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Der Dark Room ist verrucht. Männer bezahlen viel Geld, um eine Nacht lang mit ihren Gespielinnen tun zu können, was immer sie wollen. Die Frauen sind ihnen völlig ausgeliefert. Von alldem ahnt Allison nichts, als ihre Mitbewohnerin einen Weg vorschlägt, wie sie ihre Geldsorgen mit einem Schlag loswerden kann. Gerade ihre sanfte Unschuld ist genau das, was einer der Kunden des Dark Rooms dringend benötigt. Als Allison sich ihm schließlich hingibt, stellt sie schon bald fest, dass tief in ihr drin ein Verlangen lodert, das sie stets unterdrückt hat. Sie ist mehr als bereit, ihre Unschuld mit seinem Verlangen besudeln zu lassen … Diese Geschichte enthält explizite Szenen! Auftakt einer Reihe von Episoden rund um den Dark Room. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen!
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Dark Room – Geheimes Verlangen
1. Auflage April 2020
© Harmony Queen
Rogue Books, Inh. Carolin Veiland, Franz - Mehring - Str. 70, 08058 Zwickau
Cover: Bildmaterial von Luba V Nel, depositphotos.com
Alle Rechte sind der Autorin vorbehalten.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung und Vervielfältigung – auch auszugsweise – ist nur mit der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Autorin gestattet.
Alle Rechte, auch die der Übersetzung des Werkes in andere Sprachen, liegen alleine bei der Autorin. Zuwiderhandlungen sind strafbar und verpflichten zu entsprechendem Schadensersatz.
Sämtliche Figuren und Orte in der Geschichte sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit bestehenden Personen und Orten entspringen dem Zufall und sind daher nicht von der Autorin beabsichtigt.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Mehr von Harmony Queen:
Über den Autor
»Du machst Witze.«
Fassungslos starrte ich meiner Freundin ins Gesicht. Sie war bekannt dafür, verrückte Ideen zu haben. Aber diese Art von Wahnsinn war neu – selbst für sie.
Jade lachte auf. »Nein, mache ich nicht. Jetzt hab dich nicht so, Allison. Das ist die perfekte Lösung für deine Probleme.«
»Klar, indem ich mich prostituiere.« Verächtlich schnaufend lief ich an ihr vorbei in die gemeinsame Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Spontan entschied ich mich um und köpfte die erste Flasche Sekt.
»So ist es richtig. Das ist mein Mädchen.« Jade folgte mir geschmeidig wie eine Katze. Sie war bereits für den Abend hergerichtet, während ich selbst noch im Bademantel steckte. Missmutig ließ ich meinen Blick über ihr Outfit gleiten. Ein schwarzer Spitzen-BH, darüber eine durchsichtige, schwarze Netzbluse.
Und ein Leder-Minirock.
Wieso noch gleich wunderte ich mich eigentlich überhaupt?
Seufzend füllte ich ein Wasserglas randvoll mit Sekt und kippte den Inhalt in drei großen Schlucken hinunter. Augenblicklich begann mein Gesicht zu brennen, aber gleichzeitig entfaltete sich die erhoffte, beruhigende Wirkung. Sicher nur Einbildung, aber egal. Hauptsache es erfüllte seinen Zweck.
Abrupt drehte ich mich zu Jade um, die im Türrahmen lehnte und mich grinsend beobachtete. »Wieso kommst du überhaupt auf die hirnrissige Idee, ich könnte so etwas tun?«
Jade tippte mit ihrem knallrot lackierten Zeigefingernagel gegen ihre ebenso knallrote Unterlippe, tat so, als würde sie ernsthaft nachdenken. Dann zuckte sie mit den Schultern. »Ich finde, diese Chance solltest du dir nicht entgehen lassen. Glaub mir, der Club ist ein echter Geheimtipp. Normalerweise wartet man ewig auf einen Termin, aber ich weiß aus sicherer Quelle, dass jemand abgesprungen ist. Du wärst der perfekte Ersatz.«
Nervös ließ ich mich auf einen Küchenstuhl plumpsen und zog meine Knie auf die Sitzfläche. Dass der Bademantel dabei auseinanderklaffte, war mir relativ egal. Jade und ich gingen regelmäßig zusammen in die Sauna. Ihr gegenüber war mir meine Blöße sicher nicht peinlich.
Aber ob ich deshalb gleich geeignet wäre, mich in einen ominösen Dark Room einschließen zu lassen?
Das wagte ich doch sehr zu bezweifeln. »Hör mal, das kann ich mir nicht vorstellen. Wieso ausgerechnet ich? Wieso denkst du, dass ich so etwas tun würde?«
»Deine Haltung bröckelt«, stellte Jade grinsend fest.
Ich wand mich unsicher. »Nein.«
»Doch.«
»Jade …«
»Ally.« Meine Mitbewohnerin kam in den Raum, schnappte sich die Flasche Sekt und setzte sie direkt an den Mund. Ich beobachtete sie dabei und fragte mich einmal mehr, wieso das zwischen uns eigentlich so gut funktionierte, wo wir doch gar nicht unterschiedlicher sein konnten.
Seufzend vergrub ich mein Gesicht in den Händen. »Wieso kennst du diesen Dark Room überhaupt?«
Jade zwinkerte mir zu. »Womöglich habe ich eine lockere Affäre mit dem Besitzer -«
»Jade!«
Sie blinzelte mich unschuldig an. »Was denn?«
»Du hast eine Affäre mit einem Zuhälter?«
»Jetzt mach aber mal einen Punkt!«, schimpfte sie los. »Hier, trink. Damit du dich endlich entspannst!«
Brav nahm ich ihr die Flasche ab und hielt mich nicht damit auf, den Sekt wieder erst in mein Glas zu füllen, sondern tat es Jade gleich. Der Hals schmeckte leicht nach ihrem Lippenstift. Ich erschauderte.
Jade schnappte sich einen Stuhl und zog ihn direkt vor meinen, so als würde nun ein intensives Verhör beginnen. »Pass auf, Ally. Ich weiß, dass du im Vergleich zu mir wesentlich weniger experimentierfreudig bist, aber was hast du schon zu verlieren? Ich sehe es so: Du hast gerade ein riesiges Geldproblem …«
»Schönen Dank auch«, unterbrach ich sie knurrend.
Sie redete unbeirrt weiter. »Und das könnten wir in nur einer Nacht lösen. Neun Stunden, Ally. Mehr nicht. Von zweiundzwanzig Uhr bis sieben am nächsten Morgen. Je nachdem, was der Kerl will, der dich gekauft hat, ein bisschen mehr oder weniger. Du brauchst nichts weiter als einen Nachweis über deine Gesundheit – und die Bereitschaft, dich fallen zu lassen.« Grinsend schnipste sie mir vor die Brust. »Zufälligerweise weiß ich, dass du dich erst vorige Woche getestet hast – und ein wenig Entspannung würde dir nicht schaden.«
Zähnebleckend lehnte ich mich so weit vor, bis sich unsere Nasenspitzen berührten. »Pass auf, was du sagst!«
Jade presste mir kurzerhand einen Kuss auf den Mund, was mir etwas Wind aus den Segeln nahm.