9,99 €
Das Praxismanagement fungiert als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz, der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten sowie der eingesetzten Ressourcen in die konkrete Versorgung der Patienten. Es ist damit die zentrale Stellgröße für den medizinischen und finanziellen Erfolg von Haus- und Fachärzten. Das Instrument für seine professionelle Gestaltung ist das Benchmarking.Sein Potenzial für ALLE Praxisbetriebe wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass selbst in Arztpraxen, deren Funktionalität die Inhaber als optimal erachten, mithilfe der Benchmarking-Technik dennoch durchschnittlich vierzig bislang ungenutzte Verbesserungsmöglichkeiten identifizierbar sind.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 74
Klaus-Dieter Thill
Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte
Methode, Anwendung und Nutzen, dargestellt am Beispiel des Praxismanagement-Betriebsvergleichs
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Für den eiligen Leser: Das Praxismanagement-Benchmarking in der Kurzübersicht
1 Der Beginn eines Veränderungs-Prozesses
2 Worum geht es beim Benchmarking des Praxismanagements?
3 Wie funktioniert das Praxismanagement-Benchmarking?
4 Für wen eignet sich das Benchmarking?
5 Welchen Nutzen haben Ärzte von einer Durchführung?
6 Abgrenzung des Benchmarkings zu anderen Methoden der Praxisanalyse
7 Der ZukunftsperspektivenCheck
8 Internes Praxismanagement-Benchmarking in der ambulanten Medizin
9 Fazit
Impressum neobooks
Das Praxismanagement fungiert als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz, der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten sowie der eingesetzten Ressourcen in die konkrete Versorgung der Patienten. Es ist damit die zentrale Stellgröße für den medizinischen und finanziellen Erfolg von Haus- und Fachärzten, sowohl in der Gegenwart als auch zukünftig und damit ein zentraler Bestandteil im Rahmen der Mastering-the-medical-mindshift-Aktivitäten.
Nur durch eine adäquate Gestaltung des Praxismanagements können Praxisinhaber strategisch sicher und flexibel in den dynamischen Veränderungen ihres Handlungs-Umfeldes agieren. Ebenso ist es möglich, operativ den täglichen Arbeitsdruck zu senken, die Fehlerquote zu minimieren, Kooperationen vorzubereiten oder das Praxisergebnis zu verbessern. Und nicht zuletzt bietet sie Praxisinhabern die Option, ihre persönlichen Vorstellungen über ihre Arbeit im Rahmen der persönlichen Lebensplanung zu realisieren.
Doch was bedeutet „adäquat“? Hierbei kommt es primär darauf an, dass das Arbeitsvolumen mit den vorhandenen Ressourcen auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktioniert und noch genügend „Raum zum Atmen“ besteht, d. h. Praxis-Team über Handlungs-Spielräume verfügen. Um diesen Zustand zu erreichen, bieten sich verschiedene Instrumente an. Das schnellste, am einfachsten umzusetzende, kostengünstigste und erfolgreichste ist das Praxismanagement-Benchmarking. Jederzeit ohne großen Aufwand umsetzbar liefert das Tool eine am Best Practice-Standard der Praxisführung ausgerichtete, komplette Status-Analyse des Praxismanagements und seiner Effekte nebst Aktionsplan. Praxisinhaber erhalten so alle notwendigen Einblicke und Handlungs-Empfehlungen, die sie benötigen, um die eingangs beschriebenen Ziele zu erreichen.
Das Potenzial des Praxismanagement-Benchmarkings für ALLE Praxisbetriebe wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass selbst in Arztpraxen, deren Funktionalität die Inhaber als optimal erachten, mithilfe der Benchmarking-Technik dennoch durchschnittlich vierzig bislang ungenutzte Verbesserungsmöglichkeiten identifizierbar sind.
Die Technik besitzt damit eine Art Schweizer-Messer-Funktion für alle Belange und Situationen eines Praxisbetriebes, da sie es erstmals ermöglicht, die Qualität der Praxisarbeit zu messen, zu visualisieren und anhand von Kennziffern zu steuern.
Wie es funktioniert und was es im Detail leistet, ist in den folgenden Kapiteln detailliert beschrieben. Grundlage ist dabei exemplarisch der Praxismanagement-Betriebsvergleich©, eine validierte und in der Untersuchung von Haus- und Facharztpraxen etablierte Methode.
