Best of Baerbock - Werner Reichel - E-Book

Best of Baerbock E-Book

Werner Reichel

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Beschreibung

»Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden.«
Warum Annalena Baerbock tatsächlich meint, was sie sagt


360-Grad-Wenden, Länder, die Hunderttausende Kilometer entfernt liegen, Kobolde in Akkus, das Stromnetz als Speicher, Solala-Energie und Panzerkriege im 19. Jahrhundert: Wenn Annalena Baerbock sich nicht gerade verhaspelt, Worte verdreht oder sich mit ihrem Schulenglisch blamiert, erklärt sie Russland in einem Nebensatz den Krieg, beschimpft Xi Jinping undiplomatisch als Diktator oder gibt offen zu, dass ihr die deutschen Wähler egal sind.

Seit knapp 3 Jahren trampelt Annalena Baerbock als Außenministerin durch den internationalen Porzellanladen. Sie hat Deutschland massiven Schaden zugefügt - aus Unbedarftheit und mit Absicht. Sie verteilt Steuergelder über den ganzen Globus, bringt Europa in Kriegsgefahr und öffnet die Schleusen für Migranten mit fragwürdigen, wenn nicht illegalen Methoden. Baerbocks Politik ist immer gegen die Interessen Deutschlands gerichtet, sie ist zu einem massiven Sicherheitsrisiko geworden.

Von all dem bekommt der Durchschnittsbürger nichts mit, denn Baerbock hat viele und mächtige Unterstützer. Ihre Skandale, vom Schummel-Lebenslauf bis zur Visa-Affäre, werden vom Medien-Mainstream systematisch verharmlost.

Annalena Baerbock ist als Außenministerin eine absolute Fehlbesetzung, ein Totalschaden. Wie konnte jemand mit so offenkundigen sprachlichen, intellektuellen und demokratiepolitischen Defiziten überhaupt in eine solche Position gelangen?

Autor Werner Reichel zeigt, dass es gerade diese Defizite in Kombination mit einem völlig übersteigerten Geltungsdrang sind, die Baerbock zur idealen Marionette der Globalisten macht. Sie verleiht der transatlantischen, globalistischen Machtpolitik ein freundliches Gesicht.

Baerbock kann mit ihrer kindlichen Sprache und ihrer intellektuellen Unbedarftheit Massenzuwanderung, Islamisierung, Kriegswirtschaft und Klimaplanwirtschaft, also die systematische Zerstörung Deutschlands, als etwas Notwendiges und Positives verkaufen.

Werner Reichel hat in diesem Buch all ihre Versprecher, Fehlleistungen, Täuschungsmanöver und zentralen Aussagen akribisch aufgelistet und analysiert. Er stellt Baerbock ganz ohne mediale Filter dar. Hinter der Fassade der naiven Klimaretterin und globalen Friedensstifterin verbirgt sich eine beinharte linke Ideologin und Handlangerin globalistischer Netzwerke.

Inklusive einer exquisiten Sammlung ihrer schönsten Versprecher!

»Ich könnte spontan nicht sagen, ob es einen Bereich gibt, in dem sich Frau Baerbock als wirklich sachkundig erwiesen hat.« Joachim Steinhöfel, Rechtsanwalt und Publizist, 2024

»Ihr wirres Denken und Reden macht Annalena Baerbock zum Sicherheitsrisiko für Europa.« Roland Tichy, Journalist und Herausgeber von Tichys Einblick, 2022

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1. Auflage Oktober 2024

Copyright © 2024 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg

Alle Rechte vorbehalten

Satz und Layout: Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh Covergestaltung: Nicole Lechner Coverfoto: © David Young / dpa / picture-alliance

ISBN E-Book 978-3-98992-053-8 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11

Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Vorwort

360-Grad-Wenden, Länder, die Hunderttausende Kilometer entfernt liegen, Kobolde in Akkus, das Stromnetz als Speicher, präsidenzlose Angriffe, Solala-Energie und Panzerkriege im 19. Jahrhundert – die Liste der sprachlichen und intellektuellen Fehlleistungen von Annalena Baerbock ist ebenso lang wie legendär. Im Internet und den sozialen Medien kursieren Hunderte Zusammenschnitte von ihren lustigsten Versprechern und peinlichsten Patzern. Selbst Jugendliche, die mit Politik nichts am Hut haben, denen egal ist, wer aktuell Innenministerin oder Vizekanzler ist und aus welchen Parteien die Regierungskoalition besteht, kennen Annalena Baerbock. Sie ist viel mehr als eine grüne Politikerin, sie ist ein populärkulturelles Phänomen, ein Internetstar. Eines der vielen Best-of-Baerbock-Videos beginnt mit dieser, von Raumschiff-Enterprise-Filmmusik untermalten originellen Einleitung:

Die Baerbock. Unendliche Leiden. Wir befinden uns in einer fernen Gegenwart. Dies sind die Abenteuer der Annalena Baerbock, die viele 100 000 Kilometer entfernt von Deutschland unterwegs ist, um fremde Wörter zu entdecken, unbekannte Sätze und neue Formulierungen. Die Baerbock dringt dabei in Realitäten vor, die nie ein Deutscher zuvor gesehen hat. 1

Solche Videos haben viele Hunderttausende gesehen, nicht weil sie an Baerbocks politischen Inhalten und Botschaften interessiert wären, sondern weil sie über ihre unfreiwillige Komik lachen. Sie ist für viele nur eine Witzfigur.

