BLUTMAGIE - Die Geheimnisse des Blutes in der praktischen Magie - Theorie und Praxis - Frater Lysir - E-Book

BLUTMAGIE - Die Geheimnisse des Blutes in der praktischen Magie - Theorie und Praxis E-Book

Frater LYSIR

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Im vorliegenden Werk werden ausführlich THEORETISCHE und PRAKTISCHE Arbeitsbereiche der BLUTMAGIE vorgestellt, analysiert und in die magische Praxis überführt. Hierbei wird ein breites Spektrum an kultischen, religiösen und vor allen Dingen magisch-praktischen Sichtweisen präsentiert, um auf der einen Seite mit überholten Vorurteilen über die Blutmagie aufzuräumen, und auf der anderen Seite klar und deutlich zu zeigen, was die Blutmagie alles beinhaltet, und welche Möglichkeiten sich mit der Hilfe der Blutmagie ergeben. So beinhaltet der THEORETISCHE TEIL dieses Werkes Abhandlungen und Analysen über die Möglichkeiten der Blutmagie, einmal im wissenschaftlichen Kontext, im Kontext der Charakteranalyse und der Blutgruppen und natürlich auch im Kontext einer kultischen Verwendung. Es werden verschiedene Mythen des Blutes aufgegriffen, es werden magische Analysen präsentiert, und es werden energetisch-magische Überlegungen angestrebt, wodurch die Blutmagie in einem neuen Kontext verstanden und auch angewendet werden kann. Dadurch, dass hier auch die Thematik der Schöpfung via Blutmagie aufgeführt wird, speziell die Kreation eigenständiger, energetischer Entitäten, existiert hier eine tiefgreifende Komplexität. Doch auch die Analysen und die Thematisierungen von Blutpakten, Energieübertragungen, Vitalisierungen via Blutmagie, genauso wie die Verknüpfung zu der klassischen Elementenlehre, sind hier vorhanden. Im PRAKTISCHEN TEIL dieses Werkes werden insgesamt FÜNF ausführliche und komplexe Rituale angeboten, die sich auf die "SELBSTHEILUNG" beziehen, auf eine energetische "GEGENSTANDSWEIHE", auf "RITUALE DES ANGRIFFS UND DER VERTEIDIGUNG", so wie auch auf die "KREATION UND SCHÖPFUNG VON ENERGETISCHEN BLUTENTITÄTEN", und letztlich das "ERWECKEN VON KOSMISCHEN ENERGIEN VIA BLUTMAGIE". Hierbei sind die Rituale zum Teil in HENOCHISCH oder auch in HEBRÄISCH verfasst, wobei es IMMER deutsche Übersetzungen gibt, die man ausschließlich ausführen kann und die ohne weiteres auch für Neulinge im magischen Bereich geeignet sind, wie auch für erfahrene magische Menschen, die schon seit Jahren oder seit Jahrzehnten ihre magische Evolution forcieren. So existiert hier ein umfassendes theoretisches und praktisches Werk zur Blutmagie, auf dass jeder diesen magischen Arbeitsbereich für sich erkennen und nutzen kann!

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Seitenzahl: 880

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Frater Lysir

BLUTMAGIE - Die Geheimnisse des Blutes in der praktischen Magie - Theorie und Praxis

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Blutmagie – Theorie und Praxis

Gesamtprolog

Blut, Blutmagie und Blutgruppen

Blut als Opferung und Lockstoff

Blut im Kontext der magischen Handlung

Ideen der Blutmagie und der Blutgewinnung

Mythen des Blutes und die magische Analyse

Praktische Überlegungen der rituell-magischen Blutmagie

Elemente, gängige Praktiken, Pakte und Energieübertragungen in der Blutmagie

Egregoren, Psychogone und Servitoren in der Blutmagie

Einleitung zur Praxis der Blutmagie

Blutritual der Selbstheilung

Gegenstandsweihe via Blutmagie

Blutritual des Angriffs und des Schadens

Erschaffung von einem Psychogon / Egregor / Servitor via Blutmagie

Blutritual der kosmischen Kräfte

Abschlussgedanken und ein Resümee der Blutmagie

Gesamtepilog zur Blutmagie

Quellenangabe

Impressum neobooks

Blutmagie – Theorie und Praxis

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Blutmagie – Theorie und Praxis

Die Geheimnisse des Blutes in der praktischen Magie

Lysir / Da’ijmpa Harcah Sehlem Samrill El Sadhi Schemesch va Eloah /

07.02.2023 – 10.04.2023 // 15.06.2023

Impressum

Copyright: © 2023 LYSIR

Allgemeiner Hinweis: In diesem Buch KÖNNEN auch andere „Schrifttypen“ existieren. Primär sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Aber auch griechische Schriftfonts existieren hier! Wenn man also „doppelte“, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. DAS IST EINFACH SO! Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann.

Die Essenz des Blutes,

ist die Macht des Willens und des Daseins

Diese Essenz birgt Leben, Tod

und die Erkenntnis des Abgrundes

Sie kreiert das Blut der Sterne

die Bahnen des Daseins

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Niis od odo me ds ciclu Como!

Im vorliegenden Werk werden ausführlich theoretische und praktische Arbeitsbereiche der Blutmagie vorgestellt, analysiert und in die magische Praxis überführt. Hierbei wird ein breites Spektrum an kultischen, religiösen und vor allen Dingen magisch-praktischen Sichtweisen präsentiert, um auf der einen Seite mit überholten Vorurteilen über die Blutmagie aufzuräumen, und auf der anderen Seite klar und deutlich zu zeigen, was die Blutmagie alles beinhaltet, und welche Möglichkeiten sich mit der Hilfe der Blutmagie ergeben. So beinhaltet der theoretische Teil dieses Werkes Abhandlungen und Analysen über die Möglichkeiten der Blutmagie, einmal im wissenschaftlichen Kontext, im Kontext der Charakteranalyse und der Blutgruppen und natürlich auch im Kontext einer kultischen Verwendung. Es werden verschiedene Mythen des Blutes aufgegriffen, es werden magische Analysen präsentiert, und es werden energetisch-magische Überlegungen angestrebt, wodurch die Blutmagie in einem neuen Kontext verstanden und auch angewendet werden kann. Dadurch, dass hier auch die Thematik der Schöpfung via Blutmagie aufgeführt wird, speziell die Kreation eigenständiger, energetischer Entitäten, existiert hier eine tiefgreifende Komplexität. Doch auch die Analysen und die Thematisierungen von Blutpakten, Energieübertragungen, Vitalisierungen via Blutmagie, genauso wie die Verknüpfung zu der klassischen Elementenlehre, sind hier vorhanden. Im praktischenTeil dieses Werkes werden insgesamt fünf ausführliche und komplexe Rituale angeboten, die sich auf die „Selbstheilung“ beziehen, auf eine energetische „Gegenstandsweihe“, auf „Rituale des Angriffs und der Verteidigung“, so wie auch auf die „Kreation und Schöpfung von energetischen Blutentitäten“, und letztlich das „Erwecken von kosmischen Energien via Blutmagie“. Hierbei sind die Rituale zum Teil in HENOCHISCH oder auch in HEBRÄISCH verfasst, wobei es IMMER deutsche Übersetzungen gibt, die man ausschließlich ausführen kann und die ohne weiteres auch für Neulinge im magischen Bereich geeignet sind, wie auch für erfahrene magische Menschen, die schon seit Jahren oder seit Jahrzehnten ihre magische Evolution forcieren. So existiert hier ein umfassendes theoretisches und praktisches Werk zur Blutmagie, auf dass jeder diesen magischen Arbeitsbereich für sich erkennen und nutzen kann!

Christeos, eai Cnila, Oias! GAHOACHMA!

