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Beatrice ist glücklich, dass sich die kleine Meike bei ihrem Vater durchgesetzt hat. Sie ist offiziell als Kindermädchen angestellt und sie darf sich nun den ganzen Tag um das Kind kümmern. Jan van Draalen ist nicht sehr begeistert, da er immer noch in dem Glauben ist, dass Beatrice eine Nymphomanin ist. Schnell wird er eines Besseren belehrt und seine Gefühle für die junge Frau ändern sich schlagartig.
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2.Teil
Sie zögerte erst mit der Antwort, dann schaute sie zu ihm auf: „Es tut mir leid. Ich werde das in Zukunft unterlassen. Aber da ich wusste, dass du immer erst nach Mitternacht nach Hause kommst, war die Versuchung einfach zu groß. Ich dachte, wenn es dunkel ist, sieht mich niemand.“
„Mädchen was bist du dumm. Ich habe nicht das geringste dagegen wann, wie oft und in welcher Bekleidung du badest. Ich sagte dir doch, fühle dich bei uns wie zu Hause. Mir macht das nichts aus, im Gegenteil, du bist ein höchst erfreulicher Anblick“, grinste er anzüglich und trat noch näher zu ihr. Seine dunklen Augen glitzerten wie die Lichter einer Raubkatze und auch das begehrliche Funkeln, konnte sie nicht übersehen. Bea stieß einen entsetzten Laut aus, drehte sich um und lief ins Haus.
Einige Sekunden stand Jan bewegungslos und starrte ihr in echter Verblüffung nach. Dann überwiegte sein Ärger und er setzte ihr mit langen Schritten nach. Beatrice glaubte sich bereits in Sicherheit, da fühlte sie sich gepackt, emporgehoben und durch eine Türe getragen. Sie befand sich in Jans großem Schlafraum. Er stellte sie kommentarlos mitten im Zimmer ab und legte den Schalter des elektrischen Kamins um, der sofort eine heimelige Atmosphäre schuf. Wenig später kam er mit zwei Gläsern Cognac zu ihr zurück. „Trinke das, es wird dich wärmen.“
Verbissen schüttelte sie den Kopf.
„Herrgott noch mal, Bea stelle dich nicht so an. Denkst du ich wollte dich fressen, oder gar vergewaltigen?“
Ihre ängstlichen Augen folgten ihm, als er mit langen Schritten das Zimmer durchquerte. Mit einer Hand hielt sie krampfhaft das Badetuch über der Brust zusammen, in der anderen den Schwenker mit der goldgelben Flüssigkeit.
Jan blieb vor ihr stehen, stieß an ihr Glas und brummte versöhnlich: „Na komm schon, trinke endlich, du zitterst ja vor Kälte.“ Gehorsam trank sie einen Schluck, dann hielt sie ihm das Glas hin: „Ich friere nicht und ich zittere auch nicht. Ich will in mein Bett, sonst nichts.“
„Gut dem können wir abhelfen“, grinste er wie ein Junge, hob die Überraschte hoch, setzte sich auf sein Bett und nahm Bea auf seinen Schoß. Panik befiel sie und Jan brauchte seine ganze Kraft, das zappelnde Mädchen fest zu halten: „Verdammt Beatrice halt still, was soll das?“ Er drückte sie an sich, küsste sie auf die Stirn und als sie zu weinen anfing, wiegte er sie wie ein Kind in seinen Armen. „Was ist denn los mit dir? Was hast du für ein Problem? Willst du dich mit mir darüber unterhalten?“
„Ich kann nicht“, flüsterte sie und versteckte ihr Gesicht an seiner Brust. „Bea hat dir Jemand wehgetan?“ Sie schüttelte verneinend mit dem Kopf. „Dann hast oder hattest du einen Freund?“ Wieder Kopfschütteln. „Zum Teufel nun sage endlich was mit dir ist. Magst du vielleicht lieber Frauen?“
Empört stemmte sie sich gegen ihn: „Das ist eine Lüge! Ich bin ein ganz normaler Mensch. Aber muss ich mich gleich zu jedem Mann in das Bett legen?“ Einen Moment schaute er in ihr vor Verlegenheit rotes Gesicht und überlegte. Wieder küsste er sie nur auf die Stirn und murmelte: „Wie viele Freunde hattest du bisher?“
Bea biss sich auf die Lippen und schwieg. „Darf ich raten? Drei?“ Keine Antwort.
