Bittersüße Schokolade - Lillith Inanna - E-Book

Bittersüße Schokolade E-Book

Lillith Inanna

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Beschreibung

Mein Leben lang konnte ich mir nicht erklären, warum es mir in vielen, doch alltäglichen Situationen schlecht ging. War es ein Geruch, eine Stimme, oder ein Geschehnis, das meine Befindlichkeit von jetzt auf nun aus heiterem Himmel verschlechterte. Manches Mal genügte ein Wort, ein kurzer Augenblick, eine ganz alltägliche Begebenheit. Mit einigen langen Aufenthalten in der Trauma Klinik, mit einer hervorragenden, fachkundigen Bezugstherapeutin, einer sehr guten Trauma ambulanten Unterstützung und nun noch zusätzlich der Möglichkeit einer Langzeit Therapie mit einem vertrauenswürdigen und fachkundigen Therapeuten lösen sich endlich die Ketten meiner inneren Gefangenschaft. Wurde ich doch einst lebendig begraben, so wächst nun die Hoffnung auf die Auferstehung in ein freies und gesundes Leben,wenn auch noch nicht so ganz ohne Gefahren. Mit diesem Buch möchte ich einen kleinen Einblick in mein Leben mit den Belastungen der DIS geben...

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Seitenzahl: 56

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Die Autorin

„Lillith Inanna“ ist mein Pseudonym. Meinen wirklichen Namen kann ich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht nennen. Lillith und Inanna sind zwei wohlwollende Anteile meines Lebens, wobei Lillith alle meine Anteile helfend ins Leben rief.

Seit frühester Kindheit leide ich an der sogenannten „Posttraumatischen Belastungsstörung“ (PTBS), die in den damaligen Zeiten allerdings noch nicht diagnostiziert werden konnte, denn von der Diagnose PTBS sollte man zum Ende der 90ger erstmalig hören. Zudem folgte nach Beginn meiner intensiven Traumatherapie die Diagnose der sogenannten Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) – also eine Persönlichkeitsspaltung –

Seit über 30 Jahren war ich – bis zu der Feststellung der vollen Erwerbsminderung – im sozialen Bereich – Stiftung Behindertenhilfe – tätig.

Ich bin weder Schriftstellerin noch eine besondere Autorin. Ich versuche mit meinen Aufzeichnungen die extremen Erschwernisse des alltäglichen Lebens zu beschreiben, die Menschen – hier besonders Frauen – mit einer solchen Diagnose ertragen müssen!

Weitere bereits erschienene Buchtitel:

„Wohin der Wind mich weht – Als ein Engel hassen lernte“

„Wenn du mich berührst, werde ich verschwinden“

Inhalt

Die Autorin

Vorwort / Einleitung

Es geschah am helllichten Tag

Hände

Kinder

Stolpervogel

Poesie? Dass ich nicht lache!

Abend wird, bald kommt die Nacht

Der „große Anteil“ Lillith

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Come on, sweet death

Hinter den Türen

Du sollst Vater und Mutter ehren

Eine ehrbare Familie

Wer

Schule

Nachts, wenn alles schläft

Aufzählung der bis Dato „bekannten“ Anteile

Der Beginn des Weges zu „neuen Ufern“

Schlussworte

Viele „Dinge“ inspirieren uns zum Schreiben eines weiteren Buches. Bilder, Beobachtungen, Erfahrungen, Therapieinhalte sowie Therapieerfolge mit ihren Fort– und Rückschritten.

So kramen wir also erneut alle Unterlagen (Bilder, Zeichnungen, Berichte, Tage – und Kommunikationsbücher etc.) hervor, treffen Absprachen und Stellen Regeln auf, die ein „gefahrloses“ Schreiben ermöglichen können.

WIR – das sind Ich und Ich und Ich und Ich...! Das bin also ICH, „Lillith“, wie ich mich hier nenne ( in vorausgegangenen Aufzeichnungen nannte ich mich noch „Vase“, da es sicherer war, die Namen aller lebenden und nicht mehr lebenden Personen durch materielle Dinge zu ersetzen, damit keine Schlussfolgerungen möglich waren) und all die, die mein „Körperhaus“ bewohnen.

Der Name „Lillith Inanna“ gibt mir Sicherheit und Schutz. Sowohl Lillith als auch Inanna begleiten mich bereits mein Leben lang. Mein wahrer Name – den ich sowieso niemals für mich annehmen konnte – bleibt bis auf Weiteres verborgen. Sobald auch die „letzten realen Gefahren“ der Vergangenheit angehören werden, wird es mir vielleicht gelingen, mich zu erkennen zu geben.