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Inhaltsverzeichnis

Titel---------------------------------Seite

Gesamtprolog---------------------------7-18

Blut, Blutmagie und Blutgruppen---------------19-69

Blut als Opferung und Lockstoff---------------69-156

Ideen der Blutmagie und der Blutgewinnung---------157-187

---Menstruation und Blutmagie---------------166-174

---Venöse und arterielle Blutentnahme ------------174-187

Mythen des Blutes und die magische Analyse---------187-224

Praktische Überlegungen der

rituell-magischen Blutmagie------------------224-273

---Die rituellen Strukturierungen

---und Vorbereitungen der Blutmagie------------231-273

---Punkt 1 –

---Die Absichten und die Ziele des Blutrituals:---------231-233

---Punkt 2 –

---Der Zeitpunkt und Zeitaufwand des Blutrituals:------234-236

---Punkt 3 –

---Welche Materialien werden für das Blutritual benötigt:237-243

---Punkt 4 –

---Vorbereitung und andere Arbeiten:------------244-247

---Punkt 5 –

---Die eigentliche Arbeit:------------------247-252

---Punkt 6 –

---Hilfestellungen und Erleichterungen in der Blutmagie:---252-262

---Punkt 7 –

---Abschluss und Beendigung in der Blutmagie------263-273

Elemente, gängige Praktiken, Pakte und

Energieübertragungen in der Blutmagie------------273-312

Titel---------------------------------Seite

Egregoren, Psychogone und Servitoren

in der Blutmagie------------------------312-339

Einleitung zur Praxis der Blutmagie------------340-346

Blutritual der Selbstheilung------------------347-393

---1. Aktivierung der eigenen Chakren

---und Raumdefinition via „Lichtmauer“------------351-358

---2. Schutzkreis und Stärkung mit den Elementen------359-364

---3. Setzen der energetischen Filter

---und innerer Tempelbau------------------365-376

---4. Heilungsarbeit ---------------------376-385

---5. Verabschiedung und Bannung---------------386-393

Gegenstandsweihe via Blutmagie---------------394-425

---I) Energetisierung, Raumdefinition und Reinigung ---395-400

---II) Magischer Schutz ---------------------401-405

---III) Elementweihe und Elementprüfung---------406-408

---IV) Beschwörung der Energien für die Weihe------409-418

---V) Verabschiedung, Auflösung und Bannung------419-425

Blutritual des Angriffs und des Schadens---------426-488

---1) Vorbereitung und Selbstenergetisierung---------430-434

---2) Bannung via Aramäisches Pentagrammritual

---der Genien------------------------434-437

---3) Machtbekundung---------------------437-439

---4) Verbindung zur Schattenseite & Öffnung der Tore---439-459

---5) Steuerung der gerufenen Wesen / Schwärme

---UND Anrufung spezieller Entitäten des Blutes------460-477

---6) Bannung und Abschluss des Rituals ---------477-488

Titel---------------------------------Seite

Erschaffung von einem Psychogon / Egregor /

Servitor via Blutmagie---------------------489-531

---I) Selbstenergetisierung des Protagonisten

---/ des Channelmediums------------------492-496

---II) Definition des magischen Raumes

---und dessen Versiegelung (HEBRÄISCH)---------496-499

---III) Bannung aller störenden Einflüsse

---via hebräisches Pentagrammritual------------499-503

---IV) Selbstenergetisierung von 12 Energiepunkten

---und Kreation der Gedankenform, des Psychogons /

---Egregors / Servitors---------------------504-510

---V) Die eigentliche Erschaffung und die Ausbildung /

---Erziehung des Psychogons / Egregors / Servitors------510-522

---VI) Verabschiedung der Energien und

---Bannung via hebräischen Pentagrammritual------522-531

Blutritual der kosmischen Kräfte ---------------532-577

---1) Chakrenaktivierung via Sternritual------------533-537

---2) Raumdefinition des magischen Ateliers---------538-546

---3) Bannung und Stärkung------------------547-556

---4) Hauptteil des Blutrituals der kosmischen Kräfte---557-570

---5) Verabschiedung und Bannung---------------570-577

Abschlussgedanken und ein Resümee der Blutmagie---578-593

Gesamtepilog zur Blutmagie------------------594-597

Quellenangabe---------------------------598-600

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Gesamtprolog

Wenn man die Begrifflichkeit „Blutmagie“ hört, laufen bei vielen Menschen sofort seltsame Assoziationen ab, die meistens so aussehen, dass Unmengen von Blut in einem magischen Raum, in einem Tempel verteilt wurde, unschuldige Tiere, unschuldige Menschen, wahrscheinlich auch Kinder, geopfert wurden, um die bösesten, finstersten und destruktivsten Rituale des Kosmos zu zelebrieren. Tja, weit gefehlt! Alle, die sich darauf freuen, alle, die so etwas, in Bezug auf die Blutmagie, erwarten werden definitiv ENT-täuscht, denn es ist eine klassische Täuschung, dass die Thematik der Blutmagie sofort mit der Schadensmagie, mit irgendeiner Form des Satanismus oder mit anderen destruktiven Praktiken Hand in Hand geht. Die Blutmagie ist ganz einfach eine magische Arbeitsform, welche unter anderem auf Blut zugreift, wobei hier das Blut aus verschiedenen Perspektiven und magischen Blickwinkeln betrachtet werden muss. Primär geht es hier um die energetische Essenz, um die Thematik, dass das Blut als fünftes Element begriffen werden kann, als Element des Geistes, als kosmische Quintessenz, und sekundär geht es darum, dass das Blut hier eben auch als magischer Katalysator eingesetzt werden kann, was wiederum bedeutet, dass das Blut magische Reaktionen/Aktionen definitiv begünstigen kann, um die eigene, magische Zielsetzung schnell und effektiv zu erreichen. Hierbei geht es aber nicht darum, dass man gigantische Volumina an Fremdblut verwendet, welches am besten dadurch gewonnen wurde, dass das jeweilige Opfer – egal, ob es Mensch oder Tier ist – gequält, geschlachtet und geschächtet wurde. Nein! Definitiv nicht! Im Idealfall nimmt man ein paar Tropfen seines eigenen Blutes, welches man im Vorfeld durch körpereigene Übungen energetisiert hat, um hier die eigentliche, magische Essenz in die Manifestation zu bringen, um hier, durch das eigene Blut, eine energetisch-magische Unterstützung zu gewährleisten. Und genau diese Thematik wird in diesem vorliegenden Werk aufgegriffen. So wird es im theoretischen Teil dieses Werkes darum gehen, dass erst einmal eruiert wird, was die Blutmagie ist, welche Möglichkeiten es hier gibt, welche Arbeitsweisen, welche Vorurteile, welche Fantasien und welche realen, magischen Umsetzungen denkbar sind. Natürlich wird hierbei auch eruiert, welche Möglichkeiten es bei der Verwendung des Blutes gibt, wie man Blut einsetzen kann, woher man es erhalten kann, wie man sich selbst energetisieren kann, um sein eigenes Blut aufzuwerten, bzw., um sein eigenes Blut, im magischen Kontext, zu stärken. Hierbei werden Informationen gegeben, die für einige Menschen sicherlich schon altbekannt sind, doch andere Charaktere auf diesem Gebiet werden sich definitiv auf Neuland begeben.

Wichtig ist hierbei, dass man unvoreingenommen bleibt, dass man eine magische Neugier besitzt, und dass man eben keine Angst davor hat, mal über den eigenen Tellerrand zu blicken. Dass man hier gegebenenfalls sogar den eigenen Teller, plus Tellerrand, sogar mal verlassen kann, ist noch nicht einmal zwingend notwendig. Doch natürlich löst die Vokabel „Blutmagie“ bei vielen Menschen eine Abneigung aus, da hier eben die Vorurteile angenommen werden, die entweder bewusst durch Medien gestreut wurden, oder durch Menschen in diese Welt gesetzt wurden, die bewusst ihre persönlichen Perversionen mit der Blutmagie kombinierten. Um hier eben bewusst Aufklärung zu betreiben, um hier die Vorurteile abzubauen, habe ich dieses Werk verfasst. Die Blutmagie ist hierbei wie gigantisch viele andere Arten der Magie – sie besitzt sehr individuelle Fragmente, sie besitzt aber auch sehr universelle Fragmente. So geht es nicht darum, dass man mit der Hilfe der Blutmagie irgendwelche Ergebnisse erzielt, die durch eine idiotische Brutalität eine Forcierung erfahren. Die Blutmagie kann ohne Weiteres dafür eingesetzt werden, dass man sich selbst evolutioniert, dass man seinen eigenen Wissensstand vergrößert, dass man seine Weisheit nährt, und natürlich, dass man seine Gnosis, seine wahre, magische Erkenntnis vergrößert. Hierbei ist das Blut stets als ein unterstützendes Medium, als ein magischer Katalysator zu verstehen. So ist auch die Blutmagie eine absolut individuelle Arbeitsmethode, die mit allen erdenklichen Magiearten kombiniert werden kann. So kann man mit der Hilfe der Blutmagie auch ohne weiteres Heilungsarbeiten ausführen, man kann Gegenstandsweihen, bzw. allgemeine Aufladungen, umsetzen, oder man kann auch Energetisierungen und Segnungen durchführen. Doch natürlich bietet sich hier auch die Magie des Angriffs und der Verteidigung an, da man eben mit der Hilfe der Blutmagie auch auf Energien, Wesen, Dynamiken und Entitäten Einfluss nehmen kann, die sich genau in diesem Bereich aufhalten. Doch es obliegt stets dem magischen Protagonisten, wie mit der Blutmagie gearbeitet wird. Mit einem klassischen Küchenmesser kann ich Essen zubereiten, mit einem klassischen Küchenmesser kann ich auch einen Mord begehen. Deswegen ist nicht das Messer böse! Die Person, die das Messer führt, bestimmt, wozu dieses Werkzeug eingesetzt werden kann. Daher kann man ohne Weiteres sagen, dass jeder Mensch die Blutmagie für sich so verwenden kann, um sich selbst zu erkennen, um sich selbst zu verstehen, um zu eruieren, wo die eigenen Stärken und die eigenen Schwächen liegen, um dann weitere magische Themengebiete zu kombinieren. Die Selbsterkenntnis kann durch rituelle Arbeiten in der Blutmagie ohne Weiteres forciert werden. Natürlich, es wird immer Schreihälse und Kritiker geben, die permanent krakeelen, dass die Blutmagie einfach nur bösartiger Satanismus ist!

Dumm ist hierbei nur, dass genau diese Schreihälse überhaupt nicht verstehen, was Satanismus ist, und dass es beim wahren Satanismus ganz einfach darum geht, in einen Widerstand hineinzugehen, sodass man selbst als Widersacher agiert, um festgefahrene Strukturen, festgefahrene Situationen aufzulösen, gegebenenfalls zu sprengen, und gleichzeitig die eigene Göttlichkeit zu forcieren. Und ja, auch für solche Aktionen kann die Blutmagie verwendet werden, da hier das Blut eben ein mächtiges Agens ist, mit welchem man auf eine sehr breite Palette von Energien zugreifen kann. Hierbei ist es aber wieder wichtig zu verstehen, dass das eigene Blut den Umstand der Schlüssel-Schloss-Thematik erfüllt, und zwar dann, wenn man sich hier bewusst selbst energetisiert und aktiviert. Die Blutmagie ist ganz einfach eine Möglichkeit, magische Erfahrungen zu sammeln, welche sich auf der einen Seite in einem fixen System befinden, auf der anderen Seite aber auch die absolute, individuelle Freiheit bedingen.

Man muss einfach nur wissen und begreifen, dass die Blutmagie eine Möglichkeit von unendlich vielen Arbeitsweisen ist, und dass hier der Stoff des Blutes ganz einfach die Betitelung bedingte.

