Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte - Klaus-Dieter Thill - E-Book

Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte E-Book

Klaus-Dieter Thill

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Beschreibung

Das Praxismanagement fungiert als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz, der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten sowie der eingesetzten Ressourcen in die konkrete Versorgung der Patienten. Es ist damit die zentrale Stellgröße für den medizinischen und finanziellen Erfolg von Haus- und Fachärzten. Das Instrument für seine professionelle Gestaltung ist das Benchmarking.Sein Potenzial für ALLE Praxisbetriebe wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass selbst in Arztpraxen, deren Funktionalität die Inhaber als optimal erachten, mithilfe der Benchmarking-Technik dennoch durchschnittlich vierzig bislang ungenutzte Verbesserungsmöglichkeiten identifizierbar sind.

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Klaus-Dieter Thill

Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte

Methode, Anwendung und Nutzen, dargestellt am Beispiel des Praxismanagement-Betriebsvergleichs

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Für den eiligen Leser: Das Praxismanagement-Benchmarking in der Kurzübersicht

1 Der Beginn eines Veränderungs-Prozesses

2 Worum geht es beim Benchmarking des Praxismanagements?

3 Wie funktioniert das Praxismanagement-Benchmarking?

4 Für wen eignet sich das Benchmarking?

5 Welchen Nutzen haben Ärzte von einer Durchführung?

6 Abgrenzung des Benchmarkings zu anderen Methoden der Praxisanalyse

7 Der ZukunftsperspektivenCheck

8 Internes Praxismanagement-Benchmarking in der ambulanten Medizin

9 Fazit

Impressum neobooks

Vorwort

“If you can't measure it, you can't improve it.“ (Peter Drucker)

Das Praxismanagement fungiert als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz, der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten sowie der eingesetzten Ressourcen in die konkrete Versorgung der Patienten. Es ist damit die zentrale Stellgröße für den medizinischen und finanziellen Erfolg von Haus- und Fachärzten, sowohl in der Gegenwart als auch zukünftig und damit ein zentraler Bestandteil im Rahmen der Mastering-the-medical-mindshift-Aktivitäten.

Nur durch eine adäquate Gestaltung des Praxismanagements können Praxisinhaber strategisch sicher und flexibel in den dynamischen Veränderungen ihres Handlungs-Umfeldes agieren. Ebenso ist es möglich, operativ den täglichen Arbeitsdruck zu senken, die Fehlerquote zu minimieren, Kooperationen vorzubereiten oder das Praxisergebnis zu verbessern. Und nicht zuletzt bietet sie Praxisinhabern die Option, ihre persönlichen Vorstellungen über ihre Arbeit im Rahmen der persönlichen Lebensplanung zu realisieren.

Doch was bedeutet „adäquat“? Hierbei kommt es primär darauf an, dass das Arbeitsvolumen mit den vorhandenen Ressourcen auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktioniert und noch genügend „Raum zum Atmen“ besteht, d. h. Praxis-Team über Handlungs-Spielräume verfügen. Um diesen Zustand zu erreichen, bieten sich verschiedene Instrumente an. Das schnellste, am einfachsten umzusetzende, kostengünstigste und erfolgreichste ist das Praxismanagement-Benchmarking. Jederzeit ohne großen Aufwand umsetzbar liefert das Tool eine am Best Practice-Standard der Praxisführung ausgerichtete, komplette Status-Analyse des Praxismanagements und seiner Effekte nebst Aktionsplan. Praxisinhaber erhalten so alle notwendigen Einblicke und Handlungs-Empfehlungen, die sie benötigen, um die eingangs beschriebenen Ziele zu erreichen.

Das Potenzial des Praxismanagement-Benchmarkings für ALLE Praxisbetriebe wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass selbst in Arztpraxen, deren Funktionalität die Inhaber als optimal erachten, mithilfe der Benchmarking-Technik dennoch durchschnittlich vierzig bislang ungenutzte Verbesserungsmöglichkeiten identifizierbar sind.

Die Technik besitzt damit eine Art Schweizer-Messer-Funktion für alle Belange und Situationen eines Praxisbetriebes, da sie es erstmals ermöglicht, die Qualität der Praxisarbeit zu messen, zu visualisieren und anhand von Kennziffern zu steuern.

Wie es funktioniert und was es im Detail leistet, ist in den folgenden Kapiteln detailliert beschrieben. Grundlage ist dabei exemplarisch der Praxismanagement-Betriebsvergleich©, eine validierte und in der Untersuchung von Haus- und Facharztpraxen etablierte Methode.

Für den eiligen Leser: Das Praxismanagement-Benchmarking in der Kurzübersicht

Was ist das Praxismanagement-Benchmarking?