Wenn die oberste außenpolitische Vertreterin Deutschlands wie ein diplomatischer Elefant durch den internationalen Porzellanladen trampelt, hinterlässt sie aber nicht nur Lacher, sondern vor allem Scherben, etwa als sie Chinas Präsident Xi Jinping als Diktator beschimpfte oder Russland aus Versehen den Krieg erklärte. Von solchen »Lappalien«, die der deutschen Wirtschaft schwersten Schaden zufügen oder ganz Europa in einen Krieg stürzen könnten, lässt sich Baerbock, die die Stellenbeschreibung einer Außenministerin wohl nie gelesen beziehungsweise verstanden hat, nicht beeindrucken. Sie meint es ja schließlich gut. Mit sich. Und: Chinesen, Russen, Araber – wer oder was sind die schon? Die sollen froh sein, wenn sie von Baerbocks Weisheit, Klugheit und Erfahrung profitieren können.

Baerbock kompensiert ihre Wissens- und Bildungslücken, ihre fehlende Kompetenz und mangelnde sprachliche Ausdrucksfähigkeit mit einer alles überstrahlenden Selbstherrlichkeit. Sie betrachtet die Welt und die Bürger gern von ihrem selbst errichteten moralischen Podest. So hoch oben in den wolkigen Gefilden von Moral, Ideologie und links-grünen Weltrettungsfantasien bekommt man allerdings nur noch wenig von der realen Welt da unten mit, wo die normalen Bürger leben und leiden. Der bekannte Medienanwalt und Publizist Joachim Steinhöfel: »Frau Baerbock ist eine sich selbst maßlos überschätzende Person, deren Inkompetenz nur noch von ihrer hohen Meinung von sich selbst übertroffen wird.« 2

Inkompetenz und Hybris treten oft paarweise auf und sind ein toxisches Gemisch, vor allem für eine Außenministerin. Sie blamiert nicht nur sich selbst – das wäre das geringste Problem –, sondern auch Deutschland, ja, ganz Europa. Dass die Schäden ihrer Außenpolitik, die mancher Experte auch als Polterdiplomatie bezeichnet, nicht größer sind, und Deutschland bisher mit einigen blauen Augen davongekommen ist, hat vor allem einen Grund: Sie wird in Peking, Neu-Delhi, Riad, Moskau oder sonst wo außerhalb ihrer politmedialen deutschen Blase nicht ernst genommen, weil man sie dort richtig einschätzen kann. Ohne den medialen Weihrauch und den rosa Schleier, der Baerbock in Deutschland umweht, ist sie einfach, was sie ist: eine außenpolitische Enttäuschung zum Fremdschämen. So jemanden empfängt man nicht einmal am Flughafen – geschehen im vergangenen Jahr in Indien, der größten Demokratie der Welt –, so jemanden lädt man ohne Begründung wieder aus, wenn er zuvor angekündigt hat, sich bei seinem Besuch aufspielen zu wollen – wie es Ungarns Premierminister Viktor Orbán im Juli 2024 getan hat.

Davon lässt sich Annalena Baerbock nicht stoppen. Sie hat schließlich eine Mission, die wichtiger ist als alles andere: Sie muss das Klima, den Planeten und die Menschheit retten. In erster Linie mit guten Tipps aus der sozialistischen Mottenkiste für alle, die sie nicht hören wollen, und mit viel deutschem Steuergeld. Zweiteres ist das Einzige, was viele Länder an Baerbock mögen. Unter der Rettung der Welt macht es Baerbock nicht. Wer ein paar Vorlesungen in Völkerrecht, ein Praktikum bei einer Zeitung und ein Auslandsschuljahr vorweisen kann, der fühlt sich eben zu Höherem berufen. Die Psychologin und Autorin Esther Bockwyt: »Was wir im Kleinen nicht schaffen, verschieben wir auf das große Ganze. Wir verschreiben uns irgendeiner Ideologie, die alles besser machen soll. Wir wollen dann dazu beitragen oder am besten eine Führerrolle bei einer vermeintlichen Weltrettung einnehmen.« 3

Baerbock hat im Kleinen tatsächlich wenig vorzuweisen. Sie hat keine Berufsausbildung, keine Berufserfahrung außerhalb des geschützten, staatlich finanzierten Politikbetriebes, und ihr Studium ist halbfertiges Flickwerk. Selbst als Buchautorin hat sie versagt. Es sind diese Defizite gepaart mit einem links-grünen missionarischen Eifer, die sie als Mitglied einer linken Regierung und Handlangerin der Globalisten qualifizieren.

In dieser Funktion kann sie als Jetset-Ministerin mit großem CO2-Ausstoß bis in die entlegensten Winkel unseres Planeten düsen, um dort ihre »wertegeleitete«, »feministische« Außenpolitik zu verkaufen. Die kommt zwar in Peking, Budapest, Suva, Riad oder Jerusalem nicht besonders gut an, dafür umso mehr bei den deutschen Mainstream-Medien, die den größten Annalena-Baerbock-Fanklub des Landes beherbergen. Dieser betrachtet das weltweite Wirken seines Idols stets wohlwollend, schmückt es in den schönsten Farben aus und verwandelt jeden ihrer Fauxpas in eine Erfolgsmeldung.

Das Buch, das sie in Händen halten, war ursprünglich als satirisch-heitere Betrachtung über Annalena Baerbock geplant. Ich wollte all ihre originellen Wortdreher, Versprecher, missglückten Sätze, Peinlichkeiten und internationalen Fehltritte auflisten und launisch kommentieren. Diese sind schließlich buchfüllend und von hohem Unterhaltungswert. Sie finden sich auch allesamt in diesem Buch, vor allem in den Kapiteln »Best of Baerbock I: Inkompetenz und Bullshit« sowie »Best of Baerbock II: Ihre schönsten Versprecher« und sind grafisch hervorgehoben, damit Sie sie auch beim Durchblättern schnell finden können. Der Humor kommt also nicht zu kurz.