Ein seit zwanzig Jahren bewährtes und validiertes System zur Durchführung von 360-Grad-Analysen der Praxisführung und ihrer Effekte ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters
Erhebung der notwendigen Arzt-, MFA- und Patientenangaben mithilfe von Dokumentations-Bögen
Für alle Fachrichtungen, Praxisformen und –größen geeignet (auch MVZ)
Alle Regelungen und Instrumente des Praxismanagements, von der Planung über Organisation, Führung, Marketing- und IGeL-Arbeit, Selbstmanagement etc. bis zum Controlling
Teamwork-Qualität und Patientenzufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft
Abgleich mit den Resultaten, die für einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb notwendig sind (Best-Practice-Benchmarking)
Gegenüberstellung zu den repräsentativen Ergebnissen, die Praxisbetriebe der gleichen Fachgruppe durchschnittlich erreichen (Fachgruppen-Benchmarking, Basis: die anonymisierten Beschreibungen des Praxismanagements aus 15.000 Betrieben),
Das doppelte Benchmarking gewährleistet eine objektive Beurteilung der Praxismanagement-Situation
Die Technik ist nicht auf bestimmte Praxis-Situationen beschränkt, sondern:
ist sowohl reaktiv bei existierenden Problemen zur Fehlerbeseitigung als auch proaktiv zur Fehlervermeidung einsetzbar, indem Ursachen identifiziert und Lösungen generiert werden,
dient, jährlich wiederholt, dem Monitoring der Leistungsqualität und
unterstützt alle Varianten der strategischen Entwicklung eines Praxisbetriebes.
Ein Praxismanagement-Benchmarking bietet sieben Analysen in einer Untersuchung
Best Practice-Abgleich
Fachgruppen-Gegenüberstellung
Mitarbeiter-Befragung
Patienten-Assessment
Portfolio-Analyse
SWOT-Ermittlung
Optimierungs-Check.
Das Zusammenspiel ermöglicht, zu
erkennen, wo die Praxis „steht“ (Positionsbestimmung, Betriebsvergleich)
erfahren, inwieweit die Praxisarbeit geeignet ist, die Praxis-Strategie zielgerichtet umzusetzen
identifizieren, welche Fehljustierungen des Praxismanagements zu einer Beeinträchtigung des Arbeitsalltags und zu unzufriedenen Patienten führen,
zu überprüfen, ob alle für einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb notwendigen Regelungen, Instrumente und Verfahrensweisen vollständig sind,
screenen, welche bislang ungenutzten Optimierungsansätzen der Praxisarbeit zur Erfolgssteigerung nutzbar sind, im Mittel werden 40 je Praxis aufgedeckt.
Bearbeitungsprinzip für die Fragebögen: Ankreuzschema plus Freitext-Kommentare
Kein Vorwissen, keine Unterlagen notwendig
Bearbeitungszeiten: Arztbogen: ca. 30 Minuten, Angestellter Arzt: ca. 10 Minuten, MFA-Bogen: ca. 15 Minuten, Patientenbogen: ca. 2 Minuten
Ein ausführlicher Auswertungsbericht (ca. 50 Seiten) im PDF-Format demonstriert mittels übersichtlicher Diagramme alles Wesentliche, Erklärungen zu allen Abbildungen und anschauliche zusammenfassende Grafiken verdichten die Resultate
Das Benchmarking-Dashboard zeigt den Status auf einen Blick.
Ein “Optimeter” beschreibt detailliert die Optimierungsmöglichkeiten der Praxisarbeit-
Eine Expertise erläutert den Praxismanagement-Status und weist auf verdeckte Risikofaktoren hin, ergänzt um ein Zertifikat.
Haben Praxisinhaber sich in der Vergangenheit kaum mit dem Thema „Praxisführung“ beschäftigt, findet seit einiger Zeit ein Umdenken statt. Haus- und Fachärzte erkennen in einem sich wandelnden Umfeld mit veränderten Patienten-Bedürfnissen, neuen gesundheitspolitischen Regelungen und fortschreitender Digitalisierung zunehmend die operative und strategische Bedeutung eines reibungslos funktionierenden Praxismanagements, um
ihren Arbeitsdruck zu senken,
die zeitlichen Freiräume zu vergrößern,
effizient, produktiv und flexibel zu arbeiten,
die Attraktivität für Patienten zu erhöhen,
das Praxisergebnis zu stabilisieren, zu verbessern oder langfristig zu sichern und um
flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können.
