefen Schnitt wachsen.

Sie spürte einen fürchterlichen Druck in ihrem Rücken. Es fühlte sich an, als ob ihre Haut sich dehnte und dehnte, bis sie schließlich reißen würde.

Cora stieß ein erschrockenes und schmerzverzerrtes Wimmern aus.

Da erblickte sie ihren eigenen Schatten an der Wand der Grube und hielt vor Schock den Atem an. Ihr Rücken war entsetzlich gekrümmt. Etwas wuchs aus ihm heraus.

„Mir wachsen Flügel!“, keuchte sie ungläubig.

Auch der Rest von Coras Körper schwoll an. Ihre Lederhose und ihr Hemd zerrissen, als sie ihnen entwuchs. Und ihre Stiefel platzten mit einem Ratschen auf, als plötzlich Krallen aus ihren Füßen ragten. Ein gefiederter Schwanz wuchs aus ihrem unteren Rücken.

Nicht nur ihr Körper verwandelte sich, sondern auch ihr Hirtenstab. Er wurde zu einem Speer mit glitzernder Spitze.

Als der Schmerz immer größer wurde, verlor Cora ihr menschliches Bewusstsein. Sie wusste nicht mehr, wer sie war. Der Schmerz verschwand. Ihr ganzer Körper war nun nur noch von einem schrecklichen Hunger erfüllt.

Die Grube war von Anfang an kaum groß genug für sie gewesen, aber jetzt stieß sie gegen alle Seiten. Sie schlug kräftig mit ihren Flügeln.

Cora war verschwunden.

Ich bin Karaka.

Hunger!

Tom forderte Storm zum Galopp auf. Sie ritten über die Ebene und Silver rannte neben ihnen her. Tom spannte seine Armmuskeln an, die nach dem Kampf mit Minos noch schmerzten, und lockerte sie wieder.

„Nicht zu fassen, wie schwer es war, Minos zu besiegen“, sagte er.