Doch im Lauf der Recherchen ist mir zunehmend das Lachen im Hals stecken geblieben. So lustig ihr Grundschulenglisch, ihre Wissenslücken, ihre Probleme mit den Grundrechenarten und ihre Wortdreher wie »Grundschauen schulen« auch sein mögen, Baerbock ist schließlich kein B-Promi im RTL-Dschungelcamp, keine Mode-Influencerin auf TikTok und keine Ulknudel in einer Fernsehshow, sondern eine der mächtigsten Politikerinnen des Landes, deren Einfluss auf die Zukunft Deutschlands und Europas nicht zu unterschätzen ist. Was sie sagt, hat Folgen, Folgen für Deutschland, für Europa und die ganze Welt. Der Journalist und Herausgeber Roland Tichy bringt es auf den Punkt: »Versprecher können zu Lachsalven führen – oder verheerende Folgen haben. Die Gefahr katastrophaler Folgen wächst mit Macht und Einfluss des Sprechers. Annalena Baerbocks unkontrollierbares Dahergerede wird zunehmend zur buchstäblich tödlichen Gefahr.« 4 Das sehen aber nicht alle so, Baerbock war sogar zwischenzeitlich als neue EU-Kommissarin im Gespräch. 5 Sie hat also mächtige Unterstützer und Förderer im Hintergrund, die ihr nicht trotz, sondern wegen ihres bisherigen Wirkens zu noch mehr Macht und Einflussmöglichkeiten verhelfen wollen.

Was Baerbock sagt, fordert und umsetzt, hat schon jetzt enorme Auswirkungen auf unser aller Zukunft und Leben. Und sie weiß, was sie will beziehungsweise was ihre Förderer wollen, sie weiß jedenfalls besser als wir selbst, was für uns, unser Leben und das Land gut ist, was wir in Zukunft zu essen und wie wir uns fortzubewegen haben, ob und wie oft wir verreisen sollen, ob wir noch mit dem Auto fahren und in unserem eigenen Einfamilienhaus leben dürfen: »Die Klimakrise ist das größte Risiko für unsere Freiheit und unseren Wohlstand«, 6 behauptet Baerbock. Nicht weil dem tatsächlich so wäre, sondern weil der angedrohte Weltuntergang der Universalschlüssel für die linke Transformationspolitik, für die Umsetzung der großen links-grünen Utopie oder besser Dystopie ist. Nur wenn wir der alternativlosen Politik – sprich den Befehlen der grünen Weltretterin und ihrer Genossen, die das Leben aller Bürger bis ins kleinste Detail regeln wollen – gehorchen, kann die Apokalypse abgewendet werden. Zu viele in Angst gehaltene Bürger gehen Baerbock und ihren linken Freunden in Politik, Medien und Zivilgesellschaft tatsächlich auf den Leim.

Mit Eigenverantwortung, souveräner Nationalstaatlichkeit, Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft kann Baerbock, trotz gegenteiliger Sprechblasen und Sonntagsreden, wenig anfangen. Sie verträgt deshalb auch keine Kritik. Wenn einer ihrer einfachen Untertanen – pardon Mitbürger – sie auf die Schippe nimmt, folgt sehr oft die Klage auf dem Fuße. 7 Baerbock will ihre Politik am liebsten nur von ihren Hofberichterstattern, der linken Mainstream-Presse, beurteilen, also bejubeln, lassen.

Die grüne Außenministerin ist nicht nur mächtig und einflussreich, sondern auch populär. Baerbock ist beziehungsweise war bei vielen Bürgern zeitweise äußerst beliebt. Im November 2022 – als sie seit knapp einem Jahr als grüne Weltretterin in Regierungsverantwortung dilettieren durfte – war Annalena Baerbock erstmals laut ZDF-Politbarometer die beliebteste und sympathischste Politikerin des Landes. 8 Wie kann das sein? Das fragte sich auch der Journalist und Medienunternehmer Helmut Markwort. Baerbock habe Deutschland mit vielen Äußerungen blamiert, so Markwort, »unglaublicherweise übersteht sie diese Kette von Patzern, obwohl sie alle überprüfbar dokumentiert sind«. 9

Wie kann jemand, der als Außenministerin für die meisten Länder dieser Welt eine Zumutung darstellt, ja, sogar Europa in höchste Kriegsgefahr bringt, der seinen Lebenslauf mit Falschangaben aufgemotzt hat, auf dem internationalen Parkett nicht ernst genommen wird und sich permanent mit seiner Inkompetenz und seinem nicht vorhandenen Wissen blamiert, so populär sein, einen solchen Rückhalt bei Medien, Politik, Zivilgesellschaft und zumindest zeitweise auch in der Bevölkerung haben? Wie kann so jemand zum Politstar mit hohen Sympathiewerten aufsteigen?