Als ich im letzten Jahr meine ersten beiden Werke in der Hand halten durfte, fiel mir ein Stein vom Herzen, als ich las, dass ich mich bereits im Vorfeld für mögliche Fehler entschuldigte, denn davon haben sich sehr viele eingeschlichen – wie gesagt, nicht einmal den Übertrag von Skript auf PC führe ich allein aus! Das Aufzeichnen meines Lebens weckt in diesem Moment nicht nur die Kinder, Jugendlichen und wohlwollenden Erwachsenen in mir, sondern vor Allem auch die sogenannten Introjekte, die mit aller Gewalt Tod und Teufel herauf beschwören, um das Schreiben der Wahrheit zu verhindern .

Meine Manuskripte verfasse ich handschriftlich und da die Inhalte auch in diesem Buch aus meinem eigenen Leben handeln, wird es sicherlich geschehen, dass sich eingefügte Bilder aus den bereits erschienenen Büchern wiederholen. Ich bitte um Verständnis! DANKE!

Und auch heute – zu Beginn dieses Buches – bitte ich im Vorfeld darum, Fehler zu verzeihen. Wie gesagt: Ich schreibe NICHT allein, bin KEINE Schriftstellerin und in Layout und Ausgestaltung ein blutiger Amateur. Verzeihung! DANKE!

Noch hat das hier entstehende Werk keinen Titel, doch ich bin mir sicher, dass es wieder sehr viele Vorschläge geben wird und wir uns gemeinsam auf einen guten Titel einigen können.

Und zu guter Letzt: Ich werde mich bemühen, von mir nicht mehr in der dritten Person zu schreiben :-

Vorwort / Einleitung

Mein Leben lang konnte ich mir nicht erklären, warum es mir in vielen, doch alltäglichen Situationen schlecht ging. War es ein Geruch, eine Stimme, oder ein Geschehnis, das meine Befindlichkeit von jetzt auf nun aus heiterem Himmel verschlechterte. Manches Mal genügte ein Wort, ein kurzer Augenblick, eine ganz alltägliche Begebenheit. Die Farbe „Rot“ hasste ich schon immer abgrundtief – hatte sogar hin und wieder Angst vor roten Dingen, die ich mir nicht zu erklären wusste.

Puh – und schon geht es wieder los: Die Stimmen in meinem Kopf überschlagen sich. „Schreib auf jeden Fall von…, vergiss das aber nicht..., erwähne auch das...“, ich muss mich kurz sortieren.

Auf der anderen Seite rufen die Stimmen drohende Hymnen auf, was geschehen wird, wenn ich meinen Mund / wie sie sagen: meine Fresse nicht halte.

Bis vor einigen Jahren wusste ich nicht, dass es sogenannte „Trigger“ sind, die mich so sehr aus der Bahn werfen. Ich muss gestehen, dass ich das Wort nicht einmal kannte – wie peinlich! Und es gibt eine Menge dieser sogenannten Trigger:

Vor Allem Gerüche und Stimmen oder Geräusche, Personen, Sprüche und einzelne Worte, Tage und Tageszeiten, Die Farbe Rot, Samstage sowie Feiertage – besonders Weihnachten und die Weihnachtszeit, Ärzte, Essenszeiten, Unterhemden….oh Gott – ich müsste hier jetzt noch etliches mehr schreiben, aber das würde ja bald den Rahmen sprengen!

Dass meine Stimmungen und Befindlichkeiten von einem zum anderen Moment kippen und schlagartig wechseln, war für mich noch nie etwas Außergewöhnliches, ich konnte es nur nicht wirklich zuordnen. Bereits in Kindertagen wurde ich daher oft bei unserem Arzt vorstellig, da ich in den Augen der Erwachsenen geistig nicht „so ganz auf der Höhe“ sei. Meine rege und wilde Phantasie ging zeitweise so sehr mit mir durch, dass es ohne eine Spritze keine „Normalität“ mehr gegeben hätte. Die Spritze machte mich grundsätzlich sehr müde und sorgte für Entspannung meines Körpers.

In den folgenden Jahren meiner Jungend und im Erwachsenenalter litt ich häufig unter Depressionen, die mir bis heute geblieben sind. Regelmäßige Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken tragen nicht zur Minderung bei. Für einen Moment ging es wohl besser, aber die Depressionen ließen nie lange auf sich warten. Und im Laufe der Jahre gesellten sich die Anorexie, die sich dann zu einer extremen Bulimie entwickelte, suizidale Gedanken und regelmäßig stattfindendes selbstverletzendes Verhalten hinzu. Immer häufiger viel ich von einem Extrem in das Nächste und NIEMAND fand dafür auch nur den Ansatz einer Erklärung. In keiner der folgenden und mich stets begleitenden Therapien konnte ich Erleichterung finden.