Und wenn man sich jetzt fragt, wer denn die Blutmagie betreiben kann, betreiben soll, betreiben muss, dann kann ich hierzu einfach nur sagen: jeder, der es wirklich will! Im Grunde ist die Blutmagie ganz einfach nur eine Vokabel, die den Umstand beschreibt, dass man hier mit einer besonderen Essenz, mit einem besonderen Agens, arbeitet, um eben magische Praktiken umzusetzen, welche sich in allen erdenklichen Arbeitsbereichen aufhalten können. Dies bedingt wieder, dass man mit der Hilfe der Blutmagie ohne Weiteres magische Schablonen, Muster, Programmierungen, Dogmen, Doktrinen, Lehren, Klischees und Matrizen aufgreifen kann, um diese entweder vollkommen zu erfüllen, oder um diese auch für seine eigenen Zwecke zu verändern. Dogmen wird es immer geben, so wie es in der Magie auch stets Freidenker und Idealisten geben wird, die sich eben nicht daran halten, alles buchstabengetreu umzusetzen, was irgendwann mal ein magisches System, was irgendwann einmal ein magischer Autor niedergeschrieben hat. Mit der Hilfe der Blutmagie kann man erkennen, WAS die Magie ist, WIE sie funktioniert, WIE man sie selbst anwenden, umsetzen und einsetzen will und kann! Doch ein KÖNNEN ist definitiv kein Garant dafür, dass es auch bei jedem funktionieren wird. Wenn man schon ein paar Jahre in der Magie aktiv ist, wird man hier sicherlich schon viele eigene Arbeiten ausgeführt haben, sodass man auch hier gemeinsame Nenner finden kann, um eben auch die Blutmagie aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Dies gilt im Übrigen auch für die Sexualmagie, man wird erkennen, wo die gemeinsamen Nenner sind, wo es Unterschiede und wo es Diskrepanzen gibt. Doch auch der magische Neuling hat hier die Möglichkeit, seine ersten magischen Schritte auszuführen, da auch die Blutmagie für Anfänger geeignet ist. Dies mögen viele Menschen anders sehen, doch zeigt die Praxis, dass man irgendwann mit irgendeiner Art der Magie sowieso anfangen muss. Natürlich, um rituell zu arbeiten, um mich in der zeremoniellen Magie zurechtzufinden, ist es wichtig, dass ich auf meine verschiedenen Energiezentren, auf meine Chakren und auch auf meine verschiedenen energetischen Anteile, auf meine Energiekörper zugreifen kann, um einen entsprechenden Fokus im feinstofflichen Kontext aufzubauen. Doch hierbei ist die Blutmagie keine Besonderheit. Dies gilt, wie gesagt, für alle praktischen Rituale. Gut, wenn ich hier nur ein Schauspiel, eine spannende Dramaturgie abliefern will, brauche ich keine Energiearbeit. Hierbei würde dann die Blutmagie sogar noch eine besondere Theatralik besitzen, die sich manche Egos, von Möchtegernmagiern, sicherlich in allen Rotschattierungen ausmalen. Doch darum geht es nicht! Nein, es geht darum, die eigene Individualität zu leben, sich selbst zu erkennen, seine Möglichkeiten auszuschöpfen, um dann sein wahres, magisches und kosmisches Dasein auszufüllen. Und hierzu ist es eben auch wichtig, mal in andere Bereiche der Magie hineinzuschauen. Blut ist nichts Gutes, Blut ist nichts Böses, Blut ist einfach Blut! Es geht hier in der Blutmagie auch nicht darum, dass irgendwelche Menschen Perversionen ausleben, die sich darauf beziehen, anderen Lebewesen Leid zuzufügen. Es geht in der Blutmagie auch nicht um irgendwelche religiösen Normen, die dann unbedingt erfüllt werden müssen, damit irgendein monotheistischer Gott keine Rachegedanken pflegt. Und man wird überrascht sein, wie stark die Blutmagie in den monotheistischen Religionen des Judentums, des Christentums und des Islams verwurzelt sind. Natürlich, es gibt in einigen Religionen das Verbot des Verzehrens von Blut, doch tendiert dies daher, dass erkannt wurde, welche Macht im Blut vorhanden ist, und wie hier energetische Verknüpfungen eine Veränderung bewirken können. Durchaus wird dies auch in dem vorliegenden Werk beleuchtet, sodass hier eben auch die verschiedenen Charakteristika der Religionen aufgeführt werden, um eben die einzelnen, menschlichen Verhaltensmuster aufzuzeigen. Hierbei muss man aber begreifen, dass die Blutmagie auf der einen Seite eine klassische magische Praxis ist, und auf der anderen Seite einen Arbeitsweg beschreibt, der mit vielen anderen Philosophien, Maximen und auch Religionen kombiniert werden kann. Schade ist natürlich, dass die Blutmagie eben doch gerne von dummen Menschen verwendet wird, um menschliche Triebe zu verschleiern, und hinter einer Maske zu verbergen, dass man ja letztlich „ach-so-böse“ ist und mit der Hilfe der Blutmagie die „Bösesten der Bösen“ anrufen und natürlich auch befehligen kann.

Viel Spaß bei der Ent-Täuschung! Die Blutmagie ist einfach eine Magieart, die für alles eingesetzt werden kann, was dann aber auch bedeutet, dass es auch hier menschliche Egos geben kann, die sehr oft halt- und rastlos sind, sodass irgendwelche Ventile gesucht oder geschaffen werden, um wie auch immer das eigene Leben zu verarbeiten. Dass hierbei eben Blut mit Leid und Qual assoziiert wird, ist traurig und widerspricht der magischen Realität vollkommen! Blut ist Leben, Blut ist Vitalität, Blut ist Evolution! Genau deswegen ist es wichtig, dass man begreift, dass die Blutmagie nur ein möglicher magischer Evolutionsweg von gigantisch vielen ist, da die Blutmagie hier eben nur als magisches Werkzeug erkannt und verstanden werden soll.

Und dieses magische Werkzeug wird so aussehen, dass man hier eben auch die medizinischen und wissenschaftlichen Fragmente des Blutes kennenlernen kann. Es geht um verschiedene Blutgruppen, es geht um die Bestimmung der Blutgruppen, und wie diese in einigen Kulturen sich auch direkt auf die Charaktere des Menschen beziehen, wodurch komplexe Systeme erschaffen wurden, um eben hier Klassifizierungen vorzunehmen. Hierbei wird man überrascht sein, wie stark die Blutgruppen in einigen menschlichen Systemen eine Berücksichtigung finden, und wie hier verschiedene Charakteristika angeglichen werden. Dies führt dann aber natürlich auch dazu, dass das Blut auf der einen Seite als religiöse Opferung verstanden wird, und man sollte nicht überrascht sein, dass die verschiedenen heiligen Schriften, wie zum Beispiel die Thora, die Bibel aber auch der Koran, mit sehr vielen Stellen des Blutes versehen sind, gerade dann, wenn es hier um religiöse Opferriten geht. So wird eben in diesem Werk auch aufgeschlüsselt, warum man das Blut als energetischen Lockstoff sehen kann, als energetische Währung, als Möglichkeit einer energetischen Bezahlung, für entsprechende Wesen und Entitäten. Doch auch eine Ideenaufschlüsselung findet hier statt, wie man am sinnigsten Blut gewinnt, egal, ob es jetzt venöses Blut sein soll, arterielles Blut oder auch Menstruationsblut. Und da hier die Menstruation für einige Menschen – egal, ob es jetzt Frauen oder Männer sind – offensichtlich immer noch ein Rätsel ist, gepaart mit entsprechenden Vorurteilen und Glaubensparadigmen, gehe ich selbstverständlich auch auf dieses Themengebiet ein. Denn man wird überrascht sein, was es hier alles für Phasen und Möglichkeiten gibt, die man eben auch im rituellen Kontext nutzen kann. Doch natürlich ist hier auch die Individualität stets das höchste Gut! So wird man in diesem Werk auch Aufschlüsselungen finden, wie die verschiedenen Mythen des Blutes entstanden sind, und wie man das Blut mit eigenen, magischen Arbeiten kombinieren kann. Auch hierbei wird man immer wieder Ausflüge in verschiedene Religionen und Kulte erleben, sodass man eben einen sehr breiten Blickwinkel der theoretischen Blutmagie präsentiert bekommt.

Doch so wie die Theorie wichtig ist, so ist natürlich auch die Praxis wichtig, sodass man hier eben auch praktische Überlegungen der Blutmagie finden wird, die sich auf Ritualstrukturen und auf Vorbereitungen beziehen, sodass hier eben auch der magische Neuling eine ausführliche Anleitung erfährt, wie überhaupt blutmagische Rituale konzipiert sind. Doch dies wird auch für manche erfahrenen magischen Menschen interessant sein, gerade dann, wenn man auf der einen Seite die verschiedenen Parallelen identifizieren kann, um gleichzeitig auf der anderen Seite aber auch noch einmal neue Ideen zu generieren. Neue Ideen beziehen sich aber auch gerne darauf, dass wilde Fantasien umgesetzt werden, und dass man, gerade in Bezug auf die Blutmagie und auf das klassische Blut, im Mittelalter landet, wo man natürlich auf die Teufelspakte stößt, die selbstverständlich mit Blut unterschrieben, bzw. vollkommen verfasst worden sind. Genau deswegen gehe ich auch bewusst in diesem Werk auf diese Thematik ein, sodass man hier einen Überblick erhalten wird, was für energetische Verbindungsmöglichkeiten es gibt, wie hier die Rolle des Blutes zu bewerten ist, was ein Blutpakt sein kann, und wie man hier Unterscheidungen trifft, zwischen Symbiosen, Arbeitszusammenschlüssen, magischen Arbeitsverträgen oder Abhängigkeiten. Nicht jeder Pakt ist von Vorteil, nicht jeder Pakt zelebriert eine Sklaverei! Doch da die Energiearbeit, wie in so vielen Bereichen der Magie stets beschrieben, absolut essenziell ist, wird hier natürlich auch noch mal ein Augenmerk darauf verwendet, wie man im energetischen Kontext mit und in der Blutmagie agieren kann. Dies führt aber dazu, dass man auch erkennen wird, dass man mit der Hilfe der Blutmagie wahre göttliche Schöpfung betreiben kann, was sich darauf bezieht, dass man hier eigene Energiekonstrukte kreieren wird, welche mit den magischen Fachvokabeln „Psychogon“, „Egregor“ oder auch „Servitor“ versehen sind. Auch die magische Thematik einer „Tulpa“ wird hier aufgegriffen, da diese Energiekonstrukte auch ohne Weiteres mit der Blutmagie eine sehr enge Verknüpfung erfahren können. Doch neben den ganzen, breiten und tiefgehenden theoretischen Aufschlüsselungen kommt selbstverständlich die Praxis definitiv nicht zu kurz! So findet man im praktischen Teil dieses Werkes viele magische Arbeiten, die aus einem breiten Portfolio erschaffen wurden, wodurch verschiedene Bereiche der Blutmagie abgedeckt werden! So findet man hier auf der einen Seite ein „Blutritual der Selbstheilung“, sodass man erkennt und versteht, wie man die körpereigenen Energien, mit der Hilfe des Blutes, aktivieren und forcieren kann, um sich selbst eben in den Prozess der Heilung zu begeben. Ein weiteres Ritual wird sich auf eine klassische „Gegenstandsweihe via Blutmagie“ beziehen, sodass man hier ein Ritual präsentiert bekommt, mit dessen Hilfe man alle erdenklichen Gegenstände, egal, ob es jetzt Talismane, Siegel, Sigillen, Fetische, magische Waffen, Amulette, Schmuckstücke etc. sind, blutmagisch aufwerten, aktivieren, initiieren und beflügeln kann.