Die Antwort ist einfach: Weil der große Teil der Bürger – und zwar jener, der sich nahezu exklusiv über linke Haltungsmedien wie ARD, ZDF, Spiegel, Stern, SüddeutscheZeitung etc. informiert – nicht die reale, sondern nur die medial geschönte Baerbock kennt. Die Baerbock, die man in der ARD-Tagesschau sieht und über die man im Spiegel liest, wird weltweit geachtet, auf die hören die Großen und Mächtigen der Welt, ihre Ratschläge werden gerne angenommen, sie ist klug, kompetent und eloquent. Ihre Versprecher und Fehltritte schaffen es nie bis in die Tagesschau (außer sie muss dort live sprechen), und wenn sie wieder einmal einen mächtigen Politiker vor den Kopf stößt, machen die deutschen Mainstream-Medien eine Erfolgsgeschichte daraus. Es gibt in der öffentlichen Wahrnehmung zwei völlig unterschiedliche Baerbocks. Welche man davon kennt, hängt primär davon ab, über welche Medien man seine Informationen beziehungsweise Desinformationen bezieht. Dieses Buch beschäftigt sich sowohl mit der realen Person als auch mit dem medialen Kunstprodukt, der nachbearbeiteten, virtuellen Annalena Baerbock. Das Phänomen Baerbock ist vor allem ein mediengetriebenes und -gesteuertes. Sie verkörpert wie keine andere Politikerin und Prominente das neue, politisch korrekte Deutschland, sie ist das Spiegelbild unserer woken, linken Mediengesellschaft. Insofern ist sie tatsächlich eine authentische Vertreterin der deutschen Gesellschaft und eines, wie es der britische Historiker und Politologe Anthony Glees ausdrückt, Hippie-Staates. Ein Hippie-Staat braucht eine Hippie-Außenministerin.

In keiner anderen, außer der deutschen beziehungsweise einer anderen woken westeuropäischen Gesellschaft hätte eine solche Person Karriere als Politikerin machen können. Ihre verbalen Ausrutscher sind auch keine Fehlleistungen, sondern, ob ihrer Regelmäßigkeit, ihr geistiger Standardoutput. Baerbock versteht von Atomkraft, Akkumulatoren, Demografie, Marktwirtschaft, Geschichte und Geopolitik nicht mehr, sondern tendenziell weniger als Otto Normalverbraucher. Beste Voraussetzungen für eine links-grüne Utopistin. Hätten sie und ihre Genossen Ahnung von Energiewirtschaft, gäbe es keine Energiewende, hätten sie Kenntnisse von der Geschichte des islamischen Imperialismus, gäbe es keine Massenzuwanderung nach Deutschland, würden sie etwas von Geopolitik und der Geschichte Osteuropas verstehen, gäbe es keine deutschen Waffenlieferungen an Selenskyj etc.

Nicht trotz, sondern aufgrund ihrer Defizite wird Baerbock vom politmedialen Establishment hofiert und geschützt. Man hat, wie der bekannte deutsche Philosoph Richard David Precht es ausdrückt, eine »Firewall« um sie errichtet. Warum? Weil sie die gegen die Interessen der Bürger und souveränen Nationalstaaten gerichtete globalistische Agenda mit ihrer tapsig-unbeholfenen Art und ihrer infantilen Ausdrucksweise menschlicher und freundlicher transportieren kann als trockene Ideologen und Machtmenschen wie Nancy Faeser oder Karl Lauterbach.

Man braucht sie als Verkäuferin und Maskottchen für die zentralen Projekte des Great Reset. Sie preist die Energiewende, Waffenlieferungen und Massenzuwanderung mit derselben Penetranz, Oberflächlichkeit und aufgesetzten Freundlichkeit in den Mainstream-Medien an, wie die TV-Moderatoren ihre Gurkenhobel oder ihr Wunderreinigungsmittel in den Homeshoppingkanälen. Das bekommt sie mit Unterstützung der öffentlich-rechtlichen und privaten Propagandakanäle gut hin. Viele nehmen ihr den naiven linken Idealismus und ihre Weltrettungsfantasien tatsächlich ab. Baerbock, die durch die Schule des Weltwirtschaftsforums gegangen ist und sich selbst als Transatlantikerin bezeichnet, macht Politik allerdings ausschließlich im Interesse der Globalisten beziehungsweise der USA. Die deutschen Bürger und nationale Interessen sind ihr gleichgültig. Das hat sie im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt bei einer Konferenz 2023 in Prag offen zugegeben, als sie betonte, sie werde – »egal, was meine deutschen Wähler denken« 10  – ihre Politik durchziehen.

Baerbock wirkt selbst bei solch ungeheuerlichen Aussagen nicht wie eine verbissene, rücksichtslose Ideologin, sondern wie eine nette, um das Wohl der Menschheit besorgte Pragmatikerin. Dieses Image pflegen sie und die Mainstream-Medien gleichermaßen. Von einer bürgernahen Sachpolitikerin ist sie allerdings weit entfernt. Ihre linke bis extrem linke Gesinnung und ihre globalistischen Zielsetzungen blitzen in ihren Reden und Texten zwischen den eingelernten Phrasen und Satzbausteinen, die mehr verbergen als sie aussagen, immer wieder durch. Man muss nur aufmerksam lesen und hinhören. Das habe ich getan.

Ich versuche das Bild der echten Annalena Baerbock zu zeichnen, das einer grünen Fundamentalistin, die keine Skrupel hat, für ihre linken Utopien ein ganzes Land gegen die Wand zu fahren; das einer gefährlichen Narzisstin und Marionette der Globalisten, die unter dem Vorwand des Klimaschutzes beinharte Machtpolitik betreibt; das einer politischen Hasardeurin, der kein Risiko zu groß ist, die bereit ist, die Zukunft eines ganzen Landes, ja, Kontinents zu verspielen, die alles auf eine, nämlich die falsche, Karte setzt.