„Waren es mehr?“ Wieder Kopfschütteln.
„Einer?“
„Jan ich möchte gehen.“
Wieder überlegte er und plötzlich weiteten sich seine Augen in plötzlichem Verstehen: „Hast du überhaupt schon Erfahrungen gesammelt?“
Der Blick ihrer grünen Augen sagte ihm alles. „Oh mein Liebling, mein süßes Mädchen, warum verschweigst du mir das?“
Sie versteckte ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und er konnte ihre leisen Worte kaum verstehen: „Weil ich mich schäme, dass ich schon so alt bin und noch nie...“ Jan war über dieses Geständnis erschüttert. Immer wieder strich er über ihren Kopf.
„Bea Liebling, wie kannst du dich für etwas so schönes schämen. Ich begreife das nicht. Du hast das Wunderbarste für den Mann aufgehoben, den du wirklich lieben wirst.“
Zaghaft hob sie das Gesicht und in ihre Augen trat ein misstrauischer Ausdruck: „Du lachst mich nicht aus?“
„Warum um Gottes Willen sollte ich das tun?“
„Weil doch alle über die so genannten alten Jungfrauen Witze reißen.“
„Du solltest stolz darauf sein. Das will ich nicht mehr hören. Versprichst du mir das?“ Sie nickte, dann schlang sie in einer impulsiven Geste die Arme um seinen Hals: „Jan ich danke dir.“
Er musste sie einfach küssen. Seit dem ersten Mal, als er sie küsste, dachte er an nichts anderes. Zärtlich strichen seine Lippen über ihre Augen, die Wangen und legten sich weich auf ihren Mund. Plötzlich schob er sie brüsk von sich: „Bea ich denke, es ist besser wenn du in dein Zimmer gehst.“
„Warum? Habe ich etwas falsch gemacht?“
„Nein hast du nicht, im Gegenteil, aber ich bin ein Mann und deine Reize lassen mich beileibe nicht kalt. Da ich nicht zu deinem Auserkorenen gehöre, ist es besser, du stellst meine Gefühle für dich nicht noch mehr auf den Prüfstein.“
„Ich will nicht gehen. Jetzt nicht mehr. Ich möchte bei dir bleiben.“
„Weißt du überhaupt was du da sagst?“
„Ja und es hat mich eine ziemliche Überwindung gekostet, das zu sagen.“
„Beatrice, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass du heute Nacht hier bei mir bleibst. Dass du dich aber dazu zwingen musst, geht mir ehrlich gesagt, gegen den Strich.“
„Ich zwinge mich nicht Jan. Ich will es. Es ist nur so..., ich habe Angst davor.“
Jetzt war es heraus. Fast erleichtert atmete sie aus. Jan schloss sie fest in seine Arme und sein Kuss war von einer Zärtlichkeit, dass Beatrice glaubte zu schweben. Es ist richtig was ich mache, dachte sie und erwiderte seinen Kuss mit erwachender Leidenschaft. Jetzt wusste sie was es hieß, Schmetterlinge im Bauch zu haben. Oh ja, dieses Gefühl war wunderbar und sie wollte noch mehr, noch viel mehr.
„Liebling hab keine Angst. Ich werde sie dir nehmen, wenn du mich lässt.“ Er drückte sie auf das Bett zurück und küsste sie wieder und wieder. Verkrampft und steif lag sie unter ihm.
„Bea entspanne dich.“
„Ich weiß nicht was ich machen muss.“
„Nichts. Du musst nichts tun. Genieße was ich dir schenke. Ich habe mich in dich verliebt kleine Bea. Nur daran sollst du denken.“
„Ich liebe dich auch Jan.“ Das leise Lachen, das sie an ihrem Ohr hörte, jagte wohlige Schauer über ihren Rücken. Er streichelte sie, küsste ihr Gesicht und knabberte leicht an ihrem Ohrläppchen. Quälend langsam wanderten seine Lippen ihren Hals abwärts bis zur Schulter und wieder zurück. Plötzlich lag seine warme Hand auf ihrer nackten Brust. Sanft glitten die Finger darüber, streichelten und liebkosten die empfindliche Knospe. Seine Lippen folgten der Hand, fingen die Brust mit dem Mund ein und saugten leicht daran.