Gleichzeitig erleben sie und ihre Mitarbeiterinnen jedoch täglich, dass die in den Betrieben umgesetzten Strukturen und Abläufen den Erfordernissen der Arbeit, aber auch den eigenen Zielen immer weniger entsprechen.
Dennoch ist die Bereitschaft zu Veränderungen bislang nur gering ausgeprägt, ein Verhalten, das ein nicht unbeachtliches Gefahrenpotenzial in sich birgt, denn werden die Defizite des Managements dieser Betriebe nicht beseitigen, ist mittelfristig das Niveau des qualitativen und quantitativen Praxiserfolges nicht zu halten.
Das zeigen die Resultate einer Langzeit-Exploration in Praxisbetrieben, die
lediglich die Hälfte der Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen einsetzten, die einen reibungslosen Praxisablauf gewährleisten,
deren Inhaber die Zufriedenheit hinsichtlich ihres finanziellen Praxiserfolges als „befriedigend“ bewerteten und die
anderthalb Jahre nach einer Praxis-Erstanalyse eine Folgeanalyse durchführten.
Der Vergleich der Resultate der Praxen, in denen die in der Erstanalyse vorgeschlagenen Veränderungen umgesetzt wurden, mit denen, die keine diesbezüglichen Schritte unternommen hatten, zeigt die zerstörerische Wirkung der Passivität:
hatte sich die Beurteilung der „Veränderer“ zu ihrem Praxisergebnis deutlich verbessert, war die Zufriedenheit der passiven Praxisinhaber noch weiter dramatisch abgesunken,
gleichzeitig standen sich nachhaltige positive Zuwächse bei Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, Empfehlungsbereitschaft, Effizienz und Produktivität aufseiten der optimierten Praxen und entsprechende negative Entwicklungen bei der Vergleichsgruppe gegenüber.
Eine validierte und einfach umzusetzende Möglichkeit, diese Situation erfolgreich in den Griff zu bekommen und die Wertschöpfung einer Arztpraxis nachhaltig zu verbessern, ist die Durchführung eines Praxismanagement-Benchmarkings.
Der Begriff „Praxismanagement“ bezeichnet die Gesamtheit aller Regelungen, Instrumente, Maßnahmen und Verhaltensweisen, die in den Aktionsbereichen
Planung
Marktforschung
Organisation (Bestellsystem, Aufbau- und Ablauf-Organisation, Arbeitsumgebung)
Zeit- und Selbstmanagement
Führung
Zusammenarbeit
Patientenmanagement (Gesprächsinhalte, -unterstützung, Kooperation)
Corporate Identity
Marketing
IGeL-Angebot
Finanzmanagement / Controlling
von Arztpraxen aller Fachrichtungen eingesetzt werden und deren Zusammenwirken den Praxisbetrieb gewährleistet. Die genannten Handlungsbereiche sind eng miteinander verknüpft und bedingen bzw. beeinflussen sich zum großen Teil gegenseitig. Nur wenn alle Sektoren und ihre Gestaltungselemente wie feinjustierte Zahnräder ineinander greifen, entsteht in einer Arztpraxis Management Excellence.
Diese wiederum ist so wichtig, da das Praxismanagement als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz, der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten sowie der eingesetzten Ressourcen in die konkrete Versorgung der Patienten fungiert.
Von der Qualität seiner Gestaltung hängt es also ab,
wie umfassend das Können der Ärzte und die Fähigkeiten des Personals den Patienten in Form umfassender Hilfestellungen zuteilwerden,
überdies bestimmt sie, wie schnell Praxis-Teams auf Veränderungen jeglicher Art reagieren, diese implementieren und von ihrem Nutzen profitieren können (Beispiel: Digitalisierung),
wie groß die Arbeitsbelastung ist
und nicht zuletzt werden Kosten, Umsatz und Gewinn beeinflusst
sowie die Zukunft von Arztpraxen gesichert
Ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement ist damit die zentrale Stellgröße für den medizinischen und finanziellen Erfolg von Haus- und Fachärzten, sowohl in der Gegenwart als auch zukünftig. Es garantiert, dass alle denkbaren Praxis-Ziele erreicht werden können.