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Es geht um die Frage, welche Auswirkungen die spezifisch antike Eigentumsform auf Technik, Kultur und Politik in der antiken Gesellschaft hatte. Das Thema ist somit sehr weit gesteckt und es wäre gar nicht so verkehrt, es auch unter dem Überbegriff "Kulturgeschichte der Antike" zu verpacken. Dieses Buch ist aber zumindest zur Hälfte auch eine Reflexion darüber, welche Aussagen maßgebliche Autoren und Fachhistoriker über die Antike formulierten. Es wurden "klassische" Autoren wie Mommsen bis hin zu Finley und auch zeitgenössische Quellen berücksichtigt. Über weite Strecken liest es sich wie ein unterhaltsames Lesebuch mit kritischen Kommentaren. Der Autor stellte sich der als Marxist gar nicht so leichten Aufgabe, das Ende der Antike und den Beginn des Mittelalters zu erklären - ähnelt doch der Übergang der antiken in die feudale Produktionsweise in keiner Weise einer klassischen Revolution, wie jene von 1789 oder von 1917. Der daran anschließende dritte Teil dieses Buches handelt von der Auseinandersetzung zwischen dem "Modernismus" und dem "Primitivismus" innerhalb der Wirtschaftsgeschichtsschreibung: War die Antike Kapitalismus oder nicht und etwas ganz anderes? Wir wollen unser Résumé dieser Reflexion an dieser Stelle nur andeuten: Wir sehen hier noch ein Platz für ein "Weder-noch". Diese literarische Reise durch die Antike war notwendig, um am Ende des Buches zu dem Schluss zu gelangen, worin sich die antiken Eigentumsverhältnisse vom Privateigentum an Waren, das ja in der Antike im gleichen Maße vorherrschte, unterscheiden.
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Seitenzahl: 761
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"Meine Mutter, Frau von Schnabelewopska, gab mir, als ich heranwuchs, eine gute Erziehung. Sie hatte viel gelesen; als sie mit mir schwanger ging las sie fast ausschließlich den Plutarch; und hat sich vielleicht an einem von dessen großen Männern versehen; wahrscheinlich an einem von den Gracchen. Daher meine mystische Sehnsucht, das agrarische Gesetz in moderner Form zu verwirklichen."
– Heinrich Heine, Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski, 1834
Martin Seelos
Das antike Eigentum
Aspekte der politischen Ökonomie
2019
Das antike Eigentum. Aspekte der politischen Ökonomie
© 2019 Martin Seelos
Beiträge zur Kulturgeschichte, Teil 5
Cover-Illustration: Bildbearbeitung: Martin Seelos 2017, unter Verwendung von: Wenzel Jamnitzer, Perspectiva Corporum Regularium, Nürnberg 1568 (dokumentiert von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, vgl.: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12830/).
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 42, 22359 Hamburg
ISBN
978-3-7497-3838-0 (Paperback)
978-3-7497-3839-7 (Hardcover)
978-3-7497-3840-3 (e-Book)
Druck in Deutschland und weiteren Ländern
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
VORWORT
I. DIE ANTIKE MISSVERSTEHEN
KAPITEL 1: DIE MASKE
KAPITEL 2: DAS RESERVAT
II. DIE ANTIKE VERSTEHEN
KAPITEL 3: DAS FREMDE
KAPITEL 4: DER KULTUS
KAPITEL 5: DIE UMWANDLUNG
KAPITEL 6: DIE VERWANDLUNG
KAPITEL 7: DIE AUFLÖSUNG
III. DIE ANTIKE BESSER VERSTEHEN
KAPITEL 8: DAS VORMODERNE
KAPITEL 9: DER REICHTUM
ANHANG
ANMERKUNGEN
AUSGEWÄHLTE LITERATUR
Für Georg
I. DIE ANTIKE MISSVERSTEHEN