Hierdurch wird man natürlich auch wieder ein sehr großes magisches Arbeitsfeld betreten können, um eben seine eigenen magischen Ziele voll und ganz zu erreichen. Doch dadurch, dass die Blutmagie eben auch über ein sehr machtvolles Portfolio verfügt, habe ich mich bewusst dafür entschieden, hier auch ein „Blutritual des Angriffs und des Schadens“ abzudrucken, da der alltägliche Irrsinn der Profanität oft genug zeigt, dass es ein gigantischer Unterschied ist, zwischen „Recht haben und Recht bekommen“! Und ja, die Magie kann eben auch als ein Werkzeug der Gerechtigkeit verwendet werden, sodass man, wenn die klassischen, profanen Systeme versagen, sich eben ganz einfach kosmisch orientiert, feinstofflich orientiert, um eben der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen man mit den klassischen, weltlichen Möglichkeiten nicht weiter kommt. Tja, und wenn man dann eben auf energetische, magische und auch auf kosmische Bandbreiten zugreifen kann, hat man hier noch einmal ganz andere Möglichkeiten. Und so wie es Menschen gibt, die es immer ganz genau wissen wollen, gibt es eben auch (magische) Menschen, die der Überzeugung sind: Unwissenheit und Dummheit schützt nicht vor Strafe! Und genau deswegen gibt es in diesem Werk die praktische Arbeit „Blutritual des Angriffs und des Schadens“; auch wenn hier stets gilt, dass man eben selbst schauen muss, in welchen Parametern man agieren will, was wiederum bedeutet, dass der Kosmos seine ganz eigene Gerechtigkeit besitzt! Ein weiteres magisches Blutritual bezieht sich auf einen vorher aufgeschlüsselten, theoretischen Bereich, sodass hier ein Blutritual präsentiert wird, mit dessen Hilfe man einen Psychogon / Egregor / Servitor kreieren kann, wobei man natürlich im Vorfeld, im theoretischen Fragment, exakte Aufschlüsselungen erfährt, was diese Begrifflichkeiten sind, was hinter diesen Fachvokabeln steckt, und wie man hier magisch interagieren kann. Das Ritual selbst ist dann natürlich auch so konzipiert, dass man hier wahrlich in den Prozess der Schöpfung hineingeht, um eben eine entsprechende Entität in die Existenz zu rufen. Dass dieses Ritual über eine gewisse Komplexität verfügt, will ich aber bereits jetzt erwähnen, sodass man hier eben nicht „mal eben“ ein kleines, 5 Minuten Ritual vorfinden wird. Nein, es ist doch ein wenig komplexer! Doch durch den Titel des Rituals, „Erschaffung von einem Psychogon / Egregor / Servitor via Blutmagie“, sollte dies eigentlich schon klar sein. Das letzte der insgesamt fünf Blutrituale, im praktischen Teil dieses Werkes, besitzt auch eine gewisse Komplexität, da es hier um die Selbstevolution geht, da es hier um die innere Aktivierung geht, da es hier um das Erwecken der eigenen kosmischen Kräfte geht. So wird man hier ein Ritual vorfinden, welches sich auf die eigenen, energetischen Tiefen und auf die eigenen, energetischen Höhen bezieht, sodass man hier, durch das „Blutritual der kosmischen Kräfte“, sich selbst in neue Erkenntnisstufen heben kann, um sich selbst zu erkennen, sich selbst zu aktivieren, sich selbst zu erleuchten und vor allen Dingen zu verstehen!

Was sind die eigenen Lebensaufgaben, was ist die eigene Existenzaufgabe, und welchen Platz im Großen Werk wird man selbst bekleiden und einnehmen bzw. annehmen können. Auch hier existiert natürlich eine gewisse, rituelle Komplexität, die man aber auch ohne Weiteres ausführen kann, vor allen Dingen dann, wenn man wirklich gewillt ist, an sich selbst zu arbeiten.

So bleibt nur noch zu sagen, dass man in diesem Buch viele Bereiche der Magie aufgeschlüsselt finden wird, die alle mit der Blutmagie interagieren. Dies gilt für die theoretischen Ausführungen, dies gilt für die praktischen Rituale. Doch ich will auch hier und jetzt schon anmerken, dass all die praktischen Arbeiten hier nur als Ideen, Vorschläge, Einfälle, Meinungen, Entwürfe, Auffassungen, Empfehlungen, Angebote, Anregungen, Ratschläge, Tipps und Ermunterungen zu sehen sind! Wichtig ist, dass man begreift, dass die Rituale, so wie jeglicher Bestandteil, jeglicher Satz, jegliches Wort, jegliche Silbe und jeglicher Buchstabe, stets nur Möglichkeiten sind, die definitiv nicht in Stein gemeißelt sind.

Nein, ganz im Gegenteil! Es ist wichtig, dass man bei meinen ganzen Ritualen versteht, dass hier definitiv nur KANN-Varianten existieren, auch wenn die möglichen rituellen Anweisungen so formuliert sind, dass sie ausgeführt werden sollen. Wichtig ist, dass man die eigene Individualität stets forciert, dass man sich selbst treu bleibt, und dass man seine eigenen Arbeitswege über die Wege stellt, die irgendein Autor verfasst hat. Wichtig ist, dass in diesen verschiedenen Ritualen meine Arbeitsweise beschrieben wird, die für mich eben gilt und auch greift. Wichtig ist daher auch, dass man dies eben nur als Wegweiser verstehen soll, der möglicherweise 1:1 greift und auch umgesetzt werden kann, möglicherweise aber auch nur als Ideengeber fungieren muss. In der Blutmagie geht es eben auch darum, sich selbst magisch zu entfalten, was wiederum bedeutet, dass die Rituale hier für den eigenen, privaten Zweck, ohne Weiteres auch verändert werden können, denn es wäre fatal, wenn hier nur ein stupides „Ablesen“ eines Ritualtextes vorliegen würde, ohne dass das Ritual mit Leben, Willen, Wissen, Weisheit und Gnosis gefüllt werden würde. Nein, auch in der Blutmagie gilt: Die Individualität ist absolut essenziell und wichtig in der Selbstevolution!

Genau deswegen will ich bereits im Vorwort erwähnen, dass alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – stets auf eigene Gefahr vollzogen werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Ferner sollte es klar sein, dass Anrufungen manchmal eine gewisse „übertriebene Theatralik“ besitzen bzw. sich allein auf den energetischen Bereich beziehen.

Wenn also in der Anrufung, in der energetischen Ekstase, davon gesprochen wird, dass die „Feinde zerrissen“, „dass das Blut erhitzt spritzt“ oder auch die „Knochen zermalmt und zermahlen“ werden, dann ist dies ausschließlich als Imagination zu verstehen und bezieht sich nicht auf die materielle Realität, sodass man andere Menschen, oder auch sich selbst, in irgendeiner Weise verletzen will/soll/muss/kann! Wenn man die Blutmagie ausführen will, muss man die Fähigkeit seines Verstandes auch nutzen können, sodass man die verschiedenen magischen Texte und Anrufungen mit klarem Sinn und deduktivem Verstand auch liest und begreift, gepaart mit der eigenen Intuition, was für den eigenen Geist, das eigene Gewissen etc. vertretbar ist. Gleichzeitig sei auch wieder erwähnt, dass man sich alles imaginieren kann, und dass es für eine gedankliche Vorstellung (zum Glück noch) keine Gesetzesvorlagen gibt, dass man eben nicht alles denken darf! Die Blutmagie ist ein weit gefasstes Werkzeug, doch wer hier eben einen sinnfreien Grund sucht, um irgendetwas Dummes, Verletzendes und Kriminelles zu tun, der sollte die Finger davon lassen, und das Buch einmal ganz bewusst lesen, um hier die Zugänge zur Selbsterkenntnis und zur Selbstevolution zu finden und zu nutzen!

Nun, Meditationen oder auch Astralreisen wird man in diesem Werk nicht finden. Doch die Rituale werden hier den Teil der Praxis mehr als nur ausfüllen! Hierdurch wird dann auch die Kreativität eines jeden magischen Menschen eine Forcierung erfahren, da man sich selbst in Ritualen wirklich und wahrhaftig erkennen und verstehen kann. Man kann und soll sich hier ein eigenes Fundament kreieren, wodurch man eben die Chance hat, seinem eigenen Selbst zu begegnen. So sind und bleiben alle theoretischen und praktischen Ausführungen stets nur Werkzeuge, Werkzeuge, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten, gleichzeitig aber auch für eine individuelle Handhabung stehen!

So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Werk und auch zur Blutmagie gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen! Daher zum Schluss noch etwas Henochisches … welches man auch in den Ritualen (dann auch mit Übersetzung) finden wird:

A-GNA ME nanaeel soyga,ARH ME Cnila MABBERAM, Bable Aoiveae Cormpt, BUSDIR ZIR ME A-CONGAMPHLGH VML, C HA Gnetaab Oadriax Pambt Plapl OD ME Drinsi! LU A-Ripir DE Cnila PHAMA CACACOM, BUSDIR Bien DO AR PERIPSAX CACACOM!

So soll es sein!