Außerdem versuche ich das Phänomen Baerbock zu entschlüsseln und dokumentiere, was die Mainstream-Medien aus politischen, finanziellen und anderen Gründen verschweigen. In mehreren Kapiteln geht es um ihren Werdegang, um ihre inhaltlichen und politischen Positionen, ihre ideologische Verwurzelung, ihre Außenpolitik und darum, wer hinter ihr steht, welchen Netzwerken sie angehört und welche Ziele sie tatsächlich verfolgt.

Auch wenn ihre chronischen Versprecher und Fehltritte dabei nur ein Aspekt, ein Puzzleteil des Gesamtbildes sind, ist es doch wichtig, sie möglichst vollständig aufzulisten und für die Nachwelt in Buchform zu dokumentieren und zu archivieren, zumal das Internet kein verlässlicher Wissensspeicher ist. Es geht nicht darum, Baerbock lächerlich zu machen – das schafft sie allein –, aber ihre Versprecher sind durchaus von Interesse, weil sie Ausdruck ihrer Inkompetenz sind und im Sinne Sigmund Freuds viel von ihrer Persönlichkeit, ihrer Denkweise und ihren wahren Absichten offenbaren. Die Versprecher sind Risse in ihrer Fassade, die tiefe Einblicke gewähren. Eine solche Auflistung ist auch ein Akt der Gerechtigkeit, denn die linken Mainstream-Medien schlachten jeden noch so kleinen Versprecher nicht linker Politiker aus. Die New York Times hat etwa eine lange und, wie sie es nannte, »definitive« Liste aller angeblicher Falschbehauptungen und Fehltritte von Donald Trump veröffentlicht. Wirklich jedes vermeintlich falsche Wort von Trump wurde als Beweis für seine, ihm von Linken unterstellte Dummheit und Inkompetenz ausgeschlachtet: »Puuuh, ach sooo, Trump hat sich nur versprochen!«, 11 versuchte sich etwa die Süddeutsche Zeitung über den ehemaligen und vielleicht künftigen US-Präsidenten lustig zu machen und tat damit das, was sie als menschenverachtende Hetze verdammt, wenn man dasselbe mit linken Politikern wie Baerbock macht. Die Gründlichkeit, mit der der Medienmainstream die Versprecher und Fehltritte sogenannter Rechtspopulisten abhandelt und seziert, sollte man auch bei Persönlichkeiten wie Baerbock anwenden, um jenem Bild entgegenzuwirken, das die linke Presse versucht, täglich zu zeichnen: Linke Politiker seien per se intelligenter, eloquenter, moralischer, ehrlicher etc. als ihre Mitbewerber aus dem rechten und konservativen Spektrum.

Um dieses Zerrbild der Realität aufrechterhalten zu können, muss viel geframt, manipuliert, verschwiegen und getrickst werden. Die Süddeutsche Zeitung verteidigte sogar, so wie andere Mainstream-Medien, Baerbocks Grundschulenglisch und bezeichnete die Kritik daran als »Posse um ihren Akzent«. 12 Wer es trotzdem wagt, Baerbocks sprachliche und intellektuelle Defizite zu thematisieren, ist ein Nazi oder russischer Kollaborateur. Die Frankfurter Rundschau wetterte: »Rechte Kreise stürzen sich auf Baerbock-Versprecher.« 13

Linke Journalisten, vornehmlich vom Spiegel, haben dem ehemaligen konservativen deutschen Bundespräsidenten Heinrich Lübke (1894–1972) sogar zahlreiche Versprecher und ein schlechtes Englisch angedichtet, um ihn zu diskreditieren und lächerlich zu machen. 14 Dass etwa Lübcke bei einem Pferderennen zur britischen Königin Elisabeth II. gesagt haben soll: »Equal goes it loose« (»Gleich geht es los«) war eine Erfindung von Spiegel-Redakteuren. 15

Während die Mainstream-Medien wie der Spiegel bei Politikern wie Baerbock selbst gröbste Fehlleistungen, Fehltritte und Skandale vertuschen beziehungsweise ins Positive framen, stehen nicht linke Politiker unter strengster Beobachtung, selbst kleinste Wissenslücken oder Unsicherheiten werden medial großgespielt, man schreckt nicht einmal davor zurück, ihnen Fehler und Skandale, die sie nicht begangen haben, anzulasten.

Mit solch miesen und subversiven Methoden braucht man bei Baerbock nicht zu arbeiten, alles, was sie in diesem Buch lesen, jedes der vielen Zitate ist authentisch und nachprüfbar. Ich habe nichts erfunden oder hinzugefügt. Entstanden ist ein verstörendes Bild einer Politikerin, die wie keine andere den aktuellen, woken Zeitgeist verkörpert und die wie keine andere für den Niedergang »ihres« Landes und des Westens steht. Es ist deshalb auch ein Buch über die woke Gesellschaft, es ist das Sittenbild einer linken Herrscherklasse, die Deutschland skrupellos zugrunde richtet.

Werner Reichel

Best of Baerbock I: Inkompetenz und Bullshit

Mit Annalena Baerbock hat jemand die politische Bühne betreten, der nichts weniger will, als die Welt zu einem besseren und gerechteren Ort zu machen, der die Wälder, Meere, die Atmosphäre, ja, den gesamten Planeten retten will. Das Universum hat sie von ihrem segensreichen Wirken (vorerst) noch ausgeklammert. Im Nebenjob ist sie deutsche Außenministerin und vertritt damit die Interessen – zumindest laut ihrer Stellenbeschreibung – eines 85-Millionen-Einwohner-Landes 16 in der ganzen Welt.