Ein seit zwanzig Jahren bewährtes und validiertes System zur Durchführung von 360-Grad-Analysen der Praxisführung und ihrer Effekte ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters

Erhebung der notwendigen Arzt-, MFA- und Patientenangaben mithilfe von Dokumentations-Bögen

Für alle Fachrichtungen, Praxisformen und –größen geeignet (auch MVZ)

Was untersucht das Praxismanagement-Benchmarking?

Alle Regelungen und Instrumente des Praxismanagements, von der Planung über Organisation, Führung, Marketing- und IGeL-Arbeit, Selbstmanagement etc. bis zum Controlling

Teamwork-Qualität und Patientenzufriedenheit, Weiterempfehlungsbereitschaft

Worin besteht der Benchmarking-Vergleich?

Abgleich mit den Resultaten, die für einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb notwendig sind (Best-Practice-Benchmarking)

Gegenüberstellung zu den repräsentativen Ergebnissen, die Praxisbetriebe der gleichen Fachgruppe durchschnittlich erreichen (Fachgruppen-Benchmarking, Basis: die anonymisierten Beschreibungen des Praxismanagements aus 15.000 Betrieben),

Das doppelte Benchmarking gewährleistet eine objektive Beurteilung der Praxismanagement-Situation

Wann kann ein Praxismanagement-Benchmarking eingesetzte werden?

Die Technik ist nicht auf bestimmte Praxis-Situationen beschränkt, sondern:

ist sowohl reaktiv bei existierenden Problemen zur Fehlerbeseitigung als auch proaktiv zur Fehlervermeidung einsetzbar, indem Ursachen identifiziert und Lösungen generiert werden,

dient, jährlich wiederholt, dem Monitoring der Leistungsqualität und

unterstützt alle Varianten der strategischen Entwicklung eines Praxisbetriebes.

Welchen Nutzen haben Praxisinhaber von der Durchführung?

Ein Praxismanagement-Benchmarking bietet sieben Analysen in einer Untersuchung

Best Practice-Abgleich

Fachgruppen-Gegenüberstellung

Mitarbeiter-Befragung

Patienten-Assessment

Portfolio-Analyse

SWOT-Ermittlung

Optimierungs-Check.

Das Zusammenspiel ermöglicht, zu

erkennen, wo die Praxis „steht“ (Positionsbestimmung, Betriebsvergleich)

erfahren, inwieweit die Praxisarbeit geeignet ist, die Praxis-Strategie zielgerichtet umzusetzen

identifizieren, welche Fehljustierungen des Praxismanagements zu einer Beeinträchtigung des Arbeitsalltags und zu unzufriedenen Patienten führen,

zu überprüfen, ob alle für einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb notwendigen Regelungen, Instrumente und Verfahrensweisen vollständig sind,

screenen, welche bislang ungenutzten Optimierungsansätzen der Praxisarbeit zur Erfolgssteigerung nutzbar sind, im Mittel werden 40 je Praxis aufgedeckt.

Wie groß ist der Aufwand für die Durchführung in der Praxis?

Bearbeitungsprinzip für die Fragebögen: Ankreuzschema plus Freitext-Kommentare

Kein Vorwissen, keine Unterlagen notwendig

Bearbeitungszeiten: Arztbogen: ca. 30 Minuten, Angestellter Arzt: ca. 10 Minuten, MFA-Bogen: ca. 15 Minuten, Patientenbogen: ca. 2 Minuten

Wie werden die Ergebnisse vermittelt?

Ein ausführlicher Auswertungsbericht (ca. 50 Seiten) im PDF-Format demonstriert mittels übersichtlicher Diagramme alles Wesentliche, Erklärungen zu allen Abbildungen und anschauliche zusammenfassende Grafiken verdichten die Resultate

Das Benchmarking-Dashboard zeigt den Status auf einen Blick.

Ein “Optimeter” beschreibt detailliert die Optimierungsmöglichkeiten der Praxisarbeit-

Eine Expertise erläutert den Praxismanagement-Status und weist auf verdeckte Risikofaktoren hin, ergänzt um ein Zertifikat.

1 Der Beginn eines Veränderungs-Prozesses

Haben Praxisinhaber sich in der Vergangenheit kaum mit dem Thema „Praxisführung“ beschäftigt, findet seit einiger Zeit ein Umdenken statt. Haus- und Fachärzte erkennen in einem sich wandelnden Umfeld mit veränderten Patienten-Bedürfnissen, neuen gesundheitspolitischen Regelungen und fortschreitender Digitalisierung zunehmend die operative und strategische Bedeutung eines reibungslos funktionierenden Praxismanagements, um

ihren Arbeitsdruck zu senken,

die zeitlichen Freiräume zu vergrößern,

effizient, produktiv und flexibel zu arbeiten,

die Attraktivität für Patienten zu erhöhen,

das Praxisergebnis zu stabilisieren, zu verbessern oder langfristig zu sichern und um

flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können.