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Blut, Blutmagie und Blutgruppen

Die Verwendung von Blut im magischen Kontext ist uralt, meist im kultischen Kontext aufgegriffen, und besitzt selbstverständlich ein nicht zu verachtendes Machtpotenzial, da das Blut selbst als fünftes Element begriffen werden kann, als Quintessenz des eigenen Seins, als flüssiger Teil der Seele, aber auch als spirituelles Zahlungsmittel und natürlich als energetisch-magischer Lockstoff. Dadurch, dass das Blut die Essenz des eigenen Lebens ist, ist hier auch wortwörtlich eine Lebenskraft enthalten, wie auch eine geistige Essenz, sodass hier auch ein energetisches Potenzial vorhanden ist. Die Blutmagie nutzt genau diese Quelle, was bedeutet, dass die Magie des Blutes exakt auf diese energetischen Verknüpfungen abzielt, sodass hier die eigene Quintessenz im energetischen Kontext und im magischen Rahmen auf der einen Seite verwendet, auf der anderen Seite aber auch gepriesen wird. Durch diese Preisung können magische Ergebnisse gezielt verändert werden, wobei man hier nicht den gedanklichen Fehler machen darf, dass das Blut als „energetisch-magischer Joker“ sämtliche Verfehlungen und Unfähigkeiten ausgleicht. Nein, ganz im Gegenteil, wenn man für sich magisch-rituell arbeitet, und nicht einen entsprechenden energetischen Fokus, und natürlich auch einen energetischen Level halten kann, wird man eher durch die Verwendung von Blut, parasitäre Entitäten und schmarotzende Wesen anziehen, mit denen man sich sicherlich nicht abgeben will. Wer will schon eine energetische, mentale oder auch emotionale Tankstelle sein?! Daher muss man hier eben auch reflektieren, wann man bewusst mit dem Blut in seinen eigenen magischen Arbeiten agieren will. Nicht immer ist dies nötig, nicht immer ist dies sinnig, und gleichzeitig ist es doch so, dass Blut in Ritualen auch einen gewissen „Unterstützungsaspekt“ generiert, der wie eine Extraportion an „Schubenergie“ die eigenen magischen Arbeiten beflügelt. Doch es gilt eben zu reflektieren, wann der jeweilige „Nachbrennereffekt“ sinnig ist, und wann möglicherweise dieser „Energiebooster“ alles „verkompliziert.“ Wenn man es etwas technisch mag, dann kann man hier eine Analogie aus dem Motorsport nehmen. Blutmagie ist in diesem Kontext – und etwas theatralisch verpackt – vielleicht mit dem Tuning eines Autos zu vergleichen. Um etwas genauer zu sein, mit einer Nitroeinspritzung (also der Einspritzung von Di-Stickstoffmonoxid, Lachgas bzw. Nitrousoxide), sodass hier schlagartig mehr Leistung zur Verfügung steht, da sich hier Sauerstoffmoleküle abspalten können (bei 575 °C), sodass hierbei mehr Benzin verbrannt wird, was eben dazu führt, dass mehr Energie freigesetzt werden kann. Gleichzeitig wird das Benzin-Luft-Gemisch im Motor abgekühlt, sodass hier die Dichte erhöht und das Volumen somit verkleinert wird, was dann ohne Weiteres zu einer 20%igen Mehrleistung führen kann.

Nun, 20 % sind definitiv mit einem Nachbrennereffekt zu verstehen, doch sind diese 20 % sehr gefährlich, wenn man unbedingt während des Einparkens oder während der Fahrt durch eine enge Tiefgarage, plötzlich diesen Nachbrennereffekt ausnutzen will, da man hier wahrscheinlich vor oder sogar in einer Wand landen wird. Und genau dies gilt auch für die Blutmagie. Wenn man in einem Rennen ist, wenn man schnell eine Strecke überwinden will, ist die Nitroeinspritzung definitiv ein denkbarer Energiebooster, der aber tödlich enden kann, wenn hier eine Wand den Booster abbremst. Man muss sich also bei der Blutmagie überlegen, welche schlagartige energetische Steigerung man haben will, wofür man diese explizit haben will, und ob hierdurch auch zielgenau die geplante Magie umgesetzt werden kann. Somit hat man hier verschiedene Variablen, die nicht immer einfach zu handhaben sind. Ob hierbei die Blutmagie nur für Fortgeschrittene und für magische Profis geeignet ist, oder eben auch für Anfänger, soll und muss aber jeder selbst für sich bewerten. Lapidar kann man natürlich sagen, dass Anfänger die Finger von der Blutmagie lassen sollen, doch wird meistens dies exakt als Anreiz verstanden, sodass sich dann alle auf diese Thematik stürzen. Kann gut gehen, muss aber nicht! Kann schiefgehen, muss aber nicht! Denn hier ist und bleibt das Motto „Das Gefährliche an der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert“ definitiv erwähnenswert. Blut! Wenn man sich diese Vokabel erst einmal aus einer etymologischen Perspektive anschauen will, dann kommt man von der deutschen Vokabel „Blut“ über das mittelhochdeutsche Wort „Bluet“ zu dem altdeutschen Wort „Bluot“, welches dann letztlich zu dem protogermanischen Begriff „Blōda“ führt. Wenn man hier noch etwas weiter gräbt, und in Wortwurzeln hineingeht, dann sind hier die indogermanischen Vokabeln/Silben „Bhlê / Bhêl“ zu benennen, was entweder „quellen / austreten / strömen / rinnen / hervortreten“ bedeutet, oder mit „schwellen / blühen / ansetzen / ausschlagen / knospen / aufgehen / entfalten“ übersetzt werden kann. Nun ja, und dies ist auch sehr einfach und logisch nachzuvollziehen, denn wenn man eine Verletzung erfährt, quillt das Blut aus der Wunde, manchmal strömt oder fließt es auch, gerade dann, wenn man eine Arterie getroffen hat. Und die Menschheit hat schon von vorneherein sehr schnell erkannt, dass ein zu hoher Blutverlust nun einmal zum Ableben führt. Daher ist es auch wieder einleuchtend und logisch, dass das Blut stets als Essenz oder auch als Sitz des eigentlichen Daseins, des eigentlichen Lebens gesehen wurde. Und dies kann man auch im medizinischen Sinne ohne Weiteres unterstreichen, denn die essenzielle Körperflüssigkeit, die man eben als „Blut“ betitelt, zirkuliert im eigenen Körper (hier wird eben das Herz-Kreislauf-System benötigt), um eben gigantisch viele Aufgaben zu übernehmen, wie zum Beispiel Sauerstofftransport, Abtransport von Schadstoffen, Aufnahme und Überbringung von Hormonen und anderen körpereigenen Stoffen, Nahrungsverwertung, sodass hier die Transport- und Verknüpfungsfunktionen im menschlichen Körper für das eigene Überleben essenziell sind. Das Blut versorgt jedes Organ und wird daher selbst auch manchmal als „flüssiges Organ/Gewebe“ deklariert, um eben den absolut essenziellen Bereich klar und deutlich zu thematisieren. Dass hierbei das Blut aber aus sehr vielen weiteren „Dingen/Substanzen/Stoffen“ besteht, zeigt erneut die mannigfachen Möglichkeiten, die das Blut besitzt. Gut, selbstverständlich ist hier natürlich auch das Herz absolut essenziell, denn unsere eigene Körperpumpe schafft via Muskelkraft letztlich das Blut in alle Bereiche des Körpers, und seien diese auch noch so weit vom Herzen entfernt, oder seien sie auch noch so winzig klein. So ist hier der Blutkreislauf des Menschen, der auch wieder seine individuellen, regelrecht mechanischen Funktionsweisen hat, und über viele weitere Bereiche verfügt (Stichworte sind hier eben die Arterien, die Venen, die Venenklappen etc. zu nennen), die für das Leben selbst absolut wichtig sind. Hierbei müssen aber dann natürlich Säugetiere priorisiert werden, da Insekten und Spinnentiere andere Kreisläufe haben. Doch da hier eben der Mensch im Mittelpunkt stehen soll, sei erwähnt, dass das gesamte Gefäßsystem eines Erwachsenen in etwa 75–85 ml Blut pro Kilogramm Körpergewicht beinhaltet, was für den aktuellen Durchschnittsmann, der im Jahr 2023 im Durchschnitt 1,80 m groß ist und 89 kg wiegt, bedeutet, dass er in etwa 7,1 Liter Blut sein Eigen nennen kann. Die Durchschnittsfrau, die im Jahr 2023 in etwa 1,66 m groß ist und 72 Kilo wiegt, kann hier in etwa fast 5,8 Liter Blut ihr Eigen nennen. Aha! Und wenn man jetzt Blutmagie betreiben will, dann benötigt man magische 11 Liter Blut? Oder vielleicht doch 12 Liter? Oder reichen die obligatorischen 7 Liter Blut schon aus? Ähm?! Nein! Noch nicht einmal zwölf Tropfen benötigt man, was in etwa 014 ml Blut bzw. 140 µl Blut wären, da in einem Tropfen Blut in etwa 20 µl Blut enthalten sind. Und dies ist mehr als ausreichend. Denn überraschenderweise geht es eben nicht um irgendwelche wilden Volumina, es geht nicht darum, in Blut zu baden, nein, es geht hier um eine energetische Essenz! Man kann sich selbst einmal darüber informieren, welche wilden medizinischen Zahlen existieren, wenn es um das eigene Blut geht, da man hier doch sicherlich überrascht sein wird, wie zum Beispiel, dass das Gesamtvolumen an Blut maximal 60 Sekunden durch den gesamten Körper benötigt, oder dass man bis zu 15 % seines Blutvolumens ohne Weiteres verlieren kann, dass man ab 30 % einen Schock erleiden wird, und das ab 50 % der Tod sehr wahrscheinlich ist, wobei andere Quellen wieder schon davon berichten, dass bereits der Verlust von 1 Liter Blut eine gewisse Lebensgefahr bedingt, was natürlich auch stimmen kann, da es hier wieder auf die Körpergröße ankommt, was es hier alles für Zahlen gibt. Auch die Evolution unseres Blutes ist sicherlich für einige interessant, da hier sehr komplexe Prozesse stattfinden, die mit wahrlich „magischem Feingefühl“ von Mutter Natur kreiert wurden.