Eine klimagerechte Welt in den nächsten drei Jahrzehnten zu bauen bedeutet, vom übergeordneten Ziel her zu denken. 17

Annalena Baerbock, 2021

Wer so große Ziele, eine solche Verantwortung und Herkulesaufgabe übernommen hat, der muss nicht nur überdurchschnittlich intelligent und gebildet sein, analytisch und strategisch denken können, der muss, wie einst Leonardo da Vinci, ein Universalgenie sein, über Wissen und Kompetenzen in vielen Fachgebieten, von Völkerrecht bis Geopolitik, von Naturwissenschaften bis Diplomatie, verfügen, mehrere Sprachen beherrschen, kurz dem gemeinen Bürger in nahezu jeder Beziehung überlegen sein. Genau so jemand ist Annalena Baerbock. Davon ist sie überzeugt. Dass sie sich und ihre Fähigkeiten maßlos überschätzen könnte, kommt ihr aufgrund ebendieser Hybris erst gar nicht in den Sinn.

Sie hat keine Zweifel, dass sie die Antworten, auf die großen Fragen unserer Zeit kennt, sie weiß, wie man unsere moderne und komplexe Welt in eine bessere Zukunft steuert. Annalena Baerbock ist wie fast alle Grünen davon überzeugt, auserwählt zu sein, einer geistig-moralischen Elite anzugehören, es besser zu wissen als alle Generationen der Menschheit vor ihr, und nicht nur dem gemeinen Bürger, sondern auch den Staatsmännern rund um den Globus moralisch und intellektuell überlegen zu sein. Sie beschimpft den chinesischen Präsidenten, ermahnt den Premier von Ungarn, gibt dem israelischen Ministerpräsidenten gute Ratschläge, kritisiert Donald Trump etc. Baerbock setzt mit ihrer Besserwisserei und Überheblichkeit eine eher unschöne deutsche Tradition fort.

Sie kann nicht anders. Sie weiß es eben besser, weiß, wie »wir« das Klima retten, den Wohlstand erhalten, Kriege beenden oder für soziale Gerechtigkeit sorgen können beziehungsweise müssen. Weil einem so großen und genialen Geist wie Baerbock Deutschland als Betätigungsfeld nicht ausreicht, sie sich nicht mit popeligen nationalen Dimensionen begnügen will, ist sie angetreten, die ganze Welt zu verändern.

Wohlstand beruht auf entschlossenen politischen Weichenstellungen in Zeiten des Umbruchs. 18

Annalena Baerbock, 2021

Wenn Grüne, also linke Fundis, an der Macht sind, herrschen immer »Zeiten des Umbruchs«, dann hat der linke Umbau von Staat und Gesellschaft oberste Priorität. Gesellschaft, Wirtschaft, Energieproduktion, Bildungssystem, Rechtsstaat etc. – alles wird transformiert und aus grüner Sicht verbessert. Wenn Grüne an den Schalthebeln der Macht angelangt sind, herrscht Wendezeit, alles wird »gewendet«: Energie, Ernährung, Bildung, Mobilität etc. Sie nennen es den Great Reset. Wer in einer besseren, gerechteren und friedlicheren Welt leben möchte, der muss nur Baerbock und den Ihren folgen.

Transformationsprozesse brauchen politisches Leadership. 19

Annalena Baerbock, 2021

Leadership heißt auf Deutsch: Führung, Leitung. Die will die gescheiterte Kanzlerkandidatin Baerbock nicht nur in Deutschland übernehmen, sondern auch im Nahen Osten, in der EU, bei der Klimapolitik, im Ukrainekonflikt, eigentlich auf der ganzen Welt. Sie will den Nahen Osten befrieden, die Armut in der Dritten Welt beseitigen, das Weltklima von Deutschland aus auf 1,5 Grad genau einstellen etc. Selbstzweifel scheint sie nicht zu kennen. Baerbock will nicht in die Fußstapfen von Angela Merkel, die sich als »Weltkanzlerin« 20 definiert hatte, treten, sie will sie überflügeln. Baerbock ist auf dem besten Weg dazu.

Ihre großspurigen Ziele und hohen Ansprüche stehen allerdings im krassen Widerspruch zu dem, was sie an Voraussetzungen und Fähigkeiten mitbringt, was sie tatsächlich leistet. Annalena Baerbock ist bestenfalls eine Schmalspurakademikerin – wenn überhaupt –, sie hat nie in einem echten Beruf gearbeitet, nie ein Unternehmen gegründet oder geführt, nie einen Cent am freien Markt verdient, sie ist selbst als Buchautorin gescheitert 21 und hat auch nach linken Maßstäben nie einen originären Gedanken oder eine neue Theorie entwickelt. Baerbock musste »ihr« Buch vom Markt nehmen, nachdem bekannt wurde, dass sie in großen Teilen von anderen Autoren und Experten abgeschrieben hatte. Sie ist, wie es der Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek ausgedrückt hat, bestenfalls ein »Professional Secondhand Dealer in Ideas«. 22

Dass ausgerechnet so jemand, der sogar seinen Lebenslauf mit irreführenden und falschen Angaben aufblasen musste, 23 der außerhalb des staatlich geschützten Politbetriebes keinen Fuß auf den Boden bekommen würde, sich anmaßt, Deutschland in der Welt zu vertreten und nebenbei den Planeten zu retten, ist allerdings kein Widerspruch. Im Gegenteil. Ein solch schiefer Lebenslauf ist vielmehr Voraussetzung und Basis für die Überzeugung, die Welt retten zu können. Das schreibt die Psychologin Esther Bockwyt in ihrem Bestseller Woke – Psychologie eines Kulturkampfes über Wokeness:

Es geht dem Menschen nicht darum, die Welt zu perfektionieren. Entwickeln wir ein solches rationalisiertes Scheinbedürfnis, dann hat das auch etwas damit zu tun, dass wir im Kleinen, auf der Mikroebene bereits solche Schwierigkeiten haben, dass wir einen Ersatz im Großen und weit Entfernten, im Abstrakten suchen. Was wir im Kleinen nicht schaffen, verschieben wir dann auf das große Ganze. Wir verschreiben uns irgendeiner Ideologie, die alles besser machen soll. Wir wollen dann dazu beitragen oder am besten eine Führerrolle bei einer vermeintlichen Weltrettung einnehmen. 24

Esther Bockwyt, Psychologin und Autorin, 2024

Anders ausgedrückt: Wer im echten Leben nichts auf die Reihe kriegt, wer sich den Mühen und Niederungen des Alltags entziehen möchte, sich um ein anspruchsvolles Studium und einen fordernden Beruf in einem kompetitiven Umfeld drücken möchte, der flüchtet sich ins Ideologische. Wer im wahren Leben und am freien Markt versagt, verlegt sich auf Moral und Utopie und verfolgt dermaßen hochgesteckte, abstrakte und unrealistische Ziele, dass er gar nicht scheitern kann, weil sein Handeln und Engagement nicht messbar sind und sich einer rationalen Beurteilung entziehen. Wer etwa seinem betagten Nachbarn hilft, muss tatsächlich etwas tun – Zeit opfern, einkaufen gehen, kochen etc. Wer hingegen den Regenwald Amazoniens rettet oder gegen die angebliche Diskriminierung der Schwarzen in den USA kämpft, braucht nur Zeichen zu setzen, sprich, sich in den sozialen Medien zu deklarieren oder einen netten Nachmittag mit Freunden auf einer Demo zu verbringen. Zudem ist linkes Engagement immer von Verantwortung abgekoppelt. Sich etwa für Massenzuwanderung oder Abschaltung von Atomkraftwerken einzusetzen, ist unabhängig davon, was man damit auslöst – Kriminalitätsanstieg, Deindustrialisierung, unzuverlässige Energieversorgung etc.–, im Milieu der linken Gesinnungsethiker immer und ausnahmslos richtig und bewundernswert.

Es gilt die Faustregel: Je inkompetenter ein Politiker, desto ideologischer seine Politik. Sachpolitik und Pragmatismus erfordern Fachwissen, Kompetenz, Erfahrung und Bildung. Sachpolitik ist anstrengend, denn Erfolg und Misserfolg sind für jedermann mess- und sichtbar: Steigt der allgemeine Wohlstand, sinkt die Arbeitslosigkeit, werden die Schulden weniger, entlastet die Steuerreform den Mittelstand, ist die Kriminalität niedrig, sind die Züge pünktlich, ist das Rentensystem sicher, ist der Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig etc.? Das sind die Aufgaben von Politikern, die dem Land und dem Volk dienen. All die hier angeführten Punkte interessieren die »wertegeleitete«, »feministische« und klimabewegte Baerbock nicht. Das hat aber nur am Rande damit zu tun, dass sie als Außenministerin auch andere Aufgaben hat beziehungsweise hätte. Mit solchen Nebensächlichkeiten geben sich Ideologinnen wie Baerbock grundsätzlich nicht ab, ebenso wenig wie Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sich um die in Deutschland explodierende Gewaltkriminalität und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sich um Rezession, Deindustrialisierung und Pleitewelle scheren.

Sie alle verfolgen möglichst abstrakte, realitätsferne Ziele – etwa mit wirtschaftspolitischen und sozialen Maßnahmen die Zusammensetzung der Erdatmosphäre bis auf die hintersten Stellen nach dem Komma zu steuern –, um sich der Bewertung ihrer politischen Leistungen und Problemlösungskompetenzen zu entziehen. Mit hehren Zielen, Moral und kruden Weltrettungsfantasien tarnen sie ihre Inkompetenz, Überforderung, Faulheit und Verantwortungslosigkeit. Das ist auch dringend notwendig, denn Baerbock ist für das Amt der Außenministerin – oder eines anderen Regierungspostens – was ihren Charakter, ihre Ausbildung, ihre kognitiven Fähigkeiten, ihre Allgemeinbildung etc. betrifft, völlig ungeeignet. Ihr fehlen selbst grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen für diese verantwortungsvolle Position, die sie so selbstverständlich übernommen hat.

Heute ist der Moment, wo wir uns ehrlich fragen müssen: Was sind die Folgen für mein Land? Aber auch: Was sind die Folgen für mein Nachbarland oder ein Land, das Hunderttausende von Kilometern entfernt liegt. 25

Annalena Baerbock, 2022

Wer, wenn nicht Jetset-Ministerin Baerbock, sollte die Entfernungen zwischen den Ländern zumindest grob einschätzen können, zumal sie selbst in die entlegensten Ecken dieser Welt fliegt. Würde Baerbock tatsächlich Hunderttausende Kilometer weit reisen, würde sie auf dem Mond landen, denn dieser liegt 384 000 Kilometer von uns entfernt. Mit einer Distanz von über 18 000 Kilometern ist Neuseeland das Land, das am weitesten von Deutschland weg ist. Baerbock sollte es wissen, sie war schon da, zum Fotoshooting. Sie hat aber nicht nur mit Entfernungen, sondern auch mit der Zeit ihre Probleme: Der Tag hat 24 Stunden, die Woche 7 Tage und wie viele Tage hat das Jahr? Jetzt bräuchte Baerbock einen Telefonjoker:

Meine Botschaft jeden Tag, in den über 560 Tagen im letzten Jahr, ist: Wir helfen Euch nicht nur, sondern wir stehen an Eurer Seite, solange Ihr uns braucht. 26

Annalena Baerbock, 2023

Dass das Jahr 365 beziehungsweise 366 Tage hat, ist Grundschulwissen. Baerbock scheitert selbst daran.

