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Schmerz und Lust sind eng miteinander verbunden … Als Liza im Exit von einem geheimnisvollen Fremden angesprochen wird, ahnt sie nicht, womit das enden wird. Noch in der kommenden Woche unterschreibt sie den Vertrag für eine Nacht im Dark Room. Obwohl die aufgeschlossene Frau darauf vorbereitet ist, dass ihr Partner besondere Vorlieben hat, ahnt sie nicht, auf welches Spiel sie sich mit ihm einlässt. Schon bald erkennt sie, wie gut es ihr gefällt, die Kontrolle abzugeben. Viel zu gut sogar … Achtung. Diese Geschichte enthält explizite Szenen! Teil drei einer Reihe von Episoden rund um den Dark Room. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen!
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Dark Room – Lustvolle Spiele
1. Auflage Mai 2020
© Harmony Queen
Rogue Books, Inh. Carolin Veiland, Franz - Mehring - Str. 70, 08058 Zwickau
Cover: Bildmaterial von seafox, depositphotos.com
Alle Rechte sind der Autorin vorbehalten.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung und Vervielfältigung – auch auszugsweise – ist nur mit der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Autorin gestattet.
Alle Rechte, auch die der Übersetzung des Werkes in andere Sprachen, liegen alleine bei der Autorin. Zuwiderhandlungen sind strafbar und verpflichten zu entsprechendem Schadensersatz.
Sämtliche Figuren und Orte in der Geschichte sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit bestehenden Personen und Orten entspringen dem Zufall und sind daher nicht von der Autorin beabsichtigt.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
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Über den Autor
Die Musik vibrierte dumpf in meinem Körper. Ich schloss die Augen, um ganz in dem Rhythmus aufzugehen. Bereit, loszulassen.
Schon die ganze Woche hatte ich mich auf diesen Abend gefreut. Es war bereits das vierte Mal in Folge, dass ich mit meinen Freunden herkam. Zu Beginn hatte ich mich noch ein wenig geschämt. Wenn man mit stinknormalen Leuten hier war – Menschen, die man zwar mochte, aber mit denen man gewisse Grenzen einfach nicht überschritt –, konnte es schon merkwürdig werden. Wenn gefühlt jedes zweite Pärchen um einen herum sich begrabschte und herummachte, erzeugte das eine gewisse Stimmung. Mittlerweile war mir die verruchte Atmosphäre aber ebenso vertraut wie den anderen, und solange sich keiner von unseren Jungs plötzlich an mich heranmachte und mir an die Titten fasste, war es mir egal.
Ich wollte nicht im eigenen Becken fischen, im Gegenteil. Wenn überhaupt dürstete es mich nach Frischfleisch, und heute war ich durchaus bereit, ein wenig herumzuprobieren, wenn sich mir ein appetitliches Angebot präsentierte.
Jemand stieß mich an, doch es war nur Sheila, die bereits ordentlich getankt hatte. Ihre Brüste quollen praktisch aus ihrem Top, aber da ich in meinem enganliegenden Satin-Jumpsuit mit Spitzenbesatz nicht viel besser aussah, verkniff ich mir jeden Kommentar. Stattdessen fuhr ich mir mit den Händen über die Seiten; von den Brüsten hinab zur Hüfte. Dabei ging ich mit sinnlichen Schlängelbewegungen in die Knie – nur um mich langsam wieder aufzurichten.
Ganze drei Mal machte ich diese Bewegung, bis ich spürte, wie sich Hände über meine schoben und den Druck verstärkten, mit dem ich meinen Körper streichelte. Augenblicklich erhellte ein Grinsen mein Gesicht und ich zog die Unterlippe zwischen meine Zähne. Bingo. Vielleicht hatte ich Kandidat Nummer eins ja endlich gefunden.
Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich gegen einen kräftigen Männerkörper, der sich nun von hinten an mich schmiegte. So machte es viel mehr Spaß. Eine Weile lang taten wir nichts anderes, als zu tanzen. Er bewegte sich sinnlich, rieb sein Becken an meinem Hintern und ich spürte, dass ihn der enge Körperkontakt anmachte.
Sehr sogar.
Mein Grinsen wurde breiter. Es gab einfach nichts Berauschenderes, als eine wachsende Latte am Arsch zu bemerken. Bei meinem ersten Besuch hatte ich das noch nicht realisiert, doch mittlerweile spürte ich das dringende Bedürfnis, es immer und immer wieder zu fühlen.
Rohe Begierde. Lust. Ehrliche körperliche Reaktionen, ohne Einschränkungen. Keine Diskussionen. Keine falschen Spiele. Nichts als Erregung, die hier im Exit gleichermaßen begann und endete.
Genau das Richtige nach einer harten Arbeitswoche im Büro, umringt von Flachpfeifen und sexistischen Arschlöchern, die hier vermutlich in Rauch aufgehen würden.
Diese Vorstellung gefiel mir ausgesprochen gut.
»Wollen wir verschwinden?«, murmelte der Kerl plötzlich an meinem Ohr, und all die angenehme Erregung fiel in sich zusammen, als ich seine schnarrende Stimme hörte.
Augenblicklich löste ich mich aus seiner Umarmung; zum Glück ließ er mich einfach so gehen. Ich wandte mich ihm zu und bemerkte seine geweiteten Pupillen. Der Kerl war definitiv auf Drogen – oder total betrunken. Erfahrungsgemäß machte Sex mit so einem Kandidaten weniger Spaß. »Sorry«, rief ich ihm leichthin zu. »Aber ich bin mit Freunden hier.«
Als wäre es das Normalste der Welt, trat ich zu Sheila, die trotz ihrer Freizügigkeit gerade ohne Kerl war, fasste ihre Hand und begann, stattdessen mit ihr zu tanzen.
Zwar glaubte ich, das Wort »Schlampe« zu hören, doch das hätte ebenso gut Einbildung sein können. Sheila drückte meine Hand, ließ zu, dass ich mich ihrer Nähe bediente, während der Kerl von dannen zog.
Und nach einer Weile begann das Spiel von vorn.
Lasziver Tanz. Über die Lippen lecken. Geschlossene Augen. Ein weiterer Männerkörper, der mit mir tanzte – und wieder verschwand.
Nach einer Weile verließen wir die Tanzfläche, um etwas zu trinken. Meine Kehle war ausgetrocknet und ich brauchte einen weiteren Drink. Neben Sheila waren noch drei weitere Kerle dabei, Arbeitskollegen von ihr. Mit einem von ihnen hatte ich vor Monaten mal eine Nummer geschoben, und an der Art und Weise, wie sein Blick begehrlich über meinen Körper glitt, las ich ab, dass er bereit war für Nachschub.
Vorerst nicht. Ich bevorzugte es weniger kompliziert, weshalb mir ein Unbekannter für die Nacht lieber war.
Ich ließ meinen Blick schweifen, während ich an meinem Glas nippte. Vorerst nahm ich nicht viel mehr wahr als die Masse an dicht aneinander gedrängten Menschen, die ihr Bedürfnis nach Nähe befriedigten.
Dann jedoch blieb ich bei einem Mann hängen, der zwischen all den Fremden stand, völlig regungslos, und mich geradewegs anstarrte.
Mich.
Ich hielt inne, die Lippen noch am Glas, und spürte, wie mich eine heißkalte Welle erfasste. Obwohl uns einige Meter und vor allem einige Menschen trennten, ließ der Blickkontakt nicht ab. Der Mann legte den Kopf schräg, ganz leicht nur, dann zuckten seine Mundwinkel in die Höhe.