Gleichzeitig erleben sie und ihre Mitarbeiterinnen jedoch täglich, dass die in den Betrieben umgesetzten Strukturen und Abläufen den Erfordernissen der Arbeit, aber auch den eigenen Zielen immer weniger entsprechen.

Dennoch ist die Bereitschaft zu Veränderungen bislang nur gering ausgeprägt, ein Verhalten, das ein nicht unbeachtliches Gefahrenpotenzial in sich birgt, denn werden die Defizite des Managements dieser Betriebe nicht beseitigen, ist mittelfristig das Niveau des qualitativen und quantitativen Praxiserfolges nicht zu halten.

Das zeigen die Resultate einer Langzeit-Exploration in Praxisbetrieben, die

lediglich die Hälfte der Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen einsetzten, die einen reibungslosen Praxisablauf gewährleisten,

deren Inhaber die Zufriedenheit hinsichtlich ihres finanziellen Praxiserfolges als „befriedigend“ bewerteten und die

anderthalb Jahre nach einer Praxis-Erstanalyse eine Folgeanalyse durchführten.

Der Vergleich der Resultate der Praxen, in denen die in der Erstanalyse vorgeschlagenen Veränderungen umgesetzt wurden, mit denen, die keine diesbezüglichen Schritte unternommen hatten, zeigt die zerstörerische Wirkung der Passivität:

hatte sich die Beurteilung der „Veränderer“ zu ihrem Praxisergebnis deutlich verbessert, war die Zufriedenheit der passiven Praxisinhaber noch weiter dramatisch abgesunken,

gleichzeitig standen sich nachhaltige positive Zuwächse bei Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, Empfehlungsbereitschaft, Effizienz und Produktivität aufseiten der optimierten Praxen und entsprechende negative Entwicklungen bei der Vergleichsgruppe gegenüber.

Eine validierte und einfach umzusetzende Möglichkeit, diese Situation erfolgreich in den Griff zu bekommen und die Wertschöpfung einer Arztpraxis nachhaltig zu verbessern, ist die Durchführung eines Praxismanagement-Benchmarkings.

2 Worum geht es beim Benchmarking des Praxismanagements?

2.1 Praxismanagement

Der Begriff „Praxismanagement“ bezeichnet die Gesamtheit aller Regelungen, Instrumente, Maßnahmen und Verhaltensweisen, die in den Aktionsbereichen

Planung

Marktforschung

Organisation (Bestellsystem, Aufbau- und Ablauf-Organisation, Arbeitsumgebung)

Zeit- und Selbstmanagement

Führung

Zusammenarbeit

Patientenmanagement (Gesprächsinhalte, -unterstützung, Kooperation)

Corporate Identity

Marketing

IGeL-Angebot

Finanzmanagement / Controlling

von Arztpraxen aller Fachrichtungen eingesetzt werden und deren Zusammenwirken den Praxisbetrieb gewährleistet. Die genannten Handlungsbereiche sind eng miteinander verknüpft und bedingen bzw. beeinflussen sich zum großen Teil gegenseitig. Nur wenn alle Sektoren und ihre Gestaltungselemente wie feinjustierte Zahnräder ineinander greifen, entsteht in einer Arztpraxis Management Excellence.

Diese wiederum ist so wichtig, da das Praxismanagement als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz, der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten sowie der eingesetzten Ressourcen in die konkrete Versorgung der Patienten fungiert.

Von der Qualität seiner Gestaltung hängt es also ab,

wie umfassend das Können der Ärzte und die Fähigkeiten des Personals den Patienten in Form umfassender Hilfestellungen zuteilwerden,

überdies bestimmt sie, wie schnell Praxis-Teams auf Veränderungen jeglicher Art reagieren, diese implementieren und von ihrem Nutzen profitieren können (Beispiel: Digitalisierung),

wie groß die Arbeitsbelastung ist

und nicht zuletzt werden Kosten, Umsatz und Gewinn beeinflusst

sowie die Zukunft von Arztpraxen gesichert

Ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement ist damit die zentrale Stellgröße für den medizinischen und finanziellen Erfolg von Haus- und Fachärzten, sowohl in der Gegenwart als auch zukünftig. Es garantiert, dass alle denkbaren Praxis-Ziele erreicht werden können.

2.2 Praxismanagement-Benchmarking