Doch dies alles sei nur am Rande erwähnt, da es hier eben nicht um die medizinischen Sichtweisen geht, auch wenn es schon spannend ist, dass das Blut ca. aus 44 % Hämatokrit (oder lapidar gesprochen aus Erythrozyten, den roten Blutkörperchen, da das Hämatokrit eben der zelluläre Bestandteil des Blutes ist) besteht, aus 55 % Blutplasma (der Teil des Blutes, der zellfrei ist) und die restlichen 1% einfach eine wässrige Lösung darstellen, die wiederum selbst aus 90 % Wasser besteht und 10 % aus Proteinen, Kohlenstoffen, Hormonen, gelösten Gasen, Salzen etc., wodurch Blut eben nicht nur einfach Blut ist. Man kann hier unzählige Abstufungen und Aufschlüsselungen betreiben, die jedoch maximal sekundär in Bezug auf die Blutmagie interessant sind. Sekundär?! Nun ja, manchmal existiert die Annahme, dass in der Blutmagie die verschiedenen Blutgruppen eine Rolle spielen, bzw. spielen können. Da die Magie aber etwas absolut Individuelles ist, und hier die energetischen Aspekte eine viel größere Rolle spielen, muss man dies als primäre Thematik begreifen, wobei es nicht von der Hand zu weisen ist, dass eben die verschiedenen Blutgruppen auch die Eigenschaften des Blutes unter anderem bestimmen. Ach, die verschiedenen Blutgruppen bestimmen also möglicherweise das Fließverhalten des Blutes, dessen Farbe und auch andere medizinisch-physikalische Eigenschaften?! Nun ja, so krass ist es dann nicht, denn überraschenderweise haben alle Menschen rotes Blut. Dennoch will ich hier kurz auf die verschiedenen Blutgruppen des Menschen eingehen, da hier eben doch ein vollständiges Bild der Blutmagie gezeichnet werden soll.

Blutgruppen! Es gibt hier verschiedene Systeme, wobei diese letztlich nur für die Kategorisierung der verschiedenen Blutgruppen wichtig sind, sodass hier die Unterschiede im medizinischen Kontext erfasst werden können. So ist das sogenannte „AB0-System“, welches von dem Immunologen Karl Landsteiner im Jahr 1901 vorgestellt wurde, und 1930 mit dem Nobelpreis geehrt wurde, im Grunde das bekannteste System. Ein weiteres System ist das sogenannte „Rhesussystem“, welches u. a. auch von Karl Landsteiner, zusammen mit Alexander Solomon Wiener kreiert wurde. Es gibt auch noch das sog. „Kell-System“, welches aufgrund einer Patientin mit dem Namen „Kelleher“ des Sero- und Immunologen Robert Royston Amos Coombs benannt wurde, wobei dies schon sehr deutlich in einen Klinikalltag integriert ist, wie auch viele andere Blutgruppensysteme, von denen es „mal eben“ 43 Stück (Lutheran, Lewis, Duffy, Kidd etc.) gibt. Nun, dies mag medizinisch alles relevant sein, magisch jedoch nicht. Deswegen will ich mich auf die beiden „bekannten Klassiker“ berufen, also auf das „AB0-System“ und auf das „Rhesussystem“.

Bei beiden Systemen geht es darum, dass auf den „roten Blutkörperchen“, den sog. Erythrozyten, verschiedene „Strukturen“ vorhanden sind, die auf der einen Seite Antikörper sind, auf der anderen Seite – und somit parallel – terminale Zuckerreste (aus chemischer Sicht, nicht, dass jemand jetzt Zuckerkristalle im Blut schwimmen sieht), welche über bestimmte „Formationen“ verfügen, sodass hier sogenannte Glykollipide (sodass hier Zuckermoleküle und Fettmoleküle zusammen existieren) solche Zuckerreste besitzen. Diese Zuckerreste bestimmen letztlich die klassischen Blutgruppen, sodass Blutgruppe A hier ein Derivat des Zuckers Galaktose (um genau zu sein N-Acetylgalactosamin) besitzt, während Blutgruppe B hier direkt mit Galaktose versehen ist und Blutgruppe 0 überhaupt nicht einen solchen Zuckerrest besitzt. Alle drei verschiedenen Blutgruppen, die im weiteren Verlauf aber noch weiter aufgeteilt werden können, besitzen auch noch sogenannte „H-Substanzen“, die als Basis dienen, und hier einfach als „heterogene Substanz“ definiert ist, sodass hier also verschiedene Kohlenhydratanteile existieren, die aus verschiedenen Zuckerstoffen (Monosacchariden) bestehen. Da es aber auch die Blutgruppe AB gibt, sei erwähnt, dass bei dieser Blutgruppe die terminalen Zuckerreste die sind, die eben bei Blutgruppe A und bei Blutgruppe B (wer hätte das gedacht) auftauchen. Hierdurch existieren in dem klassischen „AB0-System“ insgesamt vier Blutgruppen, die dann aber noch eine weitere Einteilung in Bezug auf die Rhesusfaktoren erhalten. Die Blutgruppen sind für den Menschen überlebenswichtig, gerade wenn es darum geht, Bluttransfusionen zu bekommen, denn hier gibt es Kompatibilitäten und selbstverständlich auch Inkompatibilitäten. Wenn ein Mensch zum Beispiel eine falsche Blutgruppe erhält, kann eine Immunreaktion des gesamten Körpers erfolgen, die dann auch systemisch ist, sodass der Körper sich wortwörtlich gegen das neue Blut wehrt und seine entsprechenden Verteidigungsmechanismen aktiviert. Dass dies natürlich nicht förderlich ist, gerade dann, wenn man sowieso schon angeschlagen ist und hier eben Blut benötigt, sollte klar sein. Dies hat auch wieder etwas mit den Antikörpern zu tun, die eben auch auf den roten Blutkörperchen, den Erythrozyten, sitzen. So bildet jeder Mensch im Kleinkindalter entsprechende Antigene, und zwar exakt diese, die dem eigenen Blut nicht entsprechen. Genau deswegen haben Menschen, die die Blutgruppe A haben, entsprechende Antigene, die sich auf die Blutgruppe B beziehen. Dass dann natürlich bei Personen mit der Blutgruppe B es exakt umgedreht ist, ist auch logisch. Daher haben Menschen mit der Blutgruppe AB Glück, denn diese können zum Beispiel beide Blutgruppen (Blutgruppe A und Blutgruppe B) aufnehmen. Bei der Blutgruppe Null ist es so, dass hier keine terminalen Zuckerreste existieren, sodass die Erythrozyten der Blutgruppe Null Antikörper besitzen, die in der Blutgruppe A und in der Blutgruppe B vorhanden sind.

Doch auch der Rhesusfaktor ist sehr wichtig. Im Übrigen der Name bezieht sich wirklich auf die Rhesusaffen, denn hier hat man, in Experimenten, deren Blutkörperchen verwendet, um hier entsprechende Einteilungen, bzw. Systeme für das Blut zu erschaffen. Leider ist das Rhesus-System sehr umfangreich und bezieht sich nicht nur einfach auf ein „Positiv / Pluszeichen“ und auf ein „Negativ / Negativzeichen“. Denn hier sind noch verschiedene Antigene wichtig, die mit den Abkürzungen „C, c, D, E, e“ versehen sind. Dies sind die primären Proteine/Eiweiße, die den jeweiligen Rhesusfaktor bestimmen. Hierbei ist das D-Antigen, das meistverbreitete, sodass hierdurch der „Rhesusfaktor positiv“ gebildet wird, was dann bedeutet, dass jemand, der die Blutgruppe Null hat, und eben das D-Antigen, ganz einfach die Blutgruppe „Null – Positiv bzw. 0+“ besitzt. Und wenn es hier kein D-Antigen auf den Erythrozyten gibt, dann spricht man hier vom „Rhesusfaktor Negativ“, sodass eben eine Person, mit der Blutgruppe B, die dann eben keine D-Antigene besitzt, ganz einfach die Blutgruppe „B – Negativ bzw. B-“ hat.

Die anderen Antigene wirken untereinander codominant, was bedeutet, dass deren Einfluss in der Genetik gleich stark ist. Man sieht also, dass hier sehr viele Faktoren im Blut eine Rolle spielen, die sich eben darauf beziehen, ob man fremdes Blut erhalten kann. Um es einfacher zu machen, will ich hier eine kurze Übersichtstabelle abdrucken, die anzeigt, wer was spenden und wer was empfangen kann.

Man sieht hieran also, dass es dann eben doch nicht mal so einfach ist, dass man ohne Weiteres schnell und unkompliziert Blut erhält, wenn man dies benötigt. Dadurch, dass „fremdes und ungeeignetes Blut“ eben eine systemische Immunreaktion auslösen kann, sollte man natürlich achtsam sein.

Die Achtsamkeit, in Bezug auf die Blutmagie, in Bezug auf die Blutgruppen, ist hier aber noch einmal besonders hervorzuheben. Hier muss man aber deutliche Unterscheidungen zwischen magischen Sichtweisen und medizinisch-pharmakologisch-biologischen Sichtweisen knüpfen. Es sollte nicht wirklich überraschend sein, dass der Mensch, nach den Einteilungen der verschiedenen Blutgruppen, hier eben auch verschiedene Besonderheiten hat.