Stellt euch das Jahr 2020 vor. Das sind noch 29 Jahre. 27

Annalena Baerbock, 2020

Zahlen, Zeitabstände, Größenordnungen und selbst die Grundrechenarten scheinen für sie ein echtes Problem darzustellen.

Die haben miteinander irgendwie 75 Prozent im Bundestag oder sogar eine Zweidrittelmehrheit. 28

Annalena Baerbock, 2020

Eine Frau, für die 66 Prozent mehr als 75 Prozent sind, ist verantwortlich für ein Budget von knapp 7 Milliarden Euro. So viel darf ihr Auswärtiges Amt pro Jahr ausgeben. Selbstverständlich fordert sie mehr Geld von Finanzminister Christian Lindner (FDP) – oder meint sie eigentlich doch weniger? Wer weiß das bei dieser Zahlenakrobatin schon so genau.

Deutschland hat eine Pro-Kopf-Emission von 9 Gigatonnen pro Einwohner. 29

Annalena Baerbock, 2020

Das ist fast richtig. Sie hat sich nur um ein paar Milliarden Tonnen geirrt. Die Pro-Kopf-CO2-Emission in Deutschland liegt bei rund 9 Tonnen. Auf die Frage einer Moderatorin bei einem Podiumsgespräch auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2023, ob die Ukraine jemals sicher sei, solange Wladimir Putin in Russland regiere, antwortete Baerbock:

If he doesn’t change by 360 degrees, no! 30

Annalena Baerbock, 2023

Sie verlangt von Putin eine 360-Grad-Wende. Eine Forderung, der Putin wohl gerne nachkommt. Ist es tatsächlich denkbar, dass sich eine Frau, die laut ihrem Lebenslauf – an dem allerdings erhebliche Zweifel bestehen – in Großbritannien studiert hat, auf internationaler Bühne wegen fehlender mathematischer Kenntnisse, die laut Lehrplan bereits in der 5. Klasse vermittelt werden, blamiert? Es handelt sich jedenfalls nicht um einen einmaligen Versprecher. Bei diesem Podiumsgespräch betonte Baerbock gleich zweimal, dass sich die deutsche Bundesregierung in Sachen Waffenlieferung an die Ukraine »um 180 Grad geändert« 31 habe. Um später noch einmal zu wiederholen, Putin müsse sich hingegen um 360 Grad ändern. Beim Politmagazin Tichys Einblick mutmaßte man deshalb: »Offensichtlich hatte Baerbock aus der Schule vage in Erinnerung behalten, dass die Angabe von Bogengraden etwas mit Richtungswechsel zu tun haben könnte. Und da Deutschland sich bereits ›um 180 Grad geändert‹ habe, musste sie wohl von Putin fordern, seine Richtung, um doppelt so viel zu ändern, nämlich um 360 Grad.« 32 Das ist eben alles sehr kompliziert. Und wer mit Raum und Zahlen auf Kriegsfuß steht, tut sich auch mit der Zeit schwer.

Wir müssen die unterschiedlichen Methoden genau analysieren, weil es eben nicht ein Krieg ist, der wie im 19. Jahrhundert geführt wird, mit Panzern alleine. 33

Annalena Baerbock, 2022

Ja, die legendären Panzerschlachten des 19. Jahrhunderts, als Napoleon mit seiner Panzerarmee 1812 den Russlandfeldzug startete oder im amerikanischen Bürgerkrieg die Tanks der Nordstaaten die Panzereinheiten der Konföderierten besiegten. Falls Baerbock sich dieses Buch durchlesen sollte: Der erste Krieg, in dem Panzer zum Einsatz kamen, war der Erste Weltkrieg, der von 1914 bis 1918 tobte und den Deutschland verloren hat. Nur ein kleiner Hinweis, man kann ja nie wissen, zumal auch Geschichte nicht gerade zu den Stärken der Außenministerin zählt. Wie war das mit der sozialen Markwirtschaft in Deutschland?

Unser Land beruht darauf, dass in Zeiten des Umbruchs durch entschlossenes politisches Handeln wir gemeinsam als Gesellschaft einen großen Schritt vorangekommen sind. ‘45, nach dem Krieg: gemeinsam gehandelt. In den 60ern, die Sozialdemokraten: die soziale Marktwirtschaft auf den Weg gebracht. 34

Annalena Baerbock, 2021

Knapp daneben. Der Vater der sozialen Marktwirtschaft und des deutschen Wirtschaftswunders war der CDU-Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard, der nicht nur kein Sozialdemokrat, sondern ein überzeugter Liberaler und Anhänger des freien Marktes war, also nichts mit den wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Utopien der Grünen beziehungsweise der Ampelregierung am Hut hatte. Er propagierte und schaffte vielmehr die Rahmenbedingungen für den »Wohlstand für alle« und nicht wie Baerbock, Habeck und die Globalisten den Verzicht und die Armut für alle. 35 Erhard schrieb in seinem wegweisenden Buch Wohlstand für alle: »Demokratie und freie Wirtschaft gehören ebenso logisch zusammen wie Diktatur und Staatswirtschaft.« 36