Doch diese Besonderheiten können sich auf gigantisch viele Bereiche des eigenen Körpers beziehen. Es wäre ein wenig naiv, wenn man ausschließlich die Blutgruppenbestimmung für eine Charakterisierung des Menschen nimmt, da hier noch gigantisch viele andere Maßnahmen ergriffen werden müssten. Natürlich, man kann, ähnlich den Sternzeichen, hier Grundschwingungen feststellen. Doch so wie der Sonnenstand zum Zeitpunkt der Geburt nur ein Fragment der astrologischen Beschreibung ist, so ist auch die Blutgruppe nur ein Fragment einer charakteristischen Beschreibung. Während bei der Astrologie noch der Aszendent, die Stellung des Mondes und letztlich auch die Stellung der anderen Himmelskörper wichtig ist, so ist natürlich auch bei der Charakteranalyse, in Bezug auf die Blutgruppe, auch wichtig, welche anderen Bestandteile, welche anderen Einflussbereiche und welche anderen Variablen hier eine Rolle spielen. Biologischer Fakt ist, dass Menschen, die die Blutgruppe B haben, einen deutlich höheren Anteil an Erythrozyten besitzen. Dadurch wären sie im Idealfall leistungsfähiger, da die Erythrozyten letztlich die Sauerstoffversorgung, bzw. den Sauerstofftransport, bedingen. Tja, doch wenn ein Mensch mit der Blutgruppe B jeden Tag 7000 kcal zu sich nimmt und somit mehr als nur „adipös“ ist, es sei denn, er ist Kraftsportler und befindet sich in der Aufbauphase, dann ist die Agilität sicherlich eingeschränkt, vor allem dann, wenn man einen Menschen nimmt, der Leistungssportler ist, hier aber vielleicht die Blutgruppe 0 besitzt. Außerdem, was wäre, wenn ein Mensch, der die Blutgruppe B besitzt, aber einen angeborenen Herzfehler hat?! Vielleicht können die Erythrozyten hier einiges kompensieren, aber sicherlich nicht alles! Und genau dies gilt es zu reflektieren. So ist es aber auch wichtig, dass verstanden wird, dass bei den verschiedenen Blutgruppenbestimmungen die Antigene hier eben den springenden Punkt darstellen, da es eben doch evolutionäre Vorteile gegenüber verschiedener Krankheitserreger gibt. Dies hat nichts mit den verschiedenen Zuckerresten zu tun, die die Blutgruppenbestimmung letztlich bedingen. Als Faustformel kann man sagen, dass eben verschiedene Infektionen bei Menschen mit bestimmten Blutgruppen anders verlaufen, als man es im Allgemeinen vermutet. Da es hier aber um die Blutmagie geht, will ich bewusst darauf verzichten, hier exakte Ausführungen und wissenschaftliche Studien zu zitieren, die sich primär auf die Malariaerreger beziehen. Daher soll es ausreichend sein, dass man weiß, dass die Blutgruppe eine der Ursachen ist, warum bei einigen Menschen die Malaria-Infektionen mal einen schweren, mal einen minderen Verlauf bedingen. Wie gesagt, es hat etwas damit zu tun, dass hier die jeweiligen Zuckerreste eine signifikante Rolle spielen, und die jeweiligen Erreger, die wieder für die verschiedenen Krankheiten verantwortlich sind, mit bestimmten Eiweißen, speziell mit bestimmten Rezeptoren, interagieren, was eben dazu führt, dass jeder Erreger, und hierbei ist es egal, ob es jetzt ein Bakterium ist, ein Virus oder ein Parasit, absolut individuelle Wege besitzt, um sich Zugang zu den menschlichen Zellen zu verschaffen. Und wenn hier eben die Blutgruppe dafür sorgt, dass einige Erreger es schwerer haben, dann ist es klar, dass hier Menschen mit speziellen Blutgruppen eben einen anderen Verlauf haben, als andere Menschen. Ach, aber bevor man jetzt sich zu sehr auf die Blutgruppen einschießt, das komplette Hormonsystem, der gesamte Lebensstil, haben hier Einfluss, was wiederum bedeutet, dass das Blut eben nur ein Mosaiksteinchen von vielen ist. Ein weiteres Mosaiksteinchen ist nämlich auch die Umgebung, in welcher man lebt, in welcher man aufgewachsen ist, und wie die genetische Vererbung der Eltern zu deuten ist. So geht es bei der biologischen Betrachtung der Blutgruppen letztlich auch immer um Chromosomen, Zellbestandteile, um das eigentliche Erbgut, und wie hier eben mögliche, genetische Dispositionen die Gesundheit behindern, möglicherweise aber auch fördern. Denn, Erkrankung hin, Erkrankung her, da das Blut eben auch sehr viele Eigenschaften in Bezug auf die menschliche Gesundheit besitzt, hier ist das Stichwort der Gerinnungsfaktoren zu benennen, ist auch wieder wissenschaftlich der Umstand schon lange abgeklärt, dass zum Beispiel Menschen, die die Blutgruppe 0 besitzen, eine höhere Wahrscheinlichkeit für Herzerkrankungen und Thrombosen besitzen, da das Blut der Menschen mit der Blutgruppe 0 ganz einfach schneller verklumpt bzw. gerinnt. Tja, da aber auch hier die Ernährung einen wichtigen Bestandteil erfüllt, hier ist zum Beispiel das Vitamin K zu nennen, da hierdurch eben die Gerinnungsfaktoren begünstigt werden, kann man die Aussage, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 ein erhöhtes Herzinfarktrisiko besitzen, auch wieder nur als eine sehr allgemeine Aussage betrachten. Das Gleiche gilt eben dafür, dass Menschen mit der Blutgruppe A ein erhöhtes Durchfallrisiko besitzen, da hier eben auch wieder die Blutbestandteile verschiedene Darmbakterien und Viren begünstigen. Dies hat erneut wieder etwas mit den verschiedenen Zuckerresten zu tun. Also kann man mit den Blutgruppen nichts im magischen Kontext anfangen? Doch! Kann man! Wenn man will, kann man hier in eine Art der „Charakteranalysen und Blutgruppendeutung“ hineingehen, um diese eben als einen Faktor von unendlich vielen Faktoren für die Selbstanalyse zu nutzen. Wenn man also die folgenden Blutgruppendeutungseigenschaften zusammen mit astrologischen und neurologischen Themen aufgreift, kann man hier definitiv spannende Erkenntnisse erlangen.

Ach, in diesem Kontext ist es vielleicht noch erwähnenswert, dass gerade im östlichen Bereich, speziell in Japan, der Begriff „Bura-Hara“ zu erwähnen ist, da genau hierdurch eine Verbindung erstellt wird, dass die Blutgruppen auf bestimmte Eigenschaften und menschliche Verhaltensweisen hinweisen. Doch es ist ein Begriff, der wieder aus der westlichen Welt kommt! Ferner ist hier nicht nur Japan zu nennen, sondern auch Korea und Teile von China. In diesem Zusammenhang ist aber die Bezeichnung „Bura-Hara“ absolut negativ zu bewerten, sodass „Bura-Hara“ eigentlich als „Blutgruppendiskriminierung“ verstanden werden kann. Und ja, teilweise ist es in Japan so, dass Menschen mit spezifischen Blutgruppen hier eine Ausgrenzung erfahren. Eine Ächtung ist es definitiv nicht, und es kommt natürlich auch wieder auf den Charakter des jeweiligen Menschen an, doch gibt es ohne Weiteres Berichte, die sich schnell bestätigen lassen, dass die Blutgruppendeutung für viele Japaner wichtig ist. So ist der Begriff „Hara“ abgeleitet vom englischen Wort „Harassment“, was man lapidar mit „Belästigung“, „Schikane“, „Diskriminierung“, „Schikanierung“ etc. übersetzen kann. Die eigentliche Bezeichnung der Blutgruppen im Japanischen lautet eigentlich „Ketsueki Gata“, und die jeweiligen Eigenschaften, die hier den Blutgruppen zugeschrieben werden, werden, zumindest in Japan, dafür verwendet, um zum Teil Rückschlüsse auf den Charakter des jeweiligen Menschen zu ziehen. So wird dies zwar gerne im Bereich der Pseudowissenschaft propagiert, doch ist es für viele Japaner ein unumstößlicher Fakt, dass auch die Biografien von Musikern, Politikern, Schauspielern etc. mit den jeweiligen Blutgruppeninformationen versehen sein müssen. Ja, ja, immer diese bösen Japaner! Ähm, eigentlich nicht! Denn die Grundidee, dass hier das Blut einen Charakter beschreibt, diese findet man bereits in der Antike, da der griechische Gelehrte Aristoteles (384 v. Chr. – 322 v. Chr.) hier die ersten Ideen verkündete. Diese liefen aber Hand-in-Hand mit den Ideen der Elemente! Aristoteles ordnete dem Element Wasser empathische, sensitive und emotionaler Eigenschaften zu, sodass hier der Melancholiker thematisiert wurde. Dem Element Luft ordnete er Übereifer, intellektuelle Fähigkeiten und denkende Prozesse zu, sodass hier der Sanguiniker thematisiert wurde. Dem Element Feuer ordnete er Kreativität, Inspiration, Kampfgeist und Tatendurst zu, sodass hier derCholerikerthematisiert wurde. Letztlich war da noch das Element Erde vorhanden, sodass hier die materielle Seite, die Sicherheitsliebe, das gelassene, passive Verhalten, so wie auch die Geduld und der Gleichmut thematisiert wurden, was eben zum Phlegmatiker führte. Zusätzlich wurden hier aber auch die jeweiligen Eigenschaften der vier Elemente aufgegriffen, die er in warm/kalt und trocken/feucht klassifizierte, wodurch er zusätzlich den Gedanken des fünften Elementes, eines elementaren Fundamentes, oder einer Quintessenz erschuf, wodurch wieder die Idee des Urstoffs in die Hand genommen wurde.

Wobei es dieses Mal das Element Äther/Aither/Aether war, da aus dem Element Äther/Aither/Aether die anderen vier Elemente hervorgingen, und der „obere Himmel“ (was eben die wortwörtliche Übersetzung des Begriffes Äther/Aither ist) eben als Kreationspunkt verstanden wurde. In Bezug auf die Blutmagie wäre es aber eben DAS Blut selbst, da dies eben auch als FÜNFTES ELEMENT verstanden werden kann!

Doch diese ganzen Ideen wurden auch von Hippokrates (460 v. Chr. – 370 v. Chr.) vertreten, sodass hier eben auch die Kombination mit den „vier Körpersäften“ eine WEITERE Thematisierung fand. Gleichzeitig waren hier aber auch wieder Kombinationen der Elemente und auch der Planeten zu finden! Der griechische Mathematiker, Geograf und Astronom Claudius Ptolemäus z. B. beschreibt die Planeten und die Aspekte mit den Elementeigenschaften „heiß“, „kalt“, „feucht“, „trocken“. Er bezieht die Planeten jedoch NICHT direkt auf die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Dennoch kann man natürlich Schlüsse ziehen, wenn er dem Planeten Mars die Eigenschaften „heiß“ und „trocken“ gab, da man hier wieder das Element Feuer sehen/finden kann. Doch hier wurden auch menschliche Eigenschaften mit den Charakteristika der Elemente verknüpft, genauso wie Krankheits- bzw. Gesundheitszustände. Jedes Mal wurde jedoch darauf verzichtet, explizit das Element zu benennen.

So will ich einmal kurz die Persönlichkeitstypen aufzählen, die man mit den Eigenschaften der Elemente verknüpfen kann:

Erde: Phlegmatiker, Gemütsmensch, materieller und sicherheitsliebender Mensch. Blutgruppe A.

Feuer: Choleriker, Kämpfer, kreativer und inspirierter Mensch. Blutgruppe B.

Luft: Sanguiniker, übereifriger, intellektueller und denkender Mensch. Blutgruppe AB.

Wasser: Melancholiker, Empath, sensitiver und emotionaler Mensch. Blutgruppe 0.

Nun, dass eine so grobe Unterteilung in keiner Weise einen Menschen sinnig beschreiben kann, ist klar. Der Mensch hat viel zu viele Facetten, denn noch nicht einmal die Eigenschaften des Geburtshoroskops vermögen alle Fragmente des Menschen zu erfassen – dies liegt natürlich auch daran, dass der Mensch sich weiterentwickelt und verändert. Doch vielleicht waren die Unzulänglichkeiten der Einteilung der menschlichen Charakteristika ein ausschlaggebender Punkt, der dazu führte, dass eben doch im Mittelalter die Planeten zu den Elementen in Beziehung gesetzt wurden. Und was hat das jetzt mit dem Blut zu tun? Mit diesen Einteilungen der Blutgruppen? Erst einmal geht es darum, dass hier die Körpersäfte, wozu eben auch das Blut zählt, eine wichtige Rolle bei der Charakterisierung ergeben, sodass hier eben auch das Blut, die gelbe Galle, die schwarze Galle und der Körperschleim eine Berücksichtigung finden. Na ja, es wird hier eben gerne gesagt, dass Menschen mit der Blutgruppe A (im Japanischen als Kichōmen bezeichnet, wortwörtlich „korrekt“, „präzise“, „genau“ organisiert) letztlich sehr verantwortungsvoll und auch sehr sorgfältig sind, ähnlich dem Phlegmatiker! Hier wird eben ein Charakter beschrieben, der ruhig und geordnet agiert, manchmal aber auch ein wenig träge ist, sodass hier zwar ein guter Arbeiter, aber keine hervorragende Führungspersönlichkeit existiert. Dennoch ist die Ausgeglichenheit hier sehr wichtig, sodass auf der einen Seite eine Passivität existiert, gleichzeitig aber auch eine gezielte Aktivität, was sich dann eben auf eine Reaktionsfähigkeit beruft, die sich durch eine geringe Empfindlichkeit und durch eine geringe Emotionalität manchmal emporhebt. Wenn dann eben Probleme auftauchen, können diese ruhig und sachlich in Angriff genommen werden, oder aber, sie werden einfach unter den Tisch fallen gelassen, da man versucht, die Probleme auszusitzen. Dies wird auch gerne an der Körpersprache oder an der Gesichtsmimik festgemacht, da hier die Menschen mit der Blutgruppe A, die Phlegmatiker, zwar arbeitsteilig und energisch sind, aber nicht sehr emotional. So existiert hier eine echte Gründlichkeit, eine Standhaftigkeit, genauso wie Stabilität und Ausgeglichenheit, die mit Ruhe, Vorsicht und Umsicht Hand in Hand geht. So werden hier die eigenen Arbeitskräfte bewusst eingeteilt, man versucht, dass man nicht ins Extreme geht, wobei hier die Trägheit immer wieder als Hindernis auftauchen kann. Ordnung, Disziplin, Systematik und absolute Sorgfalt besitzen eine gigantische Priorität, sodass man sich auch manchmal in Kleinigkeiten verfängt. Kritik wird angenommen, Lob wird angenommen, doch beide Äußerungen lösen keinen Sturm aus. Sie sind, was sie sind. Dadurch werden Menschen, die sich in dieser Kategorie finden, eher schwach auf äußere Reize reagieren. Dies bedeutet aber auch, dass eine klassische Integration in ein Team nicht immer einfach ist, da hier Schablonen, Muster, Prägungen und Klischees eine sehr große Macht besitzen, was dazu führt, dass Menschen mit der Blutgruppe A auch eben gerne als Stereotypen betitelt werden.

Bei der Blutgruppe B (im Japanischen als Jikochū bezeichnet, wortwörtlich „Egoismus“, „Selbstsucht“, „Egozentrik“) findet man einen Menschen, der am ehesten mit dem Choleriker in Verbindung steht. Hier wird gerne ein Mensch beschrieben, der stetig auf Achse ist, der aber auch eine gewisse Aggressivität an den Tag legt, gleichzeitig aber auch mit Stress gut umgehen kann, zumindest dann, wenn er in seiner eigenen Kreativität ein Ventil findet. Menschen mit der Blutgruppe B, Menschen, die man als Choleriker bezeichnen kann, benötigen aber ein solches Ventil, da sie eben sehr impulsiv, sehr aktiv, zum Teil aber auch sehr unausgeglichen sind. Durch die schnelle Reaktionsfähigkeit, wodurch die brachiale Vorwärtsbewegung sich ausgeprägt zeigt, werden sie gerne als „Gassenhauer“ (in einen wortwörtlichen Bezug zu verstehen, da hier Kämpfer bzw. spezielle Soldaten/Einheiten auf mittelalterlichen Schlachtfeldern thematisiert sind) bezeichnet, die zum Teil eben auch nach der Prämisse „ohne Rücksicht auf Verluste“ agieren, was in einigen Situationen sicherlich förderlich ist, in vielen Situationen aber auch Probleme nach sich zieht. Und wenn einmal die Luft raus ist, ist erst einmal die Luft raus, sodass hier eben auch die Ausdruckskraft, ähnlich einem Strohfeuer, schnell auflodert, aber auch schnell wieder erlischt. Durch eine Entschlossenheit, durch eine selbstbewusste Zielstrebigkeit, werden Menschen mit der Blutgruppe B, Choleriker, aber eben auch schnell die Initiative ergreifen. Hierdurch werden entweder Hindernisse, Barrieren und Schwierigkeiten überwunden, oder sie werden einfach zerbrochen. Dies kann schwierig in einem Streit oder in einer Diskussion sein, wobei hier meistens nicht der Rachegedanke existiert, und man, erneut wie bei einem Strohfeuer, schnell in die Luft geht, dann aber auch wieder „fünf gerade sein lässt“. Vorteilig ist es bei diesen Menschen, dass solche Charaktere sich gerne weiterbilden, und stets auf Neuerungen aus sind, da Altes, Überholtes, oder auch Festgefahrenes nicht in ihre Maxime passt. In Situationen, wo Druck entsteht, kontern sie meist mit einem gewissen Gegendruck. Dies führt aber auch zu einer gewissen Ungeduld, sodass hier gigantisch viele Konfliktsituationen regelrecht provoziert werden, und eine Oberflächlichkeit oft vorhanden ist, da eben der „lange Atem“ fehlt, um die Wurzel eines möglichen Problems zu erreichen. So sind Erledigungen und Arbeiten oft oberflächlich, wobei auch hier Verhaltensweisen an den Tag gelegt werden, die sehr schnell, sehr exzessiv, sehr impulsiv, aber gleichzeitig auch absolut zielführend und effektiv sind. Manchmal wird hier ein zu großes Risiko eingegangen, sodass manche Aktionen auch nach hinten losgehen.

Die Blutgruppe AB (im Japanischen als „Kawarimono“ bezeichnet, wortwörtlich „Sonderling“, „Original“, „Kauz“, „Querkopf“, „Exzentriker“) ist hier mit dem Sanguiniker am sinnigsten verbunden. Man hat hier einen Charakter, der als rätselhaft, zum Teil auch als chamäleonhaft bezeichnet wird, da hier die Einschätzungen nicht immer einfach sind.

Wenn man hier also eine Beobachtung machen will, muss man sich echt bemühen, denn durch eine Ausgeglichenheit, durch eine Geselligkeit, durch eine praktikable Anpassungsfähigkeit sind Menschen der Blutgruppe AB, Menschen, die man als Sanguiniker bezeichnen kann, stets in einer besonderen Aktivität anzutreffen.

Es ist oft wie ein Tanz, aber auch wie ein Seilakt, da auch hier gerne für einen Ausgleich gesorgt wird, wobei dieser Ausgleich für das Umfeld nicht immer klar und ersichtlich zu verstehen ist. So werden Menschen mit der Blutgruppe AB oft emotionale Ausbrüche nachgesagt, die unverständlich sind, obwohl für einen Sanguiniker hier überhaupt keine Unverständlichkeit vorliegt, da alles im Vorfeld klar und deutlich analysiert wurde. Hierdurch entsteht aber auch ein besonderer Enthusiasmus, denn durch die Analysefähigkeit werden neue Aufgaben gern und auch effektiv in Angriff genommen. Dies bedeutet aber auch, dass Arbeiten, die scheitern, dass Missgeschicke und verpatzte Situationen zwar erkannt, auch akzeptiert werden, aber man weint nicht lange diesen Situationen nach. Flexibilität wird hier gelebt, was dann aber auch zu Stimmungsschwankungen führen kann, die dann auch wieder ins Extreme führen können. So besitzen Menschen mit der Blutgruppe AB eine tiefe Freundschaft, genauso wie sie eine tiefe Feindschaft besitzen können. Manchmal ist die Empfindungsschwelle sehr hoch, manchmal ist der Geduldsfaden, aber bei einem Menschen der Blutgruppe AB eher eine Zündschnur! Diese Zündschnur wird immer kürzer und kürzer, wenn eine Situation stets gleich bleibt, da Menschen mit der Blutgruppe AB stets Veränderungen benötigen. Es geht um Abwechslung, es geht um Herausforderungen, es geht um neue Interessen und Neigungen, wodurch eben des Öfteren schnelle und voreilige Entscheidungen getroffen werden. Hierdurch werden Menschen mit der Blutgruppe AB oft mit einem Umstand konfrontiert, der dann entsteht, wenn man seine eigenen Fähigkeiten vollkommen überschätzt, und plötzlich vor einem gigantischen Scherbenhaufen steht. Da Menschen mit der Blutgruppe AB aber gute Organisatoren sind, wird der Scherbenhaufen, mal mit Hilfe, meist aber allein, wieder zusammengesetzt; zumindest wird dies versucht. Manchmal gelingt es, manchmal aber auch nicht.

Und die Blutgruppe 0 (im Japanischen als „Rakkanshugi“ bezeichnet, wortwörtlich „Optimist / Optimismus“, „Lebensmut“, „Zuversicht“) wäre dann letztlich der Melancholiker. Durch die besondere Emotionalität wird dieser Menschentypus gerne als einer der „Älteren“ gedeutet, sodass hier eben der klassische „Jäger und Sammler“ vermutet wird.